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White Paper: BS2000/OSD V7.0 (de) - Fujitsu

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<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong><br />

Ausgabe April 2009<br />

Seiten 20<br />

Wirtschaftlichkeit, Innovationskraft, Offenheit und Kontinuität stehen bei <strong>de</strong>r Weiterentwicklung von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> im<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund. In <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> liegen die Schwerpunkte in folgen<strong>de</strong>n Aspekten:<br />

• Datenwachstum, Daten- und Backup-Management im Sinne <strong>de</strong>s ILM (Information Lifecycle Management)<br />

• Datenreplikate und <strong>de</strong>ren Einbindung in die <strong>BS2000</strong>-Storage-Management-Software<br />

• SAN Integration und autonome, dynamische Steuerung von I/O-Ressourcen<br />

• Selbstregulieren<strong>de</strong> Funktionen für <strong>de</strong>n einfacheren und effektiveren Betrieb <strong>de</strong>s <strong>BS2000</strong><br />

• Unico<strong>de</strong>: Zusätzliche Zeichensätze für <strong>de</strong>n europäischen Sprachraum<br />

Wesentliche funktionale Erweiterungen von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> betreffen:<br />

Neue Hardware<br />

• Server-Unterstützung: Neue Business Server S165 und S200 <strong>de</strong>r S-Serie, neue Business Server SX100-D und SX160<br />

<strong>de</strong>r SX-Serie<br />

• Peripherie-Unterstützung: LTO-3 MBK-Geräte, Library-System Scalar i500 mit LTO-3 MBK-Geräten in Verbindung mit<br />

ROBAR V6.0<br />

Verbesserte Storage-Integration / Storage-Virtualisierung / Storage on Demand<br />

• Neue Symmetrix DMX-Funktionen Snap und Clone: Unterstützung in SHC-<strong>OSD</strong>, PVSREN, Save/Restore to/from<br />

Snapsets<br />

• Online Provisioning für Pubsets<br />

Verbesserte SAN-Integration und I/O-Ressourcensteuerung<br />

• SAN Check-Funktion<br />

• I/O-Prioritäten-Steuerung für Tasks<br />

• Dynamische I/O-Lastverteilung für Platten am FC-Kanal<br />

• Optimierte Lastverteilung im CentricStor-Betrieb<br />

• Begrenzung <strong>de</strong>r I/O-Aufnahme einzelner VM2000-Gastsysteme<br />

Offenheit<br />

• Erweiterte Unterstützung von Zeichensätzen und Zeichenco<strong>de</strong>s: CCS-Defaultierung, Unico<strong>de</strong><br />

• Neue Versionen POSIX A39, Apache V2.2, Java V5.0, WebTransactions for <strong>OSD</strong> V7.1<br />

Allgemeine Lieferfreigabe von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong>: 3.2007<br />

Im Zeitrahmen <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> erfolgt auch die Freigabe neuer Versionen von SW-Produkten. Für einige<br />

ausgewählte Produkte (AVAS, FDDRL, HSMS, MAREN, ROBAR, SHC-<strong>OSD</strong> und VM2000) sind hier ebenfalls die<br />

wesentlichen Funktionserweiterungen dargestellt.<br />

Stand <strong>de</strong>r Beschreibung: Juli 2007


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 2 / 20<br />

Inhalt<br />

Hardwareunterstützung 3<br />

Unterstützung <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Business Server <strong>de</strong>r S-Serie und <strong>de</strong>r SX-Serie 3<br />

Server-Unterstützung: S-Server S165 und S200 3<br />

Server-Unterstützung: SX-Server SX100-D und SX160 3<br />

Peripherie-Unterstützung: LTO-3 MBK-Geräte 3<br />

Library-System Scalar i500 mit LTO-3 MBK-Geräten in Verbindung mit ROBAR V6.0 3<br />

Verbesserte Storage-Integration / Storage-Virtualisierung / Storage on Demand 4<br />

Unterstützung neuer Symmetrix DMX-Funktionen TimeFin<strong>de</strong>r Snap und Clone 4<br />

HW-Funktionalität und Einsatzszenarien 4<br />

Unterstützung von Snap und Clone in SHC-<strong>OSD</strong> ab V6.0 5<br />

Save/Restore to / from Snapsets 5<br />

Unterstützung von Clone (und Snap) in PVSREN 5<br />

Unterstützung von Snap und Clone in HSMS/ARCHIVE V8.0B 5<br />

Online Provisioning für Pubsets: SPACEPRO 6<br />

Konsistente Spiegelung von SF- und SM-Pubsets 7<br />

Erweiterungen <strong>de</strong>r System Managed Storage-Funktionen 7<br />

Verlagerung von Dateien auf <strong>de</strong>r online Verarbeitungsebene 7<br />

Erweiterungen im Dienstprogramm PVSREN 7<br />

Verbesserte SAN-Unterstützung und I/O-Ressourcensteuerung 8<br />

SAN Check-Funktion 8<br />

Autonome, dynamische Steuerung von I/O-Ressourcen (IORM) 8<br />

I/O-Prioritäten-Steuerung für Tasks (IORM-Funktion I/O Priority Handling for Tasks) 9<br />

Dynamische I/O-Lastverteilung für Platten am FC-Kanal (IORM-Funktion Dynamic Parallel Access Volume) 9<br />

Optimierte Lastverteilung im CentricStor-Betrieb (IORM-Funktion Dynamic Device Allocation) 9<br />

Begrenzung <strong>de</strong>r IO-Aufnahme einzelner VM2000-Gastsysteme (IORM-Funktion I/O Limit for Virtual Machines) 9<br />

Schalten <strong>de</strong>r Komprimierung bei LTO-Geräten (IORM-Funktion TCOM Tape Compression) 10<br />

Verfügbarkeit 10<br />

MONJV für laufen<strong>de</strong>n Job 10<br />

Parallelisierung <strong>de</strong>r Tape-Monitor-Task 10<br />

Vergrößerung <strong>de</strong>s rekonfigurierbaren Arbeitsspeichers unter VM2000 bei SX160 10<br />

Neues Subsystem ASE (Auxiliary SERSLOG Extension) zur Systemdiagnose 10<br />

Offenheit 11<br />

Erweiterte Unterstützung von Zeichensätzen und Zeichenco<strong>de</strong>s 11<br />

CCS-Defaultierung 11<br />

Unico<strong>de</strong>-Unterstützung im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> 12<br />

POSIX A39 13<br />

Apache V2.2 14<br />

Java V5.0 14<br />

WebTransactions for <strong>OSD</strong> V7.1 14<br />

Erweiterungen in SW-Produkten 15<br />

AVAS V8.0 15<br />

FDDRL V16.0 15<br />

HSMS/ARCHIVE V8.0B 15<br />

MAREN V11.0 16<br />

Parameter-Än<strong>de</strong>rungen sofort wirksam 16<br />

Wechseln <strong>de</strong>r Exits im laufen<strong>de</strong>n Betrieb 16<br />

MAREN ablauffähig ohne TSOS 16<br />

Volume-Gruppen 16<br />

ROBAR V6.0 17<br />

Reduzierung <strong>de</strong>s Net Traffic zwischen ROBAR-CL und ROBAR-SV 17<br />

Unterstützung zusätzlicher Menü-Fenster in ROBAR-SV 17<br />

Verbesserung <strong>de</strong>r Benutzeroberfläche bezüglich Fehlermeldungen und Warnungen 17<br />

Unterstützung <strong>de</strong>r Library Scalar i500 17<br />

Einführung einer neuen HW/SW-Plattform (Primergy/Linux) für ROBAR-SV 17<br />

SHC-<strong>OSD</strong> V6.0 17<br />

SHC-<strong>OSD</strong> V6.1 18<br />

VM2000 V9.0 18<br />

VM-Zuordnung von Pubsets 18<br />

Feinere Privilegierung für die implizite Zuordnung von Geräten 18<br />

Unterstützung von Snapsets 18<br />

Verbesserte Unterstützung sehr großer Konfigurationen 18<br />

Shutdown für einzelne VMs und koordiniert für das gesamte VM2000 19<br />

Verbessertes Performance Monitoring mit SHOW-VM-STATUS 19<br />

SW-Produktübersicht 19


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 3 / 20<br />

Hardwareunterstützung<br />

Unterstützung <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Business Server <strong>de</strong>r S-Serie und <strong>de</strong>r SX-Serie<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> unterstützt alle freigegebenen Server <strong>de</strong>r S-Serie und <strong>de</strong>r SX-Serie. Für die SX-Server wird die auf die<br />

SPARC64-Architektur portierte Ausprägung <strong>de</strong>s <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> als Bestandteil <strong>de</strong>s <strong>OSD</strong> Exten<strong>de</strong>d Configuration<br />

Pakets <strong>OSD</strong>/XC V3.0 als Folgeversion <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n <strong>OSD</strong>/XC V2.x Pakete freigegeben. Als Trägersystem fungiert weiterhin<br />

die bereits freigegebene X2000 Version 3.0, die auf Solaris 8 basiert.<br />

Server-Unterstützung: S-Server S165 und S200<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> unterstützt die neuen Server S165 und S200 <strong>de</strong>r S-Serie. Im oberen Leistungsbereich bedient<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> damit /390-Architektur-basierte <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Server mit einer Leistung von bis zu 4.300 RPF. Die<br />

Pilotfreigabe dieser Server ist im Mai 2007 erfolgt.<br />

Die Server S165 und S200 wer<strong>de</strong>n auch für <strong>de</strong>n Einsatz unter <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC V5.0 und V6.0 freigegeben.<br />

Server-Unterstützung: SX-Server SX100-D und SX160<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> unterstützt die neuen Server SX100-D und SX160 <strong>de</strong>r SX-Serie. Das Trägersystem X2000 wur<strong>de</strong> zur<br />

Unterstützung <strong>de</strong>r SX100-D und SX160 auf Solaris 10 rebasiert (X2000 V4.0). Die SX160 bietet damit im Vergleich zur SX150<br />

eine erhebliche Steigerung in <strong>de</strong>r Multiprozessorleistung und somit eine wesentlich erweiterte Systemskalierbarkeit.<br />

Die Pilotfreigabe dieser Server ist im Juli 2007 erfolgt.<br />

Peripherie-Unterstützung: LTO-3 MBK-Geräte<br />

In <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> wird zusätzlich zu <strong>de</strong>n bisherigen LTO-Gerätetypen LTO-1 und LTO-2 <strong>de</strong>r Gerätetyp LTO-3<br />

unterstützt. Mit <strong>de</strong>m LTO-3-Gerät kommen auch neue Magnetbandkassetten mit 512 Spuren und einer Kapazität von 400 GB<br />

unkomprimiert (neuer Volumetyp TAPE-U3).<br />

LTO-3-Geräte sind für <strong>de</strong>n Betrieb an SX- und S-Servern am FC-Kanal in Verbindung mit einem Quantum/ADIC Librarysystem<br />

Scalar 10K, i2000 o<strong>de</strong>r i500 (s.unten) vorgesehen. Außer<strong>de</strong>m können LTO-3-Geräte an SX-Servern in einer über FC<br />

angeschlossenen Library FibreCAT TX24 betrieben wer<strong>de</strong>n.<br />

Beim Direktanschluss (d.h. ohne CentricStor) <strong>de</strong>r hochperformanten LTO-3-Geräte an einen <strong>BS2000</strong>-Host ist eine<br />

ausgewogene Konfiguration Vorbedingung, d.h. auch eine schnelle Plattenperipherie ist erfor<strong>de</strong>rlich, die Platten müssen über<br />

