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Talent Supply und Employer Branding 2008

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Research Highlights<br />

<strong>Talent</strong> <strong>Supply</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong><br />

<strong>2008</strong>


Über die Studie<br />

Als HR-Vordenker führen wir in regelmäßigen Abständen Trendstudien zu aktuellen Themen durch. Die Situation<br />

am <strong>Talent</strong>markt hat „<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong>“ – Design <strong>und</strong> Umsetzung einer ansprechenden <strong>und</strong> differenzierenden<br />

Arbeitgebermarke – zu einem brandaktuellen Thema gemacht, sowohl bei den Unternehmen als auch in der<br />

medialen Berichterstattung.<br />

Im Zeitraum März bis Juni <strong>2008</strong> haben wir im Rahmen unserer Trendumfrage “<strong>Talent</strong> <strong>Supply</strong> <strong>und</strong> <strong>Employer</strong><br />

<strong>Branding</strong>” Unternehmen befragt, wie umfassend <strong>und</strong> erfolgreich sie <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> zur Rekrutierung <strong>und</strong><br />

Bindung von <strong>Talent</strong>en einsetzen <strong>und</strong> wie gut sie das Angebot <strong>und</strong> ihre Nachfrage von <strong>Talent</strong>en kennen.<br />

118 Unternehmen im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) haben an der Studie teilgenommen<br />

- vom Mittelständler bis zu weltweit-operierenden Konzernen.<br />

In diesem Bericht zeigen wir auf, wo Unternehmen im deutschsprachigen Raum derzeit mit ihren <strong>Employer</strong><br />

<strong>Branding</strong> Aktivitäten stehen. Neben der Abbildung der aktuellen <strong>Talent</strong>situation <strong>und</strong> -planung in den befragten<br />

Unternehmen, werfen wir einen Blick auf die wahrgenommenen Stärken <strong>und</strong> Defizite im <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong>, auf<br />

die Budget(limit)s <strong>und</strong> auf die Frage der Nachhaltigkeit. Darüber hinaus haben wir den Nutzen des <strong>Employer</strong><br />

<strong>Branding</strong>s generell in Frage gestellt <strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge der Befragten zusammengefasst. Als Zusatz<br />

haben wir zu allen Themenblöcken Tipps <strong>und</strong> Empfehlungen für ein erfolgreiches <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> aus unserer<br />

globalen Beratungserfahrung zusammengestellt.<br />

Wir danken allen Unternehmen, die uns ihre Zeit zur Verfügung gestellt <strong>und</strong> mit ihren Antworten diese Studie<br />

ermöglicht haben.<br />

Studienleitung:<br />

Nicole Dornhöfer<br />

<strong>Talent</strong> Consulting, Hewitt Associates<br />

+49 89 88987 318 oder nicole.dornhoefer@hewitt.com<br />

<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong><br />

Um innovativ <strong>und</strong> wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen kontinuierlich qualifizierte <strong>und</strong> passende Mitarbeiter<br />

finden, sie zu Höchstleistung motivieren <strong>und</strong> sie vor allem über einen längeren Zeitraum im Unternehmen halten.<br />

In den vergangenen Jahren – als es auf dem Arbeitsmarkt so gut wie keinen Konkurrenzdruck gab – waren diese Themen<br />

trotz ihrer Wirkungskraft bei vielen Unternehmen nicht “top of the agenda”. Das hat sich geändert: Qualifizierte <strong>Talent</strong>e<br />

wählen heute ihren „<strong>Employer</strong> of Choice“ – ihren Wunscharbeitgeber. Damit wird die Sicherstellung der Arbeitgeber-<br />

Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt zu einer entscheidenden Managementaufgabe.<br />

Im zunehmenden Wettbewerb gewinnt die Marke an Bedeutung. Sie ist das wichtigstes Differenzierungsmerkmal. Dazu<br />

werden Marken strategisch aufgebaut, mit Emotionen besetzt <strong>und</strong> mit dem so genannten Marken-Versprechen aufgeladen.<br />

Dieses Versprechen kann die Qualität, das Prestige, die Sicherheit <strong>und</strong> vieles mehr betreffen. Wer die Wahl<br />

zwischen ähnlichen Produkten <strong>und</strong> Leistungen hat, verlässt sich oft auf das Versprechen der Marke. Unternehmen<br />

wissen, dass die Marke mit ihr bedeutendstes Kapital ist <strong>und</strong> investieren gewaltige Summen in die strategische Markenbildung<br />

<strong>und</strong> -kommunikation ihrer Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen. Aber welche Rolle spielt die Marke eines Arbeitgebers<br />

– die so genannte <strong>Employer</strong> Brand? Schließlich ist die Job-Entscheidung für beide Seiten eine Zukunftsentscheidung.<br />

Tatsächlich stehen viele Unternehmen im deutschsprachigen Raum noch am Anfang des <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong>s. Die Entwicklung<br />

der Arbeitgebermarke sollte trotz der Dringlichkeit dennoch nicht als Schnellschuss erfolgen. Erfolgsfaktoren<br />

sind die Passung zum Unternehmen, die Ausrichtung an der Unternehmensstrategie, den gelebten Unternehmenswerten<br />

sowie dem vorhandenen Markenverständnis.<br />

<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> sollte zudem die Bedürfnisse des Unternehmens <strong>und</strong> der (zukünftigen) Mitarbeiter ausbalancieren.<br />

