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Ionen in einer linearen Paulfalle - ArchiMeD

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52 Kapitel 5. Experimenteller Aufbau<br />

5.7 Wellenlngenmessung<br />

Zur Frequenzmessung der Laser steht e<strong>in</strong> Wavemeter zur Verfgung. Das Gert wurde aus e<strong>in</strong>em<br />

Bausatz, wie er vom National Institute of Standards and Technology (NIST) angeboten wurde,<br />

aufgebaut. Es arbeitet nach dem Pr<strong>in</strong>zip e<strong>in</strong>es travell<strong>in</strong>g Michelson-Interferometers wie es<br />

u.a. bei [98] beschrieben wird. Dabei wird der zu messende Laser mit e<strong>in</strong>em Laser bekannter<br />

Frequenz, <strong>in</strong> unserem Fall e<strong>in</strong> kommerzieller Helium-Neon Laser, verglichen. Die beiden Laser<br />

werden parallel zue<strong>in</strong>ander durch e<strong>in</strong> Interferometer geschickt wie es <strong>in</strong> Abb. 5.13 gezeigt ist.<br />

Dabei ist e<strong>in</strong> Retroreflektor auf e<strong>in</strong>er Luftkissenbahn montiert, der beim H<strong>in</strong>- und Herfahren den<br />

beweglichen Arm des Interferometers bildet. Durch die damit verbundene Lngenvariation ergibt<br />

zu messender Strahl<br />

Referenzstrahl<br />

Strahlteiler<br />

He-Ne-Laser<br />

Photodiode für<br />

Referenzstrahl<br />

Photodiode für<br />

zu messenden<br />

Strahl<br />

Retroreflektoren<br />

Luftkissenbahn<br />

Gleiter<br />

Abbildung 5.13. Schematische Ansicht des Wavemeters. Es handelt sich um e<strong>in</strong> travell<strong>in</strong>g<br />

Michelson Interferometer. Als Referenzlaser dient e<strong>in</strong> Helium-Neon<br />

Laser. Dieser wird parallel mit dem zu messenden Laser durch das Interferometer<br />

justiert. Beim Bewegen des Gleiters auf der Luftkissenbahn<br />

detektiert man periodische Interferenzsignale mit den Photodioden. Zhlt<br />

man fr beide Laser die <strong>in</strong> gleicher Zeit, d.h. auf gleicher Strecke auftretenden<br />

Maxima, so erhlt man aus deren Verhltnis die gesuchte Wellenlnge.<br />

sich am Ausgang e<strong>in</strong> Interferenzsignal. Da als Retroreflektor Prismen, die an der Basis verklebt<br />

s<strong>in</strong>d, verwendet werden, kommt es zu r<strong>in</strong>gfrmigen Interferenzr<strong>in</strong>gen. Die Intensittsmodulation<br />

wird mit je e<strong>in</strong>er Photodiode pro Laser detektiert. Man erhlt e<strong>in</strong> s<strong>in</strong>usfrmiges Signal, aus dessen<br />

Nulldurchgngen man die Anzahl der Maxima bestimmt, die auf e<strong>in</strong>er bestimmten vom Retroreflektor<br />

zurckgelegten Wegstrecke auftreten. Im Pr<strong>in</strong>zip entspricht dies e<strong>in</strong>er Lngenmessung,<br />

wenn man die Wellenlnge kennt. Da man dies nicht tut, mit man die Lnge mit Hilfe des Lasers,<br />

dessen Wellenlnge man kennt. Bei gleicher durchfahrener Strecke des Wagens, bestimmt man<br />

jeweils die Anzahl der Maxima fr beide Laser. Dann ist das Verhltnis der Maxima direkt proportional<br />

zum Verhltnis der Wellenlngen, d.h man kann aus der bekannten Wellenlnge nun die<br />

gesuchte bestimmen. Zum Zhlen digitalisiert man das analoge Photodiodensignal, <strong>in</strong>dem man<br />

z.B. mit e<strong>in</strong>em Komparator die Nulldurchgnge bestimmt und diese dann zhlt. Die Zhler kann<br />

man auslesen und mit e<strong>in</strong>em Computer die Wellenlnge errechnen.<br />

Die erreichbare Genauigkeit bei der Wellenlngenbestimmung liegt bei etwa 10 −7 . Es mu<br />

jedoch beachtet werden, da man die Wellenlngen <strong>in</strong> Luft mit, so da die Variation des Brechungs<strong>in</strong>dex<br />

beachtet werden mu, der ja von der Wellenlnge, vom Luftdruck und der Temperatur<br />

abhngt. Die Abweichungen von 1 liegen nur bei etwa 10 −3 . Fr die Verwendung im Rahmen<br />

des Experiments spielen die absoluten Werte ohneh<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e groe Rolle, es ist vielmehr die<br />

Reproduzierbarkeit von Bedeutung. Was die bentigte Genauigkeit angeht, kann man folgende<br />

berlegung machen. Zur Khlung von Atomen auf Dipolbergngen sollte man die Frequenz bis auf

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