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Modellbasierte Anforderungsspezifikation sicherheitskritischer ...

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act [Aktivit?t] Signal senden[ Regelablauf ]<br />

<br />

: Triebfahrzeugfuehrer<br />

BUe1<br />

<br />

Aktuelles UeS-Signalbild<br />

{allocatedTo = UeS }<br />

target<br />

<br />

<br />

Abbildung 5.12.: Beispiel für eine SendSignalAction<br />

In diesem Beispiel wird das Signal „Aktuelles UeS-Signalbild” an das Umgebungsobjekt „Triebfahrzeugführer”<br />

geschickt und zusätzlich mit „BÜ1” parametrisiert.<br />

Auf das gesendete Signal lassen sich beliebige „Nutzlasten” - beispielsweise komplexe Datenstrukturen<br />

zur Parametrisierung - aufsatteln, da der Typ signal zur Menge der classifier gehört<br />

und daher mit beliebigen Parametern versehen werden kann. Konkrete Parameter können über<br />

Value-Pins modelliert werden, wie z.B. die Zuweisung des Wertes BÜ1 in Bild 5.12.<br />

Ein Spezialfall der Nachrichtenübermittlung ist die BroadcastSignalAction [OMG07-2, S. 244<br />

ff.], die ebenfalls ein signal versendet. Allerdings wird das spezifizierte Signal nicht nur an<br />

einen bestimmten Empfänger gesendet, sondern (implementierungsabhängig) gleichzeitig an<br />

einige oder alle Objekte im Modell. Damit könnte beispielsweise die Übertragung eines LZB-<br />

Nothaltauftrages an alle Züge in einem bestimmten Streckenbereich modelliert werden. Zur<br />

Unterscheidung der SendSignalAction und der BroadcastSignalAction hat letztere die normale<br />

Notation einer Aktion und den Stereotyp „BroadcastSignal”.<br />

Auch für das Senden von Signalen lassen sich Konsistenzbedingungen formulieren, die bei der<br />

Modellerstellung eingehalten werden müssen. So muss jedes zu verschickende Signal in der<br />

Spezifikation der Systemabgrenzung, der Systemfunktionen und der Betriebsszenarien als ausgehendes<br />

Kommunikationsfragment enthalten sein. Umgekehrt muss für jede in diesen Modellelementen<br />

als ausgehend definierte Nachricht auch eine SendSignalAction existieren, die diese<br />

Nachricht tatsächlich versendet.<br />

Senden von Objekten<br />

Sollen keine diskreten Signale, sondern komplexere Entitäten zwischen Systembestandteilen<br />

oder mit der Umgebung ausgetauscht werden, bieten sich dabei zwei verschiedene Modellierungsstrategien<br />

an. Die eine nutzt die vordefinierte SendObjectAction [OMG07-2, S. 404 ff.] und<br />

eignet sich für das zeitdiskrete Versenden komplexer Objekte. Möchte man hingegen einen kontinuierlichen<br />

Stoff- oder Informationsfluss darstellen, so muss auf eine implizite Modellierung<br />

mit entsprechenden Objektknoten zurückgegriffen werden. Beide Konzepte werden im Folgenden<br />

vorgestellt.<br />

Die vordefinierte Aktion SendObjectAction erwartet zwei Parameter, die der Aktion über Eingabe-<br />

Pins bereitgestellt werden müssen: Zum einen ein Objektfluss vom zum verschickenden Objekt<br />

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