Welche Leistung müssen Mitarbeiter erbringen, um den langfristigen Unternehmenserfolg sicherzustellen? Welchen<br />

Bedürfnissen muss das Unternehmen gerecht werden, damit die Mitarbeiter für einen längeren Zeitraum im Unternehmen<br />

verbleiben <strong>und</strong> zu Höchstleistungen motiviert sind? <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> unterscheidet sich damit maßgeblich von<br />

HR Marketing Aktivitäten, da es langfristig angelegt ist <strong>und</strong> sowohl beim Management als auch bei der Marketing- <strong>und</strong><br />

Kommunikationsabteilung sowie dem Personalbereich auf der Agenda stehen sollte.<br />

Gelingt es das Unternehmen nach außen <strong>und</strong> innen als attraktiven <strong>und</strong> glaubwürdigen Arbeitgeber zu positionieren,<br />

dann ist man dem Ziel, ein <strong>Employer</strong> auf Choice für neue oder bereits gewonnene <strong>Talent</strong>e zu sein, schon näher. Aber so<br />

wichtig die Kommunikation ist, um das Image aufzubauen <strong>und</strong> die Bekanntheit zu erhöhen, sie ist nur die Spitze des Eisberges.<br />

Arbeitgeber-Attraktivität ist mehr: Die Realität (Arbeitgeber-Qualität) muss das halten, was die kommunizierten<br />

Botschaften (Arbeitgeber-Image) versprechen.<br />

2 3


Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick<br />

<strong>Talent</strong> <strong>Supply</strong><br />

82% der befragten Unternehmen sehen sich derzeit mit einem Engpass an wichtigen <strong>Talent</strong>en konfrontiert. Konkret sind<br />

folgende Bereiche besonders vom <strong>Talent</strong>engpass betroffen<br />

• 64% spezialisierte technische Führungskräfte<br />

• 46% Führungskräfte<br />

• 35% IT <strong>und</strong> e-Business<br />

Trotzdem prognostizieren nur 31% der Unternehmen in großem Ausmaß Nachfrage <strong>und</strong> Beschaffung von Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong> Personal zwei Jahre im Voraus. Ein Drittel der Unternehmen verfügt über eine unternehmensweite strategische <strong>und</strong><br />

zukunftorientierte Personalplanung (Workforce Planning). Regelmäßige externe Analysen über die Verfügbarkeit der<br />

zukünftigen <strong>Talent</strong>e führen nur 19% der Befragten durch.<br />

Bei der <strong>Talent</strong>-Beschaffung setzen die Unternehmen am liebsten auf den bewährten Weg der Beziehung zu Hochschulen<br />

(49%) <strong>und</strong> die Förderung der Unternehmens-Reputation (ebenfalls 49%). Neueste Technologien (Blogs, soziale Netzwerkseiten,<br />

Bestimmung von <strong>Talent</strong>scouts, Registrierung auf Second Life) haben nur 12% der Unternehmen in ihren<br />

Rekruting-Alltag eingebaut.<br />

<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong><br />

47% der Unternehmen sind der Ansicht, eine klare <strong>und</strong> gut definierte <strong>Employer</strong> Brand zu haben. Die Abstimmung mit<br />

der Unternehmensmarke scheint bei 59% der Unternehmen gut zu funktionieren. Uneinheitlich präsentiert sich das Bild<br />

hinsichtlich der Konsistenz der <strong>Employer</strong> Brand über Geschäftsbereiche <strong>und</strong> Regionen (41% stimmen zu, 23% neutral,<br />

36% stimmen nicht zu).<br />

Kritisch sehen die Unternehmen ihr <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> hinsichtlich<br />

• der Geldmittel, 57% planen kein eigenes <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> Budget<br />

• der erfolgreichen, unternehmensweiten Kommunikation, 36% erkennen hier Defizite<br />

• der Abstimmung auf spezielle interne <strong>und</strong> externe Zielgruppen, 33% passen die <strong>Employer</strong> Brand nicht an <strong>und</strong><br />

• der Unterstützung durch Führungsebene <strong>und</strong> Vorgesetzte, 31% sehen keine aktive Unterstützung der <strong>Employer</strong><br />

Brand durch ihre Führungsebene <strong>und</strong> Vorgesetzten.<br />

mit klaren negativen Folgen<br />

nur 22% der Unternehmen stellen sicher, dass ihre Mitarbeiter die eigene <strong>Employer</strong> Brand verstehen <strong>und</strong> auch leben.<br />

Eine große Frage bleibt dabei offen: Wie kann <strong>und</strong> soll die <strong>Employer</strong> Brand außerhalb des Unternehmens verstanden<br />

werden, wenn bereits in der internen Kommunikation <strong>und</strong> Umsetzung erhebliche Mängel auftreten?<br />

Trotz der mäßigen Umsetzung, wird <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> hoch geschätzt <strong>und</strong> die Vorteile gesehen:<br />

