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II: Theorieteil 2: Chemie <strong>der</strong> Kohlenhydrate<br />

6.2 Stärke<br />

Stärke ist ein Polysaccharid, das in <strong>der</strong> Natur durch Pflanzen als ihre wichtigste<br />

Nährstoffreserve produziert wird. Die Stärke liegt in Form wasserunlöslicher<br />

Stärkekörner, den sogenannten Stärkegranula vor, <strong>der</strong>en Form charakteristisch<br />

für verschiedene Pflanzenarten sein kann. 181 Pflanzen verknüpfen<br />

Monosaccharide zum Polymer Stärke, da dadurch <strong>der</strong> intrazelluläre osmotische<br />

Druck gegenüber <strong>der</strong> monomeren Form stark verringert werden kann.<br />

Dies liegt darin begründet, dass <strong>der</strong> osmotische Druck proportional zur Anzahl<br />

<strong>der</strong> gelösten Moleküle ist. 182<br />

Chemisch gesehen gehört die Stärke zu <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Glycane (Polysaccharide),<br />

was bedeutet, dass die Zuckerbausteine, aus denen sie besteht,<br />

über glycosidische Bindungen verknüpft sind. Aufgebaut ist die Stärke dabei<br />

ausschließlich aus α-D-Glucoseeinheiten.<br />

In den Pflanzen liegt die Stärke im Cytosol als ein wasserunlösliches Gemisch<br />

aus Amylose und Amylopektin vor. Das Verhältnis von Amylose zu Amylopektin<br />

beträgt in etwa 20:80, wobei unterschiedliche Pflanzen auch verschiedene<br />

Stärken synthetisieren, so dass es auch Stärken gibt, die fast ausschließlich<br />

aus Amylose o<strong>der</strong> Amylopektin bestehen. 183<br />

6.2.1 Amylose<br />

Die Amylose ist ein lineares Polymer, in dem die α-D-Glucose-Einheiten<br />

α(1,4)-glycosidisch verknüpft sind (Abb.36).<br />

-(1,4)-Verknüpfung<br />

OH<br />

HO<br />

O<br />

OH<br />

1<br />

OH<br />

O 4 O<br />

HO<br />

OH<br />

O<br />

n<br />

Abb.36 Amylose<br />

181 Nuhn, P. (2006) S.160<br />

182 Vollhardt, K.P.C. & Schore, N.E. (2005) S. 1292<br />

183 Vollhardt, K.P.C. & Schore, N.E. (2005) S. 1292<br />

65

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