Modellbasierte Anforderungsspezifikation sicherheitskritischer ...
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der Systemabgrenzung existieren, weil jeder Informationsfluss zwischen einem Anwendungsfall<br />
und einem Akteur automatisch auch die Systemgrenze überschreitet. Weiterhin sind die Anwendungsfälle<br />
fest dem SuB zugeordnet. Eine Information fließt damit nicht nur zwischen einem<br />
Anwendungsfall und einem Akteur, sondern automatisch auch zwischen dem SuB und einem<br />
Akteur. Daher muss der entsprechende Informationsfluss mit allen übertragenen Signalen zwingend<br />
auch in der Systemabgrenzung modelliert werden. Auch diese Konsistenzbedingungen<br />
werden in Kapitel 5.1.5 formal beschrieben. Tabelle 5.2 fasst die im Anwendungsfalldiagramm<br />
dargestellten Aspekte zusammen und zeigt die jeweils empfohlenen SysML-Beschreibungsmittel.<br />
Inhaltselement SysML-Sprachelement Anmerkungen<br />
Diagrammart<br />
Definition der Systemfunktionen<br />
Akteure<br />
Darstellung der Informationsflüsse<br />
zwischen Akteur und System<br />
Ausgetauschte Informationen<br />
Use Case Diagram<br />
Use cases<br />
Actors<br />
Item flows<br />
Signals<br />
Die Prozessdefinition kann einen<br />
hierarchischen Baum von Anwendungsfällen<br />
erzeugen. Im endgültigen<br />
Anwendungsfalldiagramm sollte aber nur die<br />
unterste Ebene der Anwendungsfälle<br />
enthalten sein. Die einzelnen<br />
Anwendungsfälle werden durch Szenarien<br />
weiter detailliert.<br />
Konsistenzkriterien: Alle Akteure in der<br />
Systemumgebung müssen Beziehungen zu<br />
mindestens einem Anwendungsfall haben.<br />
Die Menge der Akteure muss der Menge der<br />
Akteure in der Systemabgrenzungssicht und<br />
der Szenariensicht entsprechen; die<br />
Systemverhaltenssicht muss mindestens eine<br />
Teilmenge der Akteure enthalten (siehe<br />
5.1.5.2).<br />
Konsistenzkriterium: Die Menge der<br />
Informationsflüsse zwischen den einzelnen<br />
Anwendungsfällen und Akteuren muss der<br />
Menge der Informationsflüsse in der<br />
Systemabgrenzungssicht zwischen SuB und<br />
Akteuren entsprechen (siehe 5.1.5.3)<br />
Nutzlast wird durch Attribute modelliert.<br />
Konsistenzbedingungen: Die Menge der<br />
Signale muss der Menge der Signale in der<br />
Systemabgrenzungssicht, der Szenariensicht,<br />
der Systemverhaltenssicht und der<br />
Subsystemsicht entsprechen (siehe 5.1.5.1)<br />
Tabelle 5.2.: Modellierungselemente für die Anwendungsfallmodellierung<br />
Mit der Systemfunktionssicht enthält das Modell somit eine Darstellung darüber,<br />
• welche Funktionen vom SuB bereitgestellt werden sollen,<br />
• welche Akteure welche dieser Funktionen benötigen,<br />
• welche Informationen zwischen dem SuB und den Akteuren ausgetauscht werden sollen.<br />
Bild 5.8 zeigt den für die Systemfunktionssicht zutreffenden Ausschnitt aus dem Struktur-Metamodell.<br />
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