22.11.2013 Aufrufe

Sozialpsychologie 1 ( 2 SWS, Klausur 4 cp)

Sozialpsychologie 1 ( 2 SWS, Klausur 4 cp)

Sozialpsychologie 1 ( 2 SWS, Klausur 4 cp)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

SFP - Abhilfe?<br />

=> In psychologischer Forschung: Versuchsleiter-Effekte vermeiden, indem nur<br />

Hilfskräfte, die die Hypothesen nicht kennen, die Versuche durchführen:<br />

Doppel-Blind-Studie.<br />

=> In Schule u.ähnl. Settings: Lehrkräfte über SFP aufklären damit sie<br />

bewusster kompensatorisch fördern...<br />

=> Targetpersonen über die Erwartungen der Interaktionspartner aufklären,<br />

Targetperson verhält sich dann kompensatorisch.<br />

andere Beispiele: When belief creates reality.<br />

In Familien können Rollen wie "Genie", "Clown", "Wildfang", "Mimose" oder<br />

"Schwarzes Schaf" durch SFP erzeugt werden (Labellng effekt).<br />

Führung in zuvor homogenen Peergroups entsteht durch SFP (Idiosynkrasie-<br />

Kredit-Theorie von Hollander, „Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch den<br />

Verstand“).<br />

'Labelling-Effect' = 'Ettikettierungseffekt' liefert auch Kritik an Tests:<br />

wenn sie falsch messen, können sie (später) die 'gemessenen'<br />

Unterschiede erzeugen helfen...z.B. AC (Assessment Center =<br />

modernes Personalauswahlverfahren)! Es wird vermutet (Mungenast &<br />

Finzer 1993), daß die gute Vorhersagegüte von AC auf SFP<br />

zurückzuführen ist.<br />

Die eigene Anstrengungsbereitschaft hängt von der eigenen Erwartung<br />

(Hoffnung auf Erfolg) ab, diese kann sich bewahrheiten...z.B. beruht die<br />

positive Wirkung des geschlechtshomogenen Physikunterrichts für Mädchen<br />

evtl. auf SFP (Ziegler et al. 1998: Mädchen, die geschlechtshomogenen<br />

Physikanfangsunterricht erhalten sollen und dies wissen, glauben von<br />

Beginn an, daß sie besser sein werden => sie strengen sich mehr an).<br />

=> Erkenntnis über 'die Natur des Menschen':<br />

auch Persönlichkeitseigenschaften sind Ergebnis sozialer Interaktion!<br />

(eben z.T. der Vorteile unserer Interaktionspartner).<br />

=> Erkenntnis über Sozialwissenschaften & Psychologie: Die<br />

wissenschaftlichen Theorien, wenn sie populärwissenschaftlich verbreitet<br />

und bekannt werden, tragen via SFP zu ihrer Wahrheit bei!<br />

(bspw. PSA, bspw. Organisationsentwicklung, bspw. Egoismus-Mythos)<br />

Sekundärlit:<br />

Brehm & Cassin (1993): Social Psychology. Houghton Mifflin. S. 132-136.<br />

Bierhoff,-Hans-Werner (1989): Person perception and attribution. Springer, Berlin, 1989, 313 Seiten<br />

Aronson et al …<br />

=> aber was genau ist für SFP nötig?<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!