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G Galen - der Landesbibliothek Oldenburg

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244 Götze<br />

Leitung des „Instituts zur Erforschung des<br />

Magdeburger Stadtrechts" in Magdeburg.<br />

Nach dem Kriegsende wurde er von den<br />

russischen Besatzungsbehörden als Amtsrichter<br />

in Magdeburg eingesetzt. Die Berufung<br />

zum Professor für Rechtsgeschichte<br />

an <strong>der</strong> Universität Halle, die er im März<br />

1947 erhielt, konnte er nicht mehr annehmen,<br />

da er wenige Wochen zuvor einen<br />

Schlaganfall erlitten hatte.<br />

G. war verheiratet mit <strong>der</strong> aus Bojanova<br />

(Posen) stammenden Fabrikbesitzerstochter<br />

Martha Johanna Hedwig geb. Funke<br />

(* 14. 11. 1887).<br />

W:<br />

Nachlaß im Johann-Gottfried-Her<strong>der</strong>-Institut,<br />

Marburg; Über die Übertragung liegenden<br />

Gutes in <strong>der</strong> mittelalterlichen und neuzeitlichen<br />

Stadt Breslau, Heidelberg 1908; Die Landeshauptstadt<br />

<strong>Oldenburg</strong>, <strong>Oldenburg</strong> 1927;<br />

Der Ursprung und die Bedeutung <strong>der</strong> Rolandsbil<strong>der</strong>,<br />

Weimar 1934; Die Oberhöfe in Schlesien,<br />

Weimar 1938; Die Magdeburger Schöffensprüche<br />

und Rechtsmitteilungen für<br />

Schweidnitz. Bearb. von Theodor Goerlitz und<br />

Paul Gantzer, Stuttgart 1940; Die Magdeburger<br />

Schöffensprüche für die Hansestadt Posen<br />

und an<strong>der</strong>e Städte des Warthelandes, Stuttgart<br />

1944.<br />

L:<br />

NDB, Bd. 6, 1964, S. 530-531; Franz Klein­<br />

Bruckschnei<strong>der</strong>, Theodor Goerlitz, in: Zeitschrift<br />

<strong>der</strong> Savignystiftung für Rechtsgeschichte,<br />

Germanistische Abteilung, 68, 1951,<br />

S. 559-560; <strong>der</strong>s., Theodor Goerlitz, in: Zeitschrift<br />

für Ostforschung, 2, 1959, S. 447-449;<br />

Gerhard Webersinn, Professor Theodor Goerlitz<br />

und sein Werk, in: Jahrbuch <strong>der</strong> Schlesischen<br />

Friedrich-Wilhelms-Universität, 6, 1961,<br />

S. 73-99 (W); Klaus Schaap, Die Endphase <strong>der</strong><br />

Weimarer Republik im Freistaat <strong>Oldenburg</strong><br />

1928-1933, Düsseldorf 1978; Werner Vahlenkamp,<br />

Verantwortung in schwieriger Zeit.<br />

Theodor Goerlitz als Oberbürgermeister in<br />

<strong>Oldenburg</strong>, in: OHK, 1989, S. 62-67.<br />

Hans Friedl<br />

Götze, Hellmuth, Theaterintendant, * 2. 9.<br />

1886 Leipzig, f 7. 3. 1942 Berlin.<br />

Der Sohn eines Leipziger Buchhändlers<br />

besuchte das Realgymnasium in seiner Geburtsstadt<br />

und absolvierte anschließend<br />

eine dreijährige kaufmännische Lehre. Er<br />

gab aber danach den erlernten Beruf auf<br />

und wurde Schauspieler. In den folgenden<br />

Jahren hatte er Engagements am Stadttheater<br />

Eisenach (1906-1907), am Stadttheater<br />

Elbing (1907-1909), am Landestheater<br />

Neustrelitz (1909-1910), am Stadttheater<br />

Zittau (1910-1911) und schließlich<br />

am Stadttheater Breslau (1911-1913), wo er<br />

auch Oberspielleiter des Naturtheaters <strong>der</strong><br />

Jahrhun<strong>der</strong>tausstellung war. 1913 wurde<br />

er als Oberspielleiter an das Stadttheater<br />

Rostock und 1914 an das Neue Schauspielhaus<br />

Königsberg berufen. Von 1914 bis<br />

1919 leistete G. als Leutnant <strong>der</strong> Reserve<br />

Kriegsdienst. Von 1919 bis 1922 leitete er<br />

die „Mittelrheinische Verbandsbühne"<br />

(Sitz Bad Godesberg) und war anschließend<br />

bis 1927 Intendant des Stadttheaters<br />

in Trier, wo er durch seine Neuinszenierungen<br />

auffiel, erstmals große Festspielwochen<br />

einrichtete und das Theater erfolgreich<br />

durch die durch Inflation und Separatismus<br />

bedingten . Schwierigkeiten<br />

brachte.<br />

1927 wurde G. als Intendant an das Landestheater<br />

in <strong>Oldenburg</strong> berufen. Mit großem<br />

Erfolg inszenierte er 1929 die expressionistische<br />

Oper „Wozzeck" von Alban<br />

Berg, die „Dreigroschenoper" von Bertolt<br />

Brecht und Kurt Weill sowie das pazifistische<br />

Drama „U-Boot S 4" von Günter Weisenborn.<br />

Die Bühnenbil<strong>der</strong> dazu schuf<br />

meist <strong>der</strong> begabte Ernst Rufer (* 1904). Die<br />

seit 1931 zunehmenden Meinungsverschiedenheiten<br />

mit politisch rechtsstehenden<br />

Mitglie<strong>der</strong>n des Theaterausschusses<br />

führten schließlich dazu, daß G. am 25. 1.<br />

1932 seinen Vertrag zum 31. 7. 1932 kündigte.<br />

Unter seinem Nachfolger Rolf Rönneke<br />

und dem Oberspielleiter Gustav Rudolf<br />

Sellner (1905-1990) wurde das Theater<br />

zum kulturpolitischen Instrument <strong>der</strong>

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