FC-Kanal angeschlossen sein.<br />

Um die hohen Datenraten von LTO-3-Geräten (die maximale Datenrate beträgt 80 MB/sec (unkomprimiert)) adäquat zu<br />

bedienen, wur<strong>de</strong>n neue Versionen <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>-Sicherungsprodukte freigegeben, die durch Parallelisierung von Plattenzugriffen<br />

eine entsprechen<strong>de</strong> Performance auf <strong>de</strong>r Plattenseite bereitstellen. HSMS und ARCHIVE parallelisieren in <strong>de</strong>r V8.0B<br />

Plattenzugriffe, in<strong>de</strong>m sie auf S-Servern das Feature PAV (Parallel Access Volume) und auf SX-Servern die I/O-Parallelisierung<br />

im Feature RSC nutzen. <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> erweitert die I/O-Parallelisierung beim Aufruf von RSC auf bis zu 6 parallele<br />

Geräte. FDDRL unterstützt in <strong>de</strong>r V16.0 neben <strong>de</strong>r I/O-Parallelisierung das gleichzeitige Sichern von zwei Platten auf ein Band<br />

(Multiplexing.<br />

Die Freigabe ist für <strong>OSD</strong> V6.0 und <strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> erfolgt (Details siehe in <strong>de</strong>n jeweiligen Produkt-Kapiteln).<br />

Liegt keine optimale Plattenkonfiguration vor, so kann mit <strong>de</strong>m neuen I/O-Ressource-Manager IORM die standardmäßige<br />

Komprimierungsfunktion <strong>de</strong>r LTO-3-Geräte ausgeschaltet wer<strong>de</strong>n, um die für das Streaming <strong>de</strong>r LTO-3-Bän<strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Min<strong>de</strong>stdatenrate herabzusetzen (Details siehe IORM-Funktion TCOM Tape Compression auf Seite 10).<br />

Weitere Details siehe <strong>White</strong> <strong>Paper</strong> „Effizienter Peripheriebetrieb mit <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>“<br />

http://docs.ts.fujitsu.com/dl.aspx?id=3f063b99-ad7c-4b86-9783-558636baa846<br />

Im CentricStor ist <strong>de</strong>r Anschluss von LTO-3-Geräten ab <strong>de</strong>r Version V3.1 seit November 2005 möglich.<br />

Library-System Scalar i500 mit LTO-3 MBK-Geräten in Verbindung mit ROBAR V6.0<br />

Die intelligente Scalar® i500 ist eine Midrange Library mit branchenführen<strong>de</strong>r Skalierbarkeit, Performance und Zuverlässigkeit.<br />

Basierend auf <strong>de</strong>r iPlatform-Architektur wur<strong>de</strong>n fortschrittliche Backup-Funktionen direkt in die Library integriert, um die<br />

allgemeine Datensicherheit zu erhöhen, das Management zu vereinfachen, <strong>de</strong>n Bedarf an externen Servern und Software zu<br />

verringern sowie <strong>de</strong>n Zeit- und Kostenaufwand über die gesamte Lebensdauer <strong>de</strong>s Backup-Systems hinweg zu minimieren.<br />

Capacity-on-Demand-Skalierbarkeit ermöglicht <strong>de</strong>m Anwen<strong>de</strong>r, die Kapazität <strong>de</strong>r Scalar i500 schrittweise um jeweils 46 Slots<br />

von 36 auf 404 Datenträgerstellplätze zu erweitern. In die Scalar i500 Systeme sind LTO-3-Laufwerke integriert.<br />

Die Archivsoftware ROBAR dient <strong>de</strong>r Kommunikation zwischen <strong>BS2000</strong>-System(en) und <strong>de</strong>m Archivsystem. ROBAR setzt die<br />

Geräte- und Trägeranfor<strong>de</strong>rungen von System- und Benutzerprozessen in Befehle zur Archivsteuerung um. Die Steuerung <strong>de</strong>s<br />

neuen Archivsystems Scalar i500 wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r neuen ROBAR-Version V6.0 implementiert.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 4 / 20<br />

Verbesserte Storage-Integration / Storage-Virtualisierung /<br />

Storage on Demand<br />

Unterstützung neuer Symmetrix DMX-Funktionen TimeFin<strong>de</strong>r Snap und Clone<br />

HW-Funktionalität und Einsatzszenarien<br />

Für die Symmetrix DMX-Speichersysteme bietet EMC zusätzlich zu <strong>de</strong>n Replikationsverfahren SRDF und Timefin<strong>de</strong>r/Mirror<br />

(bisher und im Folgen<strong>de</strong>n als BCV bezeichnet) die neuen Symmetrix-internen Replikationsmechanismen Timefin<strong>de</strong>r/Snap und<br />

Timefin<strong>de</strong>r/Clone an.<br />

TimeFin<strong>de</strong>r/Snap realisiert eine virtuelle Kopie eines logischen Volumes zu einem beliebigen Snap(shot)-Zeitpunkt wie folgt:<br />

TimeFin<strong>de</strong>r/Snap sichert <strong>de</strong>n Inhalt <strong>de</strong>s Volumes, in<strong>de</strong>m er bei <strong>de</strong>r ersten Modifikation eines Blockes <strong>de</strong>n ursprünglichen Inhalt<br />

in einen speziellen Symmetrix-Bereich, <strong>de</strong>n Save-Pool schreibt („copy on first write“-Technik).<br />

Beim Restore wird <strong>de</strong>r ursprüngliche Zustand wie<strong>de</strong>r hergestellt, in<strong>de</strong>m die Differenzblöcke aus <strong>de</strong>m Save-Pool auf das Volume<br />

zurückgeschrieben wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Save-Pool ist standardmäßig als ein einziger Default-Pool vorhan<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Symmetrix DMX ab Enginuity 5671 können<br />

außer <strong>de</strong>m Default-Pool noch weitere Save-Pools eingerichtet wer<strong>de</strong>n. Damit kann eine Partitionierung <strong>de</strong>s Snap-Bereichs<br />

realisiert und verschie<strong>de</strong>ne Snaps können voneinan<strong>de</strong>r abgeschottet wer<strong>de</strong>n.<br />

Für Snaps ist <strong>de</strong>utlich weniger Plattenplatz erfor<strong>de</strong>rlich als für BCV. Bei mehreren aufeinan<strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Snaps für ein Volume<br />

wer<strong>de</strong>n jeweils nur die Originale <strong>de</strong>r gegenüber <strong>de</strong>m nächst älteren Stand modifizierten Blöcke abgespeichert. Zu einem<br />

Volume können maximal 15 auf einan<strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong> Snaps erzeugt wer<strong>de</strong>n. Ab Enginuity 5772-Update voraussichtlich im 3.Q.07<br />

wird <strong>de</strong>r Maximalwert auf 127 Snaps erweitert.<br />

Im Unterschied zu BCV ist bei Snap kein Vorlauf zum Erstellen einer Kopie notwendig.<br />

Primäres Einsatz-Szenario für Timefin<strong>de</strong>r/Snap ist das schnelle und effiziente Backup und Restore von Platte, daneben ist die<br />

Nutzung als Input für die Bandsicherung und als freie Platten-Kopie (nur für Lesezugriffe) möglich.<br />

TimeFin<strong>de</strong>r/Snaps und TimeFin<strong>de</strong>r/Clones<br />

Original-<br />

Volume<br />

Volume<br />

A<br />

Track A<br />

Sicht auf das<br />

Produktions-Volume<br />

BCV /<br />

Clone<br />

Track B<br />

Track C<br />

Point-in-time<br />

Spiegel<br />

Save Area<br />

Point-in-time<br />

Snap<br />

EMC TimeFin<strong>de</strong>r/Mirror (BCV) o<strong>de</strong>r TimeFin<strong>de</strong>r/Clone<br />

• Vollständige Kopien<br />

• Benötigt 100% Zusatz-Kapazität<br />

• Unabhängiger Zugriff <strong>de</strong>r Anwendungen zu <strong>de</strong>n<br />

Volumes<br />

TimeFin<strong>de</strong>r/Snap<br />

• Pointer-basieren<strong>de</strong> Kopien<br />

• Benötigt ~30% Zusatz-Kapazität<br />

• Shared Zugriff <strong>de</strong>r Anwendungen zu <strong>de</strong>n<br />

Volumes<br />

Quelle: EMC 2<br />

TimeFin<strong>de</strong>r/Clone ist eine flexible, leistungsfähige Metho<strong>de</strong> zur Erstellung von Kopien ganzer Symmetrix-DMX Volumes.<br />

Eine „Clone-Unit“ ist aus Anwen<strong>de</strong>rsicht eine sofort verfügbare Kopie eines Volumes. Im Unterschied zu BCV ist bei Clone kein<br />

Vorlauf zum Erstellen einer Kopie notwendig, da bei Clones mit <strong>de</strong>r „copy on access“-Technik gearbeitet wird:<br />

TimeFin<strong>de</strong>r/Clone kopiert jeweils die Spuren auf die Clone-Unit, auf welche schreibend an einer Unit <strong>de</strong>s Clone-Paars o<strong>de</strong>r<br />

lesend an <strong>de</strong>r Clone-Unit zugegriffen wird.<br />

Zwei Betriebsarten sind möglich:<br />

• Clone kann generell (nur) im „copy on access“-Modus arbeiten (Kopie als Snapshot) o<strong>de</strong>r<br />

• Das Speichersubsystem kopiert das gesamte Volume im Hintergrund auf die Clone-Unit.<br />

In bei<strong>de</strong>n Fällen benötigt TimeFin<strong>de</strong>r/Clone 100% zusätzlichen Plattenplatz.<br />

Im Gegensatz zu BCV-Paaren (Original Unit + BCV-Unit) bestehen Clone-Paare nicht aus vor<strong>de</strong>finierten Unit-Typen, die wie die<br />

BCV-Units eigens konfiguriert und vorgehalten wer<strong>de</strong>n müssen. Nach Aufhebung <strong>de</strong>r Paarbeziehung „Clone-Paar“ können die<br />

bei<strong>de</strong>n Units <strong>de</strong>s (ehemaligen) Paars frei verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Insbeson<strong>de</strong>re können auch neue Clone-Paare gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Positionierung Clone vs. BCV<br />

TimeFin<strong>de</strong>r/Clone bietet alles, was ein Kun<strong>de</strong> zur Erstellung von Daten-Replikaten für die parallele Verarbeitung benötigt.<br />

Clones wer<strong>de</strong>n (wie heute BCVs) als Input für die Bandsicherung und als freie Platten-Kopie genutzt. In einigen Fällen bietet<br />

Clone sogar mehr als BCV. Wesentlicher Vorteil <strong>de</strong>r Clones ist ihre Flexibilität: es sind keine speziell vorkonfigurierten BCVs<br />

notwendig. Ein Clone kann Original für eine weitere Clone-Session wer<strong>de</strong>n, ein BCV bleibt immer ein Spiegel.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 5 / 20<br />

TimeFin<strong>de</strong>r/Mirror (BCV) ist weiterhin eine gute Lösung für Umgebungen, in <strong>de</strong>nen sehr hohe Performance und Verfügbarkeit<br />

nur mit echten Spiegel-Volumes gewährleistet wer<strong>de</strong>n können.<br />

