57. Nationalkongress Robert Weber bestätigt JA zur EU ... - LCGB
57. Nationalkongress Robert Weber bestätigt JA zur EU ... - LCGB
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Progrès<br />
social<br />
7/2004<br />
Soziale<br />
Fortschrëtt<br />
Eng Publikatioun vum Lëtzebuerger Chrëschtleche Gewerkschafts-Bond/mensuel 10. Dezember 2004<br />
<strong>LCGB</strong> 11, RUE DU COMMERCE B.P. 1208 L-1012 LUXEMBOURG<br />
TEL.: 49 94 24-1 FAX: 49 94 24-49 WWW.<strong>LCGB</strong>.LU E-MAIL: INFO@<strong>LCGB</strong>.LU<br />
<strong>57.</strong> <strong>Nationalkongress</strong><br />
<strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> <strong>bestätigt</strong><br />
<strong>JA</strong> <strong>zur</strong> <strong>EU</strong>-Verfassung<br />
Vollbeschäftigung gefordert
2<br />
Arbeitsrechtliche Aktivitäten<br />
werden vorangebracht<br />
Am 8. November 2004 fand<br />
eine Unterredung zwischen<br />
dem <strong>LCGB</strong> und Arbeitsminister<br />
François Biltgen sowie den Vertretern<br />
der Arbeitsmarktverwaltung,<br />
der Gewerbeaufsicht und<br />
der „Ecole Supérieure de Travail“<br />
statt, die die Gelegenheit bot,<br />
sich über Prioritäten der arbeitsrechtlichen<br />
Reglementierungsaktivität<br />
in den kommenden Monaten<br />
auszutauschen.<br />
Beide Seiten waren sich einig,<br />
dass die Luxemburger <strong>EU</strong>-Präsidentschaft<br />
im ersten Semester<br />
des kommenden Jahres verschiedene<br />
Arbeiten nicht behindern<br />
sollte.<br />
So stehen als Prioritäten die<br />
Arbeiten am „Code du travail“<br />
an, sowie die Finalisierung eines<br />
Gesetzes über die Beschäftigungsinitiativen.<br />
Im Rahmen der <strong>EU</strong>-Präsidentschaft<br />
wird es Luxemburg obliegen,<br />
verschiedene europäische<br />
Richtlinien (Bolkestein und die<br />
Arbeitszeitrichtlinie), die einen<br />
direkten Einfluß auf das Arbeitsrecht<br />
und die Beschäftigung<br />
haben, zu definieren. Seitens des<br />
<strong>LCGB</strong> wurde der Wunsch ge-<br />
äußert, dass die Regierung hier<br />
offensiv vorgehen soll, ansonsten<br />
würde die Fertigstellung der<br />
Direktiven der britischen Ratspräsidentschaft<br />
zufallen, was kaum<br />
auf soziale Lösungen hoffen läßt.<br />
Weitere Themen der Unterredung<br />
waren das Gesetz über die<br />
Europäischen Gesellschaften sowie<br />
die Reform der Mitbestimmungsgesetze<br />
und der Ausschußgesetzgebung<br />
und die Frage der<br />
sogenannten „Vilvoorde-Richtlinie“<br />
über Information und Konsultierung<br />
der Arbeitnehmer im<br />
Vorfeld von Restrukturierungen.<br />
Réflexion sur<br />
l’identité des syndicats<br />
(chd) Quelques jours après sa<br />
reconduction à la tête du <strong>LCGB</strong>,<br />
M. <strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> a été reçu à la<br />
Chambre des Députés par le Président<br />
M. Lucien Weiler. Le Président<br />
a félicité M. <strong>Weber</strong> d’avoir<br />
été plébiscité au récent congrès<br />
national de son syndicat. Après<br />
avoir fait un tour d’horizon des<br />
principaux sujets de l’actualité<br />
sociale – déficit des caisses de<br />
maladie, chômage, financement<br />
du forfait d’éducation (dit «Mammerent»)<br />
– les deux présidents se<br />
sont penchés sur une réflexion<br />
lancée récemment par M. <strong>Weber</strong>.<br />
Dans un article de presse, le<br />
président du <strong>LCGB</strong> s’était interrogé<br />
sur le rôle des syndicats dans<br />
un monde en mutation. Il avait<br />
notamment soulevé la question<br />
si les syndicats ne s’étaient pas<br />
trop éloignés des soucis et problèmes<br />
de celles et ceux qu’ils<br />
étaient censés représenter. Les<br />
deux présidents ont eu à un<br />
échange de vues approfondi sur<br />
cette remise en question. «Une<br />
réflexion nécessaire et utile» selon<br />
M. Weiler «afin que les syndicats<br />
puissent continuer à jouer<br />
un rôle de première importance<br />
en ces temps difficiles.» Aux yeux<br />
des deux présidents, la Tripartite<br />
est et devra rester l’instrument<br />
privilégié du modèle social luxembourgeois.
3<br />
Der Kongress<br />
sorgt für Bewegung<br />
Der <strong>57.</strong> <strong>Nationalkongress</strong> des<br />
<strong>LCGB</strong> war ein voller Erfolg!<br />
Während drei Kongresstagen<br />
haben rund 400 Delegierte, Beobachter<br />
und Gäste viel gearbeitet<br />
und wichtige Weichen für die<br />
Zukunft gestellt. Der <strong>LCGB</strong> ist<br />
eine dynamische und starke Gewerkschaft;<br />
der <strong>LCGB</strong> macht eine<br />
gradlinige und konsequente gewerkschaftliche<br />
Arbeit. Im Mittelpunkt<br />
stehen die Interessen<br />
seiner fast 40.000 Mitglieder.<br />
Das Motto unseres <strong>Nationalkongress</strong>es<br />
„Vollbeschäftigung“<br />
ist ein Ziel und ein Weg für die<br />
Zukunft. Die Hauptsorge der Bürger<br />
ist ihre „Arbeit“. Wer seine Arbeit<br />
verliert, sieht seine Existenz<br />
bedroht und wer kann heute<br />
letztendlich noch behaupten<br />
„seine Arbeit sei sicher“? Der<br />
<strong>LCGB</strong> hat auf seinem Kongress<br />
eine Resolution zum Thema „Arbeitsmarkt“<br />
verabschiedet. Hier<br />
finden wir auch eine Definition<br />
der „Vollbeschäftigung“. Wir<br />
wollen weniger wirtschaftliche<br />
Regeln anwenden als uns vielmehr<br />
mit Realitäten und sozialen<br />
Kriterien befassen. Vollbeschäftigung<br />
bedeutet für den <strong>LCGB</strong><br />
„wenn jeder Arbeitsuchende am<br />
ersten luxemburgischen Arbeitsmarkt<br />
innerhalb kurzer Zeit ein<br />
Arbeitsverhältnis bekommt, das<br />
nicht prekär sondern qualitativ<br />
gut ist.“<br />
Der <strong>57.</strong> <strong>Nationalkongress</strong> hat<br />
neben seiner schlussfolgernden<br />
Kongressresolution insgesamt<br />
sechs spezifische Resolutionen<br />
verabschiedet zu den verschiedensten<br />
Themen wie: die Dienstleistungsdirektive,<br />
genannt Bolkestein;<br />
die europäische Arbeitszeitdirektive;<br />
Mobbing und<br />
Stress; unsere gewerkschaftliche<br />
Weltorganisation WVA; Vollbeschäftigung<br />
und die Europäische<br />
Verfassung.<br />
Diesetwegen wurden wichtige<br />
Entscheidungen getroffen!<br />
Der <strong>LCGB</strong> sagt einstimmig<br />
„<strong>JA</strong>“ zum europäischen Verfassungsvorschlag!<br />
Am 29. Oktober 2004 wurde<br />
dieser Text in Rom von den<br />
Staats- und Regierungschefs unterzeichnet<br />
und damit war der<br />
Weg frei für die nationalen Prozeduren.<br />
In Luxemburg findet am<br />
10.07.2005 ein dementsprechendes<br />
Referendum statt.<br />
Die Delegierten des <strong>LCGB</strong><br />
haben als erste Organisation in<br />
Luxemburg ein klares Zeichen<br />
gesetzt . Das europäische Haus<br />
für 455 Millionen Einwohner ist<br />
dabei gebaut zu werden, was ist<br />
logischer und wichtiger als diesem<br />
Bau ein Dach zu verleihen?!<br />
Die <strong>EU</strong> Verfassung, auch<br />
wenn sie nicht perfekt ist, bringt<br />
keinem <strong>EU</strong>-Bürger Nachteile! Sogar<br />
das Gegenteil ist der Fall! Wir<br />
bekommen in 25 europäischen<br />
Ländern Grundrechte und die<br />
können wir auch geltend machen.<br />
Erstmals in seiner Jahrtausende<br />
<strong>zur</strong>ück reichenden Geschichte<br />
wird ein Kontinent in<br />
seiner Vielfalt friedlich vereint.<br />
Millionen von Menschen haben<br />
in all diesen Jahren dafür gekämpft<br />
und ihr Leben gelassen.<br />
Wir müssen das respektieren und<br />
wir wollen uns bewusst sein, dass<br />
hier etwas Grossartiges ohne<br />
Krieg, ohne Massendemonstrationen<br />
in Bewegung gesetzt wird.<br />
(Ich persönlich bin begeistert<br />
von diesem Akt.) Die Kongressdelegierten<br />
des <strong>LCGB</strong> haben ihre<br />
Kritik gemacht. An uns allen liegt<br />
es nun diese <strong>EU</strong>-Verfassung in<br />
den kommenden Jahren und<br />
Jahrzehnten zu verbessern und<br />
wir sind überzeugt, dass sich auf<br />
dieser Ebene noch vieles bewegen<br />
lässt. Doch für jetzt steht die Entscheidung<br />
des Kongresses:<br />
Der <strong>LCGB</strong> sagt „<strong>JA</strong>“ <strong>zur</strong> <strong>EU</strong>-<br />
Verfassung!<br />
Der <strong>Nationalkongress</strong> verabschiedete<br />
ebenfalls 122 Anträge<br />
aus unseren Sektionen, Bezirken<br />
und Verbänden. Während Wochen<br />
wurde diese Antragsdiskussion<br />
in den Strukturen geführt.<br />
Sie hat nach wie vor eine grosse<br />
Bedeutung für den <strong>LCGB</strong> und die<br />
Beschlüsse des Kongresses sind<br />
unsere Verpflichtung und unser<br />
Programm für die kommenden<br />
Jahre. Sie sind der Beweis für einen<br />
lebendigen <strong>LCGB</strong> wo Ideen<br />
und Forderungen von der Basis<br />
nach oben getragen werden. Das<br />
ist unsere Basisdemokratie! Der<br />
<strong>LCGB</strong> will als Gewerkschaft auch<br />
in der Zukunft fest mit seiner Basis<br />
verbunden sein!<br />
*<br />
Die Tripartite wird am 15.<br />
Dezember 2004 zusammentreten<br />
und sich mit der Wettbewerbssituation<br />
unseres Landes befassen.<br />
Der Bericht des französischen<br />
Wirtschaftswissenschaftlers Lionel<br />
FONTAGNE liegt vor. Eigentlich<br />
sagt er nichts, was wir nicht<br />
schon lange wissen und worüber<br />
die Sozialpartner munter streiten.<br />
Vielleicht sollten wir uns in<br />
den kommenden Monaten Gedanken<br />
machen über das, wo wir<br />
uns einig sind und wie wir diese<br />
Probleme konkret anpacken.<br />
Darüber hinaus gibt es mit dem<br />
<strong>LCGB</strong> keine Index-Diskussion!<br />
„Wir wünschen unseren Mitgliedern,<br />
Freunden und Sympathisanten<br />
ein gesegnetes Weihnachtsfest,<br />
ruhige Feiertage und alles<br />
Gute für das neue Jahr“<br />
<strong>Robert</strong> WEBER<br />
Nationalpräsident des <strong>LCGB</strong><br />
„Wenn der Nationalpräsident<br />
des <strong>LCGB</strong> von<br />
95,6% der Kongressdelegierten<br />
in seiner Funktion<br />
<strong>bestätigt</strong><br />
wird, dann zeugt<br />
das von einer<br />
überaus grossen<br />
Geschlossenheit<br />
des <strong>LCGB</strong> hinter<br />
der Person des<br />
Präsidenten.<br />
Diese Einigkeit<br />
hat uns stark<br />
gemacht und<br />
macht uns in<br />
den kommenden<br />
Jahren stärker.“<br />
Danke!
4<br />
Un congrès<br />
qui fait bouger les choses<br />
«Si le président<br />
national du<br />
<strong>LCGB</strong> est confirmé<br />
avec 95,6%<br />
des suffrages par<br />
les délégués du<br />
congrès, cela<br />
démontre que<br />
l’organisation<br />
est unie derrière<br />
son président.<br />
Cette union a<br />
fait notre force<br />
et contribuera<br />
au développement<br />
du<br />
<strong>LCGB</strong> dans les<br />
prochaines<br />
années.»<br />
Merci!<br />
Le 57 e congrès national du<br />
<strong>LCGB</strong> était un succès.<br />
Au cours des trois journées du<br />
congrès, quelque 400 délégués,<br />
observateurs et invités ont effectué<br />
un travail considérable et posé<br />
les jalons pour l’avenir. Le <strong>LCGB</strong><br />
est un syndicat puissant et dynamique.<br />
Le <strong>LCGB</strong> pratique un travail<br />
syndical sans ambiguïtés et<br />
conséquent. Au centre de ses<br />
préoccupations se trouvent les<br />
intérêts de ses 40.000 membres.<br />
Le mot d’ordre du congrès, à<br />
savoir «le plein-emploi», est un<br />
objectif en même temps qu’un<br />
cheminement. Le principal souci<br />
des gens est leur emploi. Celui<br />
qui perd son emploi voit son<br />
existence remise en cause. Qui<br />
peut encore prétendre que son<br />
emploi soit garanti? Le <strong>LCGB</strong> a<br />
adopté une résolution au sujet du<br />
marché de l’emploi. Nous y<br />
avons inscrit une définition du<br />
Plein-emploi. Nous n’appliquons<br />
pas les critères de définition économiques<br />
mais nous nous orientons<br />
selon les réalités et des critères<br />
d’ordre social. Le plein emploi<br />
signifie pour le <strong>LCGB</strong> que chaque<br />
demandeur d’emploi doit trouver<br />
dans un laps de temps relativement<br />
bref un emploi dans le cadre<br />
du premier marché de l’emploi<br />
et que cet emploi soit de qualité<br />
et non précaire.<br />
Mise à part la résolution finale,<br />
le 57 e congrès national a<br />
adopté encore six autres résolutions<br />
spécifiques qui traitent des<br />
sujets suivants: la directive sur les<br />
services (Bolkestein); la directive<br />
sur le temps du travail; harcèlement<br />
moral et stress; notre organisation<br />
mondiale CMT; le pleinemploi<br />
et la Constitution européenne.<br />
Des décisions importantes<br />
ont vu le jour.<br />
Le <strong>LCGB</strong> dit OUI sans aucune<br />
ambiguïté à la proposition de<br />
texte de la Constitution européenne.<br />
Ce texte fut signé le 29 octobre<br />
2004 par les Chefs d’Etat et de<br />
gouvernement. A présent, les<br />
procédures nationales d’adoption<br />
du texte doivent jouer.<br />
Au Luxembourg sera organisé<br />
un référendum en date du 10<br />
juillet 2005.<br />
Le <strong>LCGB</strong> était la première organisation<br />
à Luxembourg dont<br />
les délégués ont signalé clairement<br />
qu’ils allaient soutenir ce<br />
texte. Nous sommes en train de<br />
construire la maison européenne<br />
pour 455 millions d’habitants. Il<br />
est logique et important que cette<br />
construction reçoive un toit.<br />
La Constitution de l’Europe,<br />
même si elle n’est pas parfaite,<br />
n’entraîne pas de désavantages<br />
pour les citoyens. Au contraire!<br />
Nous obtenons des droits fondamentaux<br />
valables dans 25 pays<br />
européens. Ces droits sont juridiquement<br />
garantis.<br />
Pour la première fois dans sa<br />
très longue histoire, le continent<br />
européen est pacifiquement uni<br />
dans toute sa diversité. Des<br />
millions de gens ont lutté pour<br />
achever cet objectif. Des vies ont<br />
été perdues. Nous nous devons de<br />
le respecter et nous devons prendre<br />
conscience qu’une chose<br />
grandiose est en train de se<br />
mettre en pace, sans guerre, sans<br />
manifestation de masse. (Personnellement,<br />
je suis enthousiasmé<br />
par ce processus). Les délégués du<br />
congrès ont bien sûr formulé des<br />
critiques à l’égard du texte constitutionnel.<br />
Il nous appartient à<br />
présent d’améliorer la Constitution<br />
dans les années et les décennies<br />
à venir. Nous sommes<br />
convaincus que nous y arriverons.<br />
Aujourd’hui, la décision du<br />
congrès est là:<br />
Le <strong>LCGB</strong> dit OUI à la Constitution<br />
européenne.<br />
Le congrès national a aussi<br />
adopté 122 motions qui provenaient<br />
des sections, des circonscriptions<br />
et des fédérations. La<br />
discussion au sujet des motions<br />
s’était poursuivie pendant plusieurs<br />
semaines dans nos structures.<br />
Cette discussion reste importante<br />
pour le <strong>LCGB</strong>Les décisions<br />
du congrès constituent une obligation<br />
et un programme pour les<br />
prochaines années. Ils sont la<br />
preuve d’un <strong>LCGB</strong> dynamique où<br />
les idées et les revendications<br />
proviennent de la base. Telle est<br />
notre démocratie de base! le<br />
<strong>LCGB</strong> veillera à ce que ce lien vivant<br />
avec la base soit maintenu.<br />
*<br />
La tripartie se réunira le 15 décembre<br />
2004 et se penchera sur la<br />
question de la compétitivité de notre<br />
pays. Nous disposons à présent<br />
de l’étude du professeur français<br />
d’économie, Lionel Fontagné. Le<br />
rapport ne contient rien de fondamentalement<br />
nouveau ni rien qui<br />
ne fasse déjà l’objet de vives disputes<br />
entre les partenaires sociaux.<br />
Nous devrions peut-être réfléchir<br />
au cours des mois prochains sur les<br />
choses qui font l’unanimité et sur<br />
la manière d’entamer concrètement<br />
ces problèmes. De plus, nous<br />
soulignons clairement qu’une discussion<br />
sur l’index reste un sujet<br />
tabou pour le <strong>LCGB</strong>!<br />
<strong>Robert</strong> WEBER<br />
Président national du <strong>LCGB</strong><br />
«Nous souhaitons à nos membres,<br />
amis et sympathisants de passer<br />
de bonnes et heureuses<br />
fêtes de fin d’année»
5<br />
Merci<br />
Vom 12. bis zum 14. November<br />
fand in Strassen der <strong>57.</strong><br />
<strong>Nationalkongress</strong> statt.<br />
Nach der Statutenreform von<br />
2002 war dies der erste Kongress<br />
einer 5 Jahresperiode und der<br />
erste Kongress mit der neuen<br />
maximalen Delegiertenzahl von<br />
380 stimmberechtigten Vertretern.<br />
Am Freitag abend bei der Eröffnungsfeier<br />
waren es die nationalen<br />
und internationalen Gäste deren<br />
Ansprache im Mittelpunkt<br />
standen.<br />
Nach der Annahme der Tätigkeitsberichte<br />
national durch den<br />
Generalsekretär, den internationalen<br />
durch die beigeordnete Generalsekretärin<br />
Viviane Goergen,<br />
den Finanzbericht durch Ali Kaes<br />
und Maurice de la Gardelle sowie<br />
den Bericht der UWK durch<br />
Marco Wagener, stand am 2. Kongresstag<br />
die Wahl des Nationalpräsidenten<br />
im Mittelpunkt.<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> wurde in seinem<br />
Amt mit über 95,6 % <strong>bestätigt</strong><br />
und er wird somit mit einem<br />
enormen Vertrauensbeweis<br />
dem <strong>LCGB</strong> auch in den kommenden<br />
5 Jahren vorstehen.<br />
Nach den Ansprachen von<br />
Arbeitsminister François Biltgen<br />
und <strong>EU</strong>CDA Generalsekretär<br />
Christophe Weisskirchen, verabschiedete<br />
der <strong>Nationalkongress</strong><br />
einstimmig eine Resolution betreffend<br />
die <strong>EU</strong>-Verfassung.<br />
Der <strong>LCGB</strong> hätte sich eine<br />
bessere Verfassung gewünscht<br />
sagt trotzdem <strong>JA</strong> <strong>zur</strong> Verfassung<br />
weil es wichtig ist, das Europa<br />
eine Verfassung erhält.<br />
Am Sonntag stand die Ansprache<br />
von Staatsminister Jean-<br />
Claude Juncker sowie und vor<br />
allem das Grundsatzreferat vom<br />
neuen und alten Nationalpräsidenten<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> im Mittelpunkt.<br />
Der <strong>57.</strong> <strong>LCGB</strong>-<strong>Nationalkongress</strong><br />
war ein voller Erfolg.<br />
An dieser Stelle möchte ich<br />
allen Danken die mitgeholfen<br />
haben, dass dieser Kongress so<br />
erfolgreich war und, dass der<br />
<strong>LCGB</strong> den kommenden 5 Jahren<br />
gestärkt entgegen sehen kann.<br />
Allen Leserinnen und Lesern<br />
wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest<br />
und alles Gute für 2005.<br />
Mam <strong>LCGB</strong> no vir!<br />
Marc SPAUTZ<br />
<strong>LCGB</strong>-Generalsekretär<br />
Merci<br />
Du 12 au 14 novembre a eu<br />
lieu le 57e congrès national<br />
du <strong>LCGB</strong>.<br />
Après la réforme des statuts<br />
en 2002, il s’agissait du premier<br />
congrès qui faisait le bilan des<br />
activités sur une période de 5 ans.<br />
Pour la première fois, le nombre<br />
des délégués ne pouvait excéder<br />
les 380.<br />
Le vendredi soir était consacré<br />
à l’ouverture du congrès et<br />
aux allocutions des invités nationaux<br />
et internationaux.<br />
Le rapport d’activité consacré<br />
aux travaux sur le plan national et<br />
présenté par le secrétaire général<br />
fut adopté, de même que la partie<br />
internationale du rapport d’activité<br />
qui fut présentée par la secrétaire<br />
générale adjointe Viviane<br />
Goergen. Ali Kaes et Maurice de la<br />
Gardelle ont présenté le rapport<br />
financier et Marco Wagener de la<br />
commission de surveillance proposa<br />
aux délégués de l’adopter. La<br />
deuxième journée du congrès<br />
était marquée par l’élection du<br />
président national.<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> fut confirmé par<br />
95,6 % des voix. Il s’agit d’une<br />
marque de confiance. Il présidera<br />
aux destinées de notre organisation<br />
pour les 5 années prochaines.<br />
Le samedi après midi fut marqué<br />
par les allocutions du Ministre du<br />
travail, François Biltgen, et du<br />
secrétaire général de l’<strong>EU</strong>CDA,<br />
Christophe Weisskirchen. Les<br />
délégués du congrès ont aussi<br />
adopté une résolution au sujet<br />
de la Constitution de l’UE. Le<br />
<strong>LCGB</strong> avait souhaité obtenir un<br />
meilleur texte mais il s’est tout de<br />
même prononcé en faveur de la<br />
Constitution car elle est essentielle<br />
pour le développement<br />
européen.<br />
Le Ministre d’Etat, Jean-<br />
Claude Juncker était l’invité du<br />
congrès le dimanche matin. Son<br />
allocution était suivie par le discours<br />
sur les orientations fondamentales<br />
du président national.<br />
Le 57 e congrès national du<br />
<strong>LCGB</strong> fut un succès.<br />
Je tiens à remercier toutes celles<br />
et ceux qui ont contribué à<br />
cette réussite.<br />
Je souhaite à nos lecteurs de<br />
bonnes et heureuses fêtes de fin<br />
d’année.<br />
CCT Cactus<br />
ENFIN<br />
Un accord est intervenu sur la convention collective<br />
chez Cactus. Cet accord prévoit:<br />
Une prime unique de 180 euros avec le salaire du mois<br />
de février.<br />
Congé à l’ancienneté<br />
1 jour > 10 ans de service<br />
2 jours > 15 ans de service<br />
3 jours > 20 ans de service<br />
Prime de productivité<br />
Pour moins de deux ans 60 euros<br />
> 2 années 90 euros<br />
> 5 années 120 euros<br />
>10 années 150 euros<br />
>15 années 180 euros<br />
>20 années 210 euros<br />
>25 années 240 euros<br />
payable le 1 er juillet.<br />
Durée: 36 mois (1 er juillet 2004 au 30 juin 2007)
6 <strong>57.</strong> NATIONALKONGRESS
<strong>57.</strong> NATIONALKONGRESS<br />
7<br />
Ein Kongreß<br />
mit vielfältigen Aspekten<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> als Nationalpräsident <strong>bestätigt</strong> / Der <strong>LCGB</strong> sagt <strong>JA</strong> <strong>zur</strong> Europäischen<br />
Verfassung/ Resolutionen <strong>zur</strong> Vollbeschäftigung, <strong>zur</strong> Arbeitszeitrichtlinie,<br />
<strong>zur</strong> Bolkesteinrichtlinie, zum WVA sowie über Mobbing und Streß verabschiedet<br />
Passendes Ambiente<br />
Vom 12. bis zum 14. November<br />
2004 fand im Centre Barblé<br />
in Strassen der <strong>57.</strong> <strong>LCGB</strong>-<strong>Nationalkongress</strong><br />
statt. Es war der erste<br />
Kongreß nach der Statutenreform<br />
aus dem Jahre 2002, die<br />
u.a. zu einer Reduzierung der<br />
Delegiertenzahlen geführt hatte.<br />
Dennoch war die Kulisse beeindruckend.<br />
Durch ein Vorzelt<br />
und einen Vorraum hindurch gelangte<br />
man in den Kongreßsaal,<br />
der in den Farben des <strong>LCGB</strong> (mit<br />
Luftballons, Spruchbändern und<br />
Blumen) hergerichtet war, und in<br />
dem die Hilfsmittel der modernen<br />
Technik (Videoübertragung<br />
auf zwei großen Bildschirmen,<br />
sowie die Vorrichtungen für die<br />
Simultanübersetzung) ins Auge<br />
stachen.<br />
Der Kongreßauftakt ...<br />
... bestand in einer feierlichen<br />
Sitzung am Freitagabend, die von<br />
<strong>LCGB</strong>-Nationalpräsident <strong>Robert</strong><br />
<strong>Weber</strong> eingeleitet wurde und zu<br />
der viele in- und ausländische<br />
Redner das Wort ergriffen (siehe<br />
hierzu die Seiten 18 bis 21). Der<br />
Abend wurde musikalisch vom<br />
Quartett The Swinging Saxes eingerahmt.<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> mit 95,6 %<br />
der Stimmen <strong>bestätigt</strong><br />
Der Samstag gehörte den Kongreßarbeiten.<br />
Der Kongreß wurde<br />
von Fernand Seyler geleitet. Die<br />
Motionen sowie verschiedene<br />
Resolutionen (Vollbeschäftigung<br />
und Arbeitszeiten) wurden vorgestellt<br />
und angenommen.<br />
<strong>LCGB</strong> Generalsekretär Marc<br />
Spautz stellte den Aktivitätsbericht<br />
vor, die beigeordnete Gene-<br />
Resolution <strong>zur</strong> Vollbeschäftigung<br />
Ältere Arbeitnehmer<br />
sind erfahrene Arbeitnehmer<br />
Das Motto des Kongresses lautete „Vollbeschäftigung“. In einer<br />
Resolution hielten die Delegierten Umstände und Bedingungen<br />
<strong>zur</strong> Herstellung der Vollbeschäftigung fest. Unter vielen anderen<br />
Ansätzen gilt ein besonderes Augenmerk den älteren Arbeitnehmern,<br />
die immer häufiger in die Arbeitslosigkeit entlassen werden.<br />
Um hier einen Mentalitätswandel zu provozieren und die älteren<br />
Arbeitnehmer nicht zu diskriminieren wird der <strong>LCGB</strong> fortan den<br />
Begriff der erfahrenen Arbeitnehmer fördern.<br />
Resolution zum WVA<br />
Grünes Licht für gemeinsamen<br />
Weltverband<br />
Die Delegierten erteilten grünes Licht <strong>zur</strong> Schaffung eines<br />
gemeinsamen Weltverbandes der christlich orientierten<br />
Gewerkschaften und der sozialistischen Gewerkschaften.<br />
Das bedeutet jedoch nicht, dass der Startschuss <strong>zur</strong> Fusion<br />
auf nationaler Ebene gefallen sei. Der <strong>LCGB</strong> tritt weiterhin<br />
für den Gewerkschaftspluralismus ein und fordert auf<br />
Weltebene den Respekt der Werte der christlichen Soziallehre.