• Steigert die Attraktivität des Unternehmens: 92%<br />

• Bindet Mitarbeiter enger an das Unternehmen: 69%<br />

• Erhöht die Anzahl der Initiativbewerbungen: 68%<br />

• Stärkt die Mitarbeiterzufriedenheit/Engagement: 66%<br />

• Sichert eine schnellere Stellenbesetzung: 64%<br />

Vier Ansatzpunkte für nachhaltiges <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong><br />

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass der Aufbau einer glaubwürdigen Arbeitgebermarke nachhaltigen Nutzen<br />

bringt. Die Entwicklung der Arbeitgebermarke ist ein umfassender Prozess, der in einem eindeutigen, einzigartigen<br />

<strong>und</strong> gelebten Arbeitgeberimage münden soll. Die professionelle Umsetzung hilft den Unternehmen, sich von ihren<br />

Wettbewerbern zu differenzieren. Über die Arbeitgebermarke sprechen sie geeignete Bewerber an, erhöhen das<br />

Engagement der Mitarbeiter <strong>und</strong> halten Schlüsselpersonen im Unternehmen.<br />

1<br />

<strong>Talent</strong> <strong>Supply</strong><br />

Situation & Beschaffung<br />

Die passenden <strong>Talent</strong>e zur richtigen Zeit zu den<br />

kalkulierten Kosten am richtigen Platz verfügbar zu<br />

haben, ist das Ziel der strategischen Personalplanung<br />

(Workforce Planning). Sie ist auf den zukünftigen<br />

Kompetenzbedarf ausgerichtet <strong>und</strong> umfasst das<br />

Gewinnen von <strong>Talent</strong>en, die Erhöhung der Bindung<br />

von <strong>Talent</strong>en <strong>und</strong> Schlüsselkräften an das Unternehmen,<br />

den Bereich der Personalentwicklung <strong>und</strong><br />

-Förderung sowie die Nachfolgeplanung.<br />

<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong><br />

Umsetzung<br />

Entscheidend für den Wirkungsgrad des <strong>Employer</strong><br />

<strong>Branding</strong> ist, dass die Marke im Unternehmen gelebt<br />

wird <strong>und</strong> Markenversprechen im gesamten Mitarbeiter-<br />

Lebenszyklus - von der Stellenausschreibung bis zum<br />

Alumni-Netzwerk - eingelöst werden. Dazu braucht<br />

es die Unterstützung des Managements <strong>und</strong> die<br />

Mitarbeiter müssen schon bei der Implementierung zu<br />

Beteiligten gemacht werden. Konsistente Kommunikation<br />

sichert das Verständnis <strong>und</strong> macht Mitarbeiter zu<br />

“Botschaftern der Marke”.<br />

2<br />

3 4<br />

<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong><br />

Konzept<br />

Nachhaltiges <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> führt in der Konzeptionsphase<br />

die Unternehmensstrategie mit dem Personalmanagement<br />

sowie dem Marketing <strong>und</strong> der Kommunikation<br />

unter dem Dach der Markenwelt zusammen.<br />

Durch die Übereinstimmung mit der Unternehmensmarke,<br />

stärken sich <strong>Employer</strong> Brand <strong>und</strong> Corporate<br />

Brand gegenseitig. Die Ausrichtung der <strong>Employer</strong> Brand<br />

an der Unternehmensstrategie sichert die zielgerichtete<br />

Attraktivität <strong>und</strong> Bindung von <strong>Talent</strong>en. Die Anpassung<br />

an die Bedürfnisse der einzelnen Zielgruppen der Arbeitgebermarke<br />

unterstützt die nachhaltige Wirksamkeit.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg ist die Echtheit: Ein Unternehmen<br />

sollte nur versprechen, was es halten kann.<br />

<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong><br />

Controlling<br />

<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> begleitet die Mitarbeiter idealerweise<br />

vom Erstkontakt bis übers Ausscheiden aus<br />

dem Unternehmen hinaus. Kontinuierliches<br />

Controlling von HR-Kennzahlen, die Aufschluss über<br />

die Effektivität des <strong>Employer</strong> Brand Konzepts <strong>und</strong><br />