Unterstützung von Snap und Clone in SHC-<strong>OSD</strong> ab V6.0<br />

Die Integration von Snap und Clones in SHC-<strong>OSD</strong> erfolgt mit <strong>de</strong>r Version SHC-<strong>OSD</strong> V6.0. Im Einzelnen sind folgen<strong>de</strong><br />

Funktionen verfügbar:<br />

• Implementierung <strong>de</strong>r Session-Aktionen (Start, Stop, Activate, Restore, Restart-Clone)<br />

• Informations-Funktion zu <strong>de</strong>n Snap/Clone-Sessions<br />

• Integrationsfunktionen für HSMS wie Son<strong>de</strong>r-Umbenennung, Auswahl <strong>de</strong>r Snap-Liste, Bearbeitung von VSN-Listen, etc.<br />

• Integration mit <strong>de</strong>r SRDF-Familie (z.B. Snap von SRDF-Target)<br />

• Support für CKD- und FBA-Platten<br />

• Monitoring: Überwachung <strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>s Save-Pools <strong>de</strong>r Symmetrix, Ausgabe von Warnmeldungen an die Konsole beim<br />

Erreichen o<strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rn von gewissen Füllgra<strong>de</strong>n.<br />

Save/Restore to / from Snapsets<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> unterstützt Snapshot-orientierte Backup-Restore-Szenarien in DMX-Konfigurationen. Die für Restore<br />

nutzbare virtuelle Kopie eines Pubsets besteht aus <strong>de</strong>n gleichzeitig erzeugten Snap-Units für alle Volumes <strong>de</strong>s Pubsets. Die<br />

Snap-Unit ist ein virtuelles Gerät, das die Pointer auf die ursprünglichen Daten enthält. Für unverän<strong>de</strong>rte Daten zeigen die<br />

Pointer auf das (Original-)Volume, für verän<strong>de</strong>rte Daten zeigen die Pointer auf <strong>de</strong>n Save Pool. Snap-Units sind sowohl im<br />

Plattensubsystem als auch im IORSF <strong>de</strong>r S-Server bzw. <strong>de</strong>r X2000-Gerätekonfiguration <strong>de</strong>r SX-Server zu konfigurieren.<br />

Eine solche Pubset-Kopie aus Snap-Units wird im Folgen<strong>de</strong>n „Snapset“ genannt. Snapsets sind keine vollwertigen Pubsets,<br />

son<strong>de</strong>rn Pubsetspiegel, auf die lesend zugegriffen wer<strong>de</strong>n kann, und zwar nur um einzelne Dateien und ganze Pubsets zu<br />

restaurieren. Snapsets wer<strong>de</strong>n als Spezial-Pubsets realisiert, die Adressierung erfolgt über eine an die Originalnotation<br />

angelehnte “Pseudonotation“, ein DMS-Zugriff durch normale Benutzer-Anwendungen ist nicht möglich (also kein normaler<br />

IMPORT).<br />

Für einen Pubset können mit <strong>de</strong>n aktuell freigegebenen Enginuity-Versionen maximal 15 Snapsets verwaltet wer<strong>de</strong>n. Als<br />

Vorleistung für die Erweiterung ab <strong>de</strong>m Enginuity 5772-Update sind in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> bereits 26 Snapsets<br />

implementiert.<br />

Snapsets wer<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n Administrator erzeugt und gelöscht mittels <strong>de</strong>r neuen Kommandos CREATE-SNAPSET, DELETE-<br />

SNAPSET; <strong>de</strong>r Administrator kann mit <strong>de</strong>m Kommando RESTORE-PUBSET-FROM- SNAPSET ein gesamtes Pubset aus <strong>de</strong>m<br />

letzten Snapset restaurieren. Diese Funktionen basieren intern auf <strong>de</strong>n Funktionen zur TimeFin<strong>de</strong>r/Snap-Steuerung in<br />

SHC-<strong>OSD</strong> V6.0 (bzw. SHC-<strong>OSD</strong> V6.1 für Enginuity 5772).<br />

Der Endanwen<strong>de</strong>r kann mit neuen DMS-Funktionen Einzeldateien und Jobvariablen aus <strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>nen Snapsets<br />

restaurieren. Dazu wer<strong>de</strong>n SHOW-Kommandos (SHOW-SNAPSET, LIST-FILES-FROM-SNAPSET, LIST-JVS-FROM-<br />

SNAPSET) und Aktionskommandos (RESTORE-FILES-FROM-SNAPSET, RESTORE-JVS-FROM-SNAPSET) angeboten.<br />

Auch LMS unterstützt mit <strong>de</strong>r Nachtragsversion V3.3B das Restaurieren von Bibliothekselementen aus Snapsets.<br />

Im Shared-Pubset-Betrieb können die Snapsets von allen Systemen aus genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

In einem Katastrophenschutz-Szenario mit SRDF-Spiegelung können auch im Target-Speichersubsystem Snapsets geführt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Abgleich <strong>de</strong>r Volumes bei Restore Pubset<br />

Die volumebasierte Rekonstruktion von Pubsets erfolgt, in<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r jüngste Snapset auf die Volumes <strong>de</strong>s Pubset zurückkopiert<br />

und anschließend die Spezial-VSNs in die Standard-VSNs zurückbenannt wer<strong>de</strong>n, mit Hilfe <strong>de</strong>s neuen Kommandos<br />

RESTORE-PUBSET-FROM-SNAPSET. Dabei wird berücksichtigt, dass die Anzahl <strong>de</strong>r Volumes <strong>de</strong>s Originalpubset größer als<br />

die Anzahl <strong>de</strong>r Volumes <strong>de</strong>s Snapset sein kann, da ja Volumes dynamisch zu einem Pubset hinzugefügt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Restore Pubset ist nicht möglich, wenn das Pubset seit <strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>s Snapset verkleinert wur<strong>de</strong>.<br />

Unterstützung von Snapsets in VM2000 V9.0<br />

VM2000 V9.0 unterstützt Snap Units von Snapsets folgen<strong>de</strong>rmaßen:<br />

• VM2000 zeigt Snap Units in seinen SHOW-Kommandos an.<br />

• Das neue VM-Privileg AUTO-SNAP-ASSIGN erlaubt einer VM die implizite VM-Zuordnung (ASSIGN-BY-GUEST) einer Snap<br />

Unit für ein Snapset, ohne dass <strong>de</strong>r VM2000-Administrator einem solchen Gerät vorher das entsprechen<strong>de</strong> ASSIGN-BY-<br />

GUEST-Attribut per Kommando vergeben hat. D.h. eine VM kann sich bei entsprechen<strong>de</strong>r Privilegierung Snap Units für die<br />

Snapsets automatisch zuordnen, ohne dass für diese Geräte in VM2000 eine Vorbereitung notwendig ist.<br />

Unterstützung von Clone (und Snap) in PVSREN<br />

Mit <strong>de</strong>r Symmetrix Timefin<strong>de</strong>r-Funktion Clone ist es möglich, Kopien eines Pubsets abzutrennen (Split). Sollen die getrennten<br />

Pubsets parallel zu <strong>de</strong>n Originalen verarbeitet wer<strong>de</strong>n, muss das Pubset vorher umbenannt wer<strong>de</strong>n. Dies ist in <strong>de</strong>r<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> mit <strong>de</strong>m Programm PVSREN für SF-Pubsets und SM-Pubsets als Ausgangs-Pubsets möglich.<br />

Außer<strong>de</strong>m wird in PVSREN auch die Erzeugung freier Pubsets auf Basis von Snaps unterstützt. Freie Pubsets auf Snap-Basis<br />

sind (nur) für kurzfristige Nutzung mit vorwiegend lesen<strong>de</strong>m Zugriff sinnvoll. Zur Erzeugung von Pubsets, die eine eigenständige<br />

Existenz führen sollen, sind nur Clone-Kopien geeignet.<br />

Unterstützung von Snap und Clone in HSMS/ARCHIVE V8.0B<br />

Mit HSMS V8.0B wird die konventionelle Bandsicherung von Snapsets unterstützt. Dateien und JVs können von einem Snapset<br />

in ein Backup-Archiv gesichert wer<strong>de</strong>n. Snapsets und konventionelle Archive sind getrennte Sicherungsbestän<strong>de</strong><br />

(Unterscheidung durch <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r).<br />

Clones wer<strong>de</strong>n (wie heute BCVs) als Input für die Bandsicherung genutzt.<br />

An <strong>de</strong>r Benutzerschnittstelle von HSMS wird nicht zwischen BCV und Clones unterschie<strong>de</strong>n. Um die gleichwertige Verwendung<br />

von BCV o<strong>de</strong>r Clone als Plattenkopien auszudrücken, wird mit HSMS V8.0B in <strong>de</strong>r HSMS-Anweisung //BACKUP-FILES beim<br />

Operan<strong>de</strong>n CONCURRENT-COPY=*YES die Angabe BY-ADD-MIRROR-UNIT ersetzt durch BY-ADDITIONAL-UNIT und die


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 6 / 20<br />

Angabe RESUME-MIRRORING durch DISCARD-COPY. Die bisherigen Angaben wer<strong>de</strong>n aus Kompatibilitätsgrün<strong>de</strong>n weiterhin<br />

unterstützt.<br />

D.h. <strong>de</strong>r Systemverwalter richtet die Clone-Session mit /START-CLONE-SESSION ein (analog zum Einrichten <strong>de</strong>s BCV-<br />

Spiegels mit /START-MULTI-MIRRORING). HSMS wird aufgerufen mit <strong>de</strong>rselben Benutzerschnittstelle wie im Fall BCV, die<br />

Unterscheidung nach BCV o<strong>de</strong>r Clone erfolgt im CCOPY <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong>. Liegt Clone vor, dann erfolgt durch HSMS<br />

intern über eine privilegierte Programmschnittstelle von SHC-<strong>OSD</strong> die Aktivierung <strong>de</strong>r Clone-Paare (analog zum Auftrennen<br />

<strong>de</strong>r BCV-Paare mit Hilfe dieser Schnittstelle). Diese Nutzung setzt eine Enginuity-Version ab 5671 voraus.<br />

Weitere Details siehe <strong>White</strong> <strong>Paper</strong> „Einsatz von Symmetrix TimeFin<strong>de</strong>r Replikations-Funktionen mit <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>“<br />

http://docs.ts.fujitsu.com/dl.aspx?id=e7c9c355-7c0b-46c0-ab60-c546c0d1ab98<br />

Online Provisioning für Pubsets: SPACEPRO<br />

SPACEPRO (SPACE PROvisioning) ist eine PROP-XT-Anwendung in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong>, das Pubsets bzgl. Saturation<br />

überwacht und bei Bedarf kontrolliert um Volumes aus einem Free-Pool erweitert.<br />

Für einen ordnungsgemäßen Betrieb <strong>de</strong>s <strong>BS2000</strong> ist ein hinreichend großer nicht belegter Public-Space unabdingbar, <strong>de</strong>r<br />

heute vorausschauend von <strong>de</strong>r Systemverwaltung zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Mit SPACEPRO kann in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> eine automatisierte Anpassung <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Platten eines <strong>BS2000</strong>-Pubsets<br />

erfolgen. Durch die Automatisierung können mögliche Bedienungsfehler vermie<strong>de</strong>n und ein (vorübergehend) unbedienter<br />

