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Ionen in einer linearen Paulfalle - ArchiMeD

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40 Kapitel 5. Experimenteller Aufbau<br />

Öfen<br />

Ofenhalterung<br />

Schlitzblende<br />

Falle<br />

Abbildung 5.5. L<strong>in</strong>eare Falle und Ofenhalter. Der Ofenhalter erlaubt die Montage zweier<br />

fen, die <strong>in</strong>s Zentrum der Falle zielen. Die aus Keramik gefertigten fen<br />

werden mit e<strong>in</strong>er Schraube <strong>in</strong> dem Kupferhalter befestigt. Fr den kle<strong>in</strong>eren<br />

Tantalofen gibt es e<strong>in</strong>en isolierenden Marcoradapter, um den Ofen im selben<br />

Halter zu montieren. Vor den fen bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e Schlitzblende aus<br />

Edelstahl, um die Bedampfung der Elektroden zu reduzieren.<br />

5.4 Das Lasersystem<br />

Das Lasersystem besteht aus mehreren gitterrckgekoppelten Diodenlasern und e<strong>in</strong>em kommerziellen<br />

Ti:Sa Laser mit Frequenzverdopplung. Mit den Diodenlasern knnen die im <strong>in</strong>fraroten<br />

Spektralbereich liegenden bergnge getrieben werden, mit dem Ti:Sa-Laser der Khlbergang.<br />

Darber h<strong>in</strong>aus wird zur Zeit e<strong>in</strong>e der erst seit krzerem verfgbaren Laserdioden fr den ultravioletten<br />

Spektralbereich aufgebaut. Die ersten Dioden dieses Typs erwiesen sich als kurzlebig<br />

mit schlechten Modeneigenschaften und konnten bei uns nicht im Experiment e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Da diese Dioden aber bereits <strong>in</strong> anderen Experimenten [123, 102] erfolgreich e<strong>in</strong>gesetzt<br />

wurden, bleibt zu hoffen, da der Ti:Sa-Laser vielleicht knftig ohne Frequenzverdopplung fr<br />

den SD-bergang e<strong>in</strong>gesetzt werden kann. Alle Laser s<strong>in</strong>d oder werden knftig aktiv auf optische<br />

Resonatoren frequenzstabilisiert. E<strong>in</strong>e Stabilisierung gegen Langzeitdrifts der Laserfrequenz<br />

bef<strong>in</strong>det sich im Aufbau.<br />

5.4.1 Die Diodenlaser<br />

Bei den Diodenlasern handelt es sich um gitterrckgekoppelte Laser im Littrow-Design, wie sie<br />

mittlerweile zum Standard <strong>in</strong> jedem Labor der Atomphysik gehren. Durch die optische Rckkopplung<br />

e<strong>in</strong>es Reflexionsgitters knnen die spektralen Eigenschaften des Diodenlasers gegenber<br />

dem freilaufenden Betrieb verbessert werden. Die Kontrolle der Laserfrequenz geschieht<br />

im Wesentlichen durch die Parameter des Gitters (W<strong>in</strong>kel, Abstand). E<strong>in</strong>e ausfhrliche Beschreibung<br />

dieser Art von Diodenlasern, die man <strong>in</strong>zwischen auch kommerziell als Komplettsystem<br />

erwerben kann, f<strong>in</strong>det man unter anderem <strong>in</strong> den Artikeln von Wieman [132] und Camparo [49].<br />

Die wichtigsten Eigenschaften der hier e<strong>in</strong>gesetzten Systeme sollen im Folgenden zusammengefat<br />

werden. Beim Littrow-Design ist das Reflexionsgitter so angeordnet, da die nullte Ordnung<br />

zum Experiment ausgekoppelt wird, whrend die erste Ordnung <strong>in</strong> die Laserdiode zurckreflektiert<br />

wird. Abb. 5.6 zeigt die hier verwendete Bauweise. Die Frontfacette der Laserdiode<br />

kann entspiegelt se<strong>in</strong>, um den E<strong>in</strong>fluss des <strong>in</strong>ternen Resonators, der durch den Halbleiterkristall<br />

gebildet wird, zu reduzieren. Die bei uns e<strong>in</strong>gesetzten Dioden haben ke<strong>in</strong>e solche Entspiegelung,<br />

da wir ke<strong>in</strong>e extrem groe Durchstimmbarkeit brauchen. Man spricht von e<strong>in</strong>em extended<br />

cavity Laser, da der eigentliche Resonator, der durch die Laserdiode selbst gebildet wird, mit<br />

Hilfe des Gitters verlngert wird. Man kann durch selektive Rckkopplung dabei die Wellenlnge

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