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Download der Examensarbeit - ChidS

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III. Experimenteller Teil<br />

Versuchsprotokoll: Aglinate - Zahnabdruck<br />

2. Allgemeines zu Dentalabdrücken 310<br />

Ein Dentalabdruck ist eine möglichst genaue Abformung des menschlichen Gebisses. Dazu<br />

gehören die Zähne, <strong>der</strong> Kiefer und das Zahnfleisch. Das möglichst genaue Anfertigen solcher<br />

Abdrücke ist die Voraussetzung zu Herstellung von gut sitzendem Zahnersatz. Der Abdruck<br />

wird hergestellt, indem <strong>der</strong> Zahnarzt zunächst einen an die Mundverhältnisse angepassten<br />

Abdrucklöffel mit <strong>der</strong> Abdruckmasse beschickt und dann auf die darzustellenden<br />

Mundregionen drückt. Der durch diesen Vorgang entstehende Negativabdruck wird mit einem<br />

speziellen Hartgips ausgegossen, wodurch ein positiver Gipsabdruck entsteht, <strong>der</strong> von<br />

einem Zahntechniker weiterverarbeitet werden kann.<br />

Dentalabdruckpulver auf Alginat-Basis sind schon seit etwa 1942 auf dem Markt. Heute<br />

kommt das Abdruckpulver fertig gemischt in den Handel und muss vom Zahnarzt nur noch<br />

mit Wasser angerührt und dann weiterverarbeitet werden.<br />

3. Erläuterung des Versuchs 311<br />

Der für die Gelbildung verantwortliche Stoff des Dentalpulvers ist das Natriumalginat, das in<br />

<strong>der</strong> Gegenwart von Calcium-Ionen feste, aber elastische Gele bildet. 312 Als Calcium-Quelle<br />

dient in diesem Versuch das schwerlösliche Salz Calciumsulfat (Gips), dessen Calciumionen<br />

aufgrund <strong>der</strong> Schwerlöslichkeit nur sehr langsam in Lösung gehen (1). Zusätzlich wird, um<br />

die Freisetzung von Calciumionen zu verzögern, dem Dentalabdruckpulver ein sogenannter<br />

Retar<strong>der</strong> zugesetzt. In diesem Versuch ist <strong>der</strong> Retar<strong>der</strong> Natriumphosphat, das die sich aus<br />

dem Gips lösenden Calcium-Ionen zunächst durch die Bildung eines schwerlöslichen Calciumphosphat-Nie<strong>der</strong>schlags<br />

bindet (3):<br />

(1) CaSO 4(aq) Ca 2+ (aq) + SO 4<br />

2-<br />

(aq)<br />

(2) Na 3 PO 4(aq) 3Na + (aq) + PO 4<br />

3-<br />

(aq)<br />

(3) 3 Ca 2+ (aq) + 2 PO 4<br />

3-<br />

(aq) Ca 3 (PO 4 ) 2 (s)<br />

Des Weiteren wurde dem Dentalabdruckgemisch noch die pH-Indikatoren Phenolphthalein<br />

und Thymolphthalein zugesetzt, <strong>der</strong>en Umschlagsbereiche in folgen<strong>der</strong> Tabelle dargestellt<br />

werden:<br />

310 Marburger, A. (2003) S.124<br />

311 Marburger, A. (2003) S.129f. und Marburger, A. (2000) S.30<br />

312 Vgl. Protokoll Alginate-Restrukturierte Paprikastreifen<br />

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