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Modellbasierte Anforderungsspezifikation sicherheitskritischer ...

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6.4.2. S2 - Systemfunktionssicht bearbeiten<br />

Der Subprozess S2 beschreibt diejenigen Aktivitäten zur Überarbeitung der Systemfunktionssicht.<br />

Der Subprozess beginnt mit einer Analyse der bestehenden Anwendungsfälle (in der Aktivität<br />

„vorhandene Anwendungsfälle analysieren”). Welche Modellelemente und -strukturen in<br />

diese Analyse einbezogen werden und wie diese Prüfung abläuft, ist dabei nicht exakt vorgegeben,<br />

da diese je nach Anwendungsszenario des Subprozesses unterschiedlich ausgestaltet<br />

werden muss und somit vom Modellierer zu definieren ist. Bei der hierarchischen Ableitung<br />

der Systemfunktionen entsprechend Phase P2 (siehe 6.4) werden hier beispielsweise die Aktivitätsdiagramme<br />

bereits vorhandener Anwendungsfälle analysiert, eine Aktivität ausgewählt und<br />

diese dann im weiteren Ablauf des Subprozesses als Anwendungsfall modelliert.<br />

Anschließend werden im Subprozess durch die entsprechenden Aktivitäten Anwendungsfälle,<br />

Akteure, Informationsflüsse und Signale erstellt bzw. überarbeitet. Auch in diesem Subprozess<br />

haben die einzelnen Aktivitäten Platzhaltercharakter und lassen Raum für Anpassungen an die<br />

jeweilige konkrete Implementierung des Prozesses. In der Aktivität „Anwendungsfälle erstellen/-<br />

überarbeiten” werden in der konkreten Verwendung dieses Subprozesses beispielsweise auch die<br />

Aktivitätsdiagramme zur Ableitung weitere Systemfunktionen entsprechend dem in Abschnitt<br />

6.3.2 beschriebenen Vorgehen erstellt.<br />

Die Definition des Subprozesses als Aktivitätsdiagramm zeigt Bild B.6 im Anhang.<br />

6.4.3. S3 - Szenariensicht bearbeiten<br />

Im Subprozess S3 sind alle Aktivitäten definiert, die zur Erstellung der Szenariensicht erforderlich<br />

sind. Üblicherweise wird dieser Subprozess so aus der übergeordneten Phase heraus<br />

ausgeführt, dass pro Ausführung genau eine Interaktion erstellt wird. Dies erfolgt unmittelbar<br />

zu Beginn des Subprozesses, anschließend werden in einer Reihe paralleler Aktivitäten alle benötigten<br />

Inhaltselemente erstellt bzw. modifiziert. Dies sind:<br />

• SuB und Akteure (jeweils durch LifeLines repräsentiert)<br />

• Nachrichten<br />

• Signale<br />

• Kontrollstrukturen<br />

Auch für diesen Subprozess existiert eine semi-formale Definition als Aktivitätsdiagramm. Diese<br />

ist in Abbildung B.7 im Anhang dargestellt.<br />

6.4.4. S4 - Verhaltenssicht bearbeiten<br />

Der Subprozess S4 umfasst alle Aktivitäten zur Modellierung des Systemverhaltens. Dies umfasst<br />

die Erstellung der Aktivitätsdiagramme bzw. Zustandsmaschinen, die Erstellung der entsprechenden<br />

Verhaltenskonstrukte in diesen Diagrammen und die ggf. erforderlichen Modifikationen<br />

an Zuteilungen, Akteuren, Signalen und Portdefinitionen. Dabei werden die zugehörigen<br />

Inhaltselemente des Modells modifiziert, wie in Bild 6.22 in der Prozessdefinition des Subprozesses<br />

zu erkennen ist.<br />

Entsprechend dem Phasenkonzept wird dieser Subprozess bei jeder Änderung an der Verhaltenssicht<br />

aufgerufen, so beispielsweise in der Phase P2 für jedes Interaktionsszenario im funktionalen<br />

Modell. Modellierungsaufgabe im Subprozess ist jeweils die Anpassung des Verhaltensmodells<br />

an die Verhaltensvorgaben aus der zu diesem Zeitpunkt bestehenden Gesamtmenge aller<br />

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