seiner Umsetzung geben, helfen Unternehmen den<br />

gewünschten Erfolg zu realisieren. Wichtige Kennzahlen<br />

sind unter anderem die Fluktuationsquote <strong>und</strong><br />

das Engagement der Mitarbeiter. Sie bilden eine<br />

Basis zur Überprüfung <strong>und</strong> Weiterentwicklung der<br />

Arbeitgebermarke <strong>und</strong> der Kommunikationsstrategie.<br />

4 5


<strong>Talent</strong> <strong>Supply</strong> - Situation & Beschaffung<br />

1<br />

Unternehmen, die sich strategischen<br />

Wachstumszielen verschrieben<br />

haben, investieren nachhaltig in<br />

den Aufbau <strong>und</strong> in die langfristige<br />

Bindung von High Performern.<br />

Basis dafür ist die strategische Personalplanung,<br />

die den zukünftigen<br />

Kompetenzbedarf sowohl dem<br />

internen <strong>Talent</strong>pool als auch der<br />

externen verfügbaren Pipeline<br />

gegenüberstellt. Fehlen <strong>Talent</strong>e,<br />

reichen kurzfristige Spontanaktionen<br />

nicht mehr aus. Langfristige<br />

Planung, Etablierung der<br />

Attraktivität als Arbeitgeber <strong>und</strong><br />

gezieltes Kompetenz-Sourcing<br />

sichern einem Unternehmen die<br />

<strong>Talent</strong>e von morgen.<br />

Ist Ihr Unternehmen derzeit mit einem Engpass an<br />

wichtigen <strong>Talent</strong>en konfrontiert?<br />

Ja<br />

Nein<br />

18%<br />

82%<br />

Falls ja, in welchen der folgenden Bereiche sehen Sie in<br />

Ihrem Unternehmen einen <strong>Talent</strong>engpass?<br />

Spezialisierte techn.<br />

Führungskräfte<br />

Führung<br />

IT <strong>und</strong> e-Business<br />

Projektmanagement<br />

35%<br />

30%<br />

Sonstige 30%<br />

allgemeine techn.<br />

Führungskräfte<br />

24%<br />

K<strong>und</strong>enmanagement 19%<br />

46%<br />

64%<br />

Unser Unternehmen verfügt über eine unternehmensweite<br />

strategische Personalplanung (Workforce Planning)<br />

In vollem Umfang<br />

In großem Ausmaß<br />

Etwas<br />

In geringem Ausmaß<br />

12%<br />

21%<br />

30%<br />

25%<br />

Umfrage-Ergebnisse<br />

Planung der <strong>Talent</strong>-Beschaffung<br />

Unternehmen im deutschsprachigen Raum prognostizieren<br />

Schwierigkeiten in der <strong>Talent</strong>-Gewinnung.<br />

Trotzdem bereiten sich die wenigsten Unternehmen<br />

strategisch auf diese Herausforderung vor. Lücken in<br />

der systematischen Prognose des <strong>Talent</strong>-Bedarfs sowie<br />

mangelnder Einsatz von externen Analysen - die aufzeigen<br />

wo <strong>und</strong> wie die benötigten <strong>Talent</strong>e rekrutiert<br />

werden können - stellen potentielle Stolpersteine der<br />

zukünftigen Planung dar.<br />

Interne Prognose<br />

• Nur 31% der befragten Unternehmen prognostiziert<br />

Nachfrage <strong>und</strong> Beschaffung von Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

Personal in großem Ausmaß mindestens zwei Jahre<br />

im Voraus.<br />

Externe Analysen<br />

• 60% führen gar keine oder nur in geringem Ausmaß<br />

externe Analysen über die Verfügbarkeit der<br />

passenden <strong>Talent</strong>e <strong>und</strong> geforderten Fähigkeiten durch.<br />

Wege der <strong>Talent</strong>-Beschafftung<br />

Die Unternehmen setzen bei der <strong>Talent</strong>-Beschaffung am<br />

ehesten auf die Sogwirkung der Unternehmens-Reputation<br />

<strong>und</strong> auf das altbewährte Hochschulmarketing.<br />

• 49% fördern ihre Unternehmens-Reputation in<br />

den Medien.<br />

• 49% verfügen über lang bestehende Beziehungen<br />

mit renommierten Universitäten <strong>und</strong> nutzen diese<br />

für Rekruting-Zwecke.<br />

Neue oder ungewohnte Wege werden (in großem Ausmaß<br />

oder vollem Umfang) kaum beschritten:<br />

• Nur 12% verwenden neueste Technologien um<br />

Bewerberkandidaten zu finden (z.B. Einsatz von<br />

Blogs, soziale Netzwerkseiten, Bestimmung von<br />

<strong>Talent</strong>scouts, Registrierung auf Second Life etc.).<br />

• 29% werben Top-<strong>Talent</strong>e von Wettbewerbern ab.<br />

• 33% setzen auf Mitarbeiter-Incentives/Empfehlungsprogramme<br />

in der <strong>Talent</strong>rekrutierung im<br />

Unternehmen.<br />

Unternehmen reagieren auch oftmals zögerlich, wenn<br />

sie unverhofft <strong>Talent</strong>en begegnen, für die es gerade<br />

keine offenen <strong>und</strong> passenden Stellen gibt.<br />

• 18% rekrutieren gute Bewerber, wenn keine<br />

offenen Stellen existieren<br />

Überhaupt nicht 12%<br />

Handlungsempfehlungen<br />

Prognose des strategischen Mitarbeiterbedarfs (quantitativ <strong>und</strong> qualitativ) durch den Einsatz IT-gestützter<br />

HR-Instrumente.<br />

Analyse <strong>und</strong> Segmentierung des internen <strong>und</strong> externen Kandidatenmarktes.<br />

Benchmarking von HR Strategien <strong>und</strong> Praktiken mit Unternehmen, die am Arbeitsmarkt erfolgreich auftreten <strong>und</strong><br />

Abgleich der relevanten Prozesse (z.B. Rekruting-Prozess) <strong>und</strong> Programme (z.B. Onboarding).<br />

Entwicklung der Einstellung: Jeder im Unternehmen ist ein Botschafter der Arbeitgebermarke <strong>und</strong> damit Rekruter.<br />

