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Colloquia Germanica Stetinensia Nr 19

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Ewa Hendryk<br />

Ein Muster dafür ist das 2002 am Institut für Deutsche Philologie der Universität<br />

München unter der Leitung von Georg Jäger, Martin Huber und Danica Krunic<br />

gestartete Goethezeitportal 17 . Der große Vorteil des Projekts besteht in dem interdisziplinären<br />

Forschungsvorgehen und wissenschaftlichen Charakter, obschon<br />

es sich an alle richtet, die sich für Literatur und Kultur interessieren. Neben dem<br />

Hauptbereich der Bedeutung Johann Wolfgang Goethes für seine Zeit und die<br />

Literatur schlechthin gibt das Goethezeitportal, seinem Namen gemäß, einen<br />

tief greifenden Einblick in die Goethezeit – eine der bedeutendsten Phasen der<br />

deutschsprachigen Literatur. Das schillernde Bild der Epochen der Klassik und<br />

Romantik, ihr zeitgeschichtlicher Hintergrund, philosophische Grundhaltungen<br />

von Kant bis Hegel und Schelling werden zum impliziten Forschungsgegenstand.<br />

Großes Augenmerk wird auf eine Annäherung an alle Bereiche der Kultur der<br />

Goethezeit – von der Geistesgeschichte über Kunst, Musik bis zur Literatur<br />

– gelegt. Wie Georg Jäger und Danica Krunic in den Projekt-Informationen<br />

konstatieren, soll das Goethezeitportal „zu einem umfassenden Zentrum der<br />

Information über die Goethezeit ausgebaut werden“ 18 . Zum Aufgabenbereich des<br />

Portals gehören wissenschaftliche Diskussion und Forschung. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Zentrum für elektronisches Publizieren in den Literaturwissenschaften<br />

an der Universität München bemüht sich das Portal um die Erneuerung der wissenschaftlichen<br />

Kommunikation im Internet und Nutzung innovativer Technologien.<br />

Auch die Vermittlung deutscher Literatur und der Kulturaustausch über<br />

die nationalen Grenzen hinaus sind Hauptziele dieses Unternehmens. Es wendet<br />

sich an Studierende, Wissenschaftler und alle Goethe-Fans und gibt wertvolle<br />

Verweise auf Forschungsliteratur, Neuerscheinungen und Volltext-Archive.<br />

Die Tätigkeit des Goethezeitportals umfasst fünf Bereiche, die auch die<br />

Struktur des Portals ausmachen: „Kommunikation“, „Infocenter“, „Wissen“,<br />

„Bibliothek“ und „Projekt-Infos“. Der erste Bereich betrifft die wissenschaftlichen<br />

Diskussionsforen sowie den Newsletter, der die Nutzer zweiwöchentlich<br />

über die neuesten Beiträge informiert. Im Infocenter findet man Informationen<br />

über aktuelle Veranstaltungen und Literaturereignisse sowie übergeordnete<br />

gottfriedkeller.ch/). Weil ihre genaue Besprechung den räumlichen Rahmen dieses Artikels<br />

sprengen würde, wird hier auf diese nicht eingegangen.<br />

17<br />

Verfügbar über: http://www.goethezeitportal.de (Zugriff am 29.04.2010).<br />

18<br />

Georg Jäger, Danica Krunic: Das Goethezeitportal. Ein großer Schritt der Geisteswissenschaften<br />

in die multimediale Zukunft. In: Goethezeitportal. Projekt-Infos. Verfügbar über: http://<br />

www.goethezeitportal.de/index.php?id=48; vom. 24.07.2004 (Zugriff am 29.04.2010).

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