Betrieb unterstützt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wird ein <strong>de</strong>finierter Schwellwert erreicht o<strong>de</strong>r überschritten (drohen<strong>de</strong>r Pubspace-Engpass), so wer<strong>de</strong>n automatisch Platten<br />

hinzugenommen. Die freien Platten wer<strong>de</strong>n dabei in einem Pubset aus freien, aber bereits <strong>BS2000</strong>-formatierten Platten<br />

vorgehalten, <strong>de</strong>m „Free-Pool“. Zur besseren Nutzung <strong>de</strong>r Ressourcen steht <strong>de</strong>r Free-Pool mehreren <strong>BS2000</strong>- und / o<strong>de</strong>r<br />

VM2000-Systemen zur Verfügung.<br />

SX/S-Server (native)<br />

SX/S-Server (VM2000)<br />

VMx<br />

VMy<br />

<strong>BS2000</strong>-Pubsets<br />

SPACEPRO<br />

SYMMX / DMX / FibreCat<br />

Die Pool-Pubsets <strong>de</strong>s Free-Pools wer<strong>de</strong>n vom <strong>BS2000</strong>-Administrator eingerichtet und bestehen aus Platten, <strong>de</strong>ren<br />

physikalische Eigenschaften zu <strong>de</strong>n Eigenschaften <strong>de</strong>r Platten <strong>de</strong>s Pubsets passen. Relevante physikalische Eigenschaften<br />

sind z.B. die Plattenformatierung (CKD, FBA) o<strong>de</strong>r die Platten-Box. Im Erweiterungsfall wer<strong>de</strong>n die physikalischen<br />

Eigenschaften dynamisch ermittelt, die logischen Eigenschaften können entsprechend angepasst wer<strong>de</strong>n (z.B. durch VOLIN).<br />

Zur Kontrolle <strong>de</strong>r physikalischen Eigenschaften von Platten in einer Symmetrix-Box wird das Produkt SHC-<strong>OSD</strong> genutzt. Bei<br />

einer Erweiterung von Pubsets mit SRDF- o<strong>de</strong>r BCV-Spiegelung kann in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> eine Homogenitätsprüfung<br />

vorgenommen wer<strong>de</strong>n (siehe unten Maßnahmen zur konsistenten Spiegelung von SF- und SM-Pubsets).<br />

An SX –Servern unterstützt SPACEPRO die Storage-Systeme EMC Symmetrix und FibreCAT. Die FibreCAT-<br />

Spiegelungsfunktionen Snapview und Mirrorview können jedoch nicht vom <strong>BS2000</strong> kontrolliert wer<strong>de</strong>n.<br />

Technische Realisierung:<br />

Die Space-Saturation-Konsolmeldungen <strong>de</strong>s <strong>BS2000</strong> wer<strong>de</strong>n durch eine PROP-XT-Anwendung erfasst, die bei Überschreitung<br />

eines festzulegen<strong>de</strong>n Schwellwertes die automatische Pubset-Erweiterung über SDF-P-Prozeduren durchführt.<br />

Alternativ kann auch <strong>de</strong>r INSPECTOR von openSM2 die Sättigung eines Pubsets überwachen und SDF-P-Prozeduren starten.<br />

Für die Regel-gesteuerte Ausführung von Prozeduren wer<strong>de</strong>n in openSM2 <strong>V7.0</strong> folgen<strong>de</strong> Verbesserungen realisiert:<br />

• Übergabe editierbarer Parameter an die gerufene Prozedur (wie z.B. Name(n) <strong>de</strong>s(<strong>de</strong>r) Pool-Pubsets (CAT-ID) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Volumes (VSN) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Gerätes (MN)),<br />

• Aufruf einer Reihe von Prozeduren an unterschiedlichen Systemen (wie z.B. Monitor und Gast) synchronisiert und gesteuert<br />

über <strong>de</strong>ren Ergebnisse.<br />

Für das online Provisioning unter VM2000 wird die implizite Gerätezuordnung durch das Gastsystem-Operating („ASSIGN-BY-<br />

GUEST“) in <strong>de</strong>r VM2000 V9.0 erweitert: Die Geräte eines Platten-Pools können dann auch von einem Gastsystem aus für sich<br />

selbst automatisch, kontrolliert und passend zu einem zu erweitern<strong>de</strong>n Pubset zugewiesen wer<strong>de</strong>n, und diese Zuweisung bleibt<br />

auch nach einem VM2000-Restart erhalten.<br />

Die <strong>BS2000</strong>-übergreifen<strong>de</strong> Synchronisierung erfolgt durch <strong>de</strong>n IMPORT/EXPORT <strong>de</strong>s jeweiligen Pool-Pubsets:<br />

Nach Zuschalten (per /ATTACH *PUBSET(cat-id)) und exklusivem Importieren <strong>de</strong>s Pool-Pubsets ermittelt SPACEPRO die zur<br />

Verfügung stehen<strong>de</strong>n Volumes und wählt eines aus, das aus <strong>de</strong>m Pool-Pubset entfernt wird (/MODIFY-PUBSET-<br />

PROCESSING). Danach wird das Pool-Pubset wie<strong>de</strong>r exportiert und Detached (mit /DETACH *PUBSET(cat-id)). Dabei wird die


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 7 / 20<br />

Reduzierte Liste <strong>de</strong>r Volumes im SVL <strong>de</strong>r PUBRES vermerkt. Das entfernte Volume bleibt ATTACHED, es wird umformatiert<br />

und umbenannt (VOLIN) und in das zu erweitern<strong>de</strong> Pubset integriert per /MODIFY-PUBSET-PROCESSING.<br />

Ein 2. System, das sich danach aus <strong>de</strong>m gleichen Pubset bedienen will, fin<strong>de</strong>t nach /ATTACH und /IMPORT das reduzierte<br />

Pubset vor und wählt eines <strong>de</strong>r verbliebenen Volumes aus. Das exklusive Importieren verhin<strong>de</strong>rt, dass sich zwei Systeme<br />

gleichzeitig aus einem Pool-Pubset bedienen.<br />

Für die Reduktion von Pubsets (Rückgabe freier Platten) wird eine manuell aufrufbare Funktion zur Verfügung gestellt. Zum<br />

Leeren eines Volumes wird dabei SPACEOPT mit <strong>de</strong>r Funktion CLEAR-VOLUME genutzt. Da dieser Vorgang erhebliche I/O-<br />

Ressourcen erfor<strong>de</strong>rt, sollte er gezielt in Niedriglast-Zeiten durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

SPACEPRO protokolliert alle Pubset-Erweiterungen in einer History-Datei.<br />

Für <strong>de</strong>n Test einer SPACEPRO-Konfiguration können Schwellwert-Überschreitungen simuliert wer<strong>de</strong>n.<br />

Für <strong>de</strong>n Einsatz von SPACEPRO wird neben <strong>de</strong>m Produkt PROP-XT auch das Produkt JV vorausgesetzt.<br />

Konsistente Spiegelung von SF- und SM-Pubsets<br />

Mit <strong>de</strong>n für Symmetrix-Speichersubsysteme verfügbaren Spiegelmechanismen – BCVs, SRDF, Snaps und Clones – wer<strong>de</strong>n<br />

verschie<strong>de</strong>ne Einsatzszenarien wie Pubset-Sicherung und Erzeugung freier Pubset-Kopien abge<strong>de</strong>ckt. Dabei muss die<br />

jeweilige Spiegelung für alle Volumes eines Pubsets bereitgestellt wer<strong>de</strong>n, d.h. für alle Volumes <strong>de</strong>s Pubsets müssen die<br />

gleichen Typen von Spiegel geführt wer<strong>de</strong>n, und alle Spiegel müssen sich im gleichen Betriebszustand befin<strong>de</strong>n. Dies muss <strong>de</strong>r<br />

Betreiber bei BCV- und SRDF-Spiegelung bisher durch administrative Maßnahmen sicherstellen.<br />

Bei Snapsets erfolgt die Zuordnung <strong>de</strong>r Snap-Units zu <strong>de</strong>n Volumes <strong>de</strong>s Ausgangspubset automatisch durch SHC-<strong>OSD</strong> bzw.<br />

NDM zu <strong>de</strong>m Zeitpunkt, zu <strong>de</strong>m die Spiegel als Sicherungsarchiv (Snapsets) benötigt wer<strong>de</strong>n. Die Frage <strong>de</strong>r Homogenität stellt<br />

sich für diesen Spiegeltyp also nicht.<br />

In <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> kann durch Überprüfung <strong>de</strong>r Zielkonfiguration bei Inbetriebnahme o<strong>de</strong>r Rekonfiguration eines SFo<strong>de</strong>r<br />

SM-Pubsets sichergestellt wer<strong>de</strong>n, dass die jeweilige BCV und SRDF-Spiegelung konsistent für das gesamte Pubset<br />

erfolgt. Diese Prüfung erfolgt (jeweils optional)<br />

• bei <strong>de</strong>r Inbetriebnahme eines Pubsets im Rahmen <strong>de</strong>r Importverarbeitung,<br />

• bei <strong>de</strong>r Erweiterung eines Pubsets um einzelne Volumes o<strong>de</strong>r um ein o<strong>de</strong>r mehrere Volumesets mit <strong>de</strong>m Kommando<br />

/MODIFY-PUBSET-PROCESSING und<br />

• mit <strong>de</strong>m Kommando /CHECK-PUBSET-MIRRORS zu einem beliebigem Zeitpunkt (damit ist eine kontinuierliche<br />

Überwachung <strong>de</strong>s Betriebszustands <strong>de</strong>r Pubsetspiegel möglich)<br />

Durch Meldungen <strong>de</strong>r DMS-Kommandos können die betroffenen Volumes i<strong>de</strong>ntifiziert wer<strong>de</strong>n, so dass Fehlerzustän<strong>de</strong><br />

behoben und ggf. fehlen<strong>de</strong> Spiegel eingerichtet wer<strong>de</strong>n können.<br />

Erweiterungen <strong>de</strong>r System Managed Storage-Funktionen<br />

System Managed Storage (SMS) im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> ermöglicht es <strong>de</strong>m Storage-Administrator, mithilfe eines Public Volume Set<br />

(Pubset) ein hierarchisches Speichersystem bestehend aus <strong>de</strong>r online Verarbeitungsebene und Migrationsebenen auf Platte<br />

und Band zu <strong>de</strong>finieren.<br />

Verlagerung von Dateien auf <strong>de</strong>r online Verarbeitungsebene<br />

In <strong>de</strong>n FibreCAT-Speichersystemen an SX-Servern wer<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>n schnellen FC-Platten auch ATA-Platten (große, billige,<br />

langsamere Container) unterstützt. Der Nutzen besteht in <strong>de</strong>r Reduktion <strong>de</strong>s teuren online Speicher, ohne SLA für Datenzugriff<br />

einzubüßen. Auch in <strong>de</strong>r DMX-3 bietet EMC Tiered Storage innerhalb einer Box in Form von Platten mit unterschiedlicher<br />

Umdrehungsgeschwindigkeit, insbeson<strong>de</strong>re auch „Low-cost-FC-Platten“ (LC-FC) an.<br />

Das <strong>BS2000</strong> unterstützt ATA- sowie LC-FC-Platten als normale Platten. Die Integration von ATA-Platten in SMS / HSMS ist<br />

heute z.B. über spezielle Storageklassen auf <strong>de</strong>r online Verarbeitungsebene o<strong>de</strong>r in Form einer Nutzung auf <strong>de</strong>r<br />