8<br />
<strong>57.</strong> NATIONALKONGRESS<br />
ralsekretärin Viviane Goergen<br />
stellte die Aktivitäten des <strong>LCGB</strong><br />
auf internationaler und europäischer<br />
Ebene vor.<br />
Der beigeordnete Generalsekretär<br />
Ali Kaes, verantwortlicher<br />
<strong>LCGB</strong>-Kassenwart, legte die Finanzlage<br />
der Gewerkschaft dar, zu<br />
der Chef-Buchhalter Maurice de la<br />
Gardelle die nötigen technischen<br />
Erläuterungen gab. Die Überwachungskommission,<br />
unter dem<br />
Vorsitz von Marco Wagener schlug<br />
den Delegierten vor, den jeweiligen<br />
Berichterstattern Entlastung<br />
zu erteilen, was auch geschah.<br />
Hervorzuheben: die Resolution<br />
mit der sich der <strong>LCGB</strong> für die<br />
Annahme der <strong>EU</strong>-Verfassung ausspricht!<br />
Die Delegierten <strong>bestätigt</strong>en<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> mit 95,6 % in seinem<br />
Mandat. Er wird für die kommenden<br />
5 Jahre die Geschicke<br />
unserer Gewerkschaft leiten.<br />
Am Samstag Nachmittag<br />
sprach neben europäischen Gästen<br />
auch Arbeits- und Beschäftigungsminister<br />
François Biltgen<br />
(siehe Seite 15).<br />
Sozial-ökologische<br />
Marktwirtschaft gefordert<br />
Am Sonntag wurden die eigentlichen<br />
Kongreßarbeiten mit<br />
der Annahme verschiedener Resolutionen<br />
sowie der Kongreßresolution<br />
(siehe Seiten 13 bis 17)<br />
abgeschlossen.<br />
Die Redner dieses morgens<br />
waren Staatsminister Jean-<br />
Claude Juncker (Seite 12) und<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> mit einem Grundsatzreferat<br />
in dem eine sozialökologische<br />
Marktwirtschaft gefordert<br />
wird (Seite 10 und 11).<br />
Der Kongreß schloß mit einer<br />
Messe, gehalten von <strong>LCGB</strong><br />
Aumônier Raymond Streweler.<br />
<strong>LCGB</strong>-Generalsekretär Marc Spautz erläutert den nationalen<br />
Tätigkeitsbericht.<br />
Resolution <strong>zur</strong> <strong>EU</strong>-Verfassung<br />
Bolkestein und Arbeitszeiten<br />
Die Delegierten haben sich im Rahmen zweier Resolutionen<br />
kritisch mit den europäischen Richtlinien über die Liberalisierung<br />
der Dienstleistungen und der Arbeitszeiten auseinandergesetzt.<br />
Beide Richtlinienprojekte müssen noch überarbeitet werden. Sie<br />
sind in ihrer jetzigen Form nicht annehmbar.<br />
<strong>LCGB</strong> sagt <strong>JA</strong> <strong>zur</strong> <strong>EU</strong>-Verfassung<br />
Die Delegierten des Kongresses stellten fest, dass der<br />
vorliegende Verfassungstext zwar nicht alle gewerkschaftlichen<br />
Forderungen enthält und verbesserungswürdig<br />
ist. Die Delegierten erachteten jedoch, dass wesentliche<br />
soziale Besitzstände durch die Verfassung abgesichert<br />
und verbindlich werden. Es handelt sich um einen Fortschritt.<br />
Die Delegierten sprachen sich dafür aus, am<br />
10. Juli 2005 beim Luxemburger Referendum <strong>JA</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>EU</strong>-Verfassung zu sagen.<br />
Viviane Goergen, beigeordnete Generalsekretärin, berichtet über die europäischen und<br />
internationalen Aspekte der <strong>LCGB</strong>-Aktivitäten.<br />
Die vollständigen Texte der Resolutionen<br />
können im Internet unter<br />
www.lcgb.lu<br />
nachgelesen werden<br />
Der beigeordnete Generalsekretär Ali Kaes <strong>zur</strong> Finanzlage des <strong>LCGB</strong>.
57 e CONGRÈS NATIONAL<br />
9<br />
De multiples aspects<br />
ont été traités<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> confirmé<br />
comme président national/Le<br />
<strong>LCGB</strong> dit OUI à la<br />
Constitution européenne/ Résolutions<br />
adoptées au sujet du<br />
plein-emploi, des directives Bolkestein<br />
et du temps de travail, de<br />
la CMT et des problèmes du harcèlement<br />
moral et du stress.<br />
Le président national du<br />
<strong>LCGB</strong>, <strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> a été réélu<br />
avec 95,6 % des voix. Le Ministre<br />
du travail, François Biltgen, invité<br />
du congrès fut un des premiers<br />
à lui féliciter officiellement.<br />
D’autres orateurs étaient le<br />
Résolution CMT<br />
Feu vert pour une seule<br />
Confédération mondiale<br />
Premier ministre Jean-Claude<br />
Juncker ainsi que de très nombreuses<br />
personnalités nationales<br />
et internationales.<br />
Les délégués du congrès ont<br />
adopté les motions et 7 résolutions.<br />
Ils ont aussi adopté les rapports<br />
d’activités et financier.<br />
Nous reviendrons dans une<br />
prochaine édition du SF plus en<br />
détail sur différents aspects du<br />
congrès. Nous présentons dans la<br />
suite un bref aperçu des résolutions<br />
et des discours. Pour de plus<br />
amples informations, consultez<br />
notre site internet www.lcgb.lu<br />
Les délégués ont marqué leur accord à mener des négociations en<br />
vue de la fusion des structures syndicales mondiales de la Confédération<br />
Mondiale du Travail et de la Confédération internationale<br />
des syndicats libres. Cet accord ne remet en aucun cas en cause le<br />
pluralisme syndical au niveau national. Le <strong>LCGB</strong> défend le pluralisme<br />
syndical et exige au niveau mondial le respect des valeurs<br />
éthiques de la doctrine chrétienne sociale.<br />
Bolkestein et temps de travail<br />
Les délégués ont adopté des résolutions critiques à l’égard<br />
des directives européennes sur la libéralisation du temps<br />
du travail et des services. L’état actuel de ces projets de<br />
directive a été jugé comme inadmissible. Des changements<br />
s’imposent.<br />
Résolution plein-emploi<br />
Les travailleurs âgés<br />
sont des travailleurs expérimentés<br />
Le plein-emploi était le mot d’ordre du congrès. Les<br />
délégués ont adopté une résolution à ce sujet. Celle-ci<br />
consacre entre autre une importante partie à l’emploi de<br />
chômeurs âgés. Afin d’éviter leur discrimination et de<br />
provoquer un changement des mentalités en leur faveur,<br />
le <strong>LCGB</strong> fera dorénavant la promotion du concept des<br />
travailleurs expérimentés.<br />
Résolution sur la Constitution de l’UE<br />
OUI à la Constitution<br />
Les délégués se sont exprimés en faveur de la Constitution<br />
européenne, même s’ils ont estimé que celle-ci n’est pas<br />
parfaite. Il ont jugé plus important que la Constitution<br />
contient des acquis sociaux et leur assure une protection<br />
juridique. Un OUI lors du référendum luxembourgeois<br />
du 10 juillet 2005 fera avancer l’Europe et consolidera le
10<br />
<strong>57.</strong> NATIONALKONGRESS<br />
Grundsatzreferat<br />
von Nationalpräsident<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> (Auszüge)<br />
„Wir brauchen eine sozialökologische<br />
Marktwirtschaft“<br />
„Wir müssen Verantwortung<br />
für unsere Mitmenschen übernehmen!<br />
Es gilt Eigeninteressen<br />
und Egoismen zu überwinden.<br />
Ein guter Manager, ein guter<br />
Mensch, ein guter Politiker muss<br />
den Blick und das Gefühl für das<br />
Ganze haben“. <strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> sah<br />
dies als Voraussetzung für ein<br />
Modell: „Damit das ganze System<br />
funktionieren kann, brauchen<br />
wir für den Menschen ein Modell,<br />
unser Gesellschaftsmodell,<br />
und für unsere Wirtschaft brauchen<br />
wir ein Modell, den Markt.<br />
Unser Gesellschaftsmodell ist die<br />
Demokratie. Unser Wirtschaftsmodell,<br />
das soll die sozial-ökologische<br />
Marktwirtschaft sein“.<br />
Die Marktwirtschaft könne<br />
frei funktionieren, brauche aber<br />
dort soziale und ökologische Korrekturen,<br />
wo Allgemeininteressen<br />
betroffen sind. Hier fiele dem<br />
Staat eine entscheidende Rolle<br />
zu. Meinungsverschiedenheiten<br />
über die richtige Wirtschafts- und<br />
Sozialpolitik seien häufig eine<br />
Kontroverse um Werte: wieviel<br />
liegt uns an der Umwelt, wieviel<br />
am Schicksal armer Leute, wieviel<br />
bedeutet uns unsere Demokratie?<br />
„Wir sind überzeugt, dass unsere<br />
Marktwirtschaft soziale und<br />
politische Rahmenbedingungen<br />
braucht, da nur sie den gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalt<br />
schaffen, ohne den eine Volkswirtschaft<br />
nicht funktioniert“.<br />
„Die Liberalisierung der<br />
Märkte bringt dem Bürger keinen<br />
Vorteil. Wir brauchen Stabilität<br />
für unser Wachstum und nicht<br />
Armut, Arbeitslosigkeit, Verschuldung,<br />
Krankheit, un<strong>zur</strong>eichende<br />
soziale Absicherung oder ein<br />
schlechtes Gesundheitswesen!“<br />
„Bis dato förderte die weltweite<br />
Globalisierung Extremismen,<br />
wie sich unschwer aus politischen<br />
Wahlen abliest. Und<br />
wenn nicht die Globalisierung,<br />
sondern die Art und Weise ihrer<br />
Umsetzung das Problem wäre?“<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> zog den<br />
Schluss: „Wir brauchen Politiker<br />
mit dem nötigen sozialen Gefühl,<br />
die in der Lage sind, die<br />
richtigen Akzente zu setzen. Armut<br />
bekämpft man nicht indem<br />
man der Wirtschaft riesige Gewinne<br />
zuspielt“.<br />
„Wir brauchen Indikatoren <strong>zur</strong><br />
Bemessung der sozialen Lage“<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> erinnerte daran,<br />
dass wir mit einer Debatte über<br />
die Wettbewerbsfähigkeit befasst<br />
werden. Eine Studie wird 80 Indikatoren<br />
definieren, die <strong>zur</strong> Bemessung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit<br />
Luxemburgs benutzt werden<br />
sollen. Doch wir kennen bereits<br />
das Credo jener Kräfte, die hier zu<br />
Werke gehen: Deregulierung und<br />
sozialer Rückschritt sind angesagt.<br />
„Auch wir wissen, dass man<br />
für einen Luxemburger mindestens<br />
100 Chinesen bekommt“,<br />
mahnte <strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong>, „doch ist<br />
das etwa die Lösung unserer Probleme?<br />
Oder handelt es sich<br />
nicht vielmehr um eine schamlose<br />
Erpressung einer Wirtschaft,<br />
die absolut global denkt aber<br />
lokal handelt?! Wenn ich nicht<br />
bekomme, was ich möchte, dann<br />
verschwinde ich halt! Ist es nicht<br />
ein Abdanken der Politik, wenn<br />
sie die nötigen sozialen Rahmenbedingungen<br />
nicht mehr schaffen<br />
kann?“<br />
„Wir brauchen Arbeitgeber, die<br />
Arbeitsstellen schaffen“<br />
„Längere Arbeitszeiten reduzieren<br />
die Arbeitslosigkeit in keiner<br />
Weise! Längere Arbeitszeiten<br />
steigern die gesundheitliche Belastung,<br />
führen zu arbeitsbedingten<br />
Krankheiten und somit zu weiteren<br />
Gesundheitskosten. Doch die<br />
sind ja dann nicht betriebsbezogen.<br />
Hierfür kann ja die Gesellschaft<br />
zahlen!“<br />
„Aus Umfragen geht hervor,<br />
dass längere Arbeitszeiten Akzeptanz<br />
bei Arbeitnehmern finden.<br />
Doch dies ist das Spiegelbild der<br />
Angst. Heute ist die Angst um die<br />
Arbeitsstelle grösser als die Angst,<br />
krank zu werden oder einen Unfall<br />
zu haben. Aber man darf<br />
nicht mit der Angst der Menschen<br />
spielen!!“<br />
„Wir haben in Luxemburg ein<br />
Instrument entwickelt wo der<br />
Staat den Unternehmen, die in<br />
wirtschaftlichen Schwierigkeiten<br />
stecken, hilft, wenn <strong>zur</strong> Absicherung<br />
der Beschäftigung auf Arbeitszeitverkürzung<br />
<strong>zur</strong>ückgegriffen<br />
wird. Der <strong>LCGB</strong> begrüsst diese<br />
Massnahme, doch leider greift sie<br />
nicht! Die Arbeitgeber müssen<br />
endlich ihre Blockade gegenüber<br />
der Arbeitszeitverkürzung aufgeben!“<br />
„Im Verlauf der letzten 25 bis<br />
30 Jahre hat sich vieles drastisch<br />
verändert. Die internationale politische<br />
Landschaft ist eine andere<br />
geworden, die Luxemburger Wirtschaft<br />
hat sich grundlegend verändert,<br />
die Arbeitsdauer hat Entwicklungen<br />
mitgemacht. Wir haben<br />
unsere Arbeitsabläufe und<br />
unsere Arbeit selbst maximal<br />
flexibilisiert. Erstaunlicherweise
<strong>57.</strong> NATIONALKONGRESS<br />
11<br />
werden dennoch immer flexiblere<br />
Arbeitszeiten gefordert;<br />
Flexibilität bedeutet heute nicht<br />
mehr, dass man unregelmässig<br />
arbeitet, sondern, dass man Barrieren<br />
fällt, das Arbeits- und das<br />
Sozialrecht dereguliert!<br />
Hinzu kommt, dass diese<br />
Entwicklung manchem nicht<br />
schnell genug vorangeht. Wie im<br />
Zwischenbericht der Lissabonstrategie<br />
wird plötzlich alles, und<br />
sein Gegenteil verlangt: Arbeitslosigkeit<br />
bekämpfen und gleichzeitig<br />
die Beschäftigungsrate anheben<br />
...“qui trop embrasse, mal<br />
étreint“. Politiker sollten nicht<br />
von Wahltermin zu Wahltermin<br />
Entscheidungen fällen. Wir brauchen<br />
einen Mentalitätswandel,<br />
wir brauchen Zeit“.<br />
„Der <strong>LCGB</strong> fordert Vollbeschäftigung.<br />
Im Rahmen des<br />
neuen Kollektivvertragsgesetzes<br />
wird der <strong>LCGB</strong> vor jeden Verhandlungen<br />
zuerst die Frage nach<br />
der Beschäftigung stellen. Wichtig<br />
ist zudem, dass die Arbeitgeber<br />
mit der Arbeitsmarktverwaltung<br />
zusammenarbeiten. Hier ist die<br />
Disziplin aber auch die Verantwortung<br />
eines jeden gefordert.“<br />
„Wir brauchen<br />
gute Arbeitsplätze und<br />
einen Mentalitätswandel“<br />
„Auch in wirtschaftlich guten<br />
Zeiten haben wir es nicht geschafft,<br />
die Arbeitslosigkeit wesentlich<br />
zu reduzieren. Hinzu gesellen<br />
sich beängstigende Feststellungen:<br />
84.6 % der Arbeitssuchenden<br />
haben ein Qualifikationsproblem.<br />
Schulgeschädigte Jahrgänge<br />
werden sich dazu gesellen<br />
und die Situation verschärfen. Die<br />
Zahl älterer Arbeitsloser steigt. Sie<br />
sind mit dem negativen Image des<br />
Älteren und Unproduktiven behaftet.<br />
Niemand mehr scheint<br />
ihre Erfahrung zu schätzen. Was<br />
tun wir mit kranken, behinderten,<br />
berufsinvaliden Menschen? Unsere<br />
Gesellschaft entwickelt sich<br />
in eine Richtung, wo nicht nach<br />
ihnen geschaut wird, wo keine<br />
Rücksicht genommen wird“.<br />
Künstlich erweckte Bedürfnisse<br />
nach Spass und „Succes“ bestimmen<br />
die Richtung. Doch wie wollen<br />
wir unsere Probleme lösen?<br />
„Unser Leben ist in den letzten<br />
20 Jahren nicht gerade qualitativ<br />
besser geworden. Es fehlt an<br />
Zeit für die Familie und die Kinder,<br />
Luxemburg ist Spitzenreiter<br />
beim Konsum von Anti-Depressiva,<br />
Beruhigungsmitteln und<br />
Schlaftabletten; Mobbing, Stress<br />
und Burn-out sind die Begriffe<br />
unserer Zeit. Und dennoch geht<br />
die Arbeitslosigkeit nicht <strong>zur</strong>ück!“<br />
Folgende Zahlen gehen aus<br />
Studien hervor: 7,47 % der befragten<br />
Arbeitnehmer erleiden Gewalt<br />
am Arbeitsplatz; 7,14 % sexuelle<br />
Belästigungen; 16,21 % Mobbing,<br />
16,78 % Diskriminierungen! ...<br />
Mit den Aktualitätsthemen<br />
IVL, Staatshaushalt, Krankenkassen<br />
und Pensionen sowie einem<br />
Überblick über den heutigen<br />
<strong>LCGB</strong> endete das Grundsatzreferat.
