X - Boku
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Prüfung eines Nivelliergerätes<br />
• Erster Schritt:<br />
Man stellt das Instrument in der Mitte<br />
zwischen zwei ca. 60 bis 80 m voneinander<br />
entfernten Nivellierlatten A und B auf und<br />
liest bei jeweils einspielender Libelle a 1 bzw.<br />
b 1 ab.<br />
Wenn die Zielachse und die Libellenachse<br />
miteinander den Winkel α bilden, sind - da<br />
beide Zielweiten gleich groß sind - die<br />
Lattenablesungen jeweils um c = s α/ρ<br />
falsch. Beim Bilden des Höhenunterschiedes<br />
h fällt c aber heraus.<br />
h = a − b = a′<br />
+ c − b′<br />
+ c = a′<br />
− b <br />
( ) ( ) Sollwert!<br />
′<br />
1 1 1<br />
1<br />
1 1<br />
• Zweiter Schritt:<br />
Das Instrument wird möglichst nahe<br />
(kürzeste Fokussierentfernung, ca. 2 m) an<br />
die Latte B gestellt. Bei einspielender Libelle<br />
wird an dieser Latte die Ablesung b 2<br />
gemacht, die mit dem theoretischen Sollwert<br />
b 2 ′ hinreichend genau übereinstimmen wird,<br />
da sich α auf die kurze Entfernung nicht<br />
auswirkt. An der Latte A ergibt sich - bei<br />
ebenfalls einspielender Libelle - wegen α<br />
nicht die Sollablesung a 2 ′ sondern<br />
Die Sollablesung a 2 ′ ist jetzt an der Latte A einzustellen und<br />
der dabei entstehende Ausschlag der Nivellierlibelle mit<br />
deren Justierschrauben zu beseitigen.<br />
a = h + b 2c<br />
fehlerfreie Ablesung a = a − c = b + h<br />
2 2<br />
+<br />
′<br />
2 2<br />
2<br />
2<br />
5. Oktober 2010 Institut für Vermessung, Fernerkundung und Landinformation I Ao.Univ. Prof. DI. Dr. Helmut Fuchs<br />
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