VHB HOCHBAU - Ausgabe März 2012 - VergabeBrief.de

VII.13.0
(§ 3.6.1) von RLBau / RBBau zu achten, insbesondere bei der Vereinbarung Besonderer
Leistungen für die Baubestandsunterlagen nach F 1.3 RLBau / H 2 RBBau. Sofern
bei diesen Leistungen die alphanumerische Dokumentation (digitales Raumund
Gebäudebuch) enthalten ist, sind die Anhänge VI.4.3.1 und 2 in der jeweils
zutreffenden Version für die Maßnahmen des Landes / Bundes beizufügen. Das
Pflichtenheft und die Anhänge 1 und 2 gelten für Landes- und Bundesmaßnahmen
gleichermaßen.
Besondere / Zusätzliche
Leistungen
§ (6.4.1)
Bewertung der Leistungen
(§ 6.1.3)
Die Erstellung bzw. Fortschreibung der Bestandszeichnungen ist mit den weiteren
Leistungen zu beauftragen. Dabei ist die Bestandserfassung in digitaler
Form zu erstellen. Die Honorierung ist frei zu vereinbaren und im Vergabevermerk
zu dokumentieren.
Die in § 3 des Vertragsmusters aufgeführten Leistungen sind unter Berücksichtigung
der Leistungen des Auftraggebers in der Regel wie folgt zu bewerten:
3.2 Haushaltsunterlage- bzw. Entwurfsunterlage-Bau 30 v.H.
dabei sind berücksichtigt:
Vorplanung
Entwurfsplanung
Genehmigungsplanung
10 v.H.
15 v.H.
5 v.H.
Bund:
Wurden für die Erarbeitung der Entscheidungsunterlage - Bau - bereits Leistungen
aus der Vorplanung erbracht, sind diese zu bewerten und zu berücksichtigen.
Soweit in besonderen Fällen zur Erzielung der Kostensicherheit zeichnerische
Darstellungen von Einzelheiten des Objekts in Form von Ausführungszeichnungen
nach 3.3 erforderlich werden, können diese in einer anteiligen Höhe bis zu 5
v.H. mit den Leistungen nach 3.2 beauftragt werden.
3.3 Ausführungsplanung 24 v.H.
3.4 Leistungen für die Vergabe
3.4.1 Vorbereitung der Vergabe 7 v.H.
3.4.2 Mitwirkung bei der Vergabe 1,5 v.H.
3.5 Objektüberwachung (Bauüberwachung) 27,5 v.H.
Falls der Auftraggeber selbst oder freiberuflich Tätige darüber hinaus Teile der
unter 3.2 bis 3.5 des Vertragsmusters genannten Leistungen erbringen oder
bereits erbracht haben, ist dies bei der Bewertung der Leistungen zu berücksichtigen.
Objektüberwachung
(Bauüberwachung)
Verlängerte
Objektüberwachung
Die Dauer der Objektüberwachung ist spätestens mit Beginn der Bauausführung
festzulegen (siehe dazu auch Ziff. 5.1.3 und 6.3 des Vertragsmusters).
Verzögert sich die Bauzeit durch Umstände, die der Auftragnehmer nicht zu
vertreten hat, wesentlich, so ist für die nachweislich erforderlichen Mehraufwendungen
eine zusätzliche Vergütung zu vereinbaren. Eine Überschreitung bis zu
20 v.H. der festgelegten Ausführungszeit, mindestens 3 Monate, maximal jedoch
6 Monate, ist durch das Honorar abgegolten.
Für den daran anschließenden Zeitraum soll der Auftragnehmer für die nachweislich
gegenüber den Grundleistungen entstandenen Mehraufwendungen eine
zusätzliche Vergütung bis zum Höchstbetrag der Vergütung je Monat erhalten,
die er als Anteil der Vergütung für die Objektüberwachung je Monat der vereinbarten
Ausführungszeit erhalten hat.
Für eine Prüfung der Ansprüche und Feststellung einer angemessenen Honorie-
© VHF Bayern – Stand März 2012 3 von 6