6 7


<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> - Konzept<br />

Wir haben eine klare <strong>und</strong> gut definierte <strong>Employer</strong> Brand<br />

Umfrage-Ergebnisse<br />

2<br />

Was steht am Beginn der Entwicklung<br />

einer markenpolitisch f<strong>und</strong>ierten<br />

<strong>Employer</strong>-<strong>Branding</strong>-Identität?<br />

Glaubwürdigkeit ist das F<strong>und</strong>ament.<br />

Der zukünftige Auftritt am Markt<br />

als attraktiver Arbeitgeber basiert<br />

auf der Unternehmenskultur, den<br />

vielfältigen Erfahrungen der Mitarbeiter<br />

sowie der Unternehmens<strong>und</strong><br />

Markenstrategie. Gleichermaßen<br />

wird das Konzept auch auf<br />

die Erwartungen <strong>und</strong> Bedürfnisse<br />

der zukünftigen <strong>Talent</strong>e abgestimmt.<br />

Entscheidend ist, dass das <strong>Employer</strong><br />

<strong>Branding</strong> Konzept der Unternehmensrealität<br />

entspricht, die Einzigartigkeit<br />

des Unternehmens als Arbeitgeber<br />

herausstellt <strong>und</strong> konsistent<br />

implementiert wird.<br />

Stimme voll<br />

<strong>und</strong> ganz zu<br />

Stimme zu<br />

Neutral<br />

Stimme nicht zu<br />

Stimme ganz<br />

<strong>und</strong> gar nicht zu<br />

Unsere <strong>Employer</strong> Brand ist mit unserer Unternehmensmarke<br />

abgestimmt<br />

Stimme voll<br />

<strong>und</strong> ganz zu<br />

3%<br />

5%<br />

14%<br />

15%<br />

26%<br />

23%<br />

33%<br />

28%<br />

22%<br />

Stimme zu 39%<br />

Neutral<br />

Stimme nicht zu<br />

Stimme ganz<br />

<strong>und</strong> gar nicht zu<br />

Unsere <strong>Employer</strong> Brand ist konsistent über alle Geschäftsbereiche<br />

<strong>und</strong> Regionen<br />

Stimme voll<br />

<strong>und</strong> ganz zu<br />

Stimme zu<br />

Neutral<br />

Stimme nicht zu<br />

Stimme ganz<br />

<strong>und</strong> gar nicht zu<br />

3%<br />

12%<br />

20%<br />

26%<br />

31%<br />

Kritische Blicke auf die eigene <strong>Employer</strong> Brand<br />

• Alleinstellungsmerkmale:<br />

42% der befragten Unternehmen finden, dass ihre<br />

<strong>Employer</strong> Brand sie eindeutig von ihren Wettbewerbern<br />

am Markt differenziert.<br />

• Das Commitment des Managements:<br />

Nur 33% sehen aktive Unterstützung der <strong>Employer</strong><br />

Brand durch Führungsebene <strong>und</strong> Vorgesetzte.<br />

• Zielgruppenorientierung:<br />

Nur 32% finden, dass ihr <strong>Employer</strong> Brand auf<br />

spezielle interne <strong>und</strong> externe Zielgruppen abgestimmt<br />

ist.<br />

• Kommunikation:<br />

36% der Teilnehmer sehen Mängel in der internen<br />

Kommunikation. Sie erkennen nicht, dass die<br />

<strong>Employer</strong> Brand erfolgreich durch das ganze Unternehmen<br />

kommuniziert wird.<br />

Die logische Konsequenz:<br />

Nur 22% glauben, dass die <strong>Employer</strong> Brand von<br />

den Mitarbeitern gleichermaßen verstanden wird.<br />

Handlungsempfehlungen<br />

Erzielte Nutzen durch <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong><br />

• 46% finden, dass die <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> Maßnahmen<br />

zur Mitarbeiterbindung beitragen <strong>und</strong><br />

das Engagement fördern.<br />

• 41% sind der Meinung, dass ihre <strong>Employer</strong> Brand<br />

hilft beste <strong>Talent</strong>e anzuwerben <strong>und</strong> zu behalten.<br />

• 32% sehen einen positiven Einfluss auf die<br />

Mitarbeiterleistungen.<br />

Klare Arbeitgeberpositionierung entwickeln: Wofür stehen wir? Wodurch differenzieren wir uns?<br />

Ganzheitliches <strong>Employer</strong> Brand Konzept entwickeln <strong>und</strong> testen, das zielgerichtet die Attraktivität im externen<br />

Markt steigert <strong>und</strong> das interne Commitment unterstützt.<br />

Sicherstellung der langfristigen Ausrichtung des <strong>Employer</strong> Brand Konzepts.<br />

Eine Arbeitgebermarke ist keine kurzfristige HR-Marketing-Aktion!<br />

Ansprechende Aussagen entwickeln, die rationale Inhalte <strong>und</strong> emotionale Botschaften verknüpfen.<br />

