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G Galen - der Landesbibliothek Oldenburg

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260 Grundig<br />

merherr, Feodor (1820-1878) hannoverscher<br />

Oberförster.<br />

L:<br />

Emmo Freiherr Grote (Hg.), Geschichte des<br />

Gräflich Freiherrlich Grote'schen Geschlechts,<br />

Hannover 1891; Walter Asmus, Johann Friedrich<br />

Herbart, 2 Bde., Heidelberg 1968 und<br />

1970; Ludwig Starklof, Erlebnisse und Bekenntnisse,<br />

bearb. von Hans Friedl, in: Harry<br />

Niemann (Hg.), Ludwig Starklof 1789-1850,<br />

<strong>Oldenburg</strong> 1986, S. 55-222.<br />

Hans Friedl<br />

Grundig, Edgar, Lehrer und Archivar,<br />

* 16. 3. 1884 Sebnitz/Kreis Pirnau, f 19. 6.<br />

1961 Delmenhorst.<br />

G., <strong>der</strong> aus einer Juristen- und Theologenfamilie<br />

stammte, war <strong>der</strong> Sohn des Kaufmanns<br />

Alfred Grundig (1859-1918) und<br />

dessen Ehefrau H ulda Ernestine geb.<br />

Roitzsch (1858-1937). Er besuchte das Humanistische<br />

Gymnasium in Weimar und<br />

studierte von 1902 bis 1910 an <strong>der</strong> Universität<br />

Leipzig zunächst Jura und danach<br />

Philologie. Er schloß das Studium mit <strong>der</strong><br />

Lehramtsprüfung in den Fächern Deutsch,<br />

Geschichte und Englisch ab. Nach <strong>der</strong> Referendarausbildung<br />

in Dresden (1910-<br />

1911) wurde er 1911 als wissenschaftlicher<br />

Hilfslehrer an <strong>der</strong> Oberrealschule in Delmenhorst<br />

angestellt und 1912 zum Oberlehrer<br />

ernannt. Am 5. 10. 1912 heiratete er<br />

in Neustadt/Orla C a th a rin e Marie Wennig<br />

(6. 2. 1885 - 19. 1. 1963), die Tochter<br />

des Lehrers und späteren Studiendirektors<br />

Carl W. (* 26. 9. 1852) und <strong>der</strong> Selma M a­<br />

ria geb. Schmidt; <strong>der</strong> Ehe entstammte ein<br />

Sohn. Neben seiner Unterrichtstätigkeit<br />

beschäftigte sich G. intensiv mit <strong>der</strong> Stadtgeschichte<br />

und veröffentlichte zahlreiche<br />

kleinere Beiträge im Delmenhorster Kreisblatt.<br />

Wegen zunehmen<strong>der</strong> Schwerhörigkeit<br />

mußte er 1933 vorzeitig in den Ruhestand<br />

treten und konzentrierte sich in den<br />

folgenden Jahren auf die Erforschung <strong>der</strong><br />

Regionalgeschichte und die Sichtung <strong>der</strong><br />

stadtgeschichtlichen Quellen. Im Dezember<br />

1938 wurde er von <strong>der</strong> Stadt Wilhelmshaven<br />

mit dem Aufbau eines Stadtarchivs<br />

und <strong>der</strong> Anfertigung einer Stadtchronik<br />

beauftragt. 1940 zum Archivrat ernannt,<br />

beaufsichtigte er 1942 die Auslagerung<br />

<strong>der</strong> Archivbestände nach Mähren, die dort<br />

in den letzten Kriegstagen verbrannten. G.<br />

konnte lediglich das Manuskript seiner<br />

Stadtgeschichte retten, die wegen des Verlustes<br />

aller Archivalien dokumentarischen<br />

Wert besitzt. Im Juli 1946 wurde G. als Archivrat<br />

pensioniert und übersiedelte nach<br />

Delmenhorst, wo er im Auftrag des Rates<br />

ab 1949 eine Geschichte <strong>der</strong> Stadt verfaßte,<br />

die er 1959 abschloß. Seine beiden<br />

Untersuchungen zur Geschichte Wilhelmshavens<br />

und Delmenhorsts zeichnen sich<br />

durch ihren Materialreichtum aus und bieten<br />

vor allem eine sichtende und zusammenfassende<br />

Präsentation <strong>der</strong> städtischen<br />

Akten. In Anerkennung seiner Verdienste<br />

wurde G. zum Ehrenmitglied des <strong>Oldenburg</strong>er<br />

Landesvereins für Geschichte, Natur-<br />

und Heimatkunde ernannt und erhielt<br />

1960 das Bundesverdienstkreuz. 1969<br />

wurde eine Straße in Delmenhorst nach<br />

ihm benannt.<br />

W:<br />

Geschichte <strong>der</strong> Stadt Delmenhorst von den<br />

Anfängen bis zum Jahre 1945, 4 Bde., Delmenhorst<br />

1953-1960, Typoskript, LBO und StAO;<br />

Chronik <strong>der</strong> Stadt Wilhelmshaven, 2 Bde., Wilhelmshaven<br />

1957, Typoskript, LBO und StAO;<br />

Geschichte <strong>der</strong> Stadt Delmenhorst bis 1848,<br />

Delmenhorst 1979.<br />

L:<br />

Georg von Lin<strong>der</strong>n, Kleine Chronik <strong>der</strong> Stadt<br />

Delmenhorst, <strong>Oldenburg</strong> 1971; Zum 100. Geburtstag<br />

von Edgar Grundig in: Von Hus un<br />

Heimat, 35, Nr. 3, März 1984; Werner Brune<br />

(Hg.), Wilhelmshavener Heimatlexikon, Bd. 1,<br />

Wilhelmshaven 19862, S. 407.<br />

Hans Friedl<br />

Gryphian<strong>der</strong> (Griepenkerl), Johannes, Dr.<br />

iur., Rat und Schriftsteller, * 1580 <strong>Oldenburg</strong>,<br />

f 15. 12. 1652 <strong>Oldenburg</strong>.<br />

Griepenkerl, <strong>der</strong> seinen Namen später <strong>der</strong>

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