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Entfernungsmessung mit elektromagnetischen Wellen<br />
Für geodätische Entfernungsmessungen kommen solche Wellenbereiche in Frage, bei denen der Wellenweg<br />
eindeutig definiert, die Bündelungsfähigkeit ausreichend und die Absorption in der Atmosphäre nicht zu stark<br />
ist. Verwendet werden daher Lichtwellen (mit einer Wellenlänge λ = 400 bis 700 μm), Wellen im nahen<br />
Infrarot (λ ~ 900 μm) oder Mikrowellen (λ = 8 mm bis 10 cm).<br />
Licht- und Mikrowellen breiten sich geradlinig aus, sind zwar gut zu bündeln, aber für die Messung der<br />
Laufzeit nicht günstig. Dafür eignen sich am besten Wellen mit Längen von 10 m bis 30 m, die sich aber<br />
wieder nicht geradlinig ausbreiten und auch nur schlecht bündeln lassen. Indem man nun den Licht- oder<br />
Mikrowellen Maßstabswellen mit Wellenlängen von 10 m bis 30 m aufmoduliert, können die günstigen<br />
Eigenschaften beider Wellengruppen vereinigt werden. Die Maßstabswellen dienen somit nur zur direkten<br />
Messung der Strecke, die Licht- oder Mikrowellen werden nur zur Übertragung der Signale verwendet<br />
(Trägerwellen).<br />
• Selbständige Distanzmessgeräte, die nur zur Entfernungsmessung bestimmt sind.<br />
• Geräte, die mit Hilfe eines Adapters auf einem Theodolit befestigt werden können<br />
(Aufsatzgeräte).<br />
• Elektronische Tachymeter, wobei Theodolit und Distanzmesser eine Einheit bilden<br />
(Totalstationen).<br />
Genauigkeit ± (5...10 mm + 1...5.10 -6 D)<br />
typische Entfernungen bis 2 km<br />
5. Oktober 2010 Institut für Vermessung, Fernerkundung und Landinformation I Ao.Univ. Prof. DI. Dr. Helmut Fuchs<br />
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