8 9


<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> - Umsetzung<br />

3<br />

“Warum soll ich gerade für dieses<br />

Unternehmen (weiter)arbeiten?”<br />

ist die zentrale Frage, die sich Hochqualifizierte<br />

stellen. Darauf muss<br />

die Arbeitgebermarke plausible,<br />

aber auch haltbare Antworten<br />

geben. Die Aussagen müssen die<br />

Zielgruppen ansprechen, die das<br />

Unternehmen braucht <strong>und</strong> sie<br />

müssen der Realität entsprechen.<br />

Dafür benötigt es klare Veranwortlichkeiten<br />

<strong>und</strong> Ressourcen.<br />

Plant Ihr Unternehmen ein Budget ausschließlich für<br />

<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> Maßnahmen im Rahmen der<br />

jährlichen Budgetplanung ein?<br />

Welche der folgenden Attribute verspricht Ihre <strong>Employer</strong> Brand über Ihr Unternehmen? (Top 15 Nennungen)<br />

Anerkennung <strong>und</strong> Belohnung von Leistungen<br />

Führungskompetenz (Leadership Brand)<br />

Teamorientierung<br />

Erfolgreiches Unternehmen/Marktführer<br />

Karrieremöglichkeiten<br />

ja<br />

nein<br />

43%<br />

65%<br />

64%<br />

61%<br />

59%<br />

56%<br />

57%<br />

Umfrage-Ergebnisse<br />

Vorteile des <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong>s<br />

Trotz Umsetzungsschwierigkeiten aufgr<strong>und</strong><br />

• mangelndem Commitment durch das Management<br />

• fehlender Budgetmittel<br />

• unklarer Verantwortlichkeit <strong>und</strong><br />

• unzureichender Zielgruppenorientierung<br />

sehen die befragten Firmen zweifellos Vorteile im<br />

Empolyer <strong>Branding</strong> (Top 10 Nennungen):<br />

• 92%: steigert die Attraktivität des Unternehmens<br />

• 69%: bindet Mitarbeiter enger an das Unternehmen<br />

• 68%: vermehrt die Anzahl der Initiativbewerbungen<br />

• 66%: erhöht die Mitarbeiterzufriedenheit/<br />

Engagement<br />

• 64%: sichert eine schnellere Stellenbesetzung<br />

• 58%: übermittelt Visionen <strong>und</strong> Werte<br />

• 58%: Anerkennung als “<strong>Employer</strong> of Choice”<br />

• 58%: bildet einen Rahmen für alle HR-Aktivitäten<br />

• 50%: motiviert Mitarbeiter in Ihrer Tätigkeit<br />

• 48%: erhöht die Zusageraten von Kandidaten<br />

Nur 3% sind der Meinung, dass <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong><br />

keine signifikanten Vorteile bringt.<br />

Teilweise fehlende Verantwortlichkeit<br />

<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> ist bei 61% der Unternehmen im<br />

HR-Bereich angesiedelt. In 7% der befragten<br />

Unternehmen kümmert sich Corporate Communications<br />

um <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong>. In noch geringerem<br />

Ausmaß das Senior Management oder Marketing.<br />

Alarmierend ist, dass 21% der Unternehmen die<br />

Verantwortung nicht formell vergeben haben.<br />

Höhe des <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> Budgets<br />

43% der befragten Unternehmen verfügen über ein<br />

eigenes <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> Budget. Dabei stehen<br />

ihnen jährlich Geldmittel in folgendem Ausmaß zur<br />

Verfügung:<br />

• 43% können über maximal € 50.000 pro Jahr<br />

verfügen<br />

• 20% können Budgetmittel in der Höhe von<br />

€ 50.000 - €100.000 für <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> in<br />

Anspruch nehmen<br />

• 38% können jährlich mehr als € 100.000 in ihre<br />

Arbeitgebermarke investieren.<br />

Tendenz: steigende Budgetmittel<br />

90% der Unternehmen gaben an, dass innerhalb<br />

der letzten drei Jahre die Budgetmittel für<br />

<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> gestiegen sind.<br />

Formelle <strong>und</strong> informelle Netzwerke<br />

52%<br />

Flexible Arbeit 49%<br />

Der Mensch steht im Mittelpunkt<br />

Wettbewerbsfähige Gehalts- <strong>und</strong> Leistungspakete<br />

Work-Life-Balance<br />

Weiterbildungs- <strong>und</strong> Entwicklungsmöglichkeiten<br />

Angenehmes Arbeitsumfeld (z.B. Kollegen)<br />

Internationale/globale berufliche Einsatzmöglichkeiten<br />

Stimulierende <strong>und</strong> herausfordernde Tätigkeiten<br />

K<strong>und</strong>enorientierung<br />

49%<br />

48%<br />

43%<br />

42%<br />

34%<br />

34%<br />

30%<br />

30%<br />

Handlungsempfehlungen<br />

Aktive Unterstützung <strong>und</strong> Einbindung des Top-Managements bei der Umsetzung – in der Außen- <strong>und</strong> Innenwirkung.<br />

Konsistente <strong>und</strong> ganzheitliche Umsetzung sicherstellen – Implementierungs- <strong>und</strong> Veränderungskonzepte sollten aus<br />

den erfolgskritischen ‚Quick Wins’ (kurzfristige Maßnahmen) <strong>und</strong> langfristig angelegten Maßnahmenkatalogen bestehen<br />

<strong>und</strong> von anwenderorientierten Tool-Kits unterstützt werden.<br />

