VHB HOCHBAU - Ausgabe März 2012 - VergabeBrief.de

IV.5.1
Zu 8.
Teilnahmeberechtigung
Berufliche Qualifikation:
Hier sind die Anforderungen an den Berufsstand darzustellen, also die erforderlichen Nachweise der
Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnungen wie Architekt, Stadtplaner, etc),
Bauvorlageberechtigung bzw weitere berufliche Befähigung oder Berechtigung zur Erstellung
bautechnischer Nachweise.
alle Auslobungen:
Teilnahmeberechtigt sind im Zulassungsbereich ansässige
-natürliche Personen mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedsstaates der Europäischen
Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum;
sie erfüllen die fachliche Voraussetzung für ihre Bewerbung, wenn ihre Berechtigung zur
Führung ihrer oben genannten Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2005/36/EG über die
Anerkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist und im Auftragsfalle die Vorgaben
des Art 2 BauKaG (bzw zutreffendes je nach Berufsstand!!) erfüllt sind.
-juristische Personen, wenn der satzungsgemäße Geschäftszweck Planungsleistungen sind,
die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Der zu benennende bevollmächtigte Vertreter und
der Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die fachlichen Anforderungen erfüllen, die an
eine natürliche Person gestellt werden.
-Bewerber-/Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind
teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Gemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Jedes
Mitglied der Bewerber-/Arbeitsgemeinschaft ist zu benennen.
Eignungsnachweise analog §§ 4, 5 VOF:
Bei offenen Wettbewerben sind die Eignungsnachweise im Rahmen der späteren Auftragsverhandlung
zu prüfen.
Bei nichtoffenen Wettbewerben ist der Teilnehmerkreis vor Versand der Auslobungsunterlagen auf
Grundlage der Eignungsnachweise und sonstigen aufgabenbezogenen Kriterien sowie den
Grundsätzen der Gleichbehandlung, Nichtdiskriminierung und Transparenz auszuwählen. In den
späteren Auftragsverhandlungen ist dann keine Eignungsprüfung mehr erforderlich.
Für beide Wettbewerbsarten sind deshalb in der Auslobung mindestens die nach § 5 Abs. 2 VOF zu
verlangenden Eignungsnachweise zu benennen; die entsprechenden Vorgaben sind aus den in Nr.
III.1 der Ausfüllhilfe IV.3 VHF vorgegebenen Pflichttexte zu übernehmen.
Für die Bewertung der Eignung nach §§ 4, 5 VOF sind die Kriterien zu benennen, die eine tragende
Rolle bei der Auswahlentscheidung spielen, z. B. wenn das Hauptgewicht auf der fachlichen Eignung
steht, damit sich die Bewerber hierauf einstellen können.
Werden Regeln für die Bepunktung und Gewichtung der Auswahlkriterien z.B. mittels einer
Bewertungsmatrix aufgestellt, muss dies hier aus Gründen der Gleichbehandlung und Transparenz
mitgeteilt werden.
Teilnehmerzahl bei nichtoffenen Wettbewerben:
Die geplante Teilnehmerzahl ist analog IV.1 der Bekanntmachung anzugeben.
Zu 11.
Schutzgebühr, Rückgabefrist *
Näheres siehe Leitfaden IV.1 VHF
Zu 12.
Einlieferungstermin, Kennzeichnungsart der Unterlagen, Einreichungsadresse
…ggfs. können für Unterlagen und Modell unterschiedliche Termine vorgegeben werden.
Alle Wettbewerbsunterlagen sind rechts oben durch eine sechsstellige Kennzahl aus
arabischen Ziffern (… cm/ … cm) zu kennzeichnen.
Bei Abgabe der Wettbewerbsarbeiten durch Dritte gilt im Zweifelsfall das Datum des
Lieferscheines.
Zur Wahrung der Anonymität ist als Absender die Anschrift des Auslobers anzugeben.
© VHF Bayern – Stand Juni 2010 2