Migrationsebene durch HSMS bereits möglich.<br />

Mit <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> wird eine MOVE-FILE-Funktion angeboten, die die Verlagerung von Dateien in „low-performance“<br />

Volume-Sets auf <strong>de</strong>r online Verarbeitungsebene (SM-Pubset) unterstützt.<br />

Erweiterungen im Dienstprogramm PVSREN<br />

Mit PVSREN können aus Pubset-Spiegeln „freie“ Pubsets erzeugt wer<strong>de</strong>n. Dabei können sowohl SF- als auch SM-Pubsets<br />

repliziert wer<strong>de</strong>n.<br />

Neben <strong>de</strong>n Anpassungen im TSOSCAT bzw. <strong>de</strong>n dateibezogenen Katalogen eines SM-Pubset führt PVSREN heute optional<br />

weitere Abpassungen durch:<br />

• Umbenennung <strong>de</strong>r Standardkatalogkennung im Benutzerkatalog <strong>de</strong>s HOME-PVS. Dies kommt in Frage, wenn das neu<br />

erzeugte Pubset das Ausgangspubset ersetzen soll o<strong>de</strong>r wenn das replizierte Pubset auf einem an<strong>de</strong>ren System eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n soll.<br />

• Umbenennung <strong>de</strong>r Standardkatalogkennung im Benutzerkatalog <strong>de</strong>s replizierten Pubset.<br />

• Anpassung <strong>de</strong>s IMON-Software-Configuration-Inventory. Dies kommt wie oben in Frage, wenn das replizierte Pubset das<br />

Ausgangspubset ersetzen soll o<strong>de</strong>r wenn das replizierte Pubset auf einem an<strong>de</strong>ren System eingesetzt wer<strong>de</strong>n soll.<br />

In <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> wird PVSREN wie folgt erweitert:<br />

• PVSREN automatisiert die Anpassung <strong>de</strong>r SMS-Storageklassen. Wahlweise können die Storageklassen für das neu<br />

erzeugte Pubset zurückgesetzt o<strong>de</strong>r übernommen wer<strong>de</strong>n. Bei Übernahme wer<strong>de</strong>n die Volumelisten in SYSCAT.VSETLST<br />

an die neuen Katalogkennungen <strong>de</strong>s SM-Pubsets angepasst.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 8 / 20<br />

Verbesserte SAN-Unterstützung und I/O-Ressourcensteuerung<br />

SAN Check-Funktion<br />

Durch die Einführung von Fibre Channel/SAN im <strong>BS2000</strong>-Umfeld ist die Komplexität <strong>de</strong>r Verkabelung und Generierung <strong>de</strong>r<br />

Komponenten gestiegen. Bei <strong>de</strong>r Anschlusstechnik SAN ist über die bisherigen Kontrollfunktionen nur eine eingeschränkte<br />

Sicht auf die tatsächliche Peripherie möglich. Fehlerursachen im laufen<strong>de</strong>n Betrieb o<strong>de</strong>r bei Zuschaltung von Geräten sind<br />

daher nur schwer auffindbar.<br />

Host1<br />

Host2<br />

Host3<br />

CHPI D<br />

A8<br />

AC<br />

CHPI D<br />

88<br />

8C<br />

CHPI D<br />

68<br />

6c<br />

Fabric<br />

FC-Switch1<br />

P0 P4<br />

P1 P5<br />

P2 P6<br />

P3 P7<br />

P8<br />

P8<br />

P0 P4<br />

P1 P5<br />

P2 FC-Switch2 P6<br />

P3 P7<br />

Disk-Subsystem<br />

1<br />

D101/


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 9 / 20<br />

Ist im VM2000-Betrieb IORM auf <strong>de</strong>m Monitorsystem und allen Gastsystemen im Einsatz, so tauschen die IORM-Subsysteme<br />

über eine VM-interne Schnittstelle I/O-Daten und Kontrollinformationen aus. Voraussetzung hierfür ist min<strong>de</strong>stens VM2000<br />

V8.0.<br />

Das Subsystem IORM unterstützt sowohl S- als auch SX-Server und sowohl Typ S- als auch Typ FC-Kanäle. IORM wur<strong>de</strong><br />

En<strong>de</strong> 2006 mit Korrekturpaket auch für <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC V5.0C und V6.0B freigegeben. Unter <strong>de</strong>n bisherigen Versionen V5.0C<br />

und V6.0B stehen jeweils geeignete Teile <strong>de</strong>r neuen Funktionen zur Verfügung.<br />

I/O-Prioritäten-Steuerung für Tasks (IORM-Funktion I/O Priority Handling for Tasks)<br />

Eine nie<strong>de</strong>r priore, jedoch auf einem Gerät I/O intensive Anwendung kann heute an<strong>de</strong>re, höher priore Anwendungen auf<br />

<strong>de</strong>mselben Gerät beeinträchtigen. Deshalb wer<strong>de</strong>n in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> die drei I/O-Prioritäten low, medium und high<br />

eingeführt. Diese können per /MODIFY-TASK-CATEGORIES <strong>de</strong>n Task-Kategorien zugeordnet wer<strong>de</strong>n (neuer Operand IO-<br />

PRIORITY). Für alle Tasks in einer solchen Kategorie wird die Task-I/O-Priorität durch die vorgegebene I/O-Priorität <strong>de</strong>r<br />

Kategorie bestimmt. Unter PCS ist damit über <strong>de</strong>n Mechanismus „Folgekategorien“ (automatischer Kategoriewechsel) eine<br />

weitere Dynamik in <strong>de</strong>n I/O-Prioritäten einstellbar.<br />

Falls Tasks mit <strong>de</strong>r I/O-Priorität low o<strong>de</strong>r medium höher priore Tasks mit <strong>de</strong>r I/O-Priorität medium o<strong>de</strong>r high behin<strong>de</strong>rn, wird für<br />

je<strong>de</strong> I/O-Priorität nur noch ein begrenzter Auslastungsgrad zugelassen. In Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Auslastung <strong>de</strong>r Geräte,<br />

Steuerungen und Kanäle wer<strong>de</strong>n I/O-nie<strong>de</strong>rpriore Jobs durch Zeitstrafen ausgebremst.<br />

Die Informationsausgabe beim Kommando /SHOW-SYSTEM-STATUS INFORMATION=*CATEGORY wird um die Angabe <strong>de</strong>r<br />

I/O-Priorität erweitert.<br />

Dynamische I/O-Lastverteilung für Platten am FC-Kanal (IORM-Funktion Dynamic Parallel Access Volume)<br />

Alternativ zum einfachen Plattenzugriff (Standard) wird seit <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC V5.0 ein paralleler Plattenzugriff an <strong>BS2000</strong><br />

S-Servern unterstützt ('PAV, Parallel Access Volume'). Mit Parallel Access Volume (PAV) wer<strong>de</strong>n mehrere Geräteadressen<br />

(Alias-Geräte) einem logischen Volume (Basis-Gerät) zugeordnet. Damit können mehrere I/O-Aufträge parallel auf ein Volume<br />

abgesetzt wer<strong>de</strong>n. Im Plattenspeichersystem (EMC) wer<strong>de</strong>n Cache-Hits gleichzeitig bedient, während parallel dazu ein Cache-<br />

Miss mit physikalischem Zugriff durchgeführt wird.<br />

Mit PAV (Parallel Access Volume) lassen sich die Antwortzeiten bei stark ausgelasteten Platten reduzieren sowie die<br />

maximalen I/O-Raten auf ein Volume erhöhen.<br />

PAV am FC-Kanal ist eine reine SW-Lösung, die ohne Eingriffe an <strong>de</strong>r Symmetrix-Steuerung in Betrieb genommen wer<strong>de</strong>n<br />

kann. Für die Realisierung <strong>de</strong>r PAV-Funktionalität nutzt das <strong>BS2000</strong> die Tatsache aus, dass am FC-Kanal ein Gerät einen I/O-<br />

Auftrag bereits annehmen kann, während noch eine I/O aktiv ist.<br />

Alias-Geräte müssen im <strong>BS2000</strong> generiert wer<strong>de</strong>n, ihre Zuordnung zu einem Basis-Gerät erfolgt bei statischem PAV in <strong>de</strong>r<br />

Generierung. Statisches PAV verlangt eine vorausschauen<strong>de</strong> Planung auf die zukünftige Geräteauslastung, <strong>de</strong>n stark<br />

ausgelasteten Geräten muss im Voraus die richtige Anzahl von Alias-Geräten zugewiesen wer<strong>de</strong>n.<br />

Dynamisches PAV in <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> weist autonom <strong>de</strong>njenigen Volumes Alias-Geräte zu, die am meisten davon<br />

profitieren. Alias-Geräte, die als „DPAV“-Devices <strong>de</strong>klariert sind, weist IORM dynamisch <strong>de</strong>n stark ausgelasteten Geräten zu<br />

(Einsparung von zu generieren<strong>de</strong>n Geräten). I/O-Engpässe durch Zugriffe mehrerer Jobs auf dieselbe Platte wer<strong>de</strong>n so durch<br />

automatisches Hinzuschalten von Alias-Pfa<strong>de</strong>n entschärft. Wie beim statischen PAV müssen die Geräte bei <strong>de</strong>r Generierung<br />

berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Dynamisches PAV wird für S-Server und Platten an Typ FC-Kanälen angeboten.<br />

An SX-Servern ist bereits seit <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC V6.0B als analoge Funktion zu dynamischem PAV eine Parallelisierung <strong>de</strong>r<br />

I/Os auf emulierte Platten via RSC realisiert.<br />

Optimierte Lastverteilung im CentricStor-Betrieb<br />

(IORM-Funktion Dynamic Device Allocation)<br />

Die Nutzung <strong>de</strong>r virtuellen Bandgeräte im CentricStor ist in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong><br />

einstellbar: Alternativ zur Nutzung <strong>de</strong>r Geräte gemäß Generierung (wie bisher) kann<br />

das System eine gleichmäßige Auslastung aller verfügbaren ICPs (Integrated<br />

Channel Processor) sicherstellen.<br />

Die Geräteverwaltung merkt sich für je<strong>de</strong>n ICP die Anzahl <strong>de</strong>r belegten Geräte und<br />

berücksichtigt diesen Zähler bei <strong>de</strong>r Geräteauswahl. Die Geräteverwaltung kennt<br />

jedoch nur die Gerätebelegungen innerhalb eines <strong>BS2000</strong> Systems. Falls mehrere<br />

Gastsysteme an einer Anlage gleichzeitig Geräte benötigen, kann trotz Optimierung<br />

in <strong>de</strong>r Geräteverwaltung immer noch eine ungleichmäßige Lastverteilung entstehen.<br />

Die IORM-Funktion Dynamic Device Allocation stellt eine Erweiterung <strong>de</strong>r<br />

optimierten (lokalen) Geräteauswahl auf alle Systeme eines Servers im VM2000-<br />

Betrieb dar. Dazu muss IORM im Monitor- und in allen Gastsystemen im Einsatz<br />

sein. Durch eine VM2000-weite interne Kommunikation kennt IORM die<br />

Gesamtbelegung <strong>de</strong>r ICPs durch alle Systeme <strong>de</strong>s Servers. Bei einer<br />

