Modellbasierte Anforderungsspezifikation sicherheitskritischer ...
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in den request-Pin und zum anderen ein Objektfluss in den target-Pin, wodurch das Zielobjekt<br />
definiert wird. Zu Beachten ist dabei, dass das Senden des Objekts genau dann einmal ausgelöst<br />
wird, wenn der Kontrollfluss die SendObjectAction erreicht.<br />
Soll jedoch im Modell dargestellt werden, dass bestimmte Informationen und Stoffflüsse kontinuierlich<br />
ausgegeben werden, eignet sich dieses Vorgehen nicht. Für diesen Fall sollte eine<br />
Modellierung über ObjectNodes (Objektknoten) oder ActivityParameters (Aktivitätsparameter)<br />
realisiert werden. Zusammen mit der Möglichkeit, einzelnen Aktionen ein Architekturartefakt<br />
zuzuweisen, kann damit implizit der Fluss von Objekten auf Ports (und damit weiter auf die<br />
mit dem Port verbundene Entität) beschrieben werden. Folgendes Beispielbild 5.13 zeigt dieses<br />
Modellierungsmuster unter Nutzung von Aktivitätsparametern.<br />
Relevant ist hierbei der rechts erkennbare Aktivitätsparameter „Druckluft” vom Typ „Luft”. Dieser<br />
erhält von der Aktivität „Luft kühlen” einen kontinuierlichen Strom von Druckluft-Objekten.<br />
Die Verknüpfung zur Architektur und damit zum Ziel des Druckluftstroms erfolgt durch die Allokation<br />
des Parameters „Druckluft” auf die Komponente „Anschluss_Druckseite”. Betrachtet man<br />
die dem Beispiel zugrunde liegende Systemabgrenzung (siehe Bild 5.14), erkennt man, dass es<br />
sich bei diesem Architekturartefakt um einen Objektflussport an der Systemgrenze handelt. Aus<br />
beiden Diagrammen zusammen kann somit die Information entnommen werden, dass die in der<br />
Aktivität erzeugte „Druckluft” über den Port „Anschluss_Druckseite” an den Akteur „Luftbehälter”<br />
in einem kontinuierlichen Strom abgegeben wird.<br />
bdd [Modell] Data[ Systemstruktur ]<br />
<br />
Luftpresser<br />
Umgebung<br />
Luft<br />
<br />
Luftansaugung : Luft<br />
Anschluss_Druckseite : Luft<br />
Stromanschluss : Strom<br />
Luft<br />
<br />
Luftbehaelter<br />
Strom<br />
<br />
Bordnetz<br />
Abbildung 5.14.: Implizite Modellierung von Objektflüssen (Struktur)<br />
Eine ähnliche Modellierung ist auch möglich, wenn anstelle der Aktivitätsparameter Objektknoten<br />
verwendet werden. Diese Alternative bietet sich an, wenn eine Aktivität keine Parameter<br />
besitzt. Auch hier kann durch eine Allokationsbeziehung des Objektknotens auf ein entsprechendes<br />
Strukturartefakt (Objektflussport, Block) die Ausgabe eines Objektstroms dargestellt<br />
werden.<br />
Beispiele für die Anwendung dieses Modellierungsmusters im Bahnbereich sind:<br />
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