12<br />
<strong>57.</strong> NATIONALKONGRESS<br />
Der „Dritte Weg“ ist der richtige<br />
Mammerent<br />
Finanzierungsfrage<br />
im Konsens klären<br />
Anlässlich des <strong>LCGB</strong>-<strong>Nationalkongress</strong>es, der vom 12. bis<br />
zum 14. November 2004 in Strassen stattfand, äußerte<br />
sich Staats- und Premierminister Jean-Claude Juncker u.a. <strong>zur</strong><br />
„Mammerent“.<br />
So müsse man sich warm anziehen, wenn man die Mammerent<br />
abschaffen wolle, meinte der Staatsminister. In Bezug<br />
auf die Finanzierungsfrage jedoch, ob also die Mammerent<br />
künftig über die Rentenkassen oder, wie bisher, über den<br />
Staatshaushalt finanziert wird, werde der Staatsminister mit<br />
sich reden lassen und da werde man in typisch Luxemburgischer<br />
Manier im Konsens eine Einigung finden.<br />
Der <strong>LCGB</strong> wertet diese Aussagen des Staatsministers als<br />
überaus positiv, da sie in den Augen der christlichen Gewerkschaft<br />
eine Öffnung in der Finanzierungsdiskussion darstellen.<br />
Der <strong>LCGB</strong> hatte bereits vom Staatsminister die Zusage<br />
erhalten, dass die Finanzierungsfrage im Dialog mit den Sozialpartnern<br />
geklärt werde.<br />
Der <strong>LCGB</strong> erwartet eine Lösung, die nicht zu Lasten der<br />
Pensionskassen geht!<br />
Mitgeteilt vom <strong>LCGB</strong><br />
am 17. November 2004<br />
Staats- und Premierminister<br />
Jean-Claude Juncker unterstrich<br />
sofort am Anfang seiner<br />
Rede, seine persönliche Verbundenheit<br />
mit dem <strong>LCGB</strong> und<br />
dessen Vorsitzenden: „Der <strong>LCGB</strong><br />
ist meine Gewerkschaft. Auch<br />
ich hätte für <strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> gestimmt“.<br />
Obwohl man nicht immer<br />
der gleichen Meinung sei.<br />
Ein wohlverstandener Streit tue<br />
gelegentlich gut und der Freundschaft,<br />
die ihn mit dem <strong>LCGB</strong><br />
verbinde, sicherlich keinen Abbruch.<br />
Streitthema könnte mitunter<br />
die Frage der Mammerent und<br />
deren Finanzierung sein. Hier unterstrich<br />
der Staatsminister, dass<br />
es mit ihm nicht <strong>zur</strong> Abschaffung<br />
der Mammerent käme. „Schließlich<br />
haben viele Menschen über<br />
diesen Weg etwas bekommen, was<br />
es in anderen Teilen der Erde gar<br />
nicht gibt. Ich war in China, und<br />
glaubt mir, die haben keine<br />
Mammerent“! Immerhin, der<br />
Staatsminister unterstrich auch,<br />
dass man die Finanzierungsfrage<br />
gemeinsam mit den Sozialpartnern<br />
in typisch luxemburgischer<br />
Manier, also im Konsens, lösen<br />
werde.<br />
Mit Blick auf die demographische<br />
Entwicklung und die Finanzierungsfrage<br />
der sozialen Sicherungssysteme<br />
meinte der Premierminister,<br />
dass man im Respekt<br />
gegenüber den kommenden Generationen<br />
an diese Fragen herangehen<br />
müsse und andere Finanzierungsmodalitäten<br />
und Überlegungen<br />
als bisher angebracht<br />
wären.<br />
In Bezug auf die Lage am<br />
Arbeitsmarkt unterstich der<br />
Staatsminister, dass es ein revoltierender<br />
Widerspruch sei, wenn<br />
ältere Arbeitnehmer ihren Job<br />
verlieren und ohne Absicherung<br />
dastehen und gleichzeitig immens<br />
hohe Abgangsentschädigungen<br />
an Manager gezahlt würden,<br />
die ein Unternehmen in<br />
Schwierigkeiten gebracht haben.<br />
“Ich reagiere allergisch wenn<br />
Schutzbestimmungen des Arbeitsrechts<br />
einfach weggespült<br />
werden”, bekräftigte zudem Jean-<br />
Claude Juncker.<br />
Im kommenden Jahr wird<br />
Luxemburg den <strong>EU</strong> Ratsvorsitz<br />
haben. Der luxemburgische<br />
Staatsminister hat sich vorgenommen,<br />
die europäische Sozialpolitik<br />
neu zu beleben und die<br />
Wiederentdeckung der sozialen<br />
Dimension Europas zu fördern.<br />
Europa müsse in den Herzen der<br />
Bürger bestehen, es sei schliesslich<br />
nicht nur eine Sache des Verstandes.<br />
Ohne ein funktionierendes,<br />
bürgernahes Europa erlebten<br />
wir einen Rückschritt. Europa sei<br />
ein Friedenswerk.<br />
Staatsminister Juncker forderte<br />
den <strong>LCGB</strong> auf, aktiv an der<br />
Debatte über die neue <strong>EU</strong>-Verfassung<br />
teilzunehmen. Insbesondere<br />
kleine Staaten hätten ohne<br />
diese Verfassng viel zu verlieren.<br />
Der Verfassungstext an sich sei<br />
nicht perfekt, vieles könne nicht<br />
gefallen. Doch, so Jean-Claude<br />
Juncker weiter, es handle sich<br />
hier um einen Werkzeugkasten<br />
mit dem man arbeiten kann und<br />
muss.<br />
Abschliessend würdigte der<br />
Staatsminister die Rolle der<br />
christlichen Gewerkschaften. Ihre<br />
Werte, die Idee eines “dritten<br />
Weges” neben dem Kollektivismus<br />
und dem Liberalismus habe sich<br />
bewährt und durchgesetzt, wie<br />
die rezente Geschichte unschwer<br />
bewiese. „Angesichts der Politik<br />
vieler Sozialisten müsste eigentlich<br />
der sozialistische Weltverband<br />
der Gewerkschaften, der<br />
IBFG, dem WVA, der christlich<br />
orientierten Weltorganisation beitreten“,<br />
schätzte Jean-Claude<br />
Juncker die heutige ideelle Lage<br />
ein.<br />
Im Anschluß an seine Rede<br />
nahm Jean-Claude Juncker einen<br />
Staatsakt vor und überreichte im<br />
Namen von Grossherzog Henri<br />
dem argentinischen Gewerkschaftskollegen<br />
und ehemaligen<br />
Generalsekretär des Weltverbandes<br />
der Arbeitnehmer, Carlos<br />
Custer, eine hohe luxemburgische<br />
Auszeichnung. Carlos<br />
Custer wurde als „Grand Officier<br />
de l’Ordre du Mérite“ geehrt.<br />
(siehe nebenstehend)
<strong>57.</strong> NATIONALKONGRESS<br />
13<br />
Kongressresolution<br />
Die Delegierten des <strong>57.</strong> <strong>Nationalkongress</strong>es<br />
des <strong>LCGB</strong>, tagend<br />
am 12., 13. und 14. November<br />
2004 in Strassen,<br />
– nachdem sie die Tätigkeitsberichte,<br />
den Finanzbericht<br />
und den Bericht der Überwachungskommission<br />
über<br />
die vergangene Fünf-Jahresperiode<br />
entgegengenommen<br />
und gutgeheißen haben,<br />
– nach einer eingehenden Analyse<br />
der wirtschaftlichen, sozialen<br />
und arbeitsmarktspezifischen<br />
Situation sowie der<br />
gewerkschaftlichen Lage in<br />
unserem Lande,<br />
– nach Kenntnisnahme der Berichte<br />
<strong>zur</strong> Frauenförderung<br />
im <strong>LCGB</strong>, der Mobbing asbl,<br />
der PRISMA-LUX asbl, der Beschäftigungsinitiativen<br />
Pro-<br />
Actif und Forum pour l’Emploi,<br />
– nach Verabschiedung der Anträge<br />
sowie der spezifischen<br />
Resolutionen zu den Themen:<br />
Carlos Custer ausgezeichnet<br />
Europäische Verfassung, Arbeitszeit-Direktive,<br />
Bolkestein-<br />
Direktive, Vollbeschäftigung,<br />
Mobbing und WVA,<br />
– stellen mit Genugtuung fest,<br />
dass sich der <strong>LCGB</strong> in der vergangenen<br />
Berichtsperiode erheblich<br />
weiterentwickelt hat,<br />
sein Ziel bezüglich der Mitgliederentwicklung<br />
erreichen<br />
konnte und es ihm gelang<br />
seine Position als national-repräsentative<br />
Gewerkschaft<br />
sowohl auf betrieblicher als<br />
auch auf nationaler Ebene<br />
weiter zu festigen und auszubauen,<br />
– sprechen dem Zentralvorstand<br />
sowie dem Exekutivvorstand<br />
ihren Dank für die<br />
geleistete Arbeit aus.<br />
Die Delegierten des <strong>57.</strong> <strong>Nationalkongress</strong>es<br />
bestätigen die<br />
Wichtigkeit früherer Kongreßresolutionen<br />
und Anträge und<br />
unterstreichen ihre wachsende<br />
Dringlichkeit.<br />
Der ehem. Generalsekretär des WVA und heutiger Botschafter Argentiniens beim<br />
Heiligen Stuhl, Carlos Custer, erhielt am Rande des <strong>LCGB</strong>-Kongresses die Insignien des<br />
Großoffiziers im nationalen Verdienstorden aus den Händen von Staatsminister<br />
Juncker. Aus dem unentwegten Engagement <strong>zur</strong> Verständigung zwischen den Nationen<br />
und seinem Glauben an die Versöhnung von Kapital und Arbeit entwickelte sich die<br />
grenzenlose Freundschaft von Carlos Custer zu Luxemburg, bescheinigte Jean-Claude<br />
Juncker. <strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> unterstricht, dass der Kollege und Freund Carlos Custer die Auszeichnung<br />
stellvertretend für die gesamte Arbeitnehmerschaft bekomme.<br />
Die Delegierten geben ihrer<br />
Sorge um die Vollbeschäftigung<br />
in Luxemburg und darüber hinaus<br />
in der Europäischen Union<br />
Ausdruck und beauftragen die<br />
Leitung des <strong>LCGB</strong> alles zu unternehmen<br />
damit die Beschäftigungssituation<br />
sich verbessert.<br />
Hierzu bedarf es einer ganzen<br />
Reihe von Maßnahmen auf vielen<br />
Politikfeldern.<br />
Bildung/Weiterbildung<br />
In Bezug auf die Grundausbildung<br />
in den Schulen, hat die<br />
Pisa-Studie herausgeschält, dass<br />
unsere Schüler zwar viel pauken,<br />
jedoch nur selten lernen, wie<br />
man lernt. Diese Grundvoraussetzung<br />
um in einer schnell veränderbaren<br />
Welt <strong>zur</strong>echt zu kommen<br />
muss mittels einer grundlegenden<br />
Bildungsreform geschaffen<br />
werden. Auch gilt es einen<br />
engeren Verbund zwischen der<br />
Schule und der Arbeitswelt herzustellen<br />
um mittels permanenter<br />
Analysen der Bedürfnisse und<br />
Anforderungen in der Arbeitswelt,<br />
Schulprogramme gezielter<br />
aus<strong>zur</strong>ichten, ohne aber die allgemeine,<br />
humanistische Bildung<br />
zu vernachlässigen. Die schulische<br />
Orientierung muss verbessert<br />
werden unter anderem dahin<br />
gehend, dass besondere Eigenschaften<br />
der jungen Menschen<br />
besser erkannt und gefördert<br />
werden.<br />
Die Ansprüche an Bildung<br />
und Weiterbildung haben sich<br />
verändert. Die technologischen<br />
Entwicklungen vollziehen sich<br />
immer schneller. Es ist daher<br />
wichtig sicherzustellen, dass das<br />
Konzept des „Life-Long-Learning“<br />
nicht eine bloße Floskel bleibt<br />
sondern, dass aufgrund dieses<br />
Anspruches regelmässige und gezielte<br />
Weiterbildungsprogramme<br />
allen Arbeitnehmern <strong>zur</strong> Verfügung<br />
stehen. Hier sind die Sozialpartner<br />
ebenso gefordert wie die<br />
Verantwortlichen der nationalen<br />
Unterrichtspolitik.<br />
Des Weiteren bedarf es einer<br />
besonderen Initiative um Unternehmen<br />
wieder dazu zu bringen<br />
in Bildung und Weiterbildung<br />
zu investieren. Es handelt sich<br />
schließlich um eine Investition<br />
in die Zukunft der Unternehmen.<br />
Hier muss insbesondere der<br />
Zugang der Arbeitnehmer zu
14<br />
<strong>57.</strong> NATIONALKONGRESS<br />
Kongresspräsident Fernand Seyler<br />
bringt’s auf den Punkt<br />
inter den Zahlen stehen menschliche Schicksale“,<br />
„H mahnte Kongresspräsident Fernand Seyler (Photo,<br />
rechts) zum Auftakt des <strong>LCGB</strong>-Kongresses. Er legte anhand<br />
verschiedener Beispiele dar, dass betriebliche Fehlentwicklungen<br />
oder Kosteneinsparungen mit schöner Regelmässigkeit<br />
auf Arbeitnehmer abgewälzt werden. Im Zusammenhang<br />
mit den fortwährenden Attacken des Patronats<br />
auf den Index, den sozialen Mindestlohn oder auf notwendige<br />
Beitragserhöhungen im sozialen Sicherungssystem<br />
sprach Fernand Seyler von einem regelrechten Anschlag<br />
auf die Demokratie und dem Schüren von Extremismen.<br />
Arbeitslosigkeit sei ein Skandal, erklärte Fernand<br />
Seyler und appellierte an die Arbeitgeber, Arbeitsplätze zu<br />
schaffen und den Menschen die Möglichkeit zu einem<br />
eigenen Verdienst zu geben. Nur so könne eine soziale<br />
Marktwirtschaft erhalten bleiben. Und Kollege Seyler<br />
schloss mit dem Hinweis: „Einem Nackten kann man nicht<br />
in die Tasche greifen”<br />
kohärenten Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
gewährleistet<br />
werden.<br />
Über die gezielte berufsspezifische<br />
Weiterbildung hinweg ist<br />
es wichtig durch ein permanentes<br />
Ausbildungsangebot zusätzliche<br />
Kenntnisse, die in einer sich<br />
immer schneller verändernden<br />
Welt wichtig sind, zu erwerben.<br />
Auch hier sind die Sozialpartner<br />
und die Verantwortlichen des<br />
nationalen Unterrichtswesens<br />
gefordert.<br />
Insgesamt gilt es die bisherigen<br />
Ausbildungsprogramme kritisch<br />
zu durchleuchten. Trotz<br />
einer Epoche während der viel<br />
Wert auf Weiterbildung gelegt<br />
wurde, muss man oftmals die<br />
Feststellung machen, dass es an<br />
notwendigen Qualifikationen<br />
mangelt!<br />
Zur Weiterbildung der Arbeitnehmer<br />
gehört aber auch neben<br />
der spezifischen Berufsausbildung<br />
die allgemeine Bildung als<br />
Bürger und mündige Arbeitnehmer.<br />
Deswegen ist es unerläßlich,<br />
dass die Regierung schnellstens<br />
ein Reformprojekt <strong>zur</strong> „Formation<br />
du citoyen“ gemäß dem 3.<br />
Teil des Gutachtens des Wirtschafts-<br />
und Sozialrates auf den<br />
Instanzenweg gibt.<br />
Wenn „Life-Long-Learning“<br />
ein lebenslanges Programm bedeuten<br />
soll und muss, so kommt<br />
die Regierung nicht umhin das<br />
Arbeitnehmer-Bildungszentrum<br />
der AK in Remich finanziell besser<br />
zu unterstützen. Diese einzige<br />
Bildungsstätte für Arbeitnehmer<br />
in Luxemburg ist von besonderer<br />
Wichtigkeit in den Bereichen<br />
Demokratisierung der Wirtschaft<br />
und Schaffung von emanzipierten<br />
Arbeitnehmern, die neben<br />
einer breiten Allgemeinbildung,<br />
einer guten Berufsausbildung<br />
auch in ihrer Arbeit wirtschaftliche<br />
und finanzielle Zusammenhänge<br />
verstehen müssen.<br />
Arbeitsrecht<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert einen verbesserten<br />
Schutz der Personaldelegierten<br />
mittels einer Reform<br />
des Betriebsausschussgesetzes<br />
vom 18. Mai 1979. Hinzu muss<br />
das Gesetz bezüglich der Mitbestimmung<br />
auf allen Ebenen des<br />
Betriebes wesentlich verbessert<br />
werden.<br />
Unser Arbeitsrecht benötigt<br />
eine ganze Reihe von qualitativen<br />
Verbesserungen.<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert einen verbesserten<br />
Kündigungsschutz insbesondere<br />
für ältere Arbeitnehmer<br />
sowie im Falle von Massenentlassungen<br />
oder Delokalisierungen.<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert bindende<br />
Regelungen für Heim- und Telearbeit.<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert eine Reform<br />
des Gesetzes vom 12. März<br />
1973 über den gesetzlichen Mindestlohn.<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert die Schaffung<br />
eines einheitlichen Arbeitnehmerstatuts.<br />
Die Invalidenregelung muss<br />
schnellstens im Sinne schnellerer<br />
Prozeduren überarbeitet werden,<br />
ohne dass die betroffenen Arbeitnehmer<br />
in eine prekäre Situation<br />
fallen.<br />
Im Bereich der Personalpolitik<br />
der Unternehmen fordert der<br />
<strong>LCGB</strong> den kontinuierlichen Ausbau<br />
und die Verbesserung der<br />
Gesetzgebung über die Information<br />
und die Konsultierung der<br />
Arbeitnehmer.<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert den Erhalt<br />
der sozialen Errungenschaften<br />
von Belegschaften, die durch<br />
Outsourcing betroffen werden<br />
oder durch die Übernahme von<br />
Betrieben.<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert eine effiziente<br />
Gesetzgebung über Konkurse<br />
im Sinne einer besseren Absicherung<br />
und Wahrnehmung<br />
der Interessen der Arbeitnehmer.<br />
Arbeitsmarkt<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert Arbeitszeitmodelle,<br />
die eine bessere Vereinbarung<br />
von Familie und Beruf<br />
ermöglichen. Der <strong>LCGB</strong> fordert<br />
Modelle der Arbeitszeitverkürzung,<br />
die beschäftigungsfördernd<br />
und beschäftigungssichernd sind.<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert die Umsetzung<br />
aller Maßnahmen, die <strong>zur</strong> Herstellung<br />
der Vollbeschäftigung<br />
beitragen. Insbesondre fordert<br />
der <strong>LCGB</strong> ein besonderes Augenmerk<br />
auf die Beschäftigung<br />
älterer, erfahrener Arbeitnehmer<br />
zu richten, die Herstellung<br />
von Chancengleichheit zwischen<br />
Mann und Frau zu gewährleisten<br />
und alle Potentialitäten konsequent<br />
zu entwickeln, die einen
<strong>57.</strong> NATIONALKONGRESS<br />
15<br />
positiven beschäftigungspolitischen<br />
Impakt haben. Unter anderem<br />
sei hier eine koordinierte<br />
Regionalpolitik erwähnt. Der<br />
Regionalpolitik muss ein verstärktes<br />
Augenmerk zukommen, dies<br />
umso mehr als Luxemburg als<br />
einziger souveräner Nationalstaat<br />
in der Großregion fungiert und<br />
Einflüsse der Nachbarregionen<br />
sich sehr schnell auswirken. Hier<br />
hat Luxemburg eine offensive<br />
Rolle zu übernehmen und darf<br />
sich nicht ausschliesslich auf sich<br />
selbst konzentrieren.<br />
Gleichstellungspolitik<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert gezielte, positive<br />
Aktionen und Maßnahmen<br />
<strong>zur</strong> Herstellung der Chancengleichheit<br />
zwischen Mann und<br />
Frau. Noch immer sind die<br />
Frauen im Berufsleben im Nachteil.<br />
Sie tragen zumeist die doppelte<br />
Last von Familie und Beruf.<br />
Ihre Gehälter und ihre Karrierechancen<br />
hinken noch weit hinter<br />
den Löhnen und Karrieremöglichkeiten<br />
ihrer männlichen<br />
Kollegen hinterher. Der<br />
<strong>LCGB</strong> wird auch mittels der<br />
Weiterentwicklung seines internen<br />
Frauenförderplans zu mehr<br />
Chancengleichheit und einer<br />
repräsentativen Vertretung beider<br />
Geschlechter in seinen eigenen<br />
Strukturen beitragen.<br />
Sozialpolitik/Familienpolitik<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert ausreichend<br />
Kindertagesstätten zu erschwinglichen<br />
Preisen und praktikablen<br />
Öffnungszeiten. Der <strong>LCGB</strong> fordert<br />
des Weiteren die Einführung<br />
eines bezahlten 5-Tage Sozialurlaubs<br />
für berufstätige Elternteile<br />
bei Erkrankung der Kinder sowie<br />
bei Erkrankung eines der Elternteile,<br />
unabhängig vom Urlaub aus<br />
Familiengründen (Gesetz vom<br />
12.2.1999)<br />
Soziale Sicherheit und<br />
Gesundheit<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert ein qualitativ<br />
hochwertiges Angebot an Gesundheitsleistungen.<br />
Darüber hinaus stellt der<br />
<strong>LCGB</strong> fest, dass aufgrund des wissenschaftlichen<br />
Fortschritts und<br />
der veränderten Altersstruktur unserer<br />
Gesellschaft die Gesundheit<br />
immer teurer wird. Diese Entwicklung<br />
stellt eine Herausforderung<br />
François Biltgen<br />
Arbeits- und Beschäftigungsminister François Biltgen warnte vor<br />
einem allseits um sich greifenden Einheitsdenken. Er sprach<br />
sich für ein Arbeitsrecht aus, das den Schwächsten schützt.<br />
François Biltgen würdigte die Notwendigkeit der christlichen<br />
Gewerkschaften und des Dritten Weges zwischen Kollektivismus<br />
und Liberalismus. „Als 1989 der Kollektivismus von der Bühne<br />
abtrat hatte Papst Johannes Paul II sofort in einer Enzyklika vor<br />
einem um sich greifenden Liberalismus gewarnt und an die Werte<br />
der katholischen Soziallehre erinnert, die man dem Liberalismus<br />
entgegenhalten muss“, hob François Biltgen hervor.<br />
Der Arbeitsminister unterstrich die Notwendigkeit eines verbesserten<br />
Sozialdialogs. Hierzu wäre das neue Kollektivvertragsgesetz<br />
ein ideales Instrument. Die neue Gesetzgebung definiert die<br />
nationale Repräsentativität von Gewerkschaften und sieht des Weiteren<br />
die Möglichkeit zum Abschluß rechtlich verbindlicher intersektorieller<br />
Abkommen vor.<br />
Arbeitsminister François Biltgen informierte darüber hinaus die<br />
Kongressdelegierten über den Stand der Arbeiten seines Ministeriums.<br />
Eine breite Konsultierung bezüglich der Reform der Gewerkschaftsgesetze<br />
wird angestrebt. Minister Biltgen sieht auch eine<br />
Agenda für die Sozialpartner vor, die im Rahmen des Sozialdialogs<br />
Abkommen in verschiedenen Bereichen verhandeln sollen.<br />
Bezüglich der Arbeitsmarktsituation gab François Biltgen seiner<br />
Sorge Ausdruck, wir würden mehr qualitativ gute Arbeitsstellen<br />
brauchen und müßten allen Arbeitssuchenden, vor allem älteren<br />
Arbeitslosen, eine Chance bieten.<br />
Der luxemburgische Arbeitsminister unterstricht, dass sein<br />
Ministerium eine Konvention mit der Mobbing asbl habe und dieses<br />
Problem ernst genommen und offensiv angepackt werde.<br />
Abschließend kündigte der Arbeitsminister an, dass der Soziale<br />
Mindestlohn und die Renten ab dem 1. Januar 2005 um 2% erhöht<br />
werden.