Gerätebelegung stellt IORM <strong>de</strong>r Geräteverwaltung die globalen Belegungszähler zur<br />

Verfügung.<br />

VM1<br />

VMn<br />

<strong>BS2000</strong>-Server<br />

ICP ICP ICP<br />

CS<br />

log. LW<br />

Gerätevergabe alt:<br />

Gerätevergabe neu:<br />

Begrenzung <strong>de</strong>r IO-Aufnahme einzelner VM2000-Gastsysteme<br />

(IORM-Funktion I/O Limit for Virtual Machines)<br />

Weniger wichtige, jedoch I/O intensive Gastsysteme können an<strong>de</strong>re, wesentlich wichtigere Gastsysteme massiv<br />

beeinträchtigen. Konflikte können entstehen, wenn diese Gastsysteme I/Os ausführen auf das gleiche (logische) Gerät o<strong>de</strong>r auf<br />

verschie<strong>de</strong>ne (logische) Geräte, die jedoch auf <strong>de</strong>mselben physikalischen Gerät liegen, über dieselben Pfa<strong>de</strong> angeschlossen<br />

sind, über dieselben Ports erreichbar sind o<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>nselben Kanälen angeschlossen sind.<br />

IORM kann solche Konfliktsituationen erkennen und proaktiv in <strong>de</strong>n I/O-Betrieb eingreifen.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 10 / 20<br />

Schalten <strong>de</strong>r Komprimierung bei LTO-Geräten (IORM-Funktion TCOM Tape Compression)<br />

Für eine optimale Sicherung von Daten auf LTO-Bän<strong>de</strong>r muss eine Min<strong>de</strong>stdatenrate erreicht wer<strong>de</strong>n, damit die Bän<strong>de</strong>r<br />

kontinuierlich "streamen". Für LTO-3-Bän<strong>de</strong>r auf LTO-3-Geräten liegt diese bei ca. 40 MB/sec unkomprimiert bzw. bei 80<br />

MB/sec komprimiert. Im Bereich zwischen ca. 40 MB/sec bis ca. 80 MB/sec wird die Min<strong>de</strong>stdatenrate erreicht, wenn die<br />

Komprimierung im Gerät ausgeschaltet wird. Bei ausgeschalteter Komprimierung ist die Bandkapazität entsprechend geringer<br />

(bei LTO-3 etwa 400 GB statt 800 GB).<br />

Defaultmäßig ist im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> die Komprimierung immer eingeschaltet (auch ohne Einsatz von IORM). Mit TCOM<br />

kann die Komprimierung vollständig ausgeschaltet wer<strong>de</strong>n. Als weitere Alternative bietet TCOM die Möglichkeit <strong>de</strong>r<br />

dynamischen Schaltung <strong>de</strong>r Komprimierung in Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Datenrate an. Die Komprimierung wird ausgeschaltet, falls<br />

die Datenrate ohne Komprimierung für ein Streamen <strong>de</strong>s Ban<strong>de</strong>s ausreicht, mit Komprimierung jedoch nicht.<br />

Verfügbarkeit<br />

Ziel ist die Vermeidung/ Verkürzung geplanter Abschaltungen (Verbesserung <strong>de</strong>r Self-configuring- Eigenschaften <strong>de</strong>s<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>), und die Vermeidung / Verkürzung ungeplanter Systemunterbrechungen (Verbesserung <strong>de</strong>r Self-healing-<br />

Eigenschaften <strong>de</strong>s <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>). In <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> sind weitere Entwicklungen zur Erhöhung <strong>de</strong>r Verfügbarkeit<br />

enthalten:<br />

MONJV für laufen<strong>de</strong>n Job<br />

Um Anwendungen mit Hilfe von MONJVs zu überwachen, muss <strong>de</strong>r Task bisher beim Anwendungsstart eine MONJV<br />

zugeordnet wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> kann <strong>de</strong>r Systemverwalter (TSOS) mit <strong>de</strong>m Kommando MODIFY-JOB-<br />

OPTIONS einem laufen<strong>de</strong>n Job nachträglich eine MONJV zur Überwachung zuordnen. Damit kann die Überwachung von<br />

Anwendungen nach einem Konfigurationsupdate o<strong>de</strong>r nach Bedienungsfehlern eingeschaltet wer<strong>de</strong>n, ohne die Anwendung<br />

been<strong>de</strong>n zu müssen.<br />

Parallelisierung <strong>de</strong>r Tape-Monitor-Task<br />

Der Tape-Monitor ist eine performancekritische Instanz zum Scheduling von Montagevorgängen und zur Überwachung <strong>de</strong>r<br />

Online-Sicherheit von Magnetbandkassetten (MBKs). Bei einer Blocka<strong>de</strong> dieser Task erfolgen keine Mount-/Demount-Vorgänge<br />

mehr. In <strong>de</strong>r Vergangenheit wur<strong>de</strong>n sporadisch immer wie<strong>de</strong>r Blocka<strong>de</strong>n festgestellt, die durch verzögerte I/O-Aufträge<br />

verursacht wur<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> wur<strong>de</strong>n die I/O-Aktivitäten in an<strong>de</strong>re Ablaufträger verlagert und dadurch die<br />

Blocka<strong>de</strong>n umgangen: Für die wichtigsten und häufigsten I/O-Vorgänge (CHECK-TAPE-MOUNT, Übergang<br />

not_ready_to_ready) wird anstelle <strong>de</strong>r I/O eine entsprechen<strong>de</strong> Recover-Funktion aufgerufen, die unter einer an<strong>de</strong>ren Task<br />

abläuft. Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n die I/Os zur Versorgung <strong>de</strong>r Informationsanzeige am Gerät (LOAD DISPLAY) in eine Subtask<br />

ausgelagert.<br />

Vergrößerung <strong>de</strong>s rekonfigurierbaren Arbeitsspeichers unter VM2000 bei SX160<br />

Unter VM2000 besteht die Möglichkeit, <strong>de</strong>m <strong>BS2000</strong>-System Arbeitsspeicher im laufen<strong>de</strong>n System hinzu- o<strong>de</strong>r wegzunehmen,<br />

bis zu einem Arbeitsspeicher-Minimum, das vom Anfang bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Systemlaufes <strong>de</strong>m <strong>BS2000</strong> erhalten bleiben muss.<br />

Der rekonfigurierbare Teil <strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>ten Arbeitsspeichers wur<strong>de</strong> in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> bei SX160-Servern <strong>de</strong>utlich<br />

vergrößert, in<strong>de</strong>m Großverbraucher <strong>de</strong>s realen Arbeitsspeichers wie Big Pages für JIT-Compilate und DAT-Tabellen (Page-<br />

Tables für Big Pages usw.) in <strong>de</strong>n Arbeitsspeicher über <strong>de</strong>m ASP-Minimum verlagert wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Bedarf an Big Pages für JIT-Compilate bei Hochlast bil<strong>de</strong>te bisher eine Untergrenze für das ASP-Minimum, die bei ca. 40%<br />

<strong>de</strong>r (Hochlast-)Arbeitsspeicher-Größe lag und mit <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> aufgehoben wird:<br />

• Neue Big Pages sind bei Arbeitsspeicher-Vergrößerung erzeugbar (bisher nur bei ASP-Minimum-Erhöhung).<br />

• Von lokalen JIT-Compilaten belegte Big Pages können z.B. bei Hauptspeicher-Sättigung und ASP-Reduktion aufgelöst<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Somit adaptiert sich das System bei <strong>de</strong>r Bereitstellung von Big Pages automatisch an die Arbeitsspeicher-Größe.<br />

Dies gilt für SX-Server ab SX160, da die erfor<strong>de</strong>rlichen Erweiterungen <strong>de</strong>r CISCFW in X2000 V4.0 eingebracht wer<strong>de</strong>n.<br />

Neues Subsystem ASE (Auxiliary SERSLOG Extension) zur Systemdiagnose<br />

Das neue Subsystem ASE <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> ermöglicht automatisierte Reaktionen auf kritische Systemzustän<strong>de</strong>, die<br />

sich in SERSLOG-Einträgen wi<strong>de</strong>rspiegeln:<br />

• Protokollierung in Puffer, Meldung an <strong>de</strong>r Konsole, Teleservice-Alarm<br />

• Für die zu überwachen<strong>de</strong>n Ereignisse können Schwellwerte festgelegt wer<strong>de</strong>n<br />

• Die Protokollierung kann auf ausgewählte SERSLOG-Ereignisse eingeschränkt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Nutzen ist eine einfache, unterbrechungsfreie Erzeugung von Diagnoseunterlagen.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 11 / 20<br />

Offenheit<br />

Die seit Jahren verfolgte Strategie <strong>de</strong>r Offenheit wird mit <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> konsequent fortgesetzt.<br />

Erweiterte Unterstützung von Zeichensätzen und Zeichenco<strong>de</strong>s<br />

Zielsetzung <strong>de</strong>r Unico<strong>de</strong>-Unterstützung im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

Unico<strong>de</strong> ist ein internationaler Standard, in <strong>de</strong>m langfristig für je<strong>de</strong>s Zeichen bzw. Textelement aller bekannten Schriften ein<br />

digitaler Co<strong>de</strong> festgelegt wird. Ziel von Unico<strong>de</strong> ist, für alle weltweit vorkommen<strong>de</strong>n Zeichen eine weltweit ein<strong>de</strong>utige Codierung<br />

festzulegen.<br />

Einzelheiten zu Unico<strong>de</strong> siehe Unico<strong>de</strong> Homepage http://www.unico<strong>de</strong>.org/<br />

Herkömmliche Computer-Zeichensysteme umfassen einen Zeichenvorrat von entwe<strong>de</strong>r 128 (7 Bit) Zeichen o<strong>de</strong>r 256 (8 Bit)<br />

Zeichen. Auch das <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> unterstützt bisher nur 7 Bit- und 8 Bit-Zeichensätze. Diese Zeichenkodierungen erlauben die<br />

gleichzeitige Darstellung von nur wenigen Sprachen im selben Text. Dies ist aufgrund neuer EU-Richtlinien und <strong>de</strong>ren<br />

Umsetzung in nationales Recht mittelfristig nicht mehr ausreichend (internationale Postrichtlinie zur Schreibweise von<br />

Adressen, BundOnline 2005, Richtlinie <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sministerium <strong>de</strong>s Inneren für <strong>de</strong>n Datenaustausch zwischen Behör<strong>de</strong>n).<br />

Mit <strong>de</strong>r Unico<strong>de</strong>-Unterstützung im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> wer<strong>de</strong>n die in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> -Systemen verfügbaren EBCDIC-Zeichensätze um<br />

zusätzliche Zeichen erweitert, die im europäischen Sprachraum künftig benötigt wer<strong>de</strong>n. Dies erfolgt durch <strong>de</strong>n Einsatz<br />

ausgewählter Unico<strong>de</strong>-Co<strong>de</strong>points additiv zu <strong>de</strong>n bisherigen EBCDIC-Varianten.<br />

Ausgangssituation im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

Das <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> verwen<strong>de</strong>t bei <strong>de</strong>r Bearbeitung von Daten standardmäßig einen 7-Bit EBCDIC-Zeichensatz. Die für das<br />

<strong>BS2000</strong> <strong>de</strong>finierte internationale 7-Bit EBCDIC-Tabelle, die als System-Standard-Zeichensatz verwen<strong>de</strong>t wird, heißt EDF03IRV.<br />

