Leitlinie „Behandlung der Akne“ - AWMF

Leitlinie „Behandlung der Akne“ - AWMF Leitlinie „Behandlung der Akne“ - AWMF

22.11.2013 Aufrufe

013/017 - Behandlung der Akne aktueller Stand: 02/2010 korrigierte Fassung: 10/2011 1 Methodik der Leitlinien Erstellung Alexander Nast, Berthold Rzany Die Erstellung der Leitlinie erfolgte im Auftrag der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Deutscher Dermatologen (BVDD). Die Methodik dieser S2k-Leitlinie folgt den Vorgaben der Arbeitgemeinschaft Wissenschaftlicher Medizinischer Fachgesellschaften (AWMF) und des Ärztlichen Zentrums für Qualität (ÄZQ). Es wurde die Entwicklungsstufe S2k ausgewählt. Hierzu erfolgte die Erstellung der Leitlinie durch eine repräsentative, interdisziplinäre Expertengruppe, die die Empfehlungen im Rahmen eines strukturierten, nominalen Gruppenprozesses (Konsensuskonferenzen) erstellte [1]. 1.1 Expertennominierung Die Nominierung der Experten erfolgte durch die Vorstände der eingebundenen Fachgesellschaften. Themenrelevante Fachgruppen sollen diejenigen sein, die im Kontext der Leitlinie direkt adressiert werden. In Kapitel 17 (Verantwortlichkeiten) erfolgt die namentliche Nennung der nominierten Experten. Es wurde ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen niedergelassenen und an einer Klinik tätigen Experten angestrebt. Da es aktuell keine etablierte Patientenvereinigung gibt, erfolgte die Nominierung eines Patientenvertreters durch die dEBM nach einem entsprechenden Aufruf unter der Studentenschaft der Charité Universitätsmedizin – Berlin. 1.2 Konsensusprozess Alle Empfehlungen wurden mittels Delphi-Verfahren bzw. im Rahmen einer Konsensuskonferenz unter Verwendung eines formalen Konsensusverfahrens (nominaler Gruppenprozess) konsentiert. Zunächst erfolgte eine Darlegung der 'Evidenz'lage aus Expertensicht mit anschließender Diskussion. Entsprechend der Tischvorlage wurden die Empfehlungsentwürfe von jedem Gruppenmitglied kommentiert, abweichende Vorschläge notiert. Es folgten die Schritte Reihendiskussion, Vorherabstimmung, Debattieren/Diskutieren sowie die endgültige Abstimmung. Es wurde generell ein starker Konsens (> 90%) angestrebt, bei fehlendem Konsens erfolgte, wenn selbst nach ausgiebiger Diskussion und erneuter Darstellung der 'Evidenz'lage keine Einigung erzielt werden konnte, eine Angabe zur uneinheitlichen Entscheidungssituation bei der entsprechenden Empfehlung. Alle Konsensuspassagen sind mittels einer grauen Box im Text graphisch hervorgehoben. Die Abstimmungsergebnisse können auf Wunsch bei der dEBM eingesehen werden. Die Moderation der Konsensuskonferenz erfolgte durch Herrn Prof. Dr. med. Berthold Rzany, ScM, der über einen entsprechenden Qualifikationsnachweis durch die AWMF verfügt. Stimmberechtigt in der Konsensuskonferenz waren alle Mitglieder des Autorengremiums sowie die Patientenvertreterin. Für jene Interventionen für die aus zeitlichen Gründen kein Konsens im Rahmen der Konsensuskonferenz erzielt werden konnte, wurde im Folgenden eine Delphi-Abstimmung durchgeführt. Hier wurde ein standardisiertes Abstimmungsfomular an die Teilnehmer gesendet. Nach Auswertung der Abstimmungen wurden die Ergebnisse anonym an die Gruppe zurück gespiegelt, bis ein starker Konsens erzielt werden konnte. Seite 8 von 136