16<br />
<strong>57.</strong> NATIONALKONGRESS<br />
für die Finanzierung unserer Krankenversicherung<br />
dar. Der <strong>LCGB</strong><br />
begrüßt die Wiederbelebung der<br />
„Quadripartite“ als Forum, um<br />
verbindliche Abmachungen zwischen<br />
den Partnern im Krankenkassenwesen<br />
zu treffen, die auf<br />
eine vernünftige Verwaltung der<br />
Finanzen hin steuern.<br />
Im Zusammenhang mit der<br />
Finanzierung der Krankenkassen<br />
fordert der <strong>LCGB</strong>, dass es nicht<br />
zu Leistungsverschlechterungen<br />
kommt. Der <strong>LCGB</strong> fordert<br />
darüber hinaus, dass die Krankenkassen<br />
ihrer Rolle als Interessenvertreter<br />
der Versicherten gegenüber<br />
den Leistungserbringern<br />
gerecht werden. Der <strong>LCGB</strong> fordert<br />
die Durchsetzung vernünftiger<br />
und verantwortungsvoller<br />
Sparmaßnahmen sowie die Übernahme<br />
durch den Staat von<br />
Kosten die ausschliesslich aufgrund<br />
politischer Entscheidungen<br />
entstanden sind. Der <strong>LCGB</strong><br />
fordert des Weiteren den Fortbestand<br />
der gleichwertigen, dreiteiligen<br />
Finanzierungsbasis im<br />
Sozialversicherungswesen.<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert die Gleichstellung<br />
im Krankheitsfall von<br />
Arbeitern und Angestellten sowie<br />
die Fusion der Krankenkassen.<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert die Zusammenlegung<br />
der ärztlichen Kontrolldienste<br />
der Kranken- und<br />
Pensionskassen in einen gemeinsamen<br />
nationalen Kontrolldienst.<br />
Um auch in der Zukunft<br />
eine hochqualifizierte Gesundheitsversorgung<br />
der Bevölkerung<br />
zu gewährleisten, muss die<br />
Quadripartite sich grundsätzliche<br />
Gedanken machen über<br />
deren Finanzierung. Der <strong>LCGB</strong><br />
befürwortet absolut das aktuelle<br />
System der sozialpartnerschaftlichen<br />
Selbstverwaltung und des<br />
Sachzwangs eines alljährlichen<br />
ausgeglichenen Haushaltes. Der<br />
<strong>LCGB</strong> erinnert an seine Forderung<br />
in der Wirtschaft Korrekturen<br />
vorzunehmen damit arbeitsintensive<br />
Betriebe nicht benachteiligt<br />
werden gegenüber weniger<br />
arbeitsintensiven Betrieben was<br />
die Lohnnebenkostenstruktur<br />
anbelangt. Der <strong>LCGB</strong> will auch<br />
in Zukunft an einem sozialen<br />
Sicherheitssystem festhalten, das<br />
auf der Basis der Solidarität funktioniert.<br />
Die Finanzierung der Gesundheit<br />
ist eine Forderung, eine<br />
humanere Medizin ist eine andere.<br />
Deswegen ist es wichtig die<br />
Personaldecke in den Krankenund<br />
Pflegehäusern aufzustocken,<br />
damit die Arbeitszeit des Personals<br />
nicht einem Uhrwerk gleich<br />
funktioniert sondern auch dem<br />
sozialen Dienst bei der Pflege von<br />
kranken Menschen mehr Beachtung<br />
geschenkt werden kann.<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert einen konsequenten<br />
Ausbau der Präventivmedizin<br />
und der Paliativmedizin.<br />
Behinderte Arbeitnehmer<br />
Die Schaffung von Behinderten-Arbeitsplätzen<br />
ist eine Verpflichtung<br />
für jeden Wohlfahrtsstaat.<br />
In diesem Sinne ist die<br />
Wirtschaft angehalten in einem<br />
verstärkten Ausmaß Arbeitsplätze<br />
unseren behinderten Mitmenschen<br />
anzubieten. Auch dem<br />
Staat und den Gemeinden steht<br />
in diesem Bereich eine verstärkte<br />
Sozialfunktion zu. Daneben müssen<br />
wir alle Sorge tragen um unsere<br />
Infrastrukturen behindertengerecht<br />
zu gestalten.<br />
Pflegeversicherung<br />
Der <strong>LCGB</strong> würdigt die Pflegeversicherung<br />
als eine wichtige<br />
soziale Errungenschaft. Jedoch<br />
muss im Detail ihre Funktionsweise<br />
verbessert werden: die bestehenden<br />
Leistungsunterschiede<br />
zwischen häuslicher Pflege und<br />
Heimpflege müssen abgeschafft<br />
werden im Sinne einer verbesserten<br />
und gerechten Behandlung aller.<br />
Qualitätskontrollen der Leistungen<br />
müssen durchgeführt<br />
werden, überhöhte Hotelpreise<br />
müssen unterbunden werden. Es<br />
bedarf zusätzlicher neuer Institutionen,<br />
denn auch wenn sich die<br />
Wartelisten auf einen Heimplatz<br />
verkürzt haben, so zeigt die Zuteilung<br />
der vorhandenen Plätze quer<br />
durchs Land, dass nur sehr wenig<br />
Spielraum existiert und es in<br />
Wirklichkeit noch an Pflegeplätzen<br />
mangelt.<br />
Sicherheit und Gesundheit<br />
am Arbeitsplatz<br />
Mobbing und Stress am Arbeitsplatz<br />
müssen konsequent<br />
verhindert werden. Die Schaffung<br />
von Anti-Mobbing-Prozeduren<br />
im Rahmen der Kollektivverträge<br />
wird gefordert sowie<br />
eine Förderung der vom <strong>LCGB</strong><br />
geschaffenen Mobbing ASBL. Der<br />
Kampf gegen Mobbing und Stress<br />
trägt <strong>zur</strong> Humanisierung der<br />
Arbeitswelt bei. Eine vernünftige<br />
Arbeitsorganisation ist dazu unerläßlich.<br />
Hierzu gehören auch<br />
Modelle der Arbeitszeitverkürzung,<br />
eine verbesserte Kontrolle<br />
der effektiven Arbeitszeiten,<br />
besondere Arbeitszeitregelungen<br />
für ältere, erfahrene Arbeitnehmer<br />
sowie gesetzlich besonders<br />
abgesicherte Modelle der Teilzeitund<br />
der Heimarbeit.
<strong>57.</strong> NATIONALKONGRESS<br />
17<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert des Weiteren<br />
eine offensive Arbeitsmedizin<br />
um körperliche und seelische<br />
Schäden von Arbeitnehmern abzuwenden<br />
indem die Früherkennung<br />
der Risiken verbessert wird.<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert besondere<br />
Anstrengungen auf allen Ebenen<br />
<strong>zur</strong> Verhinderung von Arbeitsunfällen<br />
und Wegeunfällen.<br />
Rentenpolitik<br />
Der <strong>LCGB</strong> begrüsst die Rentenreform,<br />
die aufgrund des Rententischs<br />
zustande kam. Sie trägt<br />
zu mehr Rentengerechtigkeit bei.<br />
Der <strong>LCGB</strong> bedauert, dass bis dato<br />
noch keine Berücksichtigung der<br />
dynamischen Karrieren im Rentenwesen<br />
stattgefunden hat und<br />
fordert, sich mit diesem Aspekt<br />
zu beschäftigen.<br />
Die Einführung einer sogenannten<br />
„Mammerent“ hat<br />
durch ihre komplizierten Anwendungskriterien<br />
sehr viel Unmut<br />
geschaffen. Hier besteht Handlungsbedarf.<br />
Des Weiteren ist es<br />
für den <strong>LCGB</strong> nicht annehmbar,<br />
dass solch eine Massnahme, die<br />
ausschliesslich einen familienpolitischen<br />
Charakter besitzt, über<br />
die Pensionskassen finanziert<br />
werden soll.<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert, dass die<br />
Renten regelmäßig an die allgemeine<br />
Lohnentwicklung angepaßt<br />
werden.<br />
Der <strong>LCGB</strong> stellt fest, dass unser<br />
Rentenwesen in einem 7-Jahresrhythmus<br />
auf seine Finanzierbarkeit<br />
überprüft wird. Diese<br />
sachliche Analyse muss zu sachlichen<br />
Diskussionen über etwaige<br />
Korrekturen führen. Darüber<br />
hinaus verlangt der <strong>LCGB</strong>, dass<br />
aktiv über alternative Finanzierungsquellen<br />
nachgedacht wird.<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert des Weiteren<br />
die Entwicklung einer progressiven<br />
Vorruhestandsregelung.<br />
In punkto Verlängerung der<br />
Lebensarbeitszeit warnt der <strong>LCGB</strong><br />
vor allzu realitätsfremden Ansätzen,<br />
wie der Abschaffung aller<br />
Vorruhestandsregelungen. Der<br />
<strong>LCGB</strong> erinnert an die Funktion<br />
mancher Regelung als Kriseninstrument<br />
und erinnert auch an die<br />
Realität in den Betrieben, die zum<br />
einen nicht dazu angetan ist, freiwillig<br />
länger als nötig bleiben zu<br />
wollen und zum anderen durch<br />
systematische Entlassungen älterer,<br />
erfahrener Arbeitnehmer gekennzeichnet<br />
ist. Hier gilt es Abhilfe<br />
zu schaffen und einen Mentalitätswandel<br />
herbeizuführen.<br />
Steuerpolitik<br />
Der Staat soll so viele Steuern<br />
erheben, wie benötigt werden. In<br />
diesem Sinne muss die Steuerpolitik<br />
immer wieder kritisch überprüft<br />
werden. Der <strong>LCGB</strong> ist gegen<br />
eine stete Erhöhung der indirekten<br />
Steuerlast gegenüber der direkten.<br />
Die indirekte Besteuerung<br />
ist nicht sozial ausgewogen, betrifft<br />
sie doch vornehmlich sozial<br />
Schwache. Als Instrument einer<br />
gerechten Umverteilungspolitik<br />
sieht der <strong>LCGB</strong> die Negativsteuer.<br />
Diese soll Nicht-Steuerzahlern<br />
die gleichen Abschreibungsmöglichkeiten<br />
ermöglichen als den<br />
Steuerzahlern.<br />
Umwelt<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert eine sozialökologische<br />
Marktwirtschaft die<br />
dem Prinzip der Nachhaltigkeit<br />
entspricht, und die die drei<br />
Bestandteile, Soziales, Ökologie<br />
und Wirtschaft als gleichwertig<br />
achtet. Der <strong>LCGB</strong> ist nicht gegen<br />
ökologische Elemente in unserem<br />
Besteuerungssystem. Der <strong>LCGB</strong><br />
ist jedoch gegen eine ökologische<br />
Steuerreform, die allein zu Lasten<br />
der Arbeitnehmer geht und unser<br />
Indexsystem aushöhlt. Der <strong>LCGB</strong><br />
spricht sich gegen Ökotaxen aus,<br />
die nur zum Ziel haben finanzielle<br />
Einnahmen zu sichern und<br />
kein umweltschädigendes Verhalten<br />
korrigieren. Ausserdem ist die<br />
staatliche direkte und indirekte<br />
Steuerpolitik nicht losgelöst zu<br />
betrachten davon, welche Besteuerungsmasse<br />
noch zusätzlich<br />
auf kommunaler Ebene die Bürger<br />
belastet.<br />
Sozialer Wohnungsbau<br />
Wohnen in Luxemburg ist<br />
unerschwinglich geworden. Hier<br />
muss die Regierung viel offensiver<br />
agieren um die Preise in den<br />
Griff zu bekommen.<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert Massnahmen<br />
gegen Baulandspekulation.<br />
Der Staat und die Gemeinden<br />
müssen verstärkt Bauland <strong>zur</strong> Verfügung<br />
stellen, mit den nötigen<br />
Infrastrukturen versehen und<br />
zum Selbstkostenpreis. Der Mietkauf<br />
sowie der Bail emphytéotique<br />
müssen gefördert werden.<br />
Trotz großer Anstrengungen<br />
im Bereich des sozialen Wohnungsbaus<br />
besteht noch ein riesiger<br />
Nachholbedarf. Gezielte Maßnahmen<br />
seitens der Regierung<br />
bleiben weiterhin notwendig.<br />
Lehrlingswesen<br />
Wir alle müssen verstärkte<br />
Anstrengungen machen um das<br />
Lehrlingswesen in Luxemburg<br />
wieder attraktiv zu gestalten. Betriebe,<br />
die Ausbildungen anbieten,<br />
sind Zukunftsbetriebe. Die<br />
handwerkliche Tätigkeit muss in<br />
unseren Schulen permanent gefördert<br />
werden und der <strong>LCGB</strong><br />
fordert gezielte Anstrengungen<br />
um Lehrlingen nach Abschluss
18<br />
<strong>57.</strong> NATIONALKONGRESS<br />
Mathias Schiltz<br />
Der Massstab des Geldes könne einer gerechten Politik<br />
nicht genügen. Utopia sei das Beispiel, wo jeder gleichermaßen<br />
bedacht und versorgt werde. Generalvikar<br />
Mathias Schiltz zitierte hiermit den politischen Philosophen<br />
Thomas Morus und stellte fest, dass die Ausgangsanalyse<br />
auch heute noch ihre Richtigkeit habe. Man brauche<br />
Zwischenkörperschaften um einen gerechten Ausgleich<br />
in einer Gesellschaft herzustellen. Mathias Schiltz<br />
unterstrich die Notwendigkeit christlicher Gewerkschaften.<br />
Sie fußen auf soliden Grundwerten, die den Menschen<br />
in den Mittelpunkt aller Bemühungen stellen. Im Zusammenhang<br />
mit diesen Werten erinnerte er an das kürzlich<br />
erschienene Kompendium der christlichen Soziallehre. Für<br />
die Zukunft regte der Generalvikar die Schaffung eines<br />
Forums an, das die verschiedenen Organisationen der<br />
christlichen Familie vereinigen und sich der Beschäftigung<br />
mit dem Kompendium verpflichten solle.<br />
ihrer Ausbildung den Einstieg in<br />
das Berufsleben zu erleichtern.<br />
Institutionen<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert eine effiziente<br />
Reform der Gewerbeinspektion,<br />
die sich nicht nur auf dem<br />
Papier vollziehen darf.<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert die Aufwertung<br />
der graduierten Erzieher<br />
und deren Gleichstellung mit anderen<br />
Berufen, für die das Diplom<br />
BAC + 3 erfordert ist.<br />
IVL<br />
Der <strong>LCGB</strong> begrüsst die IVL-<br />
Studie und fordert eine weitreichende<br />
allgemeine Debatte.<br />
Neue Anregungen müssen entstehen<br />
und anschließend entschieden<br />
und umgesetzt werden.<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert eine ausgewogene,<br />
dezentrale Regionalpolitik,<br />
die Anbindung von Wohnund<br />
Gewerbegebieten an den<br />
öffentlichen Transport, insbesondere<br />
das Schienennetz, die Entwicklung<br />
intelligenter öffentlicher<br />
Transportsysteme, Initiativen<br />
<strong>zur</strong> Schaffung bezahlbaren<br />
Wohnraums, den Verbund der<br />
Funktionen Arbeiten, Wohnen<br />
und Freizeit. Der <strong>LCGB</strong> erinnert<br />
in diesem Zusammenhang an<br />
seine Positionspapiere zum<br />
Wohnraum, zum öffentlichen<br />
Transport und <strong>zur</strong> Regionalisierung.<br />
Index<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert den Fortbestand<br />
des Index-Systems und widersetzt<br />
sich jedem Angriff auf<br />
diese soziale Errungenschaft, die<br />
wesentlich zum Erhalt des sozialen<br />
Friedens in Luxemburg<br />
beiträgt. Die Alternative zum Indexsystem<br />
wären weitaus höhere<br />
Lohnforderungen bei Kollektivvertragsverhandlungen,<br />
damit<br />
der Kaufkraftverlust ausgeglichen<br />
werden kann. Um solchen höheren<br />
Lohnforderungen gerecht zu<br />
werden müßten die Gewerkschaften<br />
härter handeln und öfters<br />
Warnstreiks und Streiks organisieren.<br />
Universelle Dienstleistungen,<br />
öffentliche Dienste<br />
Der <strong>LCGB</strong> spricht sich für den<br />
Erhalt und die Sicherung universeller<br />
öffentlicher Dienstleistungen<br />
aus und warnt vor unnützen<br />
Privatisierungstendenzen bzw.<br />
fordert, dass sich Privatisierungen,<br />
die im Rahmen der <strong>EU</strong>-Politik<br />
unumgänglich werden, entsprechend<br />
den Luxemburger Realitäten<br />
im engen Dialog mit den<br />
Sozialpartnern vollziehen.<br />
Kollektivvertragspolitik<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert eine kontinuierliche<br />
Kollektivvertragspolitik<br />
im Rahmen der Autonomie<br />
der Sozialpartner. In diesem<br />
Sinne müssen alle Wirtschaftszweige<br />
und viel mehr Betriebe als<br />
bisher kollektivvertraglich erschlossen<br />
werden. Der <strong>LCGB</strong><br />
muss seine Kollektivvertragsarbeit<br />
kontinuierlich ausbauen.<br />
Nur eine flächendeckende Tarifpolitik<br />
ermöglicht eine gerechte<br />
Verteilung des erwirtschafteten<br />
Mehrwertes.<br />
In diesem Sinne muss auch<br />
der soziale Mindestlohn und sonstige<br />
Leistungen (Renten) regelmäßig<br />
an die allgemeine Lohnentwicklung<br />
angepaßt werden.<br />
Beschäftigungsinitiativen<br />
Der <strong>LCGB</strong> hebt die Wichtigkeit<br />
der Beschäftigungsinitiativen<br />
hervor, die von den Gewerkschaften<br />
gegründet wurden. Hier<br />
wird schwer vermittelbaren Arbeitslosen<br />
geholfen, ihren Platz<br />
im ersten Arbeitsmarkt zu finden.<br />
Die Beschäftigungsinitiativen<br />
müssen gesetzlich verankert werden,<br />
wobei darauf geachtet werden<br />
muss, dass ihre Aktivitäten<br />
nicht durch eine zu starre bürokratische<br />
Regelung erstickt werden.<br />
Es gilt in diesem Bereich den<br />
Ausbau der Beschäftigungsinitiativen<br />
in einem freien und breiteren<br />
Rahmen sicherzustellen.<br />
Gewerkschaftsjugend<br />
Der <strong>LCGB</strong> wird in den kommenden<br />
Jahren den weiteren<br />
Ausbau seiner Jugendstruktur,<br />
der LCGJ fördern. Dieser Struktur<br />
fällt die besondere Aufgabe zu,<br />
junge Arbeitnehmer aber auch<br />
Lehrlinge, Schüler und Studenten<br />
zu begleiten, in ihren besonderen<br />
Anliegen zu unterstützen<br />
und ihnen bei spezifischen Problemen<br />
<strong>zur</strong> Seite zu stehen. Der<br />
<strong>LCGB</strong> widmet der gewerkschaftlichen<br />
Bildung und Weiterbildung<br />
eine verstärkte Aufmerksamkeit.<br />
Die LCGJ wird künftig eine aktive<br />
Rolle in diesen Bereichen spielen.<br />
Gastarbeiter und Grenzgänger<br />
Die Entwicklung Luxemburgs<br />
war stets durch eine hohe Einwanderungsrate<br />
gekennzeichnet.<br />
Heute wird diese Entwicklung zusätzlich<br />
durch die Grenzgänger bestimmt.<br />
Die demographische Entwicklung<br />
Luxemburgs erlaubt vorherzusagen,<br />
dass dieser Sachverhalt<br />
sich noch weiter verstärken<br />
wird. Es wird Aufgabe der Politik<br />
und der Sozialpartner sein, für die<br />
Zukunft Modelle und Konzepte zu<br />
entwickeln, die es erlauben, den<br />
steigenden Zufluß ausländischer<br />
Arbeitskräfte zu begleiten und ihre<br />
Integration in der Luxemburger<br />
Gesellschaft sicherzustellen. Dies<br />
ist, neben der dringend benötigten<br />
Reform des Bildungswesens,<br />
eine der größten Herausforderungen<br />
denen sich Luxemburg stellen<br />
muss. Der <strong>LCGB</strong> wird in diesem<br />
Bereich eine offensive Politik<br />
durchführen. Gemeinsam mit den<br />
Gastarbeitern und den Grenzgängern<br />
in unseren Strukturen wer-
<strong>57.</strong> NATIONALKONGRESS<br />
19<br />
den wir Vorschläge für Konzepte<br />
machen und darauf drängen, dass<br />
sie umgesetzt werden.<br />
Internationales/<br />
Entwicklungshilfe<br />
Auf internationaler Ebene ist<br />
der <strong>LCGB</strong> nicht nur im Bereich der<br />
europäischen und internationalen<br />
Gewerkschaftsorganisationen aktiv<br />
sondern auch mittels der<br />
PRISMA-LUX asbl im Bereich der<br />
gewerkschaftlichen Entwicklungshilfe.<br />
Diese Aktivitäten zielen auf<br />
die Unterstützung und Schaffung<br />
freier Gewerkschaftsstrukturen<br />
und der Herstellung eines Sozialdialogs<br />
in mittel- und osteuropäischen<br />
Ländern sowie in Ländern<br />
der afrikanischen Sahelzone (Burkina<br />
Faso, Mali, Togo, Niger...) sowie<br />
sonstigen Gegenden auf unserer<br />
Erde, ab. Besonders gegenüber<br />
letztgenannten Ländern fügt sich<br />
eine Entwicklungshilfeaktivität im<br />
ursprünglichen Sinn hinzu. Der<br />
<strong>LCGB</strong> wird über die PRISMA-LUX<br />
asbl seine Aktivitäten in diesem<br />
Bereich weiter verstärken. Sie sind<br />
ein konkreter Bestandteil der internationalen<br />
Solidarität.<br />
Die Delegierten des <strong>57.</strong> <strong>Nationalkongress</strong>es<br />
des <strong>LCGB</strong> rufen<br />
alle Arbeitnehmer, Lehrlinge,<br />
Schüler und Studenten auf, sich<br />
gewerkschaftlich im <strong>LCGB</strong> zu organisieren<br />
und diesen weiter im<br />
Interesse aller Arbeitnehmer unseres<br />
Landes zu stärken.<br />
Der <strong>LCGB</strong> erklärt, alles Mögliche<br />
zu unternehmen, damit die<br />
vom <strong>57.</strong> Nationalkongreß getroffenen<br />
Beschlüsse und die gestellten<br />
Forderungen ihrer Realisierung<br />
zugeführt werden.<br />
Verabschiedet vom<br />
<strong>57.</strong> Nationalkongreß des<br />
<strong>LCGB</strong>, am 12, 13. und<br />
14. November 2004 in Strassen<br />
Resolution Mobbing/Stress<br />
Europäische<br />
Rahmenabkommen umsetzen<br />
Die Delegierten haben in einer Resolution über die Bekämpfung<br />
von Mobbing und Stress die Arbeit der Mobbing asbl gewürdigt<br />
und die Forderung erhoben, das europäische Abkommen gegen<br />
Stress am Arbeitsplatz national umzusetzen. Des Weiteren forderten<br />
die Delegierten ein ähnliches Abkommen im Bereich des<br />
Mobbing.<br />
Résolution Stress et harcèlement moral<br />
Transposer<br />
des accords européens<br />
Les délégués ont salué dans le cadre d’une résolution les<br />
travaux de la Mobbing asbl. Ils ont exigé que soit<br />
transposé au niveau national l’accord européen contre le<br />
stress au travail. Ils ont exigé de plus qu’un accord semblable<br />
soit encore élaboré dans le domaine du harcèlement<br />
moral.<br />
Maria Helena André<br />
’incertitude a gagnée les travailleurs en Europe. Face à un avenir qui<br />
«L s’annonce sombre, ils n’exercent même plus leurs droits, comme le<br />
démontre la faible participation aux élections du Parlement Européen»,<br />
constatait Maria Helena André, Secrétaire générale adjointe de<br />
la Confédération Européenne des Syndicats (CES). La situation se caractérise<br />
par une faible croissance, un chômage élevée et une propension<br />
modeste à créer des emplois de qualité. Flexibilité, globalisation<br />
et démantèlement des systèmes de protection font rage et menacent le<br />
modèle social européen. Comment réagir? La réponse appartient au<br />
mouvement syndical européen qui doit se mobiliser, elle réside<br />
partiellement dans la nouvelle Constitution européenne qui évite un<br />
recul social, elle réside aussi dans la croissance et le développement<br />
d’une société de connaissance. Finalement, Maria Helena André en appelle<br />
à tous les syndicats, de passer à l’initiative en recrutant plus d’adhérents<br />
et ce parmi toutes les catégories de travailleurs et de citoyens.<br />
Luc Cortebeeck<br />
Luc Cortebeeck, président de la CSC, présenta la double<br />
affiliation <strong>LCGB</strong>-CSC comme fait unique en Europe.<br />
Cette forme de coopération transfrontalière entre les deux<br />
syndicats est, selon Luc Cortebeeck, exemplaire pour<br />
l’Europe. Il souhaita, que lors de la prochaine présidence<br />
européenne à Luxembourg, la politique sociale européenne<br />
soit relancée. En soulignant l’importance d’un syndicalisme<br />
pluraliste, Luc Cortebeeck souhaita pour le niveau mondial<br />
la création d’un pouvoir syndical fort et de valeurs.