Mit ihr stehen 95 verschie<strong>de</strong>ne Zeichen zur Verfügung (160 Zeichen abzüglich 65 Steuerzeichen). Die Bezeichnung „7-Bit“ rührt<br />

daher, dass <strong>de</strong>r Vorrat <strong>de</strong>r abdruckbaren Zeichen <strong>de</strong>m von ASCII 7-Bit entspricht.<br />

Mittels XHCS unterstützt das <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> eine Reihe von 8-bit-ISO-Co<strong>de</strong>s und die zugehörigen EBCDIC-Co<strong>de</strong>s..<br />

Exten<strong>de</strong>d Host Co<strong>de</strong> Support (XHCS)<br />

Zur Unterstützung verschie<strong>de</strong>ner Zeichensätze und Zeichenco<strong>de</strong>s dient das Konzept <strong>de</strong>r so genannten "Co<strong>de</strong>d Character Sets"<br />

(CCS). Ein CCS <strong>de</strong>finiert einen Zeichensatz und die Codierung dieser Zeichen in <strong>de</strong>r Datei. Das Subsystem XHCS ist die<br />

zentrale Informationsquelle über die codierten Zeichensätze (CCS), die im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> zur Verfügung stehen. Damit müssen<br />

die verschie<strong>de</strong>nen Programme Informationen über Zeichensätze nicht fest speichern, sie erhalten diese Informationen von<br />

XHCS.<br />

XHCS i<strong>de</strong>ntifiziert die Datenco<strong>de</strong>s, egal woher sie kommen, ob von einer Terminaleingabe, von einer Programmausgabe o<strong>de</strong>r<br />

von einem an<strong>de</strong>ren System. Zur I<strong>de</strong>ntifikation <strong>de</strong>r übertragenen Datenco<strong>de</strong>s dient <strong>de</strong>r Zeichensatzname (CCS-Name). Die<br />

codierten Zeichensätze stellt XHCS in Form von Tabellen zur Verfügung. XHCS unterstützt bis zur Version 1.5 die 8-bit-ISO-<br />

Co<strong>de</strong>s ISO8859-1/2/3/4/5/7/9/15 und die verschie<strong>de</strong>nen zugehörigen EBCDIC-Co<strong>de</strong>s.<br />

Die Nutzung eines bestimmten 8-bit-EBCDI-Co<strong>de</strong>s kann für das gesamte <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-System über die Class-2-Option<br />

HOSTCODE = CCS-Name eingestellt wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r für einzelne Kennungen und Pubsets durch Eintragen eines CCS-Namens<br />

in die Benutzerkennung. Über die VTSU-B-Parameterdatei kann global bzw. über /MODIFY-TERMINAL-OPTIONS kann<br />

kennungs-spezifisch gesteuert wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r einer Benutzerkennung zugewiesene 8-bit Co<strong>de</strong> für die Terminal-Ein-<br />

/Ausgaben <strong>de</strong>r TIAM-, UTM- und DCAM-Anwendungen genutzt wird, die unter dieser Kennung ablaufen. Um die binäre<br />

Verschlüsselung innerhalb einer Datei zu beschreiben, kann das Dateiattribut CCS-Name vergeben wer<strong>de</strong>n.<br />

Alle Programme im <strong>BS2000</strong> gehen davon aus, dass sie Daten in einem EBCDIC-Zeichensatz bearbeiten, bei <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r so<br />

genannte EBCDIC-Kern invariant ist. Deshalb sollten die ISO 8859-x-Varianten nicht als System- o<strong>de</strong>r User-Zeichensatz<br />

eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

CCS-Defaultierung<br />

Während <strong>de</strong>r Umstellung von einem 7-Bit auf einen 8-Bit-Zeichensatz und auch später ist es notwendig, umgestellte Daten von<br />

nicht umgestellten Daten zu unterschei<strong>de</strong>n.<br />

Deshalb wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> ein neues Systemverhalten eingeführt, mit <strong>de</strong>m sich <strong>de</strong>r Defaultwert <strong>de</strong>s CCS-<br />

Namens einer Datei wie folgt beeinflussen lässt:<br />

Wird eine Datei neu angelegt, so wird <strong>de</strong>r CCS-Name <strong>de</strong>s Benutzereintrages <strong>de</strong>s aufnehmen<strong>de</strong>n PVS – an<strong>de</strong>rs als bisher - als<br />

CCS-Name <strong>de</strong>r Datei übernommen, falls dieser nicht EDF03IRV ist. Ist er EDF03IRV, so erhält die Datei – wie bisher - <strong>de</strong>n<br />

CCS-Namen *NONE. Analog än<strong>de</strong>rt sich das Verhalten von LMS bezüglich neuer Elemente; diese erhalten <strong>de</strong>n CCS-Namen<br />

<strong>de</strong>r Bibliothek, falls kein Wert für <strong>de</strong>n CCS-Namen angegeben ist.<br />

D.h. für Kun<strong>de</strong>n, die mit <strong>de</strong>m System-Standard-Zeichensatz arbeiten, erfolgt keine Än<strong>de</strong>rung.<br />

Für Kun<strong>de</strong>n, die mit einem 8-Bit-Zeichensatz arbeiten, führt diese Regelung dazu, dass die Nutzung eines Co<strong>de</strong>s auf<br />

Dateiebene und Bibliotheks-Elementebene klar spezifiziert ist.<br />

(Bisher wur<strong>de</strong> immer <strong>de</strong>r CCS-Name *NONE vom <strong>BS2000</strong> Datenmanagement-System vergeben. D.h. bei einer Umstellung<br />

mussten alle Programme so geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n, dass sie das Dateiattribut explizit versorgen.)<br />

Grundsätzlich gilt jedoch, eine explizite Angabe eines CCS-Namen hat immer Vorrang.<br />

Wird eine Datei kopiert, gesichert o<strong>de</strong>r rückgesichert, so wird das Dateiattribut CCS-Name immer mit transportiert.<br />

Das geän<strong>de</strong>rte CCS-Default-Verhalten wur<strong>de</strong> auch per Korrektur im KP 2/2006 für <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC V6.0 freigegeben.<br />

Zur Umstellung von 7-Bit- auf 8-Bit-Zeichensatz siehe auch <strong>White</strong> <strong>Paper</strong><br />

http://docs.ts.fujitsu.com/dl.aspx?id=eebb2f5a-97ea-4411-ae4d-ab5cc9b584f2


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 12 / 20<br />

Unico<strong>de</strong>-Unterstützung im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong><br />

Unico<strong>de</strong>-Einsatz-Szenario<br />

Mit <strong>de</strong>r Unico<strong>de</strong>-Unterstützung im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> wer<strong>de</strong>n die in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> -Systemen verfügbaren Co<strong>de</strong>sets um zusätzliche<br />

Zeichen erweitert. Dem Anwen<strong>de</strong>r wird die Programmier- und Ablauf-Umgebung zur Verfügung gestellt, die er benötigt, damit er<br />

seine bestehen<strong>de</strong>n Anwendungen um Unico<strong>de</strong>datenfel<strong>de</strong>r erweitern kann. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Anzahl<br />

<strong>de</strong>r Fel<strong>de</strong>r, die auf Unico<strong>de</strong> umgestellt o<strong>de</strong>r die zusätzlich eingefügt wer<strong>de</strong>n müssen, gering ist. Es wird sich im Wesentlichen<br />

um Namens- und Adressfel<strong>de</strong>r han<strong>de</strong>ln.<br />

Der Kun<strong>de</strong> muss nur solche Anwendungen / Anwendungsteile modifizieren, die auch die erweiterte Funktionalität nutzen.<br />

Die Unico<strong>de</strong>-Unterstützung im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> erfolgt auf Basis <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Produkte. Unico<strong>de</strong>-basierte Zeichen wer<strong>de</strong>n nur<br />

für die zu verarbeiten<strong>de</strong>n / zu verwalten<strong>de</strong>n Texte zugelassen, d.h. für die Feld- bzw. Containerinhalte, nicht jedoch für Feldbzw.<br />

Containernamen. Die produktspezifischen Regeln für Kommandos und Objektnamen bleiben bestehen.<br />

Einführung <strong>de</strong>r Unico<strong>de</strong>-Nutzung im Kun<strong>de</strong>nsystem<br />

Zusätzlich zur Hochrüstung <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Systembasis und <strong>de</strong>r systemnahen Anwendungen, sowie <strong>de</strong>r<br />

Programmierumgebung auf die erfor<strong>de</strong>rlichen Versionen sind vom Kun<strong>de</strong>n weitere Vorbereitungen zu treffen. Dabei sind<br />

folgen<strong>de</strong> Punkte beson<strong>de</strong>rs zu beachten:<br />

• Die Daten und Dateien sind in einen <strong>de</strong>finierten Zustand zu bringen.<br />

• Die im <strong>BS2000</strong>-System verwen<strong>de</strong>ten CCS-Namen (Co<strong>de</strong>d Character Sets) sind zentraler Bestandteil bei <strong>de</strong>r Behandlung<br />

von Daten. Es ist sicher zu stellen, dass <strong>de</strong>r Inhalt und die Bezeichnung <strong>de</strong>r Daten mittels CCS-Namen konsistent ist.<br />

• Die betroffenen Anwendungen sind für die zusätzlich zu verarbeiten<strong>de</strong>n Unico<strong>de</strong>-Datenfel<strong>de</strong>r zu erweitern.<br />

Speicherung von Unico<strong>de</strong><br />

In Unico<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>n Zeichen <strong>de</strong>r wichtigsten Industriestandard-Zeichensätze wie die ISO-Normen eine 1:1-Entsprechung (das<br />

be<strong>de</strong>utet, dass bei einer Konversion vom Industriestandard zu Unico<strong>de</strong> und zurück das gleiche Ergebnis herauskommt).<br />

Die Speicherung und Übertragung von Unico<strong>de</strong> erfolgt in unterschiedlichen Formaten. UTF (Unico<strong>de</strong> Transformation Format)<br />

beschreibt Metho<strong>de</strong>n, ein Unico<strong>de</strong>-Zeichen auf eine Folge von Bytes abzubil<strong>de</strong>n. Je<strong>de</strong>r Character <strong>de</strong>s Unico<strong>de</strong>-String wird<br />

dabei durch eine o<strong>de</strong>r mehrere "co<strong>de</strong> units" dargestellt.<br />

• UTF-8 ist die verbreitetste Kodierung für Unico<strong>de</strong>-Zeichen und für alle auf <strong>de</strong>m Lateinischen Alphabet basieren<strong>de</strong>n Schriften<br />

die platzsparendste Metho<strong>de</strong> zur Abbildung von Unico<strong>de</strong>-Zeichen. Co<strong>de</strong> unit sind 8 bit; je<strong>de</strong>r Unico<strong>de</strong>-Character braucht 1, 2,<br />

3, o<strong>de</strong>r 4 Bytes.<br />

• Neben UTF-8 hat UTF-16 eine große Be<strong>de</strong>utung, so z. B. als Zeichencodierung in Java. Co<strong>de</strong> unit sind 16 bit; je<strong>de</strong>r Unico<strong>de</strong><br />

Character braucht entwe<strong>de</strong>r 2 o<strong>de</strong>r 4 Byte. UTF-16 ist weitestgehend i<strong>de</strong>ntisch mit <strong>de</strong>r 2-Byte-Unico<strong>de</strong>-Darstellung UCS-2.<br />

