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Ionen in einer linearen Paulfalle - ArchiMeD

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46 Kapitel 5. Experimenteller Aufbau<br />

5.6.1 Flankenstabilisierung<br />

Die Flankentabilisierung (engl. side of fr<strong>in</strong>ge) [18] ist e<strong>in</strong>e Form der Stabilisierung auf optische<br />

Resonatoren. Bei dieser Methode wird der Laser auf die halbe Flanke des Transmissionssignals<br />

e<strong>in</strong>es optischen Resonators geregelt. Als Resonator wird meistens e<strong>in</strong> Fabry-Perot Interferometer<br />

verwendet. E<strong>in</strong> Problem bei dieser Methode liegt dar<strong>in</strong>, da die Frequenznderungen des<br />

Lasers aus den Intensittsnderungen h<strong>in</strong>ter dem Resonator bestimmt wird und der Stabilisierungspunkt,<br />

bei dem der Fehler Null wird, bei der Hlfte des Maximums liegt. Wenn sich nun<br />

aber die Intensitt ndert, obwohl die Frequenz konstant ist, wird dies flschlich als Frequenzabweichung<br />

detektiert und fhrt zu e<strong>in</strong>er Regelung. Deswegen sollte man immer noch e<strong>in</strong>en<br />

Referenzstrahl verwenden und die Differenz zwischen diesem und dem Durchlasignal bilden.<br />

Davon abgesehen ist die Flankenstabilisierung e<strong>in</strong>e der e<strong>in</strong>fachsten Methoden, da man wenig<br />

Bauteile und wenig Elektronik bentigt. In unserem Experiment wird dieses Verfahren benutzt,<br />

PD1<br />

PD2<br />

Piezo-<br />

Verstärker<br />

Differenz-<br />

Verstärker<br />

Diode<br />

PD3<br />

Piezo<br />

Piezo-<br />

Verstärker<br />

PI-Regler<br />

Piezo-<br />

Verstärker<br />

Abbildung 5.9. Schema der Kurzzeitstabilisierung. Der Laserstrahl wird <strong>in</strong> zwei Strahlen<br />

aufgeteilt. E<strong>in</strong>er wird durch den Resonator justiert, der andere dient<br />

als Referenzstrahl, um von eventuell auftretenden Leistungsschwankungen<br />

zu elim<strong>in</strong>ieren. Die Elektronik bildet dazu direkt das Differenzsignal<br />

zwischen transmittiertem und passierendem Strahl. Das so erhaltene Fehlersignal<br />

wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en PI-Regler gegeben und regelt ber die Spannung<br />

des Gitterpiezos des Diodenlasers dessen Frequenz. Der zweite Resonator<br />

wird zur Zeit noch nicht verwendet. Er unterscheidet sich von dem anderen<br />

durch se<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>esse. Der Resonator mit der hohen F<strong>in</strong>esse erlaubt e<strong>in</strong>e<br />

hhere Regelgenauigkeit, der andere wrde es erlauben, den Fangbereich der<br />

Regelung zu vergrern.<br />

um die Kurzzeitstabilitt der Laser zu verbessern. Es wird e<strong>in</strong> konfokales Fabry-Perot Interferometer<br />

mit e<strong>in</strong>er Lnge von 2,5 cm benutzt. Die beiden hochreflektiven, sphrischen Spiegel s<strong>in</strong>d<br />

so auf e<strong>in</strong>em Piezorhrchen montiert, da Ihr Abstand gerade dem Krmmungsradius von 25 mm<br />

entspricht, d.h. der Fokus beider Spiegel liegt genau <strong>in</strong> der Mitte zwischen beiden Spiegeln.<br />

Ihre Reflektivitt wird mit R ≥ 99% angegeben. Damit ergibt sich e<strong>in</strong> freier Spektralbereich von<br />

6GHz und e<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>esse von ca. 1500. Es gibt e<strong>in</strong>e Reihe von Standard-Laserspiegeln mit Reflektivitten<br />

von mehr als 99% ab Lager bei verschiedenen Herstellern. Diese s<strong>in</strong>d billiger erhltlich<br />

als speziell angefertigte mit genau spezifizierter Reflektivitt bei e<strong>in</strong>er bestimmten Wellenlnge,<br />

da man stets e<strong>in</strong>e komplette Charge machen mu, was sich erst bei greren Stckzahlen rentiert.<br />

Das Piezoelement ermglicht die Lngennderung des Resonators, so da man den stabilisierten

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