Unterstützende Kommunikation planen - Aufsetzen <strong>und</strong> kommunizieren von Key-Messages unter der Einbeziehung<br />

aller internen <strong>und</strong> externen Medien, die üblicherweise genutzt werden <strong>und</strong> zur Verfügung stehen.<br />

Verantwortlichkeiten klären <strong>und</strong> Ressourcen zur Verfügung stellen.<br />

10 11


<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> - Controlling<br />

4<br />

Um ihre <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong>-<br />

Aktivitäten zu optimieren, müssen<br />

Unternehmen deren Effizienz<br />

messen. HR-Kennzahlen geben<br />

Aufschluss über das eingelöste<br />

Markenversprechen <strong>und</strong> machen die<br />

Wirkung des <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong>s<br />

sichtbar. Aber auch wenn <strong>Employer</strong><br />

<strong>Branding</strong> Erfolge zeigt, bleibt<br />

Kontakt halten entscheidend, denn<br />

Werte <strong>und</strong> Bedürfnisse der Mitarbeiter<br />

ändern sich im Zeitverlauf.<br />

Ja<br />

Falls ja, welche Maßnahmen wenden Sie an?<br />

Anzahl der<br />

Bewerbungen<br />

Die Fähigkeit,<br />

<strong>Talent</strong>e zu gewinnen<br />

Die Fähigkeit,<br />

Stellen zu besetzen<br />

Rekrutierungskosten<br />

Qualität<br />

neuer Mitarbeiter<br />

Nein 77%<br />

Retention<br />

Messen Sie die Effizienz der <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> Maßnahmen?<br />

Mitarbeiterengagement<br />

ROI des<br />

<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong><br />

Auswirkungen auf<br />

K<strong>und</strong>enservice<br />

14%<br />

11%<br />

23%<br />

29%<br />

46%<br />

39%<br />

64%<br />

61%<br />

57%<br />

79%<br />

Umfrage-Ergebnisse<br />

Vernachlässigte Erfolgsmessung<br />

<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> wird hoch geschätzt, aber mäßig<br />

umgesetzt. Der Erfolg der Maßnahmen wird zu wenig<br />

gemessen<br />

• Nur 23% der befragten Unternehmen messen die<br />

Effizienz ihrer <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong> Maßnahmen.<br />

Dort wo gemessen wird, liegt der Controlling-Fokus im<br />

Bereich der Gewinnung neuer Mitarbeiter. Doch <strong>Employer</strong><br />

<strong>Branding</strong> ist nicht nur eine HR-Marketing-Maßnahme,<br />

sondern umfasst idealerweise den gesamten Mitarbeiter-<br />

Lebenszyklus. Trotz ihres hohen Wirkungsgrades auf die<br />

Unternehmensleistung, werden Fluktuationsquoten <strong>und</strong><br />

das Mitarbeiter-Engagement allerdings in wesentlich<br />

geringerem Ausmaß gemessen (siehe Grafik Seite 12).<br />

Veränderungsvorschläge zum eigenen <strong>Employer</strong><br />

<strong>Branding</strong><br />

Positiv ist, dass die Verantwortlichen der befragten<br />

Unternehmen klare Vorschläge <strong>und</strong> Änderungswünsche<br />

zur Verbesserung der Situation haben, diese betreffen<br />

vor allem:<br />

• Bewusstsein, Commitment <strong>und</strong> Vorbildfunktion des<br />

Top-Managements<br />

• Abstimmung mit der Unternehmensstrategie<br />

• Eindeutige Verantwortlichkeiten<br />

• Sicherung der Konsistenz durch zentrale Steuerung<br />

<strong>und</strong> Koordination<br />

• Klar diffenzierende Positionierung<br />

• Attraktive <strong>und</strong> emotional ansprechende Botschaften<br />

• Budget für die Konzeption <strong>und</strong> Umsetzung einplanen<br />

• Erfolgsmessung als Steuerungsinstrument implementieren.<br />

Auswirkungen auf<br />

Leistung<br />

11%<br />

Sonstiges<br />

7%<br />

Handlungsempfehlungen<br />

Umsetzung regelmäßig anhand festgesetzter Erfolgskriterien überprüfen (z.B. Rekrutingzeiten <strong>und</strong> -kosten,<br />

Fluktuationsrate, Initiativbewerbungen, Engagementindex usw.).<br />

Mitarbeiterbefragung, um die aktuelle Situation (Erheben eines Stimmungsbildes) <strong>und</strong> die zielgruppenspezifischen<br />

Erwartungen an die Umsetzung des <strong>Employer</strong> Brand Konzepts zu evaluieren.<br />

Regelmäßiges Hinterfragen der Aktualität der Arbeitgebermarke, Anpassung auf Marktveränderungen <strong>und</strong><br />

kontinuierliche Markenpflege.<br />

12 13


Überblick der Handlungsempfehlungen<br />

für nachhaltiges <strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong><br />

1<br />

<strong>Talent</strong> <strong>Supply</strong><br />

Situation & Beschaffung<br />

Prognose des strategischen Mitarbeiterbedarfs (quantitativ <strong>und</strong> qualitativ) durch den Einsatz<br />