20<br />
57 e CONGRÈS NATIONAL<br />
Adrien Akouete<br />
’Afrique est un continent riche et pauvre», estimait le Viceprésident<br />
de la CMT originaire du Togo, Adrien Akouete, lors<br />
«L<br />
de son allocution aux délégués du congrès. Il rappela les guerres<br />
qui déchirent et les maladies qui affaiblissent les habitants de ce<br />
continent. Il rappela également la multitude d’initiatives et la<br />
volonté des habitants à prendre en charge leur destinée. Adrien<br />
Akouete salua l’aide du <strong>LCGB</strong> et de l’asbl Prisma-Lux qui s’engagent<br />
dans des projets de développement. Il salua aussi la signature<br />
d’un accord entre la régionale africaine de la CMT, l’ODSTA<br />
avec le <strong>LCGB</strong> et Prisma-Lux. Ardien Akouete exprima face à la<br />
décision de Casablanca concernant des pourparlers en vue<br />
d’une fusion du mouvement syndical mondial chrétien CMT et<br />
du mouvement socialiste CISL, sa conviction qu’il importe de<br />
réunir les forces face à un libéralisme qui gagne à présent le monde<br />
entier.<br />
Toolsyrai Benydin<br />
Le Président de l’ODSTA (la régionale africaine de<br />
la Confédération Mondiale du Travail), Toolsyrai<br />
Benydin, exposa aux délégués du congrès une analyse de<br />
la situation syndicale qui faisait ressortir des préoccupations<br />
qui vont au-delà de ce que les européens ont<br />
tendance à considérer. Il fustigea le fait que de très<br />
nombreux règlements en faveur des travailleurs ne sont<br />
pas respectés. Il exigea un nouvel ordre économique<br />
mondial qui consacre une place aux pays en voie de<br />
développement par une fin des politiques protectionnistes.<br />
Toolsyrai Benydin évoqua à côté des problèmes<br />
syndicaux et sociaux aussi les dangers de l’épidémie du<br />
Sida et les préoccupations sanitaires et de santé qui<br />
font également l’objet du travail au sein de l’ODSTA.<br />
Toolsyrai Benydin salua la coopération bilatérale avec<br />
le <strong>LCGB</strong> et remît un cadeau à <strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong> en signe<br />
d’amitié.<br />
Christoph Weisskirchen<br />
Der Generalsekretär der Europäischen Union Christlich-Demokratischer<br />
Arbeitnehmer (<strong>EU</strong>CDA), Christoph Weisskirchen,<br />
analysierte den europäischen Verfassungstext und wies dabei auf<br />
die Einbindung der sozialen Rechte sowie der Grundrechte in die<br />
Verfassung hin: „Diese Grundrechte bilden ein starkes Fundament;<br />
sie geben dem einzelnen Bürger Schutz und Anspruchrecht<br />
gegenüber <strong>EU</strong>-Gesetzgebung und – Administration. Sie gehen von<br />
einem christlichen Menschenbild aus, das von der Würde des<br />
verantwortungsbewußten Individuums geprägt, Religion und<br />
Meinungsfreiheit, Ehe und Familie sowie vor Irrungen moderner<br />
Wissenschaft wie dem reproduktiven Klonen schützt. Mit dieser<br />
Werteausrichtung ist es ein für allemal vorbei mit einer ausschliesslich<br />
wirtschaftlich definierten und auf den Wettbewerb ausgerichteten<br />
Europäischen Union.“<br />
Christoph Weißkirchen warnte davor, sich den Verfassungstext<br />
madig machen zu lassen und appellierte an die Anwesenden, die<br />
Europäische Verfassung zu unterstützen.
57 e CONGRÈS NATIONAL<br />
21<br />
Marcel Glesener<br />
ch bin stolz auf das Engagement insbesondere unserer<br />
„Ijungen Militanten“, sagte der Ehrenpräsident des<br />
<strong>LCGB</strong>, Marcel Glesener. Der Stellenwert der christlichen<br />
Gewerkschaft habe sich gefestigt und sei auch bei den<br />
Sozialwahlen positiv <strong>bestätigt</strong> worden. Marcel Glesener<br />
erinnerte an die Reform des Kollektivvertragsgesetzes<br />
und an die Rentenreform, wo der <strong>LCGB</strong> seine Ideen wesentlich<br />
einbringen konnte. In punkto Beschäftigungspolitik<br />
würdigte er das Anliegen des Kongresses, Vollbeschäftigung<br />
zu erreichen. Marcel Glesener wünschte sich<br />
neue Akzente und eine Neuordnung in der Beschäftigungspolitik<br />
in Luxemburg.<br />
Ingrid Sehrbrock<br />
Ingrid Sehrbrock, Mitglied des geschäftsführenden Vorstands des<br />
DGB, sieht in einem erweiterten Europa eine Chance. Die europäische<br />
Verfassung ihrerseits sei ein Kompromiss, doch auch hieraus<br />
würden sich Vorteile für die Arbeitnehmer ergeben. Wenn<br />
auch vieles noch zu verbessern bliebe, so müsse man doch die Verfassung<br />
unterstützen. Im besonderen hob Ingrid Sehrbrock hervor:<br />
„Dass sich Europa als Wertegemeinschaft auch gesellschaftspolitische<br />
Ziele setzen muss, ist für uns Gewerkschafter selbstverständlich:<br />
Die gleichberechtigte Teilhabe aller an den politischen Entscheidungen,<br />
die Gleichberechtigung der Frau, das Betonen kultureller<br />
Werte, sowie der Ausgleich zwischen arm und reich sind alte<br />
gewerkschaftliche Ziele. Sie jetzt in einem grössern Rahmen anzugehen,<br />
das wollen wir Gewerkschaften fördern.“<br />
Roger Briesch<br />
Le Vice-président du Comité Economique et Social Européen,<br />
Roger Briesch, présenta brièvement son institution<br />
avant de se prononcer sur l’importance de l’intégration<br />
européenne. Il affirma qu’il espérait de voir enfin<br />
émerger le rêve européen et de le voir érigé au rang de référence.<br />
Le modèle social européen devra, d’après Roger<br />
Briesch, devenir une réalité à part entière. D’autres parties<br />
du monde l’auraient d’ailleurs compris. Ainsi les pays<br />
d’Amérique latine se seraient constitué au sein du Mercosur<br />
et tâcheraient à l’instar de l’Union européenne de<br />
développer leur région.<br />
Luc Demaret<br />
Luc Demaret du Bureau International du Travail souligna que le<br />
dialogue social n’est pas une fin en soi, mais un moyen. «Il faut<br />
placer l’emploi au centre des intérêts et combattre le chômage<br />
tenace». Luc Demaret constata qu’il existe une sous-utilisation des<br />
capacités humaines mais que d’autre part, le concept d’employabilité<br />
rhymait avec précarité et abolition d’acquis sociaux. Il en<br />
conclût qu’il convient de créer des emplois de qualité et qu’une<br />
gouvernance socialement responsable s’imposait. A l’adresse du<br />
<strong>LCGB</strong>, Luc Demaret confirmait que notre organisation participait<br />
à la recherche d’une telle gouvernance de par ses affiliations au<br />
niveau international.
22<br />
57 e CONGRÈS NATIONAL<br />
Jean Spautz<br />
ir brauchen gute Argumente um Attacken von Arbeitgeberseite<br />
beantworten und abwehren zu können“, meinte<br />
„W<br />
<strong>LCGB</strong>-Ehrenpräsident Jean Spautz. Der ehemalige Vorsitzende der<br />
Abgeordnetenkammer und heutige Europaabgeordnete wies darauf<br />
hin, dass Arbeitgeber in unseren Nachbarländern regelrechte<br />
Erpressungsversuche starteten indem sie mit dem Abzug der Unternehmen<br />
drohten, wenn nicht länger und preiswerter gearbeitet<br />
würde. Das sei die derzeitige Herausforderung, der sich Gewerkschaften<br />
zu stellen haben. Jean Spautz erinnerte an die Geschichte<br />
Luxemburgs, wo die Gewerkschaften Antworten auf die Stahlkrise<br />
und den Arbeitsplatzabbau in diesem Sektor mit entwickeln konnten<br />
und somit zum Erhalt einer modernen Stahlindustrie beigetragen<br />
haben. Abschließend brach er eine Lanze für die neue <strong>EU</strong>-Verfassung,<br />
die zwar sicherlich verbesserungswürdig sei, die aber doch<br />
helfe, das Soziale zu wahren.<br />
Activités de coopération<br />
internationale intensifiées<br />
<strong>LCGB</strong>, Prisma-Lux et ODSTA signent une convention de coopération<br />
Jos Freylinger, Toolsyraj Benydin, <strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong>, Adrien Akouete, Marcel Mersch, Marcel Goerend, Marc Spautz, Léon Drucker, Mady Hannen.<br />
Dans la suite du 57 e congrès<br />
national, le <strong>LCGB</strong> et l’asbl<br />
Prisma-Lux ont signé le 15 novembre<br />
2004 dans les locaux de<br />
la Chambre de travail à Luxembourg<br />
une convention de coopération<br />
avec l’ODSTA.<br />
L’ODSTA a été créée le 26 février<br />
1993 à Porto-Novo (Bénin),<br />
elle est la régionale africaine de<br />
la Confédération mondiale du<br />
travail. L’ODSTA (Organisation<br />
démocratique syndicale des travailleurs<br />
africains) regroupe 32<br />
organisations syndicales et 32<br />
fédérations pan-africaines. Elle<br />
était représentée par le président<br />
Toolsyraj Benydin et le secrétaire<br />
général Adrien Akouete.<br />
L’objectif de la convention est<br />
la promotion et le soutien des<br />
organisations syndicales démocratiques<br />
et libres sur le continent<br />
africain, organisations qui<br />
respectent les valeurs communes<br />
de la doctrine sociale chrétienne<br />
et qui mettent en avant le respect<br />
de l’intégrité personnelle et<br />
éthique de leurs membres.<br />
Face aux défis posés par la<br />
globalisation, et aux conséquences<br />
qui en découlent, la défense<br />
des intérêts des travailleurs et de<br />
leurs famille ne saurait se heurter<br />
aux étroites frontières géographiques.<br />
La coopération syndicale<br />
consacrée par la convention<br />
prendra forme à travers des<br />
actions communes ciblées et des<br />
actions de développement social.<br />
Par la convention qui vient<br />
d’être signée, le <strong>LCGB</strong> et Prisma-<br />
Lux intensifient et étendent leurs<br />
actions de soutien au développement<br />
qu’ils avaient déjà entamés<br />
sur le continent africain.<br />
■
<strong>57.</strong> NATIONALKONGRESS<br />
23
24 <strong>57.</strong> NATIONALKONGRESS
<strong>57.</strong> NATIONALKONGRESS<br />
25<br />
Ein Nachthemd falls er doch mit Casteg ins Bett steigen möchte<br />
Es passt!<br />
Für seinen Kollegen Luc Frieden nimmt Jean-Claude Juncker eine „Bäckeschdosen“<br />
Brötchen entgegen…<br />
… und verteilt sie sogleich<br />
Der Vorstand der Sektion Bartringen-Strassen-Mamer sorgte mit Hilfe der Sektion<br />
Kopstal und des Südbezirks dafür, dass alles klappte!<br />
Eine „Wëll Sau“ als Geschenk für <strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong>
26<br />
Juncker chez les syndicats européens<br />
La compétitivité:<br />
Pas une fin en soi!<br />
Àl’occasion de la réunion de<br />
son Comité exécutif de décembre,<br />
la Confédération européenne<br />
des syndicats (CES) s’est<br />
penchée notamment sur l’évaluation<br />
à mi-parcours du processus<br />
de Lisbonne et sur la préparation<br />
d’un nouvel agenda européen<br />
de politique sociale (2006-<br />
2010). Le point culminant de la<br />
réunion était l’intervention du<br />
Premier ministre Luxembourgeois<br />
Jean-Claude Juncker en<br />
Reaktion auf Fontagné-Bericht<br />
Die Gewerkschaften <strong>LCGB</strong>, CGFP und OGBL haben<br />
den Bericht von Professor L. Fontagné über die Wettbewerbsfähigkeit<br />
Luxemburgs <strong>zur</strong> Kenntnis genommen.<br />
Die Gewerkschaften begrüßen, dass der Bericht klarstellt,<br />
dass Wettbewerbsfähigkeit kein Ziel an sich ist,<br />
sondern Teil einer Gesamtpolitik, deren Ziel das Gemeinwohl<br />
und das Wohlbefinden der Bevölkerung sein<br />
muss. Entsprechend begrüßen die Gewerkschaften, dass<br />
die Liste der Wirtschaftsindikatoren breit gefaßt ist und<br />
sich nicht auf Kostenfaktoren beschränkt.<br />
Die Gewerkschaften begrüßen des Weiteren, dass der<br />
Bericht von Professor L. Fontagné die insgesamt gute Ausgangsbasis<br />
Luxemburgs unterstreicht und echte Zukunftschancen<br />
für Luxemburg sieht. Die Vorschläge von Professor<br />
L. Fontagné, trotz verschiedener kritischer Äußerungen,<br />
die es zu hinterfragen gilt, stellen das luxemburgische<br />
Sozialmodell nicht mehr in Frage und die Vorschläge<br />
zielen auf eine allgemeine Verbesserung des Qualifizierungsniveaus<br />
unserer Bevölkerung ab, auf verstärkte<br />
Anstrengungen im Hochschul- und Forschungsbereich,<br />
auf eine Optimierung der Rahmenbedingungen für die<br />
Unternehmenstätigkeit in einer Wissensgesellschaft.<br />
<strong>LCGB</strong>, CGFP und OGBL werden den Bericht sachlich<br />
diskutieren und eine detaillierte Stellungnahme vorbereiten,<br />
die, wie der Bericht von Professor L. Fontagné, einen<br />
Beitrag für die Diskussionen in der Tripartite bilden<br />
soll. Die Gewerkschaften protestieren aber gegen die<br />
Vorgehensweise von Wirtschaftsminister Jeannot<br />
Krecké, den Bericht Fontagné in der Öffentlichkeit vorzustellen<br />
und zu diskutieren, bevor die Tripartite mit<br />
dem Bericht befaßt wurde und eine Marschroute vorlegen<br />
konnte. <strong>LCGB</strong>, CGFP und OGBL erinnern daran,<br />
dass es eine Tripartite-Entscheidung war, einen dementsprechenden<br />
Bericht <strong>zur</strong> Wettbewerbssituation unseres<br />
Landes erstellen zu lassen.<br />
tant que prochain président du<br />
Conseil européen. Le Premier<br />
ministre s’est longuement exprimé<br />
sur le processus de Lisbonne,<br />
mais également sur la<br />
ratification du traité constitutionnel<br />
ainsi que sur la réforme<br />
du pacte de stabilité et de croissance.<br />
Un processus en faveur<br />
de l’Europe sociale<br />
Pour Jean-Claude Juncker,<br />
comme pour les syndicats européens,<br />
le processus de Lisbonne,<br />
qui vise à faire de l’Union européenne<br />
d’ici à 2010 l’espace économique<br />
le plus compétitif du<br />
monde, repose sur trois piliers:<br />
la compétitivité économique, la<br />
cohésion sociale et le développement<br />
durable. Pour Jean-Claude<br />
Juncker, «la compétitivité n’est<br />
pas une fin en soi». Bien au<br />
contraire, la compétitivité économique<br />
a des finalités: le bien-être<br />
des travailleurs, la cohésion sociale,<br />
le développement durable.<br />
Le processus de Lisbonne doit être<br />
pour Jean-claude Juncker et les<br />
syndicats européens «un processus<br />
de réforme en faveur du<br />
modèle social européen». Pour la<br />
CES, les politiques de développement<br />
durable forcent l’économie<br />
européenne à investir dans<br />
les secteurs dans lesquels la demande<br />
mondiale est amenée à<br />
augmenter le plus («effet précurseur»).<br />
En ce qui concerne le traité<br />
constitutionnel, le Premier ministre<br />
Juncker est d’avis qu’ «il n y a<br />
rien dans le Traité qui nous empêcherait<br />
de continuer à construire<br />
l’Europe sociale». Même si le texte<br />
est loin d’être parfait.<br />
Agenda social européen<br />
2006-2010<br />
Pour la CES, le principal défi du<br />
prochain agenda pour la politique<br />
sociale sera de répondre aux attentes<br />
des citoyens et des travailleurs<br />
vis-à-vis de l’Europe sociale. Il faudrait<br />
mettre en place des politiques<br />
prenant en considération une<br />
perspective du cycle de vie des personnes<br />
et assurant une protection<br />
adéquate qui leur permette de faire<br />
face aux changements constants<br />
qui caractérisent les différentes périodes<br />
et situations dans lesquelles<br />
elles se trouvent.<br />
Pour les syndicats européens,<br />
les principes clés pour l’avenir de<br />
la politique sociale peuvent être<br />
résumés ainsi:<br />
• promouvoir le concept de<br />
qualité à tous les niveaux;<br />
• intégrer la politique sociale<br />
dans toutes les politiques<br />
de l’Union européenne;<br />
• intégrer la perspective de<br />
genre dans toutes les politiques<br />
de l’Union européenne;<br />
• faire des partenaires sociaux<br />
les acteurs principaux de la<br />
mise en œuvre de l’agenda<br />
de politique sociale;<br />
• promouvoir les négociations<br />
collectives et le dialogue<br />
social à tous les niveaux.<br />
Directive Bolkestein<br />
Les autres sujets traités par le<br />
comité exécutif de la CES comprenaient<br />
également la proposition<br />
de directive relative aux<br />
services dans le marché intérieur<br />
(«Directive Bolkestein») et la<br />
révision de la directive sur le<br />
temps de travail. Les syndicalistes<br />
européens ont à nouveau marqué<br />
leur ferme opposition à la directive<br />
Bolkestein et ont, là aussi,<br />
trouvé un allié en la personne de<br />
Juncker. Même si pour le Premier<br />
ministre l’ouverture du marché<br />
des services est incontournable,<br />
celle-ci ne doit pas se faire au<br />
détriment de la protection des<br />
travailleurs et contre le droit du<br />
travail existant. En ce qui<br />
concerne la révision de la directive<br />
sur le temps de travail,<br />
Juncker a déclaré être comme<br />
les syndicats opposé au principe<br />
de l’option individuelle de<br />
travailler plus que 48 heures par<br />
semaine («opt-out»). «Il faut<br />
éviter le chantage permanent»,<br />
lançait-il.
27<br />
Caisses de maladie: l’équilibre<br />
financier par une augmentation<br />
des cotisation et la rigueur dans<br />
l’application de certaines mesures<br />
L<br />
’assemblée générale, le 9 novembre<br />
2004, de l’Union des<br />
Caisses de Maladie porta principalement<br />
sur la résorption du déficit<br />
de 98 millions €.<br />
A cet effet le projet de budget<br />
a tenu compte des différentes<br />
modifications proposées que<br />
nous développerons ci-après.<br />
Le budget tend vers l’équilibre<br />
parce que le taux de cotisation<br />
pour la gestion des prestations<br />
en nature sera relevé de<br />
5,10% à 5,40 %.<br />
Donc + 0,15 % pour les salariés<br />
et + 0,15 % pour les employeurs<br />
Relèvement du taux de cotisation<br />
pour les prestations en nature de 5,10% à 5,40%<br />
Cette augmentation portera<br />
le taux de cotisation pour ouvriers<br />
au 1.1.2005 de 4,9 à 5,05 %<br />
et pour employés de 2,65 % à<br />
2,80 %.<br />
Le budget a été établi dans<br />
l’hypothèse d’une mise en vigueur<br />
du projet de loi modifiant<br />
certaines dispositions des indemnités<br />
pécuniaires de maladie ainsi<br />
que la concrétisation des engagements<br />
pris au niveau de la<br />
quadripartite en vue de réduire<br />
le volume des prescriptions médicales.<br />
Le détail ci-après valable à<br />
partir du 1.1.2005:<br />
71,7 mio euros<br />
Mise en application de la loi sur l’incapacité de travail<br />
Cela devra réduire le montant des indemnités pécuniaires<br />
de maladie prévue pour l’exercice 2005<br />
11,8 mio euros<br />
Réductions des prestations en nature suivantes:<br />
Réduction des analyses de laboratoire de 15,0 % maxi 12 analyses par ordonnance;<br />
Moins de prescriptions de médicaments de 5,0 % suivant engagement des<br />
médecins lors de la quadripartite;<br />
Plus de prise en charge de l’indemnité de voyage en taxi à l’intérieur du pays<br />
pour se rendre chez un médecin ou hôpital à l’exception des transports en<br />
série.<br />
Augmentation de la participation journalière; pour traitement ambulatoire<br />
pendant une journée entière de 4,77 à 5,72 €; pour traitement hospitalier<br />
stationnaire par jour de 9,54 à 11,45 €<br />
Total économie pour prestations en nature<br />
14,9 mio euros<br />
Dotation au fonds de roulement<br />
Effet des mesures proposées:<br />
2,95 mio euros<br />
104,1 mio euros<br />
Les opérations courantes de<br />
la gestion des prestations en<br />
nature sont déficitaires de 24,6<br />
millions d’euros en l’an 2005.<br />
Après une dotation de 5,7<br />
millions d’euros au fonds de roulement<br />
légal, le découvert de<br />
l’exercice s’élève à 30,3 millions<br />
d’euros. Le découvert cumulé se<br />
chiffrera à 61,5 millions d’euros<br />
au 31 décembre 2005.<br />
La gestion des prestations en<br />
espèces pour ouvriers est excédentaire<br />
de 5,4 millions d’euros,<br />
ce qui aboutit à un excédent de<br />
l’exercice de 4,8 millions compte<br />
tenu d’une dotation au fonds de<br />
roulement légal de 0,6 millions<br />
d’euros. L’excédent cumulé passera<br />
de 71,0 à 75,8 millions d’euros<br />
au 31 décembre 2005.<br />
Pour la gestion des prestations<br />
en espèces pour employés<br />
et indépendants, les opérations<br />
courantes dégagent un déficit de<br />
3,0 millions d’euros qui, compte<br />
tenu d’une dotation au fonds de<br />
roulement de 0,07 millions d’euros,<br />
restera à 3,0 millions d’euros.<br />
Cette gestion présentera un déficit<br />
cumulé de 6,3 millions d’euros<br />
au 31 décembre 2005.<br />
Le déficit des opérations courantes<br />
atteindra 21,8 millions<br />
d’euros en l’an 2005, ce qui fait<br />
diminuer la réserve de 191,5 à<br />
169,8 millions d’euros. Cette réserve<br />
s’élève à 10,5% du montant<br />
annuel des dépenses courantes.<br />
L’équilibre financier prévue par<br />
l’article 28 alinéa 1 du CAS se<br />
trouve donc réalisé pour l’exercice<br />
2005.<br />
Marcel MERSCH<br />
Décisions du Gouvernement<br />
Le Salaire Social Minimum sera relevé de 2 % au 1 er janvier 2005.<br />
Le niveau des pensions sera également relevé de 2 % à partir<br />
du 1 er janvier 2005.<br />
Le montant du Revenu Minimum Garanti (RMG) augmentera<br />
de même de 2 % au 1 er janvier 2005.
