Ionen in einer linearen Paulfalle - ArchiMeD
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8 Kapitel 1. E<strong>in</strong>leitung<br />
zusetzen als Q-bit-Zustand verwendet. Damit stellt dessen Lebensdauer das ultimative Limit<br />
fr die erreichbare Kohrenzzeit dar. Bislang ist man noch weit von diesem Limit entfernt, da<br />
es e<strong>in</strong>e Reihe von Dekohrenzeffekten gibt, die zu e<strong>in</strong>er wesentlich krzeren Kohrenzzeit fhren.<br />
Darunter s<strong>in</strong>d beispielsweise Heizeffekte, welche die <strong>Ionen</strong> im Schw<strong>in</strong>gungsgrundzustand aufheizen.<br />
Diese s<strong>in</strong>d fr kle<strong>in</strong>e Fallen strker und werden vermutlich von Patchpotentialen auf den<br />
Fallenelektroden verursacht. Von Bedeutung s<strong>in</strong>d generell alle Effekte, die zu e<strong>in</strong>er Verkrzung<br />
der Lebensdauer fhren. E<strong>in</strong> solcher Effekt wurde <strong>in</strong> l<strong>in</strong>earen <strong>Ionen</strong>ketten aus zehn <strong>Ionen</strong> im<br />
Rahmen der Lebensdauermessung beobachtet. Dort kam es mitunter zu e<strong>in</strong>er dramatischen Reduktion<br />
der Lebensdauer des metastabilen Zustands gegenber dem Wert fr e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnes Ion.<br />
Damit verbunden war e<strong>in</strong>e hohe Anzahl ko<strong>in</strong>zidenter Zerflle, allerd<strong>in</strong>gs ergab sich ke<strong>in</strong>e signifikante<br />
Erhhung gegenber der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Modell unabhngiger Teilchen erwarteten Ko<strong>in</strong>zidenzen.<br />
Es handelt sich hier nicht um Superradianz, da hier Vernderungen der Lebensdauer um bis zu<br />
ca. 20% beobachtet wurden, obwohl die Abstnde mit ca. 10λ wesentlich grer s<strong>in</strong>d als <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Experiment an zwei <strong>Ionen</strong> [61], bei dem die nderung der Zerfallsrate nur bei etwa 1,5%<br />
lag. Auch andere schlssige Erklrungen konnten bisher nicht gefunden werden. Daher handelt<br />
es sich vermutlich um e<strong>in</strong>en technisch bed<strong>in</strong>gten Effekt des verwendeten Systems. Inzwischen<br />
haben sich bereits zwei weitere Gruppen [68, 206] mit diesem Phnomen befat - ohne jedoch die<br />
Beobachtung besttigen zu knnen.