Modellbasierte Anforderungsspezifikation sicherheitskritischer ...
Modellbasierte Anforderungsspezifikation sicherheitskritischer ...
Modellbasierte Anforderungsspezifikation sicherheitskritischer ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Durch die Trennung von Inhalts- und Sprachelementen im Metamodell wird ein bestimmter<br />
Grad von Sprachunabhängigkeit erreicht. Sollte sich in Zukunft eine andere Modellierungssprache<br />
als besser geeignet für die Erstellung von Anforderungsmodellen erweisen, kann diese Änderung<br />
im Metamodell durch einen Austausch der SysML-Sprachelemente gegen die Sprachelemente<br />
des alternativen Beschreibungsmittels umgesetzt werden.<br />
Weiterhin wird durch das Metamodell auch das Subset SysML(A) definiert: Alle SysML-Sprachelemente,<br />
die im Metamodell für die Repräsentation der Inhaltselemente benötigt werden, gehören<br />
zum entsprechenden Subset. Die Sprachelemente der SysML, die im Metamodell nicht<br />
enthalten sind, gehören nicht zu SysML(A).<br />
5.1.3. Modellorganisation des funktionalen Modells<br />
In Abschnitt 5.1.1.2 wurden die Anforderungen an eine geeignete Modellorganisation beschrieben.<br />
In den folgenden beiden Unterkapiteln wird dargelegt, wie diese Organisationsstrukturen<br />
durch die Gliederung funktionalen Modells und durch die Verwendung entsprechender SysML-<br />
Sprachkonstrukte tatsächlich umgesetzt wird.<br />
5.1.3.1. Ebenen<br />
Technische Systeme bestehen oftmals aus einer komplexen Hierarchie von Subsystemen. Um<br />
diese Komplexität beherrschbar zu machen, soll das funktionale Modell nach den Aussagen in<br />
Abschnitt 5.1.1.2 Mechanismen zur hierarchischen Gliederung vorsehen. Dies geschieht in dieser<br />
Arbeit durch die Einführung von Ebenen. Eine Ebene umfasst dabei eine einfache zweistufige<br />
Hierarchie, in der ein System in mehrere Subsysteme aufgegliedert wird. In der nächst tieferen<br />
Ebene werden die Subsysteme zu Systemen, die sich wieder in Subsysteme untergliedern lassen.<br />
Mit diesem Prinzip lassen sich beliebig tiefe Hierarchien von Systemen und Subsystemen<br />
aufbauen.<br />
In jeder Ebene wird für jedes Teilsystem einmal der gesamte Prozessdurchlauf entsprechend Kapitel<br />
6.7 angewendet, wodurch ein Teilmodell mit allen Sichten entsprechend Abschnitt 5.1.3.2<br />
entsteht. Alle Teilmodelle in allen Ebenen ergeben zusammengenommen dann das gesamte<br />
funktionale Modell. Bild 5.3 zeigt die sich aus dieser Definition ergebende Gliederung eines<br />
Anforderungsmodells mit zwei Ebenen.<br />
32