013/017 - Behandlung der Akne aktueller Stand: 02/2010 korrigierte Fassung: 10/2011 Zur Standardisierung der Empfehlungen der Leitlinie wurden einheitliche Formulierungen verwendet. Es gelten hierbei folgende Abstufungen: Starke Empfehlung: Wird empfohlen Schwache Empfehlung: Kann empfohlen werden Offene Empfehlung: Kann erwogen werden Empfehlung gegen eine Intervention: Wird nicht empfohlen Absolute Empfehlung gegen eine Intervention: Darf nicht angewendet werden. 1.3 Auswahl der berücksichtigten Interventionen Die Expertengruppe legte die relevanten Therapieinterventionen fest, welche im Rahmen der Leitlinie behandelt werden sollten. Hierbei war die Gruppe frei in ihrer Auswahl der relevanten Interventionen, wobei jedoch nur Medikamente berücksichtigt wurden, die zu diesem Zeitpunkt in Deutschland zugelassen waren, bzw. deren Zulassung im Zeitraum der Erstellung der Leitlinie voraussichtlich erfolgen würde (jedoch unabhängig davon, ob für Akne speziell eine Zulassung bestand). Aufgrund der Vielzahl der neuen Erkenntnisse im Bereich Pathophysiologie erfolgte bewusst eine umfangreiche Darstellung, um hier den Leser in kompakter Form aktuell informieren zu können. 1.4 Auswahl der berücksichtigten Literatur Entsprechend der ausgewählten Entwicklungsstufe S2k erfolgte keine systematische Literaturrecherche und Aufarbeitung der Literatur. Die Literatur wurde durch die Autoren selbstständig recherchiert und zusammengestellt entsprechend eines narrativen Reviews. Die Ergebnisse der Literaturrecherche finden in den Freitexten Berücksichtigung und wurden im Rahmen der Konsensuskonferenz dargestellt und bei der Konsentierung der Empfehlungen berücksichtigt. Wenn vorhanden, wurden systematische Übersichtsarbeiten (z.B.Cochrane Review „antiandrogene Therapie“) berücksichtigt. 1.5 Hinweise zur Anwendung der Leitlinie Leitlinien sind Orientierungshilfen im Sinne von „Handlungs- und Entscheidungskorridoren“, von denen in begründeten Fällen abgewichen werden kann oder sogar abgewichen werden muss (BÄK 1997). Bei der Darstellung der Therapien wurde eine bewusste Beschränkung auf die aus der Sicht der Experten besonders relevanten Aspekte vorgenommen. Aspekte, die nicht speziell für eine bestimmte Intervention von Bedeutung sind, sondern der allgemeinen ärztlichen Sorgfaltspflicht entsprechen, wie das Prüfen von Unverträglichkeiten und Allergien gegenüber bestimmten Arzneimitteln, der Ausschluss von Gegenanzeigen u.a. wurden nicht einzeln aufgeführt, sondern werden als Teil der ärztlichen Sorgfaltspflicht vorausgesetzt. Jeder Benutzer ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Angaben sowie unter Berücksichtigung der Produktinformationen der Hersteller zu überprüfen, ob die gegebene Empfehlung für Dosierungen oder Angabe von Gegenanzeigen, Arzneimittelinteraktion u. a. in der Leitlinie vollständig und aktuell sind. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers. Autoren und Verlag bitten jeden Benutzer um das Mitteilen eventuell auffallender Ungenauigkeiten. Seite 9 von 136

013/017 - Behandlung <strong>der</strong> Akne aktueller Stand: 02/2010<br />

korrigierte Fassung: 10/2011<br />

Zur Standardisierung <strong>der</strong> Empfehlungen <strong>der</strong> <strong>Leitlinie</strong> wurden einheitliche Formulierungen<br />

verwendet. Es gelten hierbei folgende Abstufungen:<br />

Starke Empfehlung: Wird empfohlen<br />

Schwache Empfehlung: Kann empfohlen werden<br />

Offene Empfehlung: Kann erwogen werden<br />

Empfehlung gegen eine Intervention: Wird nicht empfohlen<br />

Absolute Empfehlung gegen eine Intervention: Darf nicht angewendet werden.<br />

1.3 Auswahl <strong>der</strong> berücksichtigten Interventionen<br />

Die Expertengruppe legte die relevanten Therapieinterventionen fest, welche im Rahmen <strong>der</strong><br />

