Ionen in einer linearen Paulfalle - ArchiMeD
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7.7. Verkrzung der Lebensdauer <strong>in</strong> <strong>Ionen</strong>ketten - Kooperative Effekte? 85<br />
0<br />
Zeit [s]<br />
1<br />
Abbildung 7.10. Lebensdauermessung an 10 <strong>Ionen</strong>. Exemplarisch dargestellt ist e<strong>in</strong>e Lebensdauermessung<br />
mit 10 <strong>Ionen</strong>. Die Spuren stellen die von den <strong>Ionen</strong><br />
beobachtete Fluoreszenz dar. Sechs <strong>Ionen</strong> waren zu Beg<strong>in</strong>n der Messung<br />
im metastabilen Zustand, die brigen wurden lasergekhlt. Die zustzliche<br />
horizontale L<strong>in</strong>ie soll den Zeitpunkt verdeutlichen, zu dem mehrere <strong>Ionen</strong><br />
- hier vier - gleichzeitig zerfallen s<strong>in</strong>d.<br />
zwei Atome mit 3-Niveausystem. Die Atome knnen sich ber e<strong>in</strong>e Dipol-Dipol-Wechselwirkung<br />
bee<strong>in</strong>flussen, wenn ihr Abstand sehr kle<strong>in</strong> ist. Fr die Fluoreszenz der Atome gibt es drei verschiedene<br />
Mglichkeiten: Zwei Atome leuchten (2), e<strong>in</strong> Atom leuchtet (1) oder ke<strong>in</strong> Atom (0)<br />
leuchtet. Es kann bergnge direkt vom Niveaus 2 zu 0 geben, d.h. e<strong>in</strong>en ko<strong>in</strong>zidenten Zerfall.<br />
Um diese kooperativen Effekten zu untersuchen, kann man die mittlere Zeiten betrachten, fr die<br />
das Fluoreszenzniveau 0,1 oder 2 beobachtet wird. Es wurden Simulationen durchgefhrt und als<br />
Ergebnis zeigt sich e<strong>in</strong> oszillatorisches Verhalten fr diese Dunkelzeiten der Atome abhngig von<br />
ihrem Abstand r. Schon bei e<strong>in</strong>em Abstand von 5 Wellenlngen ist der Effekt allerd<strong>in</strong>gs m<strong>in</strong>imal.<br />
E<strong>in</strong> Ergebnis ist <strong>in</strong> Abb. 7.11 gezeigt. Die Abstnde der <strong>Ionen</strong> waren <strong>in</strong> dieser Messung mit<br />
Abbildung 7.11. Kooperative Effekte: Variation der Dunkelzeiten zweier wechselwirkender<br />
Atome. Abb. entnommen aus Beige et al. [20]. Details siehe Text.<br />
10−20µm relativ gro verglichen mit der bergangswellenlnge, whrend die beobachteten Effekte<br />
mit bis zu 20% Reduktion sehr gro waren. Selbst wenn man unterstellt, da der Effekt mit der<br />
<strong>Ionen</strong>zahl zunimmt, erklrt das nicht das beobachtete Ergebnis.<br />
Es sollte an dieser Stelle bemerkt werden, da es bereits 1986 bei den frhen Beobachtungen<br />
von Quantensprngen durch Siemers et al. [88] e<strong>in</strong>e hnliche Beobachtung gab wie hier. Dort