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Modellbasierte Anforderungsspezifikation sicherheitskritischer ...

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Dieses Gesamtkonzept wird im Rahmen dieser Arbeit durch zwei wesentliche Aspekte gebildet:<br />

Zum einen durch die Definition der Struktur einer modellbasierten <strong>Anforderungsspezifikation</strong> und<br />

zum anderen durch einen Prozess, der den Anwender durch die Erstellung dieser <strong>Anforderungsspezifikation</strong><br />

leitet. Die Erstellung des Modells mittels des definierten Prozesses erfolgt dabei<br />

unter Zuhilfenahme einer exemplarischen Werkzeugkette 1 .<br />

Die modellbasierte <strong>Anforderungsspezifikation</strong> ihrerseits besteht aus drei Komponenten, durch<br />

die verschiedene Aspekte des Systems beschrieben werden<br />

• funktionale Modelle zur Beschreibung der funktionalen Systemanforderungen<br />

• Schnittstellen zur Integration nicht-funktionaler Anforderungen<br />

• Nachverfolgbarkeit zu externen, unveränderlichen Dokumenten (z.B. Vorschriften, Gesetze,<br />

etc.)<br />

Kernstück ist das funktionale Modell des beschriebenen Systems, das mit der SysML modelliert<br />

wird. Allerdings genügt die reine Festlegung eines geeigneten Beschreibungsmittels nicht. Modellierungssprachen<br />

wie die SysML verfügen über derart viele Sprachelemente, dass eine rein intuitive<br />

Nutzung nicht möglich ist: Ohne eine Vorauswahl einer für den jeweiligen Anwendungszweck<br />

geeigneten Untermenge der Sprache ist deren Komplexität nicht beherrschbar. Hinzu<br />

kommt, dass ohne Vorgaben zur Sprachverwendung unter Umständen unterschiedliche Untermengen<br />

der Sprache für die gleiche Aufgabe verwendet werden, was zu untereinander inkompatiblen<br />

Modellen führt. Daher sollen im Rahmen dieser Arbeit diejenigen Elemente der SysML<br />

in einem Metamodell festgelegt werden, die zur Beschreibung von Systemanforderungsspezifikationen<br />

besonders geeignet sind. Ergebnis ist eine Untermenge der gewählten Beschreibungssprache<br />

- SysML(A) genannt - speziell für die Modellierung von <strong>Anforderungsspezifikation</strong>en im<br />

Eisenbahnwesen.<br />

Die Festlegung der nötigen Untermenge erfolgt dabei nach inhaltlichen Gesichtspunkten in einem<br />

Top-Down-Vorgehen: Zunächst werden als erste Gliederungsebene diejenigen Aspekte definiert,<br />

die in einem funktionalen Modell enthalten sein müssen, beispielsweise Angaben zu<br />

Umgebung, Funktionen oder Verhalten eines Systems. Jeder dieser Aspekte wird dabei durch<br />

die Kombination von Inhaltselementen (die beispielsweise Akteure, Kommunikationsflüsse oder<br />

übermittelte Informationen repräsentieren) ausgedrückt. Diese werden in einem letzten Schritt<br />

dann durch bestimmte Notationselemente des Beschreibungsmittels repräsentiert. Die Gesamtheit<br />

der verwendeten Sprachelemente des Beschreibungsmittels bildet dann den Sprachumfang<br />

von SysML(A). Diese prinzipiell Struktur zeigt Abbildung 4.1.<br />

1 Dies geschieht durch die Nennung der im Rahmen dieser Arbeit jeweils verwendeten Werkzeuge innerhalb der<br />

Beschreibung einzelner Methodiken<br />

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