28<br />
Jean-Paul<br />
FISCHER<br />
Note d’information<br />
Comme chaque année, les frontaliers<br />
recevront dans les prochains<br />
jours les formulaires de<br />
demande pour les cartes d’impôts<br />
2005.<br />
Nous vous prions de vous adresser<br />
à vos délégués dans le cas où<br />
vous auriez des problèmes pour<br />
les remplir.<br />
N’oubliez pas de demander auprès<br />
de votre commune une fiche<br />
individuelle d’état civil où une<br />
fiche familiale d’état civil.<br />
Information<br />
Wie jedes Jahr, werden die Grenzgänger<br />
in den nächsten Tagen die<br />
Anträge für die Steuerkarten 2005<br />
erhalten.<br />
Wenn Sie Probleme beim Ausfüllen<br />
dieser Anträge haben, bitten<br />
wir Sie, sich an ihre Delegation zu<br />
wenden.<br />
Vergessen Sie nicht, eine Haushaltsbescheinigung<br />
bei ihrer<br />
Gemeindeverwaltung zu beantragen<br />
und mitzubringen.<br />
Wer anderen eine<br />
Grube gräbt…<br />
Ende November wurde von<br />
der Zollverwaltung und der<br />
Gewerbeinspektion eine Grossbaustelle<br />
auf Cloche d’Or größtenteils<br />
geschlossen weil das Baustellenregister<br />
manipuliert worden<br />
war und schwere Sicherheitsmängel<br />
festgestellt wurden.<br />
Der <strong>LCGB</strong> beglückwünscht<br />
ausdrücklich die Zollverwaltung<br />
und die Gewerbeinspektion für<br />
ihren effizienten Einsatz!<br />
In Kürze wird die Tripartite<br />
wieder zusammenkommen um<br />
über die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Standorts Luxemburg und<br />
der dort ansässigen Unternehmen<br />
zu beraten.<br />
Wie soll die Wettbewerbsfähigkeit<br />
wohl gesteigert werden,<br />
wenn die Unternehmen der Baubranche<br />
und des Handwerks<br />
selbst den Wettbewerb durch die<br />
illegale Beschäftigung von Arbeitnehmern<br />
untergraben?<br />
Wie kann eine Wirtschaft<br />
noch wettbewerbsfähig funktionieren<br />
wenn sie durch eine hohe<br />
Anzahl von (tödlichen) Arbeitsunfällen<br />
gehemmt wird?<br />
Der <strong>LCGB</strong> fordert die Arbeitgeber<br />
dazu auf, zuerst in ihrem<br />
eigenen Verantwortungsbereich<br />
für Abhilfe derartiger Zustände zu<br />
sorgen und die Grundlagen einer<br />
wettbewerbsfähigen und den<br />
Bedingungen des Wettbewerbs<br />
verpflichteten Wirtschaft abzusichern<br />
bevor überhaupt andere<br />
Komponenten der Wirtschaft die<br />
Last der unternehmerischen<br />
Anforderungen (oder ihrer Kurzsichtigkeit)<br />
zu tragen bekommen.<br />
Wer seiner eigenen Wirtschaftsbranche<br />
mittels illegalen<br />
sozialen Dumpings eine Grube<br />
gräbt, der darf keine hochtrabenden<br />
Ansprüche zu Lasten anderer<br />
mehr stellen und soll gefälligst<br />
vor seiner eigenen Tür fegen!<br />
Convention collective du gardiennage et service de sécurité:<br />
Daniel GEORGES<br />
Les négociations sont lancées<br />
La convention collective pour<br />
le gardiennage vient à<br />
échéance ce 31 décembre 2004.<br />
Cette convention qui concerne<br />
plus de 2000 agents de sécurité<br />
vient d’entrer en discussion en<br />
vue de son renouvellement. C’est<br />
ainsi que les syndicats <strong>LCGB</strong> (très<br />
largement majoritaire dans le<br />
secteur) et OGBL ont rencontré<br />
l’association des patrons du secteur<br />
(ALEGA) ce 2 décembre pour<br />
une première entrevue.<br />
Cette rencontre fut l’occasion<br />
pour les patrons de s’exprimer sur<br />
la situation du secteur (selon eux<br />
ça va mal – mais ce n’est pas vrai,<br />
ils font de fameux bénéfices!<br />
n.d.l.r.) et pour les syndicats ce fut<br />
l’occasion de stigmatiser sur la problématique<br />
du temps de travail.<br />
Pour le <strong>LCGB</strong>, la période de<br />
référence, ou plus exactement la<br />
flexibilité y liée, avec les contraintes<br />
en résultant pour les<br />
agents (ou en tout cas une bonne<br />
partie) est un problème qui «empoisonne»<br />
les conditions de travail<br />
des travailleurs du secteur depuis<br />
plus de 10 années déjà et<br />
qui, jusqu’ici, n’a jamais pu être<br />
solutionnée équitablement.<br />
Le <strong>LCGB</strong> compte bien profiter<br />
du renouvellement de cette convention<br />
collective pour que soit<br />
mis en place un système durable<br />
et juste donnant satisfaction tant<br />
aux patrons, qui ont besoin d’une<br />
certaine flexibilité pour satisfaire<br />
aux demandes du marché, mais<br />
aussi aux salariés dont le droit à<br />
de bonnes et saines conditions de<br />
travail ainsi qu’au respect d’une<br />
vie familiale et privée harmonieuse<br />
ne valent pas moins que<br />
les raisons économiques des entreprises<br />
et celles du marché.<br />
Les lignes ci-dessus ne sont<br />
pas neuves. Il s’agit comme on l’a<br />
dit d’une lutte qui est vieille de<br />
plus de 10 ans, mais pour laquelle<br />
le <strong>LCGB</strong>, soutenu en cela par ses<br />
militants et nombreux membres<br />
dans le secteur, ne compte pas<br />
laisser tomber les bras.<br />
A suivre…<br />
Daniel GEORGES
29<br />
Canon-Luxembourg<br />
Bel exemple à suivre<br />
Côté salaires…:<br />
d. g. à d.: Jacques Martin, Patrick Dury, Patrick Zanier, Rudi Pierrard.<br />
Canon Luxembourg, ça représente<br />
42 employés dans un<br />
groupe mondial de quelque<br />
97000 salariés. Pour les 25 années<br />
d’existence de Canon Luxembourg,<br />
le plus beau cadeau d’anniversaire<br />
vient d’être négocié<br />
avec le <strong>LCGB</strong>.<br />
Lors d’une conférence de<br />
presse, le secrétaire responsable<br />
au <strong>LCGB</strong> pour l’entreprise Canon,<br />
Patrick Zanier, pouvait fièrement<br />
annoncer que les négociations<br />
qui ont mené à une signature<br />
d’une convention collective<br />
se sont rapidement et très bien<br />
passées. Le climat de ces discussions<br />
était excellent, de même<br />
que le climat social à l’intérieur<br />
de Canon-Luxembourg.<br />
Le résultat des négociations en<br />
est la preuve:<br />
La CCT inclut explicitement<br />
les cadres!<br />
La CCT stipule expressément<br />
que les emplois libres soient<br />
signifiés à l’administration de<br />
l’emploi; les employés de l’entreprise<br />
pourront bénéficier d’une<br />
éventuelle mutation puisque la<br />
direction s’est obligée à informer<br />
utilement la délégation en cas de<br />
vacance d’un poste.<br />
Les employés justifiant d’une<br />
ancienneté de plus de 20 ans<br />
pourront bénéficier le cas<br />
échéant d’une reconversion s’ils<br />
le désirent.<br />
Les indemnités de départ, s’ils<br />
deviendraient nécessaire (ce qui<br />
est plus qu’improbable) joueraient<br />
dès une ancienneté fort<br />
basse.<br />
Réduction du temps de travail<br />
Dès le 1.1.2005, les employés<br />
bénéficient d’une semaine de travail<br />
de 39,5 heures, la 9 e heure<br />
prestée dans une journée étant<br />
déjà une heure supplémentaire.<br />
Dès le 1.1.2006, la semaine de<br />
travail descend à 39 heures, la 9 e<br />
heure prestée dans une journée<br />
étant une heure supplémentaire.<br />
Dès 2006, le congé atteint 30<br />
jours; s’y ajoutent des jours de<br />
congé en fonction de l’ancienneté.<br />
Pour un an passé dans<br />
l’entreprise, le congé monte à 31<br />
jours, il s’accroît ensuite d’un<br />
jour par tranche de 5 ans d’appartenance<br />
à l’entreprise.<br />
Les employés bénéficient<br />
d’une libération de leur travail<br />
pour les dons sanguins et de<br />
plasma. Ils bénéficient d’un<br />
congé social (distinct du congé<br />
pour raisons familiales) de 3 jours<br />
non payé en cas d’urgences (EX.<br />
inondation à la maison…).<br />
Trois demi-journées sont accordées<br />
tous les ans, à savoir la<br />
veille de Noël, la veille de Nouvel<br />
An et le Vendredi Saint.<br />
Selon l’ancienneté le congé<br />
maximal peut atteindre 46 jours/<br />
an.<br />
Le travail du samedi est rémunéré<br />
d’un supplément de 15% cumulable<br />
avec les 50 % pour heures<br />
sup. Au lieu des 15 % supplémentaires<br />
pour le travail de nuit,<br />
Canon payera 30% à ses employés.<br />
Le travail du dimanche<br />
sera rémunéré avec un supplément<br />
de 100% au lieu des 70 %<br />
prévus par la loi. Les jours fériés<br />
seront rémunérés avec un supplément<br />
de 150% au lieu de 100%.<br />
La rémunération fixe, les<br />
commissions et les heures supplémentaires<br />
des vendeurs sont<br />
explicitement considérés pour<br />
déterminer la gratification de fin<br />
d’année. C’est une disposition<br />
tout à fait unique pour les commis<br />
voyageurs.<br />
Une prime de fidélité de 25<br />
euros/an d’appartenance est<br />
payée en tant que pécule de<br />
voyage. Après 20 ans d’appartenance<br />
elle est de 500 euros.<br />
La formation continue est<br />
garantie p.ex. en cas de congé<br />
parental.<br />
La CCT a une durée de 2 ans<br />
et expire le 31.12.2006.<br />
Fermeture de nos bureaux<br />
Les bureaux du <strong>LCGB</strong> seront fermés à partir du vendredi,<br />
24 décembre 2004 (dès 12:00 hrs) jusqu’au lundi,<br />
3 janvier 2005.<br />
<strong>LCGB</strong>-Büros geschlossen<br />
Die <strong>LCGB</strong>-Büros sind geschlossen von freitags den<br />
24. Dezember 2004 (ab 12:00 Uhr) bis montags, den<br />
3. Januar 2005.<br />
MOBBING asbl<br />
Nos bureaux seront fermés à partir du lundi, 20 décembre<br />
2004 jusqu’au lundi, 3 janvier 2005.<br />
Unsere Büros sind geschlossen von montags, den<br />
20. Dezember 2004 bis montags, den 3. Januar 2005.
30<br />
Aus den Betrieben<br />
MONDO / Arbeiter<br />
Arbeiterkollektivvertrag verlängert<br />
Der neue Arbeiterkollektivvertrag von Mondo SA in Foetz wurde<br />
um 33 Monate (vom 1.9.2004 - 31.5.2007) verlängert.<br />
Die Löhne steigen ab dem 1. Mai 2005 um 1,25 % und um 1,75%<br />
ab dem 1. Juli 2006.<br />
Ausserdem steigen die Löhne über eine Staffelung nach Dienstalter<br />
zwischen einer Betriebszugehörigkeit von 5 bis 23 Jahren.<br />
SOLEM / Arbeiter<br />
Arbeiterkollektivvertrag erneuert<br />
Die Erneuerung des Arbeiterkollektivvertrages der Solem in Mertert<br />
sieht eine Laufzeit von 2 Jahren vor (1.1.2004 - 31.12.2005). Der 13.<br />
Monatslohn steigt 2004 von 60 auf 65 %. Ab 2005 beträgt der 13. Monatslohn<br />
70 %. Sollte das Betriebsergebnis es erlauben, wird Ende 2004<br />
und 2005 eine zusätzliche Prämie ausbezahlt.<br />
BELATON<br />
Schwierige Situation<br />
Der Arbeiterkollektivvertrag der Belaton in Contern läuft am 31.<br />
Dezember 2004 aus. Belaton durchlebt eine Zeit von schwacher Auftragslage.<br />
Die Betriebsleitung hat im September bereits angedeutet,<br />
dass es zu einem eventuellen Personalabbau kommen kann.<br />
Die Rede ist von 42 Arbeitsplätzen, die abgebaut werden sollen.<br />
Am 6. Dezember 2004 findet eine Unterredung mit der Direktion<br />
statt, wobei der <strong>LCGB</strong> sich die Personalplanung genauer ansehen<br />
wird.<br />
FULFLEX<br />
Arbeiter- und Angestelltenkollektivvertrag neu verhandelt<br />
Nach einem ersten Informationsgespräch mit der Betriebsleitung<br />
am 25. November 2004 werden die eigentlichen Verhandlungen am<br />
14. Dezember 2004 beginnen und am 11. Januar 2005 weiter geführt.<br />
CLOOS S.A.<br />
Arbeiter- und Angestelltenkollektivvertrag neu verhandelt<br />
Nach einer Sitzung der beiden Vertragsgewerkschaften vom<br />
22. November 2004 beginnen die eigentlichen Verhandlungen am<br />
7. Dezember 2004.<br />
Entreprises<br />
MONDO/ouvriers<br />
CCT des ouvriers prolongée<br />
La nouvelle CCT des ouvriers de la Mondo SA à Foetz a été prolongée<br />
de 33 mois (du 1.9.2004 au 31.5.2007).<br />
Les salaires augmentent de 1,25 % à partir du 1 er mai 2005 et de<br />
1,75 % à partir du 1er juillet 2006.<br />
Les salaires augmentent aussi en fonction d’une ancienneté comprise<br />
entre 5 et 23 ans d’appartenance à l’entreprise.<br />
SOLEM/ouvriers<br />
CCT renouvelée<br />
La nouvelle CCT des ouvriers de la Solem à Mertert a une durée de<br />
deux ans (1.1.2004-31.12.2005). Le 13 e mois passe en 2004 de 60 à<br />
65 %, et en 2005 à 70 %. Si les résultats le permettent, une prime supplémentaire<br />
sera versée fin 2004 et 2005.<br />
BELATON<br />
Situation difficile<br />
La CCT des ouvriers de la Belaton à Contern expire le 31 décembre<br />
2004. Belaton souffre à l’heure actuelle d’un manque de commandes.<br />
La direction a déjà signalé en septembre qu’une réduction du personnel<br />
serait envisagée. On parle de 42 emplois visés. Le 6 décembre<br />
2004 aura lieu une entrevue avec la direction. Le <strong>LCGB</strong> analysera de<br />
près la planning du personnel.<br />
FULFLEX<br />
Négociation de la CCT des ouvriers et employés<br />
Un premier entretien d’information a eu lieu le 25 novembre 2004<br />
avec la direction, les négociations proprement dites commenceront<br />
le 14 décembre 2004 et se poursuivent le 11 janvier 2005.<br />
CLOOS SA<br />
Négociation de la CCT des ouvriers et employés<br />
Les syndicats contractants s’étaient réunis le 22 novembre 2004, les<br />
négociations commenceront le 7 décembre 2004.<br />
Stellungnahme <strong>zur</strong><br />
Reorganisation von<br />
DuPont Teijin Films<br />
Nachdem DuPont Teijin<br />
Films am 8. November<br />
2004 einen Personalabbau von<br />
65 Arbeitsplätzen im Jahre<br />
2005 angekündigt hat und weitere<br />
85 Arbeitsstellen bis Ende<br />
2007 abbauen will, wollen<br />
<strong>LCGB</strong> und OGB-L, nach einer<br />
eingehenden Analyse und<br />
mehreren Gesprächen auf verschiedenen<br />
Ebenen, Stellung<br />
beziehen.<br />
In wieweit die beschäftigten<br />
Fremdfirmenmitarbeiter von<br />
dieser Restrukturierung betroffen<br />
sind, ist im Moment noch<br />
nicht abzusehen.<br />
<strong>LCGB</strong> und OGB-L haben<br />
während den letzten Tagen intensive<br />
Gespräche mit der<br />
Betriebsleitung von DTF, dem<br />
Arbeitsministerium, sowie der<br />
Arbeitsmarktverwaltung geführt.<br />
Diese Gespräche waren<br />
schwierig, und unterstreichen,<br />
dass die Lage komplizierter ist<br />
als dies vom Pressesprecher von<br />
DTF angekündigt wurde, und<br />
daher eine eher moderate Beachtung<br />
in der Presse gefunden<br />
hat.<br />
<strong>LCGB</strong> und OGB-L sind sehr<br />
erstaunt über diesen Stellenabbau,<br />
zumal, laut rezenten Aussagen<br />
der Politik, zusätzliche<br />
Arbeitsstellen bei DuPont in<br />
Contern angekündigt wurden.<br />
<strong>LCGB</strong> und OGB-L sehen<br />
DU PONT und DTF immer noch<br />
als eine wirtschaftliche Einheit.<br />
Folgende Lösungen sollen<br />
kurzfristig umgesetzt werden:<br />
DTF wird eine „Préretraite<br />
Ajustement“ für 2005, 2006<br />
und 2007 beantragen.<br />
<strong>LCGB</strong> und OGB-L werden<br />
ein Abkommen mit der Betriebsleitung<br />
von DuPont über<br />
eine „Préretraite Solidarité“ für<br />
die gleiche Laufdauer (2005 –<br />
2007) unterzeichnen. Das Abkommen<br />
über eine „Préretraite<br />
Solidarité“ bei DuPont erlaubt<br />
es dort zusätzliche Stellen frei<br />
zu machen, dadurch entsteht<br />
die Möglichkeit diese durch<br />
Versetzung von DTF-Mitarbeitern<br />
zu besetzen.<br />
<strong>LCGB</strong> und OGB-L sind besorgt<br />
über die aktuelle Situation<br />
bei DTF und werden einen Personalabbau<br />
kritisch verfolgen.<br />
Die Vertragsgewerkschaften<br />
<strong>LCGB</strong> und OGB-L verlangen,<br />
dass folgende Bedingungen<br />
strikt eingehalten werden:<br />
1. Es darf zu keinen Entlassungen<br />
bei DU PONT<br />
und DTF kommen.<br />
2. Die Restrukturierung darf<br />
zu keinem Gehaltsverlust<br />
für Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter führen.<br />
3. Es darf nicht zu Outsourcing<br />
kommen.<br />
4. Die Reorganisation darf<br />
nicht zu Verschlechterungen<br />
der Arbeitsbedingungen<br />
führen.<br />
<strong>LCGB</strong> und OGB-L fordern<br />
die Einsetzung einer Kommission<br />
welche darüber wacht,<br />
dass Versetzungen geregelt,<br />
und unter Einbeziehung der<br />
Mitarbeiterbedürfnisse vollzogen<br />
werden.<br />
Die beiden Gewerkschaften<br />
unterstreichen, dass die jetzige<br />
Strategie von DTF und der Zeitplan<br />
von 3 Jahren nicht überschaubar<br />
sind, und die Direktion,<br />
im Moment, keine präzisen<br />
Angaben vorgelegt hat wie<br />
diese Restrukturierung durchgeführt<br />
werden soll.<br />
Auf Grund dieser Erkenntnisse<br />
fordern die Vertragsgewerkschaften<br />
<strong>LCGB</strong> und OGB-L,<br />
dass, im Sommer 2005, eine Bilanz<br />
über die 1. Phase der Restrukturierung<br />
vorgelegt wird<br />
ehe weitere Schritte eingeleitet<br />
werden.<br />
■
31<br />
Saint-Gobain: Négociations pour<br />
le renouvellement de la convention<br />
collective de travail des ouvriers<br />
Les ouvriers disent NON!<br />
Le 3 décembre 2004, le personnel de Saint-Gobain à Bascharage<br />
répondait présent à l’appel des syndicats <strong>LCGB</strong> et OGBL pour manifester<br />
leur mécontentement face à l’intransigeance de la direction.<br />
Sans solution équitable au sujet de la période de référence et de<br />
l’application des POT, il n’y aura pas d’accord possible!<br />
Depuis octobre 2003, les syndicats<br />
<strong>LCGB</strong> et OGB-L sont en<br />
train de négocier un cahier de<br />
revendications pour le renouvellement<br />
de la convention collective<br />
des ouvriers venue à échéance le<br />
31 décembre dernier.<br />
Mises à part quelques améliorations<br />
mineures, les partenaires<br />
n’ont pas pu trouver d’accord en<br />
ce qui concerne les principales<br />
revendications. La direction veut<br />
absolument mettre en place une<br />
période de référence pour avoir<br />
un maximum de flexibilité afin<br />
de pouvoir garantir une satisfaction<br />
maximale de leur commandes.<br />
Cependant, il n’y a eu<br />
de consensus ni en ce qui<br />
concerne la publication du plan<br />
d’organisation de travail (POT), ni<br />
sur la contre-partie sous forme<br />
d’augmentation salariale. La<br />
dernière offre de la direction était<br />
une augmentation salariale de<br />
0.01 € par heure à l’indice 100<br />
à partir de mai 2004, une seconde<br />
augmentation de 0.01€ par heure<br />
à partir de janvier 2005 ainsi<br />
qu’une augmentation générale<br />
de 0.5 % dès la mise en place de<br />
la période la période de référence.<br />
En date du 11 octobre, la direction<br />
à publié une note informant<br />
qu’elle allait passer le dossier en<br />
conciliation. Les ouvriers, consultés<br />
par les syndicats en date<br />
du 18 novembre dernier, ont refusé<br />
à l’unanimité l’offre patronale.<br />
<strong>LCGB</strong> et OGB-L sont en<br />
train de préparer des actions<br />
syndicales.<br />
Kollektivvertrag der Brauereien<br />
stand auf der Kippe<br />
Nach 5 fruchtlosen Verhandlungsrunden<br />
befassten die<br />
Vertragsgewerkschaften am 10.<br />
Mai 2004 das Nationale Schlichtungsamt<br />
mit dem KV der Brauereien.<br />
Der Konflikt war auf<br />
die Finanzfrage zusammengeschrumpft.<br />
Fakt ist jedoch, dass<br />
man sich im Jahre 2002 trennte<br />
mit dem Versprechen in Zukunft<br />
intelligente Verträge zu verhandeln.<br />
Pustekuchen!<br />
Die Patronatsverbände hatten<br />
derart unannehmbare Forderungen<br />
gestellt, dass der soziale<br />
Frieden innerhalb der Brauereien<br />
Simon, Bofferding, Diekirch und<br />
Mousel in Frage gestellt war.<br />
Die Gewerkschaften zeigten<br />
dennoch Verhandlungsbereitschaft:<br />
gegen eine Laufdauer von<br />
3 Jahren wollten sie eine Prämie<br />
von 400 Euro im Jahr 2004 und<br />
Erhöhungen von 0,2 Euro/Stunde<br />
sowie die Anhebung der Juniprämie<br />
von 145 auf 200 Euro.<br />
Durch den Verzicht auf einen bereits<br />
zugesprochenen Urlaub für<br />
verdienstvolle, langfristige Mitarbeiter<br />
wollten die Gewerkschaften<br />
den sozialen Frieden wahren.<br />
Doch die Arbeitgeber drohten<br />
mit der Aufhebung des Rahmenabkommens<br />
der Brauereien! SO<br />
NICHT!<br />
Eine gut besuchte Personalversammlung<br />
am 2. Dezember<br />
analysierte die Situation: die Arbeitgeber<br />
hatten nicht nur versucht<br />
die Gewerkschaften zu entzweien,<br />
sondern auch Arbeiter<br />
und Angestellte durch das Versprechen<br />
eine Zusatzpension für<br />
Angestellte.<br />
Wo wird hier verhandelt? Auf<br />
dem Schlichtungsamt, das doch<br />
auch von den Arbeitgebern befasst<br />
wurde! Vom Direktor der<br />
grössten nationalen und internationalen<br />
Brauerei, der dem<br />
<strong>LCGB</strong>-Sekretär den Rücken kehren<br />
wollte und selbst in seinem<br />
Konzern wohl kaum eine grössere<br />
Rolle spielen darf?<br />
Das Einlenken der Arbeitgeber<br />
kam endlich am 6. Dezember<br />
2004 mit dem Resultat für die Arbeiter:<br />
2004: eine einmalige Prämie<br />
von 250 Euro. 2005: + 0,12<br />
Euro/Stunde in der Lohntabelle<br />
und 0,03 Euro/Stunde für eine<br />
selektive Prämie; Juniprämie<br />
175 Euro und ab dem 1.1.2005<br />
eine zusätzlicher Urlaubstag bei<br />
20 Jahren Betriebsangehörigkeit<br />
und noch einen bei 30 Jahren.<br />
2006: + 0,15 Euro in der Lohntabelle.<br />
Für Angestellte wird ein<br />
Zusatzpensionsmodell diskutiert.
