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Colloquia Germanica Stetinensia Nr 19

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Internet als Ort globaler Literaturübermittlung ... 131<br />

Text- und Linksammlungen, die mit der Goethezeit zumindest teilweise zusammenhängen.<br />

Besonders stolz ist der dem Wissen gewidmete Bereich, der sich aus<br />

vier Unterteilen – „Künstlerenzyklopädie“, „TimeLine“, „Projekte-Pool“ sowie<br />

„Illustrationen literarischer Werke aus der Goethezeit“ – zusammensetzt. Die<br />

„Künstler- und Denkerenzyklopädie“ geht über den Dichter hinaus und sammelt<br />

fundamentale Informationen zum Leben und Schaffen verschiedener Künstler,<br />

Maler, Zeichner und Musiker, die mit Goethe mehr oder weniger verbunden<br />

waren, z. B. seine Bücher illustrierten oder deren Leben und Schaffen dem Zeitraum<br />

ungefähr von 1770 bis 1830 zugehört. Eine chronologische Anordnung der<br />

wichtigsten kulturellen und literarischen Entwicklungstendenzen und Ereignisse<br />

dieser Zeitspanne bietet die Rubrik „TimeLine“ – eine virtuelle Zeitreise, in der<br />

in sehr anschaulicher Weise die Lebens- und Schaffensperioden des Dichters<br />

geschildert werden. Beachtung verdient auch der „Projekte-Pool“, der sich den<br />

Einzelaspekten und -problemen der Goethezeit – z. B. Goethes italienischer<br />

Reise, der Rezeption des Nibelungenstoffs, den Liedern der Goethezeit oder<br />

der Intermedialität und Synästhesie in der Literatur der Romantik – zuwendet.<br />

Hilfreich sind die dem Bereich „Bibliothek“ zugeordneten Abteilungen „Glanzpunkte“,<br />

„Forschungsbeiträge“, „Neuerscheinungen“ und „Rezensionen“, die<br />

online zugängliche Aufsätze und Arbeiten sowie Informationen über Publikationen<br />

zur Goethezeit enthalten. In den Projekt-Infos kann man jegliche Informationen<br />

über die Tätigkeit des Vereins des Goethezeitportals, Diskussionen und<br />

Chat sowie Zeitungsartikel finden. Wegen der musterhaften Struktur gilt das<br />

Portal als eines der gelungensten Literaturportale im Internet, die hohen Qualitätsanspruch<br />

und Professionalität garantieren. Es ist das Verdienst der Leitung,<br />

die im Gegensatz zur allgemeinen Euphorie, Publikationen ins Internet frei zu<br />

stellen, die eingereichten Beiträge vor ihrer Online-Veröffentlichung überprüft<br />

und gründlich bearbeitet:<br />

Auf diese Weise [so Danica Krunic] führt das GOETHEZEITPORTAL modellhaft vor,<br />

wie Wissensaufbereitung und -vermittlung in der Zukunft aussehen können. Insofern<br />

versteht sich das GOETHEZEITPORTAL als ein Stück geisteswissenschaftliche<br />

Utopie, die in nicht allzu ferner Zukunft alltäglich sein kann. <strong>19</strong><br />

<strong>19</strong><br />

Krunic: Nutzung des Internets in den Geisteswissenschaften und der Kulturvermittlung,<br />

S. 10.

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