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II: Theorieteil 2: Chemie <strong>der</strong> Kohlenhydrate<br />

5.4 Rohrzucker-Inversion<br />

Wie bereits in Kapitel 3.3.6 beschrieben, können glycosidische Bindungen<br />

durch die Zugabe von Säuren hydrolytisch gespalten werden. In Kapitel 5.3.1<br />

wurde bereits die Saccharose, eine Verbindung aus β-D-Fructofuranose und<br />

α-D-Glucopyranose, vorgestellt.<br />

Eine Saccharose-Lösung weist einen spezifischen Drehwert von +66° auf.<br />

Wird die Saccharose jedoch durch Zugabe von Säure hydrolysiert, so än<strong>der</strong>t<br />

die spezifische Drehung Wert und Vorzeichen auf einen spezifischen Drehwert<br />

von -20°. 170 Dieser Effekt liegt darin begründet, dass durch die Hydrolyse<br />

<strong>der</strong> Saccharose ein äquimolares Gemisch von Glucose und Fructose entsteht<br />

(Abb.32).<br />

HO<br />

HO<br />

OH<br />

O<br />

OH<br />

O<br />

HO<br />

Saccharose<br />

OH<br />

HO<br />

O<br />

OH<br />

H +<br />

HO<br />

HO<br />

OH<br />

O<br />

OH O +<br />

H<br />

HO<br />

OH<br />

HO<br />

O<br />

OH<br />

HO<br />

HO<br />

OH<br />

O<br />

OH<br />

OH<br />

+<br />

H<br />

OH<br />

H O +<br />

HO<br />

HO<br />

O<br />

OH<br />

H 2 O<br />

HO<br />

HO<br />

OH<br />

O<br />

OH<br />

OH<br />

+<br />

HO<br />

C +<br />

HO<br />

HO<br />

O<br />

OH<br />

- H +<br />

HO<br />

HO<br />

OH<br />

O<br />

OH<br />

OH<br />

+<br />

HO<br />

OH<br />

OH<br />

HO<br />

O<br />

OH<br />

Glucose<br />

Fructose<br />

Abb.32 Hydrolytische Spaltung von Saccharose<br />

Der spezifische Drehwert von -20° kommt dadurch zustande, dass die Glucose<br />

einen spezifischen Drehwert von +52° aufweist und die Fructose dagegen<br />

eine stark negative Drehung von -92° hat. Dabei ist zu beachten, dass diese<br />

170 Hart, H. & Craine, L.E. & Hart, D.J. & Hadad, C.M. (2007) S.601<br />

60

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