32<br />
FCPT/Syprolux fordert humane Arbeitsbedingungen<br />
und Beibehaltung des Personalstatuts bei der CFL<br />
Steigende<br />
Mitgliederzahlen,<br />
Stimmenzugewinne bei den<br />
Sozialwahlen und Punktesieg mit<br />
der Forderung nach einer CFL-Tripartite.<br />
„Unsere Arbeit kann sich<br />
sehen lassen“, stellte FCPT/Syprolux-Präsident<br />
Georges Bach fest.<br />
Die Zukunft der Eisenbahn und<br />
der 3000 CFL-Beschäftigten stand<br />
im Mittelpunkt seiner Ausführungen<br />
zum Auftakt des Kongresses<br />
am 26. November 2004.<br />
Eine weitere Liberalisierungswelle<br />
bei der Eisenbahn sehen die<br />
christlichen Gewerkschafter mit<br />
äußerst kritischen Augen. Die Liberalisierung<br />
habe sich als Fiasko<br />
erwiesen und lediglich bestehende<br />
Strukturen zerstört. Der<br />
Wettbewerb sei kein Wundermittel,<br />
so Bach, jeder Wettbewerb<br />
ohne Regeln sei zu verwerfen.<br />
Der Liberalisierungszug der<br />
europäischen Eisenbahnen rollt<br />
bereits seit 15 Jahren. In einer ersten<br />
Phase waren Infrastruktur<br />
und Betrieb von einander getrennt<br />
worden. In einem zweiten<br />
Schritt wurde der Güterverkehr<br />
liberalisiert. Nun soll in einer<br />
dritten Welle der Personentransport<br />
dem freien Markt geöffnet<br />
werden.<br />
Aber schon die Liberalisierung<br />
es Güterverkehrs habe nicht<br />
die gewünschten Resultate erzielt,<br />
so Georges Bach. Er kritisierte,<br />
es sei versäumt worden,<br />
faire Bedingungen zwischen den<br />
einzelnen Transportträgern zu<br />
schaffen. Der Strassentransport<br />
sei gegenüber der Schiene immer<br />
noch begünstigt.<br />
„Wir sind uns bewußt, dass<br />
sich die CFL der Konkurrenz stellen<br />
muss“, so Georges Bach. Auf<br />
Dauer könne man sich als Gewerkschaft<br />
nicht darauf beschränken<br />
nur abzublocken.<br />
„Wir wollen konstruktive Kritik<br />
üben. Den Wandel der Eisenbahngesellschaft<br />
positiv beeinflussen<br />
und mitgestalten“, positionierte<br />
Bach seine Organisation<br />
im Hinblick auf die Sondierungsgespräche<br />
im Vorfeld der Tripartite.<br />
Transportminister Lucien Lux<br />
hatte dem Kongreß eine klare<br />
Botschaft der Regierung zu überbringen:<br />
Ja, die CSV/LSAP-Koalition<br />
steht hinter den Eisenbahnern.<br />
Die Regierung habe vollstes<br />
Vertrauen in die CSV, so Lux. Das<br />
Vertrauen der Eisenbahner und<br />
der Kunden wolle man durch Investitionen<br />
und die Modernisierung<br />
der CFL wiedergewinnen.<br />
„Wir müssen uns den Bedingungen<br />
in einem offenen Markt stellen<br />
und fit für die Liberalisierung<br />
werden“, meinte der Minister.<br />
Für fairen Wettbewerb<br />
Die christlichen Gewerkschafter<br />
verlangten eine Harmonisierung<br />
der Sozialbedingungen<br />
und die Anrechnung der ökologischen<br />
und volkswirtschaftlichen<br />
Folgekosten nach dem Verursacherprinzip,<br />
um zwischen den<br />
Transportträgern einen Konkurrenzkampf<br />
unter Gleichen zu<br />
ermöglichen. „Die Einführung<br />
einer Maut im Strassenverkehr“,<br />
heißt es in einer Resolution,<br />
würde erheblich „zu fairen Wettbewerbsbedingungen<br />
zwischen<br />
Strasse und Schiene beitragen“.<br />
Der Chef der Transportgewerkschaft<br />
geißelte die Praktiken<br />
einzelner Speditionsunternehmer.<br />
Die Scheinselbstständigkeit<br />
bei den LKW-Fahrern nehme<br />
ständig zu. Manche Fahrer würden<br />
mehr als 40 Stunden hinterm<br />
Steuer sitzen und seien gezwungen<br />
gegen Sicherheits- und Sozialvorschriften<br />
zu verstoßen.<br />
Innenminister Jean-Marie<br />
Halsdorf versicherte den Delegierten,<br />
dass die Regierung das<br />
von seinem Vorgänger Wolter<br />
ausgearbeitete IVL-Konzept anwenden<br />
und verwirklichen werde.<br />
Der sektorielle Plan zum<br />
Transportwesen spiele bei der<br />
zukünftigen Gestaltung des Landes<br />
eine entscheidende Rolle und<br />
solle innerhalb eines Jahres auf<br />
dem Tisch liegen, kündigte Halsdorf<br />
an.<br />
In einer Grussbotschaft bedauerte<br />
<strong>LCGB</strong>-Präsident <strong>Robert</strong><br />
<strong>Weber</strong>, es gebe unter Europas<br />
Politikern zu viele Liberalisierungsfanatiker.<br />
Er wünsche sich<br />
dagegen mehr Sozialfanatiker.<br />
Bei den statutarischen Wahlen<br />
wurden Generalsekretär Camille<br />
Brocker und Vizepräsident<br />
Jean-Paul Schmitz vom Kongreß<br />
in ihren Ämtern <strong>bestätigt</strong>.<br />
Generalsekretär Camille<br />
Brocker zog in seinem Tätigkeitsbericht<br />
Bilanz der vergangenen 2<br />
Jahre. Der Sozialdialog habe sich<br />
in einem Ausmaß verschlechtert,<br />
dass den Gewerkschaften nur ein<br />
Warnstreik als letzte Möglichkeit<br />
blieb um auf den Sozialabbau<br />
hinzuweisen, so Camille Brocker.<br />
Die CFL-Strategie, die Arbeitsbedingungen<br />
des Personals sowie<br />
die Reduzierung des Personalbestandes<br />
waren weitere Sorgen des<br />
Generalsekretärs.<br />
Anschließend berichtete Liliane<br />
Helminger von den Problemen<br />
des <strong>LCGB</strong> /FCPT-Transport<br />
und schlug eine Reihe von Maßnahmen<br />
vor, um die Anliegen der<br />
Fahrer zu verteidigen.
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rétrospective annuelle fouillée de l’actualité nationale et internationale.
34<br />
Nico HOFFMANN<br />
Für ein lebenslanges Lernen im<br />
Interesse der Arbeitnehmerschaft<br />
Unter diesem Motto steht das<br />
<strong>LCGB</strong>-Bildungsprogramm<br />
2005. Für wahr kann man nicht<br />
oft genug auf die Wichtigkeit<br />
eines lebenslangen Lernens im<br />
Interesse der Arbeitnehmerschaft<br />
hinweisen. Denn nur durch eine<br />
permanente Aus- und Weiterbildung<br />
der Gewerkschaftsdelegierten<br />
kann die aktive Mitbestimmung,<br />
der Sozialdialog und die<br />
Demokratisierung der Wirtschaft<br />
Aufrecht erhalten beziehungsweise<br />
ausgebaut werden.<br />
So müssten auch die Arbeitgeber<br />
endlich einsehen, dass die<br />
Erhaltung des sozialen Friedens<br />
und der Sozialdialog im Endeffekt<br />
im Interesse beider Parteien<br />
sind und jede der beiden Seiten<br />
nur davon profitieren kann.<br />
Aufgrund der atemberaubenden<br />
gesellschaftspolitischen und<br />
wirtschaftlichen Entwicklung wird<br />
auch der Gewerkschaftsarbeit immer<br />
höhere und qualitativere Ansprüche<br />
abverlangt. Um eben eine<br />
diesbezügliche kompetente und<br />
effiziente Gewerkschaftsarbeit gewährleisten<br />
zu können, ist eine<br />
permanente Aus- und Weiterbildung<br />
für unsere Militanten und<br />
Gewerkschaftsdelegierten zu einem<br />
absoluten „Must“ geworden.<br />
In diesem Sinne ist es eines<br />
der vordringlichsten Anliegen<br />
des <strong>LCGB</strong>, die Bildung der ArbeitnehmerInnen<br />
im sozialen, wirtschaftlichen,<br />
gesellschaftspolitischen<br />
und gewerkschaftlichen<br />
Bereich zu fördern und auszubauen.<br />
Der <strong>LCGB</strong> investiert seit<br />
Jahren beträchtliche Summen in<br />
die Aus- und Weiterbildung seiner<br />
Delegierten und Militanten.<br />
Ziel aller Bemühungen ist es,<br />
die <strong>LCGB</strong>-Delegierten und VerantwortungsträgerInnen<br />
mit den<br />
notwendigen Kompetenzen und<br />
dem notwendigen Wissen auszustatten,<br />
um ihnen eine möglichst<br />
selbständige und autonome Mandatsausübung<br />
zu erlauben.<br />
Darum war und wird es auch<br />
in Zukunft unser Ziel bleiben die<br />
Bildungsangebote weiter auszubauen<br />
und zu professionalisieren.<br />
Wie aus dem <strong>LCGB</strong>-Bildungsprogramm<br />
2005 ersichtlich, wird der<br />
Schwerpunkt vor allem auf die<br />
Förderung der sozialen Kompetenzen<br />
gelegt, um somit <strong>zur</strong> weiteren<br />
Stärkung der individuellen<br />
Persönlichkeit unserer Militanten<br />
und Delegierten beizutragen.<br />
Kommunikations- und Verhandlungstechniken,<br />
Führungskompetenzen,<br />
erfolgreiches Reden in<br />
der Öffentlichkeit, Arbeits- und<br />
Mediationstechniken usw. sind<br />
nur einige Beispiele aus unserem<br />
reichhaltigen Bildungsangebot.<br />
Ergänzt wird dieser Bildungskalender<br />
durch die Wissensvermittlung<br />
des immer komplexer werdenden<br />
Arbeits- und Sozialrecht,<br />
so wie auch durch die Fortsetzung<br />
der Abendkurse über das Arbeitsrecht,<br />
die großen Anklang bei unseren<br />
Militanten finden.<br />
Denn nur diejenigen Delegierten<br />
und Militanten, die regelmäßig<br />
an den gewerkschaftlichen<br />
Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
teilnehmen, haben<br />
eine echte Chance ihr Mandat<br />
und ihre Aufgabe erfolgreich zu<br />
bewältigen.<br />
In diesem Sinne wäre es ebenfalls<br />
wichtig, dass der Gesetzgeber,<br />
sowie im Regierungsprogramm<br />
vorgesehen, kurzfristig<br />
der dritte Teil des Gutachtens<br />
vom Wirtschafts- und Sozialrat<br />
vom 21. November 1995 über die<br />
wirtschaftliche, politische und<br />
soziale Aus- und Weiterbildung<br />
für die Bürgerinnen und Bürger<br />
in ein Gesetz einfließen lassen<br />
würde. Denn vor allem die Erleichterung<br />
der Zugangsbestimmungen<br />
zu den Kursen und<br />
Seminaren harren schon seit Jahren<br />
einer Lösung. Bis dahin gilt es<br />
sich weiter in Geduld ausüben.<br />
Schlußfolgernd kann man<br />
den <strong>LCGB</strong>- Militanten und Delegierten<br />
das Bildungsangebot nur<br />
wärmstens empfehlen und sie einladen,<br />
massiv an den Kursen und<br />
Seminaren teilzunehmen und<br />
dies in ihrem eigenen Interesse,<br />
im Interesse der Arbeitnehmerschaft<br />
und im Interesse des <strong>LCGB</strong>.<br />
------------✂-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
IFES – ANMELDEFORMULAR/FICHE D’INSCRIPTION<br />
Bitte senden an / A envoyer à: IFES/<strong>LCGB</strong> – c/o Nico HOFFMANN – 12, rue du Château – L-5516 REMICH<br />
Tél. 26 66 13-1 – Fax: 23 69 93 52 – E-Mail: n.hoffmann@ifes.lu<br />
Name/Nom: .................................................................Geburtsdatum/Date de naissance: .....................................................<br />
Straße Nr. / Rue n°:<br />
Postleitzahl / Code postal:............................................Ortschaft / Localité: ............................................................................<br />
Tél...............................GSM :...................................Fax: ...................................E-Mail:............................................................<br />
Beschäftigt bei / Occupé auprès de : .........................................................................................................................................<br />
Wünscht, an folgenden Kursen teilzunehmen/Désire participer aux cours suivants:<br />
Seminar / Séminaire:.....................................................Datum / Date: .....................................................................................<br />
Seminar / Séminaire:.....................................................Datum / Date: .....................................................................................<br />
Freistellung beantragen / A demander une dispense de service: Ja / oui: ❏ Nein / non: ❏<br />
Übernachtung / Logement : Ja / oui: ❏ Nein / non: ❏<br />
Unterschrift/Signature:
35<br />
Cours No<br />
genre<br />
FS(05/01)-201<br />
Cours ouvert<br />
FS(05/01)-202<br />
Cours ouvert<br />
FS(05/02)-203<br />
Cours ouvert<br />
FS(05/02-204<br />
Geschlossener Kurs<br />
FS(05/02)-205<br />
Geschlossener Kurs<br />
FS(05/02)-206<br />
Offener Kurs<br />
Aperçu des formations 2005<br />
Janvier-Juillet<br />
Date Intitulé Langue<br />
18-19 janvier<br />
25-26 janvier<br />
1-2 février<br />
15-16 février<br />
22-23 février<br />
24-25 février<br />
La santé et la sécurité au travail<br />
Formation pluriannuelle pour les délégués à la<br />
sécurité et les délégués du personnel<br />
Module 5<br />
La technique de négociations<br />
Formation pluriannuelle pour les nouveaux élus<br />
Module 6<br />
Techniques de communication et prise de<br />
parole<br />
Formation pour les délégués expérimentés<br />
Module 5<br />
Psychische Belastung und<br />
Stressbewätigung am Arbeitsplatz<br />
Modul 2<br />
(Nur für Teilnehmer die das 1. Modul 2004<br />
absolviert haben)<br />
Erfolgreiches Präsentieren und Reden<br />
In Zusammenarbeit mit m.e.g.a performance<br />
Für die Sektionsverantwortlichen des Bezirks<br />
Süden<br />
Der neue Vertrag über eine Verfassung für<br />
Europa<br />
français<br />
luxembourgeois<br />
français<br />
luxemburgisch<br />
luxemburgisch/<br />
deutsch<br />
luxemburgisch/<br />
deutsch<br />
FS(05/03)-207<br />
Offener Kurs<br />
1-2 mars<br />
Verändern durch effektive Führung<br />
Referent: Wolfgang Schrödl (FCG-Österreich)<br />
deutsch<br />
2 mars Remise des certificats de formation 2004<br />
FS(05/03)-208<br />
Cours ouvert<br />
8-9 mars<br />
La sécurité sociale au Luxembourg<br />
Public-cible: délégués du personnel et délégués<br />
syndicaux<br />
français<br />
FS(05/03)-209<br />
Cours clos<br />
FS(05/03)-210<br />
Offener Kurs<br />
FS(05/03)-211<br />
Cours clos<br />
15-16 mars<br />
Fédération Transformation des Métaux<br />
Public-cible: Responsables du <strong>LCGB</strong> et<br />
membres du secteur économique qui<br />
envisagent devenir militant actif<br />
Typisch Mann! – Typisch Frau!<br />
FS(05/03)-212 22 mars<br />
Grundbegriffe und Einführung in die neue Rolle<br />
Modul 1<br />
Seminar für Gleichheitsdelegierte<br />
Presque tous les cours de formation sont soutenus par le Fonds Social Européen.<br />
français<br />
17 mars Das Steuerwesen in Luxemburg luxemburgisch<br />
17-20 mars<br />
Les Services Publics = Patrimoine de<br />
l'Humanité<br />
Menaces sur les Services Pulbics<br />
en collaboration avec EZA et IFS<br />
français<br />
/allemand<br />
luxemburgisch
36<br />
Generalversammlungen der Session<br />
2004/2005 – Bezirk OSTEN-ZENTRUM<br />
Sektion Datum Zeit Ort Referent<br />
NIEDERDONVEN 14.01.2005 19:30 Centre Culturel, Niederdonven Tania PICCO<br />
DOMMELDANGE 15.01.2005 19:00 Restaurant Caravela, Weimerskirch Marc SPAUTZ<br />
GREVENMACHER 21.01.2005 19:00 Restaurant des Bateliers, Nancy DAUTEL<br />
Grevenmacher<br />
WASSERBILLIG- 29.01.2005 19:00 Centre Culturel, Wasserbillig Jean-Paul BAUDOT<br />
MERTERT<br />
ECHTERNACH 30.01.2005<br />
MONDORF-ALTWIES 04.02.2005 19:30 Restaurant Kohn, Altwies Marc SPAUTZ<br />
BOURGLINSTER 12.02.2005 19:00 Café Restaurant Dohm, Bourglinster Jean-Paul BAUDOT<br />
BONNEVOIE- 19.02.2005 16:00 Foyer paroissial, Bonnevoie Jean-Paul BAUDOT<br />
LUXEMBOURG<br />
UELZECHT & 25.02.2005 19:30 Poarheem, Sandweiler Viviane GOERGEN<br />
SYRDALL<br />
P & T 05.03.2005 16:30 Cantine Poste, Cloche d’or Jean-Paul BAUDOT<br />
BERTRANGE- 11.03.2005<br />
STRASSEN-MAMER<br />
WALFERDANGE 19.03.2005 19:00 Restaurant Campill, Walferdange Jean-Paul BAUDOT<br />
KOPSTAL-BRIDEL- 15.04.2005 19:00 Centre Wirtspesch, Kopstal Ali KAES<br />
KEHLEN<br />
Generalversammlungen der Session<br />
2004/2005 – Bezirk SÜDEN<br />
Sektion Datum Zeit Ort Referent<br />
BETTEMBOURG 03.12.2004 19:00 Vereinshaus / Bettemburg Viviane GOERGEN<br />
HOBSCHEID 10.12.2004 19:00 Centre Polyvalent, Hobscheid Marc SPAUTZ<br />
SOL<strong>EU</strong>VRE 07.01.2005 19:30 Poarsall, Zolwer <strong>Robert</strong> WEBER<br />
BELVAUX 14.01.2005 19:30 Vereinshaus, Belvaux, Jean-Marc HOFFMANN<br />
rue Dicks Lentz<br />
RUMELANGE 14.01.2005 20:00 Vereinshaus, Rumelingen Daniel GEORGES<br />
PETANGE 22.01.2005 15:30 Hôme St. Hubert (Annexe),<br />
Petange, 52, rue de l’Eglise<br />
MONDERCANGE & 23.01.2005 15:00 Im Willibrordushome,<br />
RECKANGE/MESS<br />
(Baeschgaessel), Mondercange<br />
RODANGE 28.01.2005 19:30 Home St. Rémy, Rodange Marcel GOEREND<br />
DIFFERDANGE 29.01.2005 16:00 Vereinshaus, Differdingen<br />
rue St. Nicolas<br />
STEINFORT 13.02.2005 14:00 Centre Roudemer, Steinfort Ali KAES<br />
EISCHEN 18.02.2005 19:00 Pfarrhaus neben der Kirche,<br />
Eischen - Saal Bech<br />
DUDELANGE 18.02.2005 20:00 Ancien Hild, Dudelange <strong>Robert</strong> WEBER<br />
ESCH/ALZETTE 18.02.2005 19:00 Jean-Marie HALSDORF<br />
SANEM 07.03.2005 19:00 Centre Culturel, Sanem
37<br />
Generalversammlungen der Session<br />
2004/2005 – Bezirk NORDEN<br />
Sektion Datum Zeit Ort Referent<br />
WILTZ 08.01.2005 19:00 Hôtel «Beau Séjour», Wiltz Marcel GOEREND<br />
ETTELBRUCK 09.01.2005 11:00 Hôtel «Lanners», Ettelbruck Carlo WAGENER<br />
F<strong>EU</strong>LEN 15.01.2005 19:00 «Hennesbau», Feulen Ali KAES<br />
HOSCHEID- 16.01.2005 18:00 Café «J.-P. Koepp», Hoscheid-Dickt Patrick ZANIER<br />
BOURSCHIED<br />
ESCHDORF 29.01.2005 18:30 Ali KAES<br />
MERSCHEID 29.01.2005 19:00 Hôtel des Ardennes, Hoscheid Ali KAES<br />
GROSBOUS 30.01.2005 9:15 Messe anschliessend Pfarrsaal Marcel GOEREND<br />
ATTERT 13.02.2005 11:00 Carlo WAGENER<br />
BISSEN 13.02.2005 12:00 Sportshalle, Bissen Marc SPAUTZ<br />
MARNACH 19.02.2005 19:00 «Robbesscheier», Munshausen <strong>Robert</strong> WEBER<br />
PREIZERDAUL 22.01.2005 19:00 «um Wier», Useldange Nico HOFFMANN<br />
KAUNDORF 27.02.2005 18:00 «An der Schoul», Kaundorf Ali KAES<br />
BASTENDORF 12.03.2005 19:30 «Neie Festsall», Bastendorf Carlo WAGENER<br />
DIEKIRCH 20.03.2005 12:00 «Neie Festsall», Bastendorf Ali KAES<br />
TROISVIERGES 12.03.2007 19:30 Ali KAES<br />
Ein Geschenk und seine Verpackung<br />
Im Blumenladen staune ich<br />
immer wieder, mit welcher<br />
liebevollen Phantasie die Geschenke<br />
verpackt werden. Ich<br />
habe manchmal den Eindruck,<br />
dass die Verpackung wichtiger ist<br />
als der Inhalt.<br />
Kürzlich, als ich es wieder einmal<br />
eilig hatte und, um Zeit zu<br />
sparen, auf eine kunstvolle Verpackung<br />
freiwillig verzichten<br />
wollte, hat mir die Blumenfrau<br />
geduldig klargemacht, dass eine<br />
schöne Verpackung des Geschenkes<br />
die Überraschung steigere,<br />
die Phantasie anreize, das Warten<br />
und Raten oft mehr Freude mache,<br />
als das Geschenkte selbst.<br />
Und sie fügte hinzu: „Menschen,<br />
die unachtsam und hastig die<br />
Verpackung aufreissen, verpassen<br />
auch oft das Wesentliche des Geschenkes.<br />
Die Freude ist schnell<br />
verflogen und die Überraschung<br />
kurzatmig.“<br />
Die adventliche Vorbereitungszeit<br />
auf Weihnachten hilft<br />
uns das „Weihnachtsgeschenk<br />
Gottes“ Schritt für Schritt auszupacken.<br />
Gott sagt: „Ich habe<br />
etwas für dich, was sonst niemand<br />
zu geben vermag: meine<br />
Liebe, mich selbst“.<br />
In den dunklen Zwängen des<br />
Alltags, geprägt von Hoffnung,<br />
Sehnsucht und Erwarten, stellen<br />
wir die adventliche Frage: „Bist<br />
du es, der da kommen soll, oder<br />
müssen wir auf einen anderen<br />
warten?“ – „Und das Wort ist<br />
Fleisch geworden und hat unter<br />
uns gewohnt“, steht als Antwort<br />
im Johannesevangelium.<br />
Es bleibt die Frage: wird heute<br />
dieses einmalige Geschenk<br />
Gottes wahrgenommen? Merken<br />
wir, dass Gott in unsere unheile<br />
Welt sein erlösendes Wort gesprochen<br />
hat. Während die<br />
Hälfte der Menschheit nicht einmal<br />
das hat, was sie zum Leben<br />
nötig hat, muss eine bissige westliche<br />
Karikatur feststellen: „Ich<br />
habe eigentlich schon alles, was<br />
ich nicht brauche“.<br />
Dennoch fragen wir: „Wer<br />
schenkt mir was ich wirklich zum<br />
Leben brauche?“ – „Ich“, sagt<br />
Gott, und zeigt auf seinen Sohn,<br />
ein in Windeln gewickeltes Kind,<br />
der Inbegriff göttlicher Liebe,<br />
sein unbedingtes Ja <strong>zur</strong> Welt, zu<br />
uns, zu dir und zu mir.<br />
Das göttliche Geschenk, das<br />
Geheimnis seiner Liebe, ist der Inhalt<br />
der Weihnachtsbotschaft. Die<br />
christliche Freude über unsere Erlösung,<br />
über Gottes Güte und<br />
Barmherzigkeit ist berechtigt.<br />
Aber wir sollten auch achtsam mit<br />
der Verpackung, dem Geschenkpapier<br />
umgehen. Achten wir die<br />
Liturgie, die Bilder, die Krippe, die<br />
alten Gebräuche und die Lieder.<br />
Sie sind zwar nicht das Geheimnis<br />
selbst, aber sie zeigen auf dessen<br />
Kostbarkeit hin, machen uns das<br />
göttliche Geschenk schmackhaft<br />
und steigern unsere Sehnsucht<br />
nach dem lebendigen Gott.<br />
Lassen wir uns von Gottes<br />
Liebe überraschen und überraschen<br />
wir in diesen Tagen Menschen,<br />
indem wir ihnen Gutes<br />
tun. Mit göttlicher Hilfe werden<br />
dann Tage des Heiles anbrechen,<br />
gerade dort wo die Not am größten<br />
ist und wo harte Wirtschaftsgesetze<br />
und menschliche Eigensucht<br />
das Leben beherrschen.<br />
Das geduldige Auspacken des<br />
göttlichen Geschenkes lohnt<br />
sich! Und Gott schenkt uns viel<br />
Zeit, sein Geheimnis „zu ertasten“,<br />
das Geheimnis seiner Liebe<br />
für uns alle.<br />
In diesem Sinne frohe Weihnacht.<br />
Raymond Streweler<br />
Raymond<br />
STREWELER
CAPITAL<br />
VITA Capital, votre conseil financier<br />
D<strong>EU</strong>TSCH<br />
VITA Capital – Eine neue Leistung für alle <strong>LCGB</strong>-Mitglieder<br />
Auf Wunsch seiner Mitglieder hat der <strong>LCGB</strong> seine<br />
Leistungen konsequent ausgebaut. Deshalb wurde<br />
die Vita-Services S.A. gegründet, eine 100<br />
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unsere französische Grenzgänger<br />
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zinssicheres Darlehen,<br />
er ist unabhängig von Zinsschwankungen,<br />
er kann seinen Bausparvertrag unter bestimmten<br />
Voraussetzungen an Angehörige übertragen.<br />
Von rechts nach links : Herr Maurice de la<br />
Gardelle, Frau Nadine Lago, Herr Vincent Scholtus<br />
und Herr Luc Ury - Stand der VITA Services S.A. zum<br />
Anlaß des <strong>57.</strong> <strong>Nationalkongress</strong><br />
Herr Luc URY ist unser Finanzberater und steht<br />
Ihnen gerne für weiter Informationen <strong>zur</strong> Verfügung<br />
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à l’attention de M. Luc URY<br />
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FRANÇAIS<br />
Als Mitglied der <strong>LCGB</strong>-Gruppe bitte ich Sie,<br />
mir zusätzliche Informationen zuzusenden<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
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Postleitzahl, Ort:<br />
Land:<br />
Telefon:<br />
E-mail:<br />
Mitgliedsnummer des <strong>LCGB</strong>:<br />
Geburtsdatum:<br />
Bitte informieren Sie mich per:<br />
E-mail<br />
Telefon<br />
Post<br />
Bitte richten Sie diese Antwort-Karte an :<br />
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zu Händen von Herrn Luc Ury<br />
11 rue du Commerce<br />
L-1351 Luxembourg<br />
oder per Fax an 49 94 24 449.<br />
En qualité de membre du Groupe <strong>LCGB</strong>, je souhaite<br />
recevoir des informations complémentaires<br />
Nom:<br />
Prénom:<br />
Rue, n°:<br />
Code postal, Localité:<br />
Pays:<br />
Téléphone:<br />
E-mail:<br />
Matricule Groupe <strong>LCGB</strong>:<br />
Date de naissance:<br />
Je souhaite être contacté par:<br />
e-mail<br />
téléphone<br />
courrier<br />
Prière de renvoyer ce coupon-réponse par courrier à<br />
VITA-Capital<br />
à l’attention de M. Luc Ury<br />
11 rue du Commerce<br />
L-1351 Luxembourg<br />
ou par fax au 49 94 24 449.
