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Ionen in einer linearen Paulfalle - ArchiMeD

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38 Kapitel 5. Experimenteller Aufbau<br />

der <strong>Ionen</strong> bzw. die Form der Kristalle bee<strong>in</strong>flut werden. Zustzliche Gleichspannungspotentiale<br />

an den mittleren Elektroden werden bentigt, um bestehende Strungen, wie sie z.B. durch Kontaktpotentiale<br />

gebildet werden, zu kompensieren. Diese liegen typischerweise im Bereich von<br />

e<strong>in</strong>igen Volt. Die Korrekturspannungen werden durch przise Spannungsquellen (HP 6111A)<br />

erzeugt und an zwei nichtdiagonale Mittelelektroden angelegt. Diese Zusatzpotentiale mssen<br />

sehr sorgfltig e<strong>in</strong>gestellt werden, um e<strong>in</strong>e gute Mikrobewegungskompensation zu erreichen. Im<br />

allgeme<strong>in</strong>en mu man sie nach jedem Erzeugen neu anpassen. Will man bei e<strong>in</strong>em von Null verschiedenen<br />

a-Parameter arbeiten, ist gem Gleichung 3.12 e<strong>in</strong>e Gleichspannung notwendig, die<br />

man allerd<strong>in</strong>gs an zwei diagonal gegenberliegende Elektroden anlegt.<br />

Abbildung 5.4. Foto der l<strong>in</strong>earen <strong>Paulfalle</strong>. Man erkennt die Fallenelektroden sowie die<br />

Anschludrhte, die teilweise gegene<strong>in</strong>ander mit Keramiken isoliert s<strong>in</strong>d.<br />

Oberhalb der Falle sieht man den Edelstahlzyl<strong>in</strong>der, der die Kollimationsoptik<br />

enthlt.<br />

5.3 Die <strong>Ionen</strong>erzeugung<br />

Zur <strong>Ionen</strong>erzeugung hat man die Wahl zwischen e<strong>in</strong>er Reihe von Methoden: Man kann <strong>Ionen</strong><br />

durch Oberflchenionisation, durch Elektronensto oder mit e<strong>in</strong>em Laser herstellen. Alle diese<br />

Methoden werden <strong>in</strong> der Praxis zur Erzeugung von <strong>Ionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Ionen</strong>fallen verwendet. Generell<br />

ist zu beachten, da man die <strong>Ionen</strong> <strong>in</strong>nerhalb des Fallenpotentials erzeugen mu. Auerhalb erzeugte<br />

<strong>Ionen</strong> wrden aufgrund der Energieerhaltung die Falle wieder verlassen, wenn man das<br />

Potential nicht erhht, whrend die <strong>Ionen</strong> die Falle durchfliegen. Die simpelsten Methoden s<strong>in</strong>d<br />

die beiden erstgenannten. Bei der Oberflchenionisation br<strong>in</strong>gt man e<strong>in</strong>e Lsung e<strong>in</strong>es Salzes, das<br />

die gewnschten <strong>Ionen</strong> enthlt, auf e<strong>in</strong>e Metalloberflche auf. Man verwendet meist Plat<strong>in</strong> oder<br />

Rhenium. Heizt man dieses Filament durch e<strong>in</strong>en Strom auf, so werden <strong>Ionen</strong> emittiert. Bei<br />

der Elektronenstoionisation erzeugt man die <strong>Ionen</strong> durch Stoionisation e<strong>in</strong>es Atomstrahls beim

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