<strong>Leitlinie</strong> behandelt werden sollten. Hierbei war die Gruppe frei in ihrer Auswahl <strong>der</strong><br />

relevanten Interventionen, wobei jedoch nur Medikamente berücksichtigt wurden, die zu<br />

diesem Zeitpunkt in Deutschland zugelassen waren, bzw. <strong>der</strong>en Zulassung im Zeitraum <strong>der</strong><br />

Erstellung <strong>der</strong> <strong>Leitlinie</strong> voraussichtlich erfolgen würde (jedoch unabhängig davon, ob für<br />

Akne speziell eine Zulassung bestand). Aufgrund <strong>der</strong> Vielzahl <strong>der</strong> neuen Erkenntnisse im<br />

Bereich Pathophysiologie erfolgte bewusst eine umfangreiche Darstellung, um hier den Leser<br />

in kompakter Form aktuell informieren zu können.<br />

1.4 Auswahl <strong>der</strong> berücksichtigten Literatur<br />

Entsprechend <strong>der</strong> ausgewählten Entwicklungsstufe S2k erfolgte keine systematische<br />

Literaturrecherche und Aufarbeitung <strong>der</strong> Literatur. Die Literatur wurde durch die Autoren<br />

selbstständig recherchiert und zusammengestellt entsprechend eines narrativen Reviews. Die<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Literaturrecherche finden in den Freitexten Berücksichtigung und wurden im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Konsensuskonferenz dargestellt und bei <strong>der</strong> Konsentierung <strong>der</strong> Empfehlungen<br />

berücksichtigt. Wenn vorhanden, wurden systematische Übersichtsarbeiten (z.B.Cochrane<br />

Review „antiandrogene Therapie“) berücksichtigt.<br />

1.5 Hinweise zur Anwendung <strong>der</strong> <strong>Leitlinie</strong><br />

<strong>Leitlinie</strong>n sind Orientierungshilfen im Sinne von „Handlungs- und<br />

Entscheidungskorridoren“, von denen in begründeten Fällen abgewichen werden kann<br />

o<strong>der</strong> sogar abgewichen werden muss (BÄK 1997). Bei <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> Therapien<br />

wurde eine bewusste Beschränkung auf die aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Experten beson<strong>der</strong>s<br />

relevanten Aspekte vorgenommen. Aspekte, die nicht speziell für eine bestimmte<br />

Intervention von Bedeutung sind, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> allgemeinen ärztlichen Sorgfaltspflicht<br />

entsprechen, wie das Prüfen von Unverträglichkeiten und Allergien gegenüber<br />

bestimmten Arzneimitteln, <strong>der</strong> Ausschluss von Gegenanzeigen u.a. wurden nicht einzeln<br />

aufgeführt, son<strong>der</strong>n werden als Teil <strong>der</strong> ärztlichen Sorgfaltspflicht vorausgesetzt.<br />

Je<strong>der</strong> Benutzer ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung <strong>der</strong> Angaben sowie unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Produktinformationen <strong>der</strong> Hersteller zu überprüfen, ob die gegebene<br />

Empfehlung für Dosierungen o<strong>der</strong> Angabe von Gegenanzeigen, Arzneimittelinteraktion u. a.<br />

in <strong>der</strong> <strong>Leitlinie</strong> vollständig und aktuell sind. Jede Dosierung o<strong>der</strong> Applikation erfolgt auf<br />

eigene Gefahr des Benutzers. Autoren und Verlag bitten jeden Benutzer um das Mitteilen<br />

eventuell auffallen<strong>der</strong> Ungenauigkeiten.<br />

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