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Colloquia Germanica Stetinensia Nr 19

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142<br />

Magdalena Lisiecka-Czop<br />

onomasiologisch geordnet und mit einem oder mehreren alphabetisch geordneten<br />

Registern ausgestattet. (SCHOLZE-STUBENRECHT <strong>19</strong>90: 1103)<br />

Es wird auch zwischen Bildwörterbüchern und illustrierten Wörterbüchern differenziert,<br />

in denen Abbildungen nur einem geringen Teil der Lemmata zugeordnet<br />

sind und die semasiologisch (alphabetisch) strukturiert sind (ebd.). Die meisten<br />

modernen Bildwörterbücher sind allerdings nach Sachgebieten (thematisch)<br />

gegliedert, und die Themen werden durch Bildtafeln und deren Überschriften<br />

erfasst.<br />

Sowohl unter Bild- als auch illustrierten Wörterbüchern lassen sich noch<br />

ein- und mehrsprachige Nachschlagewerke für besondere Altersgruppen (Kinder,<br />

Schüler) und ohne altersbedingte Zielgruppen unterscheiden. Ausführliche<br />

Informationen zu bebilderten Kinderwörterbüchern und ihre lexikografischen<br />

Charakteristika sind in Arbeiten von HAUSMANN (<strong>19</strong>90) und LISIECKA-CZOP (2005;<br />

2006a, b; 2008) zu finden.<br />

In der lexikografischen Fachliteratur werden hauptsächlich Erscheinungsformen<br />

und Funktionen der Illustrationen in einem Wörterbuch diskutiert. Seltener<br />

werden Bildwörterbücher als eigenständiger Wörterbuchtyp analysiert.<br />

Nennenswert sind insbesondere die Arbeiten zur Bebilderung in Wörterbüchern<br />

von HUPKA (<strong>19</strong>84; <strong>19</strong>89a, b; 2006), in denen er u. a. eine funktionale Typologie<br />

der Wörterbuchillustrationen aufstellt. Mit Bildtafelntypen und Beziehungen<br />

zwischen Wort und Bild in Lernerwörterbüchern beschäftigten sich auch ILSON<br />

(<strong>19</strong>87), SVENSEN (<strong>19</strong>93) und KAMMERER (2002). Fremdsprachendidaktische<br />

Aspekte der illustrierten Unterrichtsmittel analysiert in seiner umfassenden<br />

Monografie REINFRIED (<strong>19</strong>92).<br />

In der deutsch-polnischen Metalexikografie fehlt es an einer ausführlichen<br />

Erfassung deutsch-polnischer und polnisch-deutscher Bildwörterbücher. Lediglich<br />

Ilustrowany słownik niemiecko-polski [Illustriertes Wörterbuch Deutsch-<br />

Polnisch] von BRZESKA/BRZESKI (<strong>19</strong>75) wird in Beiträgen zur Geschichte der<br />

deutsch-polnischen Wörterbücher bei CZOCHRALSKI 1 (<strong>19</strong>91: 3065 ff.) und bei<br />

PETELENZ 2 (2001: 105 f.) verzeichnet.<br />

1<br />

CZOCHRALSKI erwähnt auch drei illustrierte Wörterbücher für Kinder aus den 70er und 80er<br />

Jahren, darunter ein deutsch-polnisches/polnisch-deutsches Wörterbuch von Jóźwicki Ilustrowany<br />

słownik dla dzieci niemiecko-polski, polsko-niemiecki (<strong>19</strong>84).<br />

2<br />

PETELENZ vergleicht zwei Bilderwörterbücher aus der Duden-Reihe: das DDR-Erzeugnis:<br />

Bildwörterbuch Deutsch-Polnisch von Edmund Daum und Herbert Wiederroth (<strong>19</strong>54) sowie das

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