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II: Theorieteil 2: Chemie <strong>der</strong> Kohlenhydrate<br />

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Intermolekulare Wasserstoffbrückenbindungen: blau<br />

Intramolekulare Wasserstoffbrückenbindungen: rot<br />

Abb.35 Darstellung <strong>der</strong> Inter-und Intramolekularen Wechselwirkungen <strong>der</strong> Cellulose<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Ausbildung von sowohl inter- als auch intramolekularer Wasserstoffbrückenbindungen<br />

und die damit verbundene Zusammenlagerung <strong>der</strong><br />

Celluloseketten, ist die Cellulose unlöslich in Wasser. Des Weiteren verleiht<br />

die Bündelung aus Polymerketten <strong>der</strong> Cellulose strukturelle Stärke. Sowohl<br />

die Unlöslichkeit in Wasser als auch die Zugfestigkeit macht die Cellulose zu<br />

einem idealen Gerüststoff <strong>der</strong> Pflanzen. 179<br />

Der Mensch ist, wie auch viele Tiere, dazu in <strong>der</strong> Lage, sowohl Stärke als<br />

auch Glycogen zu verdauen. Cellulose hingegen kann von Menschen wie<br />

auch von vielen Tieren nicht verdaut werden. Der einzige Unterschied zwischen<br />

Stärke und Cellulose ist die Stereochemie <strong>der</strong> glycosidischen Bindung.<br />

Durch den anomeren Effekt (Kapitel 3.3.5) sind die β-glycosidischen Bindungen<br />

<strong>der</strong> Cellulose stabiler als die α-glycosidischen Bindungen <strong>der</strong> Stärke und<br />

des Glycogens. So enthält das menschliche Verdauungssystem Enzyme, welche<br />

die Hydrolyse von α-Glucosidbindungen katalysieren können. Die Enzyme<br />

zur Hydrolyse von β-D-Glucosidbindungen fehlen jedoch. Einige Bakterien<br />

hingegen besitzen solche β-Glucosidasen und können somit Cellulose hydrolysieren.<br />

Solche Bakterien finden sich beispielsweise in den Verdauungssystemen<br />

<strong>der</strong> Termiten, die sich hauptsächlich von Cellulose (Holz) ernähren.<br />

Wie<strong>der</strong>käuer, wie z.B. Kühe, sind ebenfalls dazu in <strong>der</strong> Lage Gräser und an<strong>der</strong>e<br />

Celluloseformen zu hydrolysieren, da sie über die entsprechende Darm-<br />

Flora verfügen. 180<br />

179 Bruice, P.Y. (2007) S.1148<br />

180 Hart, H. & Craine L.E. & Hart, D.J. & Hadad, C.M. (2007) S.604,606<br />

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