(I-3-5) Schwimmdocks - GL Group

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I - Teil 3 GL 1993 Abschnitt 1 E Allgemeines Kapitel 5 Seite 1–1 Abschnitt 1 Allgemeines A. Geltungsbereich 1. Die folgenden Vorschriften gelten für Schwimmdocks vom Typ eines Kastendocks, dessen Boden- und Seitenkästen von vorne bis hinten durchlaufen und untrennbar miteinander verbunden sind sowie für Schwimmdocks vom Typ eines Pontondocks, dessen Seitenkästen von vorne bis hinten durchlaufen, und dessen Bodenzellen aus einzelnen Pontons gebildet werden, die mit den Seitenkästen verschraubt werden. Für L-Docks und Schwimmpontons sind diese Vorschriften sinngemäß anzuwenden. 2. Die in den "Betriebsvorschriften" des Herstellers enthaltenen Angaben über Gewichtsverteilung und Belastungen sind als Grundlage für die Bemessung der Bauteile anzuwenden, sofern in der folgenden Vorschrift nicht darüber hinausgehende Forderungen gestellt werden. B. Klassenzeichen Schwimmdocks, die den Vorschriften dieses Kapitels genügen, erhalten hinter dem Klassenzeichen die Angaben "floating dock" mit Angabe der Hebefähigkeit in [t]. C. Prüfungsunterlagen 1. Folgende Zeichnungen und Unterlagen sind in dreifacher Ausfertigung einzureichen: – Generalplan mit Raum- und Tankanordnung, – Längs- und Querschnittzeichnungen, in denen alle Abmessungen und die Stellung der Längs- und Querträger sowie der wasserdichten Schotte enthalten sind, – Bauzeichnungen des Seitenkastens mit Oberdeck und Sicherheitsdeck, des Bodenkastens bzw. der einzelnen Pontons, – Zeichnungen der Verbandsteile von Pontondecks, die im Bereich der Spalte die Kräfteüberleitung Ponton-Seitenkasten-Ponton übernehmen, – Zulässige Belastungen und Durchbiegungen nach Betriebsvorschrift, – Pumpdiagramm, aus dem die Druckdifferenzen zwischen Innen- und Außenwasser über den gesamten Tauchungsbereich zu entnehmen sind, – Prüffähige Nachweise der Quer- und Längsfestigkeitsfälle sowie der örtlichen Festigkeit, – Pläne der Maschinen- und E-Anlage, – Pläne der Rohrleitungen und des Feuerschutzes, – Stabilitätsnachweis des Docks mit eingedocktem Schiff. 2. Weitere nötig erscheinende Unterlagen können angefordert werden. D. Werkstoffe 1. Soweit nicht anderes angegeben ist, ist für die tragenden Verbände Schiffbaustahl zu verwenden, der den Vorschriften für Werkstoff- und Schweißtechnik, Teil 1, Kapitel 1 und 2 entspricht. Es können auch Stahlsorten geringerer Zugfestigkeit verwendet werden, wenn die Schweißbarkeit des Stahls unter werftüblichen Bedingungen gewährleistet ist. Dabei sind die für die Bemessung der Bauteile angegebenen zulässigen Spannungen im Verhältnis der Zugfestigkeit des verwendeten Stahls zu der des Schiffbaustahls (R m = 410 N/mm 2 ) umzurechnen. 2. Für Bauteile von untergeordneter Bedeutung, wie Plattformen, Verbindungsbrücke, Laufgänge usw., kann auch anderer Stahl guter Schweißbarkeit verwendet werden, wenn die Güte des Stahles durch Werkszeugnis nachgewiesen wird. E. Hauptabmessungen und Definitionen 1. Docklänge Die Docklänge ist vom Endschott der ersten bis zum Endschott der letzten Bodenauftriebszelle zu messen. 2. Breite 2.1 Die Breite wird über Außenkante Spanten gemessen.
Kapitel 5 Seite 1–2 Abschnitt 1 E Allgemeines I - Teil 3 GL 1993 2.2 Die "Lichte Breite" ist die freie innere Breite zwischen den Dockbänken der Seitenkästen. 3. Seitenhöhe Die Seitenhöhe wird gemessen als senkrechter Abstand zwischen Basis und Oberkante Oberdeckbalken. 4. Absenktiefe Der Abstand zwischen Schwimmlinie bei abgesenktem Dock und Oberkante Kielpallen wird als "Absenktiefe über Kielpallen" bezeichnet. 5. Pontonboden Der Boden des Kastendocks bzw. der einzelnen Pontons beim Pontondock wird als "Pontonboden" bezeichnet. 6. Pontondeck Das Deck des Bodenkastens bzw. der einzelnen Pontons wird als Pontondeck bezeichnet. Auf dem Pontondeck befinden sich die Kielpallen und Kimmpallen. 7. Pontonhöhe Die Pontonhöhe ist der Abstand zwischen Pontonboden und Pontondeck. 8. Oberdeck Das Oberdeck ist das oberste über den gesamten Seitenkasten durchlaufende wasserdichte Deck. 9. Sicherheitsdeck Das Sicherheitsdeck läuft über die gesamte Seitenkastenlänge durch. Es schließt die über ihm liegenden Räume wasser- und luftdicht gegen die Ballasträume ab. Es ist in einem solchen Abstand zum Oberdeck angeordnet, daß das unbelastete Schwimmdock nach Fluten aller Zellen durch den Auftrieb des oberhalb des Sicherheitsdecks befindlichen Raumes sowie den Auftrieb der Luftpolster noch schwimmfähig ist und einen ausreichenden Freibord vom Oberdeck hat, siehe hierzu auch Abschnitt 3, B.1. 10. Restwasser, freies Ballastwasser 10.1 Das in den Zellen verbleibende nicht lenzbare Ballastwasser wird als "Restwasser" bezeichnet. 10.2 Das darüber hinaus bei Ausnutzung der Nennhebefähigkeit noch vorhandene Ballastwasser wird als "freies Ballastwasser" bezeichnet, siehe hierzu auch Abschnitt 2, B.3.
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Seite 14: I - Teil 3 GL 1993 Abschnitt 4 B Ma
Seite 18: I - Teil 3 GL 1993 Abschnitt 6 B Pr

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