40<br />
Déduction des intérêts-maisons pour les frontaliers belges<br />
La ténacité de la Commission<br />
des Frontaliers Belges a fini<br />
par payer!<br />
Depuis le 1 er janvier 2002, les<br />
frontaliers belges peuvent officiellement<br />
déduire, au Luxembourg,<br />
des intérêts débiteurs en<br />
relation avec une habitation<br />
située en Belgique.<br />
Ce changement avait permis<br />
de mettre fin à une discrimination<br />
puisque d’une part; n’étant<br />
pas imposables en Belgique, il n’y<br />
avait là pas de déduction possible<br />
pour les frontaliers et d’autre part<br />
; ayant une habitation qui n’était<br />
pas située au Grand-Duché, ils ne<br />
remplissaient pas non plus les critères<br />
de déduction de l’autre côté<br />
de la frontière.<br />
La solution à ce problème a<br />
été rendue possible par l’élargissement,<br />
à l’ensemble des frontaliers<br />
belges, d’une jurisprudence<br />
datant de 1999 et concernant au<br />
départ un résident luxembourgeois<br />
désireux de déduire des<br />
charges étrangères (arrêt Schott).<br />
Au regard de la clause de<br />
non-discrimination prévue par<br />
la convention fiscale belgoluxembourgeoise,<br />
la Commission<br />
des Frontaliers Belges avait, à<br />
l’époque, mené une campagne de<br />
sensibilisation afin d’inciter les<br />
frontaliers belges à utiliser ce nouveau<br />
droit à partir de 2002 mais<br />
aussi, à déposer des réclamations<br />
pour les années 2001, 2000 et<br />
1999 (année de l’Arrêt Schott).<br />
Plusieurs centaines de réclamations<br />
ont ainsi été déposées à<br />
la Direction des Contributions.<br />
Cette dernière refusant, dans un<br />
premier temps, la possibilité de<br />
déduction pour ces 3 années,<br />
plusieurs dossiers ont été déposés<br />
devant le Tribunal Administratif.<br />
Ces dossiers, montés et suivis<br />
avec l’appui de la Commission<br />
des Frontaliers Belges <strong>LCGB</strong>-CSC,<br />
ont finalement été gagnés!<br />
La Direction des Contributions<br />
vient en effet de prendre<br />
une Circulaire ce 24 novembre<br />
octroyant, suite aux différents jugements<br />
intervenus, le bénéfice<br />
de la déduction à toutes celles et<br />
ceux qui avaient réclamé (et dont<br />
les dossiers n’ont pas encore été<br />
tranchés).<br />
Dès le départ, les consignes de<br />
réclamation données par la CFB<br />
aux frontaliers étaient donc les<br />
bonnes! Même si il a fallu de la<br />
pugnacité pour obtenir gain de<br />
cause, le temps et les jugements<br />
du Tribunal Administratif viennent<br />
de nous donner gain de<br />
cause ...<br />
Wichtige Mitteilung<br />
an unsere deutschen<br />
Grenzgänger<br />
Als <strong>LCGB</strong> sind wir stets<br />
bemüht unseren Grenzgängern<br />
Informationen mitzuteilen<br />
um Ihnen bei rechtlichen Fragen<br />
wie:<br />
– Arbeitsrecht, Krankenkasse,<br />
Pensionen sowie Kindergeld<br />
behilflich zu sein.<br />
Anbei finden Sie die Sprechstundentermine<br />
welche jeweils<br />
von 15.00-19.00 Uhr abgehalten<br />
werden vom <strong>EU</strong>RES-Berater<br />
Edmond ZINNEN:<br />
– Mittwoch, den 02. März 2005<br />
in METTLACH, in der ABTEI-<br />
BRAUEREI, Bahnhofstrasse 32<br />
– Mittwoch, den 16. März 2005<br />
im ESTRICHER HOF zwischen<br />
Trier und Konz<br />
– Mittwoch, den 13. April 2005<br />
in IRREL, im Hotel KOCH-<br />
SCHILT, Prümzulayer 1<br />
– Mittwoch, den 27. April 2005<br />
in MERZIG, im Hotel-Restaurant<br />
ROEMER, Schankstrasse 2<br />
– Mittwoch, den 11. Mai 2005,<br />
in SAARBURG, im SAAR-<br />
HOTEL JUNGBLUT Brückenstrasse<br />
4<br />
– Dienstag, den 25. Mai 2005,<br />
im ESTRICHER HOF, zwischen<br />
Trier und Konz<br />
– Mittwoch, den 15. Juni 2005<br />
in METTLACH, in der ABTEI-<br />
BRAUEREI, Bahnhofstrasse 32<br />
Ausserdem teilen wir Ihnen<br />
mit, dass zusätzliche Informationsversammlungen<br />
ab 19.00 Uhr<br />
abgehalten werden am:<br />
– Mittwoch, den 20. April 2005<br />
in METTLACH, in der ABTEI-<br />
BRAUEREI, Bahnhofstrasse 32<br />
– Donnerstag, den 12. Mai<br />
2005 im ESTRICHER HOF<br />
zwischen Trier und Konz.<br />
Diejenigen Leute die an diesen<br />
Sprechstunden interessiert<br />
sind sollen im Voraus einen<br />
Termin beim Kollegen Manfred<br />
LUDWIG unter der Telefonnummer<br />
(0049) (0)6865/295 abmachen.<br />
Sollten sich keine Leute für<br />
eine vorgesehen Sprechstunde<br />
anmelden, findet diese selbstverständlich<br />
nicht statt.<br />
Edmond ZINNEN<br />
<strong>EU</strong>RES-Berater<br />
■
41<br />
Frontaliers belges<br />
Sensibilisation des élus<br />
locaux belges autour du<br />
projet Esch-Belval<br />
Le 17 novembre dernier, la<br />
Commission des Frontaliers<br />
Belges <strong>LCGB</strong>-CSC a organisé à Arlon,<br />
une soirée d’information à<br />
destination des travailleurs frontaliers<br />
belges et des élus locaux<br />
belges au sujet du projet Esch-<br />
Belval et des enjeux sociaux, économiques<br />
et politiques tournant<br />
autour.<br />
Une septantaine de personnes<br />
étaient présentes pour écouter<br />
l’exposé richement documenté<br />
de Monsieur Louis-François<br />
REITZ, Directeur de l’Association<br />
transfrontalière de l’agglomération<br />
du Pôle Européen<br />
Développement.<br />
La Commission des Frontaliers<br />
Belges a, depuis toujours, eu<br />
le soucis de s’intéresser, de s’impliquer<br />
et de se positionner sur<br />
les domaines qui touchent, directement<br />
ou indirectement, les travailleurs<br />
frontaliers ou leur famille.<br />
Le projet Esch-Belval aura incontestablement<br />
une importance<br />
majeure en terme de développement<br />
de l’emploi mais aussi de<br />
l’aménagement des territoires,<br />
que ce soit au Luxembourg ou<br />
dans les régions frontalières.<br />
Il aura également des conséquences<br />
importantes en terme de<br />
mobilité pour les travailleurs<br />
frontaliers se rendant ou transitant<br />
par le sud du Grand-Duché<br />
– certains goulots d’étranglement<br />
sont d’ailleurs d’ores et déjà loca-<br />
Eis Verstuewen<br />
lisés au niveau de la collectrice<br />
sud.<br />
Un des objectifs principaux<br />
de cette soirée était dès lors de<br />
sensibiliser et d’informer le<br />
monde politique belge qui<br />
jusque-là semblait être peu familier<br />
du projet Esch-Belval. Or, ces<br />
décideurs locaux et régionaux devront<br />
inévitablement tenir<br />
compte, pour certaines de leurs<br />
décisions, des implications et des<br />
retombées du projet pour le sud<br />
de la Province de Luxembourg.<br />
Au-delà de cette première<br />
initiative, la Commission des<br />
Frontaliers Belges continuera à<br />
stimuler la concertation transfrontalière,<br />
cette concertation<br />
nécessaire pour solutionner les<br />
problèmes de mobilité de part et<br />
d’autre de la frontière.<br />
Mir hun déi traureg Flicht den Doud vun<br />
eisen Kollegen matzedeelen:<br />
Aus der Sektioun Attert<br />
Julienne KIPS<br />
Isidoro MARQUES<br />
Nicolas DUSEMANG<br />
In Memoriam – Eric GERARD<br />
Le 19 novembre dernier, nous avons eu la<br />
grande tristesse d’apprendre le décès de notre<br />
ami Eric.<br />
Eric Gérard était âgé de 39 ans. Il était employé<br />
chez First European Transfert Agent à Strassen.<br />
Compétent dans son travail, dévoué vis-à-vis de<br />
ses collègues, toujours enthousiaste, Eric était<br />
apprécié de tous.<br />
Eric était aussi un homme sincère et engagé. Début<br />
2003, il décida de mettre sur pied une section<br />
d’entreprise <strong>LCGB</strong>-SESF avec sa collègue et<br />
amie Isabelle David. Son travail a contribué à ce<br />
que le <strong>LCGB</strong>-SESF entre, pour la 1 re fois, dans la<br />
délégation du personnel de la société.<br />
Avec son décès tragique, le <strong>LCGB</strong>-SESF perd un militant de qualité mais surtout un ami. Rendons-lui<br />
hommage et n’oublions jamais le bonheur de l’avoir connu.<br />
Le <strong>LCGB</strong> présente à sa famille, ses amis et collègues de travail ses très sincères condoléances.
42<br />
Zu gewinnen<br />
1. Schreibset<br />
2. <strong>LCGB</strong>-Mappe<br />
Bei mehr als zwei<br />
richtigen Antworten<br />
entscheidet das Los.<br />
Schreiben Sie das<br />
Lösungswort auf eine<br />
Postkarte und<br />
senden Sie dieselbe<br />
bis zum 20. Januar<br />
2005 an:<br />
„soziale<br />
Fortschrëtt“<br />
B.p. 1208<br />
L-1012<br />
Luxembourg<br />
Die Lösung aus<br />
SF-Nummer<br />
6/2004 lautet:<br />
FERIENREISE<br />
Gewonnen haben:<br />
Sylvie BURCKEL<br />
Schandel<br />
<strong>Robert</strong> EISCHEN<br />
OBERCORN<br />
Jahrmarktkünstler<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Nigeria<br />
erhöhter<br />
Teil<br />
der Burg<br />
baumlose<br />
Waldstelle<br />
deutlich<br />
gemacht<br />
hoher<br />
kath.<br />
Würdenträger<br />
steile<br />
Straße<br />
Irrtümer<br />
(lat.)<br />
ein<br />
Balte<br />
5<br />
6<br />
offene<br />
Flammen<br />
12<br />
eine<br />
Ausdehnung<br />
persönliches<br />
Fürwort<br />
Sinnesorgan<br />
indischer<br />
Gaukler<br />
4<br />
kurz für:<br />
zu dem<br />
11<br />
portug.<br />
Insel vor<br />
Afrika<br />
ein<br />
Farbton<br />
9<br />
13<br />
zerstört<br />
Karriere<br />
bestrafen<br />
Honigwein<br />
Lesestoff<br />
griechischer<br />
Buchstabe<br />
Vorschlag<br />
<strong>zur</strong><br />
Abhilfe<br />
1<br />
ungetrübt<br />
sonderbar,<br />
merkwürdig<br />
Jahresübersicht<br />
Heilverfahren<br />
Sportboot<br />
Papageien<br />
Neuseelands<br />
Nudismus<br />
(Abk.)<br />
3<br />
2<br />
Parole<br />
d. Franz.<br />
Revolution<br />
wissenschaftliche<br />
Arbeit<br />
Büchse<br />
10<br />
Landstreitmacht<br />
kaukasischer<br />
Steinbock<br />
Überkopfball<br />
beim<br />
Tennis<br />
7<br />
englisch:<br />
von, aus<br />
dicker<br />
Metallfaden<br />
Gewaltherrschaft<br />
Kinderbaustein<br />
sächliches<br />
Fürwort<br />
derart<br />
8<br />
babylonische<br />
Gottheit<br />
DEIKE-PRESS-1512-1<br />
Farbe<br />
des<br />
Neides<br />
Umgestaltung<br />
Yvette Rischette née en 1962,<br />
vit et travaille à Frisange<br />
Autodidacte, c’est que vers<br />
la vingtaine qu’Yvette Rischette<br />
a réellement commencé<br />
à s’intéresser à la peinture. Après<br />
avoir suivi différents cours et<br />
après une période de silence<br />
artistique mais sans jamais oublier<br />
sa vrai passion, l’art, elle<br />
s’est mise à créer des tableaux<br />
avec une tonalité chaude aux<br />
courants d’énergie. Son art est<br />
un va-et-vient excitant entre le<br />
rêve et la réalité. Les Oeuvres<br />
d’Yvette Rischette soit dans de<br />
tous petits formats ou dans des<br />
compositions plus ambitieuses<br />
réunissent le figuratif et l’abstrait.<br />
Vigoureusement, le pinceau cherche à saisir une forme<br />
profonde, transgressive et poétique. Dans la masse des nuances, le<br />
regard est forcé de se tourner vers la trame du contour pour se<br />
chercher un appui stable.<br />
C’est à partir de 1998 qu’elle a décidé de présenter ses tableaux<br />
au public dans maintes expositions personnelles et collectives au<br />
Luxembourg et à l’étranger.<br />
Persuadé que l’artiste, un talent d’une originalité puissante,<br />
trouvera toujours un moyen de nous faire découvrir des toiles qui<br />
peuvent nous aider à voir la vie de façon plus gaie et positive. a.g.<br />
IMPRESSUM<br />
Organe mensuel<br />
de la Confédération<br />
Luxembourgeoise<br />
des Syndicats Chrétiens<br />
Editeur:<br />
Lëtzebuerger Chrëschtleche<br />
Gewerkschafts-Bond (<strong>LCGB</strong>)<br />
Président: <strong>Robert</strong> <strong>Weber</strong><br />
Rédacteur responsable: Joé Spier<br />
Rédacteur responsable<br />
pour la Belgique:<br />
Daniel Georges<br />
258, rue de la Halte,<br />
Nobressart B-6717 Attert<br />
Secrétariat:<br />
Joé Spier<br />
11, rue du Commerce<br />
BP 1208<br />
L-1012 Luxembourg<br />
Imprimé et expédié par<br />
saint-paul luxembourg<br />
2, rue Christophe Plantin<br />
L-2988 Luxembourg<br />
Prix de vente: 1,24 €<br />
Abonnement annuel: 12,39 €
Consultations / Sozialberatung<br />
Lundi Mardi Mercredi Jeudi Vendredi Samedi<br />
LUXEMBOURG (L-1351) Fermé le matin 08h00 -12h00 08h00 -12h00 08h00 -12h00 08h00 -12h00<br />
11, rue du commerce 14h00 -18h00 14h00 -18h00 14h00 -18h00 14h00 -18h00 14h00 -18h00<br />
Tél: 49 94 24-1<br />
ESCH/ALZETTE (L-4132) 09h00 -11h45 09h00 -11h45 09h00 -11h45 09h00 -11h45 09h00 -11h45<br />
1-2, Grand-rue 14h00 -17h30 14h00 -17h30 14h00 -17h30<br />
Tél: 54 90 70-1<br />
ETTELBRUCK (L-9053) Fermé 08h30 -12h00 08h30 -12h00 08h30 -12h00 08h30 -12h00<br />
47, avneue J.F. Kennedy 14h00 -17h30 14h00 -17h30 14h00 -17h30 14h00 -17h30<br />
Tél: 81 90 38<br />
BASCHARAGE (L-4942)<br />
Home St-Willibrord<br />
15 h00-17h00<br />
27, r.de la Résistance (chaque 1 et 3<br />
Tél: 50 46 95<br />
lundi du mois)<br />
BELVAUX (L-4436)<br />
15h00 – 18h00<br />
17, rue Dicks Lentz<br />
Tel: 59 31 06 ou Tel.p: 591618<br />
François RAGLEWSKI<br />
BISSEN<br />
Tél: 83 51 78 – Mathias SCHMITZ sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous<br />
CLERVAUX (L-9706)<br />
Résidence St. Maurice/route d’Eselborn<br />
Tél: 94 90 64 / 091 95 81 99<br />
Romain LINCK sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous<br />
DALHEIM<br />
6, am Eck – L-5741 Filsdorf<br />
Tél.: 23 66 74 33 – Richard Freimann sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous<br />
DIFFERDANGE (L-4605)<br />
25, rue Adolphe Krieps (Parc Gerlach)<br />
Tél: 58 82 89<br />
DUDELANGE (L-3490) 09h00 – 11h30 09h00 – 11h30 09h00 – 11h30<br />
9, rue Jean Jaurés<br />
Tél: 51 19 61<br />
EISCHEN sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous<br />
Salle paroissiale près de l’église<br />
Tél: 39 80 35 / 38 82 85<br />
Email: lcgb-eischen@internet.lu<br />
HOBSCHEID sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous<br />
Nach Rücksprache mit einem<br />
Vorstandsmitglied zu Hause<br />
MONDERCANGE (L-3909)<br />
16h00 – 18h00<br />
Baeschgässel „Willibrordushome“<br />
Tél: 55 41 42 – Edy FONCK<br />
MONDORF sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous<br />
Tél: 668168–Fernand BARTHOLOMEY<br />
8, rue de la Libération<br />
PETANGE (L-4732) 17h00 – 19h00 17h00 – 19h00<br />
Annexe Home St. Hubert<br />
sur rendez-vous<br />
Tél: 021 230 523 - Romain PETERS<br />
Fax: 23 65 06 99 / Email: rpeters@pt.lu<br />
RODANGE (L-4830)<br />
Home St. Remy (Bureau 5)<br />
Tél: 50 83 90 – Guill MAIS<br />
Tél: 50 03 74 – <strong>Robert</strong> POLFER<br />
RUMELANGE (L-3755) 17h00 – 19h00 9h00 – 11h00<br />
57, Rue Batty <strong>Weber</strong> Nicole MARX<br />
Tél: 56 55 55 – René CHARPANTIER<br />
SANEM sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous<br />
Tél: 59 42 35 – Aloyse BIVER<br />
38a, route d’Esch<br />
SCHIFFLANGE (L-3871)<br />
17h00 – 18h30<br />
5, rue de la Paix<br />
Tél: 54 37 11<br />
SOL<strong>EU</strong>VRE sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous<br />
Tél: 59 32 27 – Liliane NILLES<br />
WASSERBILLIG (L-6601) 08h00 – 12h00 14h00 -18h00<br />
Place de la Gare – B.P. 82<br />
Tél: 74 06 55 -<br />
Charles HELLENBRAND<br />
VIANDEN sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous sur rendez-vous<br />
Tél: 83 40 11 – Victor FRANCK<br />
WILTZ (L-9544) 14h30 - 16h30 14h30 - 16h30<br />
2, rue Hannelanst<br />
Tél: 95 00 89 - Emile GASPER<br />
09h00-12h00<br />
15h00 – 18h00