IT-gestützter HR-Instrumente.<br />

Analyse <strong>und</strong> Segmentierung des internen <strong>und</strong> externen Kandidatienmmarktes.<br />

Benchmarking von HR Strategien <strong>und</strong> Praktiken mit Unternehmen, die am Arbeitsmarkt erfolgreich<br />

auftreten <strong>und</strong> Abgleich der relevanten Prozesse (z.B. Rekruting-Prozess) <strong>und</strong> Programme<br />

(z.B. Onboarding).<br />

Entwicklung der Einstellung: Jeder im Unternehmen ist ein Botschafter der Arbeitgebermarke<br />

<strong>und</strong> damit Rekruter.<br />

Weitere Informationen<br />

Studienleiterin<br />

Nicole Dornhöfer<br />

Hewitt Associates Deutschland<br />

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Nicole Dornhöfer<br />

+49 89 88987 318 oder nicole.dornhoefer@hewitt.com<br />

Weitere Kontakte<br />

2<br />

<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong><br />

Konzept<br />

Klare Arbeitgeberpositionierung entwickeln:<br />

Wofür stehen wir? Wodurch differenzieren wir uns?<br />

Ganzheitliches <strong>Employer</strong> Brand Konzept entwickeln <strong>und</strong> testen, das zielgerichtet die Attraktivität<br />

im externen Markt steigert <strong>und</strong> das interne Commitment unterstützt.<br />

Sicherstellung der langfristigen Ausrichtung des <strong>Employer</strong> Brand Konzepts.<br />

Eine Arbeitgebermarke ist keine kurzfristige HR-Marketing-Aktion!<br />

Ansprechende Aussagen entwickeln, die rationale Inhalte <strong>und</strong> emotionale Botschaften verknüpfen.<br />

Schweiz:<br />

Michael Bruggmann<br />

Hewitt Associates SA<br />

+41 44 298 12 24 oder michael.bruggmann@hewitt.com<br />

Österreich:<br />

Mag. Sabine Pirkner<br />

Hewitt Associates GmbH<br />

+43 1 712 99 81 42 oder sabine.pirkner@hewitt.com<br />

3<br />

<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong><br />

Umsetzung<br />

Aktive Unterstützung <strong>und</strong> Einbindung des Top-Managements bei der Umsetzung – in der Außen<strong>und</strong><br />

Innenwirkung.<br />

Konsistente <strong>und</strong> ganzheitliche Umsetzung sicherstellen – Implementierungs- <strong>und</strong> Veränderungskonzepte<br />

sollten aus den erfolgskritischen ‚Quick Wins’ (kurzfristige Maßnahmen) <strong>und</strong> langfristig<br />

angelegten Maßnahmenkatalogen bestehen <strong>und</strong> von anwenderorientierten Tool-Kits unterstützt<br />

werden.<br />

Unterstützende Kommunikation planen - Aufsetzen <strong>und</strong> kommunizieren von Key-Messages unter<br />

der Einbeziehung aller internen <strong>und</strong> externen Medien, die üblicherweise genutzt werden <strong>und</strong> zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Studienautoren<br />

Nicole Dornhöfer / Sabine Pirkner / Elisabeth Preihs<br />

Hewitt Associates GmbH<br />

4<br />

<strong>Employer</strong> <strong>Branding</strong><br />

Controlling<br />

Umsetzung regelmäßig anhand festgesetzter Erfolgskriterien überprüfen (z.B. Rekrutingzeiten<br />

<strong>und</strong> -kosten, Fluktuationsrate, Initiativbewerbungen, Engagementindex usw.).<br />

Mitarbeiterbefragung, um die aktuelle Situation (Erheben eines Stimmungsbildes) <strong>und</strong> die zielgruppenspezifischen<br />

Erwartungen an die Umsetzung des <strong>Employer</strong> Brand Konzepts zu evaluieren.<br />

Regelmäßiges Hinterfragen der Aktualität der Arbeitgebermarke, Anpassung auf Marktveränderungen<br />

<strong>und</strong> kontinuierliche Markenpflege.<br />

Über Hewitt Associates:<br />

Mit mehr als 65 Jahren Erfahrung ist Hewitt Associates (www.hewitt.com) einer der führenden Anbieter von<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Outsourcing-Leistungen im Bereich Human Resources. Hewitt berät aktuell mehr als 3.000<br />

Unternehmen <strong>und</strong> erbringt HR-Outsourcing-Leistungen für weltweit mehr als 300 Firmen mit mehreren Millionen<br />

Angestellten <strong>und</strong> Pensionären. In 33 Ländern beschäftigt Hewitt r<strong>und</strong> 23.000 Mitarbeiter.<br />

14 15


Hewitt Associates GmbH<br />

Dantestrasse 4 - 6, 65189 Wiesbaden, Deutschland<br />

www.hewitt.de<br />

Hewitt Associates SA<br />

Lagerstrasse 33, Postfach, 8021 Zürich Schweiz<br />

www.hewitt.ch<br />

Hewitt Associates GmbH<br />

Landstrasser Hauptstrasse 1/10, 1030 Wien, Österreich<br />

www.hewitt.eu<br />

© <strong>2008</strong> Hewitt Associates GmbH

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