Die hohe Kunst der Dachdecker - Dachbaumagazin

Brandschutz
für Dachabläufe
www.dachbaumagazin.de
◂◂Die lichtdurchlässigen
PV-Module
sorgen in den
Innenräumen für eine
gute Belichtung
Sie filtern 90 Prozent des Sonnenlichts und
damit einen Großteil der entstehenden
Wärme. Das schützt die Exponate, macht
die Ausstellung attraktiver für Besucher
und schafft angenehme Arbeitsbedingungen
für die Mitarbeiter. Da sich der Innenraum
heute kaum noch aufheizt, kann auf
eine zusätzliche Klimatisierung verzichtet
werden. Die Verschattung schützt nun die
Exponate und erlaubt auch attraktive Inszenierungen
mit künstlichem Licht. Weiterer
Vorteil: Der hohe Dämmwert der Scheiben
und die Erzeugung von Solarstrom machen
das Dach energetisch doppelt effizient.
Strom zur Selbstversorgung
Die Photovoltaikanlage hat eine Gesamtleistung
von rund 35 kWp und finanziert sich
durch Einspeisung des Stroms quasi selbst.
Zugleich erzeugt sie jährlich so viel Energie,
wie das Museumsgebäude verbraucht. „Die
Errichtung dieses hochmodernen, gebäudeintegrierten
Solardachs ist damit ein wichtiger
Schritt in Richtung „grünes“ Museum“,
erklärte Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender
des Vorstandes der Schott AG, anlässlich
der Wiedereröffnung des Museums.
„Damit leistet das Römisch-Germanische
Zentralmuseum einen substanziellen Beitrag
zum Klimaschutz.“
Guter Durchblick
Um den veränderten Ansprüchen der Besucher
hinsichtlich Ausstellungsästhetik und
-didaktik auf hohem Niveau gerecht zu werden,
wurde zudem der Präsentationsbereich
neu gestaltet. Dabei galt es, die historischen
Highlights in den Vitrinen bestmöglich zu
inszenieren. Dies gelang mit speziell entspiegeltem
Glas von Schott, das aufgrund
seiner geringen Restreflexion von nur einem
Prozent selbst bei extremen Helligkeitsunterschieden
vor und hinter der Scheibe eine
klare Durchsicht ermöglicht.
Eine weitere Herausforderung bedeutete
die Ausleuchtung der Schaukästen der Objekte:
Für fast jedes der Objekte kreierten die
Licht-Spezialisten des Unternehmens individuelle
Beleuchtungslösungen und nutzten
für die aufmerksamkeitsstarke Inszenierung
energieeffiziente LEDs in Kombination mit
langlebigen faseroptischen Bauteilen. Insgesamt
setzte man über 1200 Lichtpunkte,
verlegte 400 m Faseroptik-Kabel und installierte
13 Lichtquellen. ■
Steckbrief
Objekt/Standort:
Museum für Antike Schifffahrt
D-55116 Mainz
Produkte:
740 Asi Thru PV-Module,
entspiegeltes Amiran-Glas,
Beleuchtungstechnik
Hersteller:
Schott AG
D-55122 Mainz
www.schott.com
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dachbau magazin 10 | 2012
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