Modellbasierte Anforderungsspezifikation sicherheitskritischer ...
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• Kontinuierliche Übertragung von Informationen über das LZB-Kabel zwischen Streckenzentrale<br />
und Fahrzeug<br />
• Signal eines Dopplerradars zur Geschwindigkeitsmessung<br />
• Ölflüsse in einem Federspeicherbremssystem<br />
• Modellierung von Bauteilen der Druckluftbremsanlage (siehe obiges Beispiel)<br />
Das Senden von Objekten muss sich konsistent in das übrige Anforderungsmodell einfügen. Es<br />
gelten daher sinngemäß die gleichen Bedingungen wie beim Versenden von Signalen.<br />
Empfang von Signalen<br />
Das Gegenstück zum Signalversand ist der Empfang von Signalen, für dessen Modellierung sich<br />
die AcceptEventAction [OMG07-2, S. 309 ff.] eignet. Diese Aktion erwartet einen oder mehrere<br />
Events und setzt die Ausführung entlang der wegführenden Kontroll- oder Objektflüsse erst<br />
dann fort, wenn das zugeordnete Ereignis eingegangen ist. Durch dieses Konstrukt kann somit<br />
die weitere Aktivitätsausführung vom Eingang eines bestimmten Signals abhängig gemacht<br />
werden. Eine AcceptSignalAction lässt sich über eine Allocate-Beziehung einem Port oder einem<br />
Block zuordnen, wodurch ausgedrückt wird, dass das entsprechende Ereignis am bezeichneten<br />
Port oder von der referenzierten Komponente als Quelle erwartet wird. Analog zu der SendSignalAction<br />
repräsentiert dieses Konstrukt den zeitdiskreten Empfang von Signalen.<br />
Syntaktisch bildet die Schwalbenschwanz-ähnliche Form der AcceptSignalAction ein Gegenstück<br />
zur pfeilförmigen SendSignalAction, was der Lesbarkeit der Diagramme entgegen kommt. Das<br />
folgende Bildbeispiel zeigt die Verwendung der AcceptSignalAction im Kontext einer Bahnübergangssicherungsanlage.<br />
Diese erwartet den Eingang des Signals „Sicherungsanstoss” und setzt<br />
dann erst den Ablauf entlang der ausgehenden Kontrollflusskante fort. Damit wird modelliert,<br />
dass die Aktivität „BÜ sichern” erst dann ausgeführt wird, wenn das Signal zum Sicherungsanstoß<br />
eingegangen ist.<br />
Abbildung 5.15.: Beispiel für Signalempfang<br />
Auch für das Empfangen von Signalen gelten Konsistenzbedingungen gegenüber den übrigen<br />
Modellelementen. Diese sind ähnlich den Bedingungen beim Versenden von Signalen, nur dass<br />
die Kommunikationsrichtung umgekehrt ist (von der Umgebung zum System).<br />
Timer<br />
Dem Empfang von Signalen sehr ähnlich ist das Abwarten einer bestimmten Zeitbedingung<br />
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