Colloquia Germanica Stetinensia Nr 19

ZESZYTY NAUKOWE UNIWERSYTETU SZCZECIŃSKIEGO
NR 617 COLLOQUIA GERMANICA STETINENSIA NR 19 2011
DOROTA MISIEK
Uniwersytet Szczeciński
BEMERKUNGEN ZUR STABILITÄT DER PHRASEOLOGISMEN
UND IHRER EXTERNEN VALENZ
IN DER LEXIKOGRAPHISCHEN PRAXIS
Die Darstellung der Phraseologismen in Wörterbüchern bereitet verschiedene
Probleme. Bei vielen Phraseologie-Forschern finden wir Hinweise auf
Mängel und Unzulänglichkeiten in der lexikographischen Darstellung phraseologischer
Einheiten (vgl. z. B. GRECIANO 2005: 61 f.). Die Kritik betrifft sowohl
die Mikro- als auch die Makrostruktur der Wörterbücher, d. h. die Wahl der
Phraseologismen, ihre Lemmatisierung und Präsentation, sowie die angegebenen
Äquivalente.
Eine wichtige Frage bei der lexikographischen Arbeit ist die nach der Nennform
der Phraseologismen, die als „lexikalische und morphosyntaktische Form,
in der der Phraseologismus im Wörterbuch erscheint bzw. erscheinen sollte“
(BURGER 1987: 68, hier nach MARTÍN 2001: 103) zu verstehen ist. Aus welchen
Elementen soll die Nennform bestehen? Nur aus wendungsinternen, oder gehören
zu ihr auch „allgemeine Hinweise zur Kombinatorik“, wie WOTJAK (1992: 51)
anmerkt?
Im folgenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, in wie weit das Merkmal
Stabilität die lexikographische Darstellung lexikalischer Einheiten beeinflusst.
Stabilität ist eines der wichtigsten Merkmale der Phraseologismen. Sie
hängt mit dem Merkmal Idiomatizität zusammen und bedeutet, dass die Komponenten
nicht beliebig ausgetauscht werden dürfen, ohne dass die Wendung ihren
idiomatischen Charakter dabei verliert (vgl. FLEISCHER 1982: 41). „Die phraseo-