• UTF-EBCDIC ist eine Unico<strong>de</strong>-Erweiterung, die auf <strong>de</strong>m proprietären EBCDIC-Format von IBM-Großrechnern aufbaut. Co<strong>de</strong><br />

unit sind 8 bit; je<strong>de</strong>r Unico<strong>de</strong> Character braucht 1, 2, 3, 4, o<strong>de</strong>r 5 Byte.<br />

• Im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> wird UTF-E neu eingeführt; UTF-E im <strong>BS2000</strong> ist an UTF-EBCDIC von <strong>de</strong>r IBM angelehnt.<br />

XHCS V2.0<br />

Basis für die Unico<strong>de</strong>-Unterstützung im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> sind Erweiterungen im Subsystem XHCS (XHCS V2.0 als Bestandteil <strong>de</strong>r<br />

openNet Server V3.2)<br />

XHCS V2.0 unterstützt die Codierungsvarianten UTF-8, UTF-16 (2-Byte, <strong>BS2000</strong>) und UTF-E (variable, <strong>BS2000</strong>).<br />

XHCS V2.0 umfasst Umsetztabellen <strong>de</strong>r unterstützten 8-bit-ISO-Co<strong>de</strong>s (ISO8859-1/2/3/4/5/7/9/15) nach Unico<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren<br />

Umkehrabbildung.<br />

Über die Zeichen, die in diesen ISO-Co<strong>de</strong>s enthalten sind, hinaus unterstützt XHCS etwa 70 Zeichen <strong>de</strong>s Unico<strong>de</strong>-<br />

Zeichensatzes (die in <strong>de</strong>n Mel<strong>de</strong>zeichen <strong>de</strong>r öffentlichen Verwaltungen verwen<strong>de</strong>ten Son<strong>de</strong>rzeichen).<br />

Unico<strong>de</strong> im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Applikationsumfeld<br />

Die Unico<strong>de</strong>-Unterstützung <strong>de</strong>r Programmier- und Ablauf-Umgebung erstreckt sich auf folgen<strong>de</strong> Funktionsbereiche:<br />

• Programmierung: COBOL2000, ESQL-COBOL, IFG/FHS (Unico<strong>de</strong>-Datenfel<strong>de</strong>r), AID<br />

• Datenspeicherung: SESAM/SQL, UDS/SQL, ORACLE (Unico<strong>de</strong>-Datenfel<strong>de</strong>r)<br />

• Verarbeitung von Daten: EDT, SORT, PERCON<br />

• Input/Output: Terminal-Support (VTSU, MT9750, FHS) , Printer-Support (RSO, Spool), File Transfer (openFT)<br />

Zur Unterstützung <strong>de</strong>r Unico<strong>de</strong>-Funktionalität im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> wird eine entsprechen<strong>de</strong> Softwarekonfiguration unter <strong>de</strong>n<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC-Versionen V6.0 und <strong>V7.0</strong> bereitgestellt:<br />

Überblick <strong>de</strong>r Unico<strong>de</strong>-spezifischen Erweiterungen in <strong>de</strong>n einzelnen Produkten<br />

Programmierung:<br />

• COBOL2000 V1.4 unterstützt <strong>de</strong>n Datentyp NATIONAL in seinen verschie<strong>de</strong>nen Ausprägungen und die prozedurale<br />

Verwendung dieser Daten in Compiler und Laufzeitsystem (CRTE V2.7 für <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong>).<br />

• ESQL-COBOL V3.0 erlaubt <strong>de</strong>n Datentyp NATIONAL von COBOL in seinen Declare Sections und lässt seine Verwendung<br />

als Hostvariable in SQL Anweisungen zu.<br />

• IFG V8.3 und FHS V8.3 ermöglichen eine Kennzeichnung für Unico<strong>de</strong> für einzelne Fel<strong>de</strong>r eines Formats.<br />

• AID V3.2 bietet eine LL-Unterstützung <strong>de</strong>s Datentyps UTF-16 an, <strong>de</strong>r auch als neuer Datentyp von COBOL unterstützt wird.<br />

Zusätzlich bietet AID bei entsprechen<strong>de</strong>r Unterstützung durch COBOL <strong>de</strong>n Datentyp UTF-16 auch im LSD an. Damit kann<br />

dieser Datentyp auch symbolisch getestet wer<strong>de</strong>n.<br />

Datenspeicherung:<br />

• In <strong>de</strong>n DB-Systemen SESAM/SQL V5.0 und Oracle 10g wird durch Einführung <strong>de</strong>r Datentypen NCHAR und NVARCHAR die<br />

Möglichkeit geschaffen, auch Unico<strong>de</strong>-Zeichen abzuspeichern und mit SQL-Mitteln zu bearbeiten.<br />

• In UDS/SQL V2.5 wer<strong>de</strong>n auch National-Daten (UNICODE) unterstützt. In <strong>de</strong>r DDL wer<strong>de</strong>n Datenfel<strong>de</strong>r und Datengruppen<br />

mit PIC N zugelassen.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 13 / 20<br />

UTF-16<br />

EBCDIC<br />

openFT<br />

UTF-8<br />

Unico<strong>de</strong> im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Systemumfeld<br />

BCAM<br />

XHCS<br />

UTF-16<br />

EDT<br />

UTF-E<br />

UTM<br />

UTF-E<br />

VTSU<br />

UTF-E<br />

UTF-16<br />

EBCDIC<br />

UTF-E<br />

UTF-8 UTF-E UTF-E<br />

UTF-E<br />

FHS<br />

UTF-16<br />

EBCDIC<br />

Arbeitsspeicher<br />

UTM-<br />

Anwendung<br />

UTF-16<br />

EBCDIC<br />

DB-System<br />

SESAM / Oracle<br />

UTF-8<br />

UTF-E<br />

UTF-16<br />

EBCDIC<br />

openFT<br />

Fremdsystem<br />

UTF-16<br />

EBCDIC<br />

z.B. UNIX-System<br />

NEABX<br />

810-Protokoll<br />

UTF-8<br />

Bildschirmpuffer<br />

MT9750<br />

UTF-16<br />

EBCDIC<br />

UTF-8<br />

Windows<br />

Verarbeitung von Daten:<br />

• Für die Sortierung stellt XHCS <strong>de</strong>m SORT (V7.9) die erfor<strong>de</strong>rlichen Sortiertabellen zur Verfügung. Zur Normalisierung <strong>de</strong>r<br />

diakritischen Zeichen und zur Konvertierung von Dateien wur<strong>de</strong> PERCON V2.9 entsprechend erweitert.<br />

• EDT V17.0 kann Dateien in <strong>de</strong>n Unico<strong>de</strong> Co<strong>de</strong>sets <strong>de</strong>s <strong>BS2000</strong> bearbeiten.<br />

Input/Output:<br />

• Mit <strong>de</strong>r Einführung einer EBCDIC-Variante von UTF-8 (UTF-E) wird die Terminal-Ein- und Ausgabe über die<br />

Terminalemulation MT9750 <strong>V7.0</strong> und VTSU-B V13.2 für die zu unterstützen<strong>de</strong>n erweiterten Zeichen ermöglicht.<br />

(VTSU-B V13.2 ist in openNet Server V3.2 enthalten.)<br />

• FHS V8.3 kann Formate als Unico<strong>de</strong>-codierte Nachricht ausgeben (UTF-E) und Eingabe-Strings mit Unico<strong>de</strong>-Fel<strong>de</strong>rn vor<br />

<strong>de</strong>m Transfer in die entsprechen<strong>de</strong>n Puffer <strong>de</strong>r Applikation feldspezifisch in EBCDIC bzw. UTF16 umwan<strong>de</strong>ln.<br />

• RSO V3.5 unterstützt UTM-8-fähige Netzwerkdrucker (aktuell Printronix P7000 mit IBM ProPrinter- bzw. EPSON-FX-<br />

Emulation). Dabei wer<strong>de</strong>n (neben EBCDIC/ASCII) Druckdateien mit Codierung in UTF-8, UTF-16 und UTF-E (abhängig vom<br />

Datensatztyp) akzeptiert.<br />

• Im lokalen Spool (V4.8) können Unico<strong>de</strong>-Daten im Format UTF-16 auf Océ-Hochleistungsdrucker im I(PDS)-Mo<strong>de</strong><br />

ausgedruckt wer<strong>de</strong>n (mittels entsprechen<strong>de</strong>r Fonts und Océ-Treibersoftware SPS).<br />

• openFT V10.0 für <strong>BS2000</strong> unterstützt die Übertragung von DMS- und Posix-Dateien mit <strong>de</strong>n Unico<strong>de</strong>-Varianten UTF-16 (Big<br />

Endian) und UTF-8.<br />

Alle Daten-Container bleiben in ihrer Größe erhalten. D.h. da ein UTF-16 Zeichen zwei Byte Speicherplatz belegt, können z.B.<br />

in einem SAM-Satz maximal 16000 Zeichen und nicht 32000 Zeichen gespeichert wer<strong>de</strong>n. Analoges gilt für Datenbankfel<strong>de</strong>r<br />

vom Type NCHAR und NVCHAR.<br />

Weitere Details zur Unico<strong>de</strong>-Unterstützung im <strong>BS2000</strong> siehe <strong>White</strong> <strong>Paper</strong> „Unico<strong>de</strong> im <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>“<br />

http://docs.ts.fujitsu.com/dl.aspx?id=f5c84f1c-a69f-4b9b-88fd-1b7901d10cc8<br />

POSIX A39<br />

POSIX als die technische Basis <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Öffnungsstrategie wird entsprechend <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Nutzer<br />

weiterentwickelt. In Verbindung mit <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> ist die Freigabe <strong>de</strong>r neuen Version POSIX A39 erfolgt.<br />

Funktionserweiterungen sind:<br />

Dynamisches Setzen von Systemparametern<br />

Die POSIX-Systemparameter sind im Kernelhea<strong>de</strong>r sys/config.h <strong>de</strong>finiert. Sie wer<strong>de</strong>n beim Hochfahren von POSIX in die<br />

Strukturen <strong>de</strong>s Kernels übernommen und stehen damit POSIX beim Ablauf zur Verfügung. Danach wird die POSIX-Parameter-<br />

Datei (SYSSSI-Datei) ausgewertet, die neue aktuelle Werte <strong>de</strong>r Systemparameter enthalten kann. In <strong>de</strong>r POSIX A39 können<br />

zusätzlich die aktuellen Werte von ausgewählten Systemparametern über ein privilegiertes Kommando usp verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Dies sind:<br />

• HDSTNI (maximal number of server tasks for I/Os)<br />

• HDPTNI (maximal number of mounted (local) filesystems)<br />

• NPROC (maximal number of user processes in POSIX)<br />

• MAXUP (maximal number of user processes)<br />

• HEAPSZ (maximal value for break() systemcall)<br />

• NOTTY (maximal number of ttys)<br />

• NOSTTY (maximal number of sttys)


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 14 / 20<br />

• MAXTIMERC (maximal wait time for rc termination (in seconds))<br />

• FORCEDTERM (invocation of forced termination)<br />

Der verän<strong>de</strong>rte Wert kann optional auch in die SYSSSI-Datei eingetragen und damit automatisch beim nächsten Hochfahren<br />

benutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Dynamische Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s posdbl-Caches<br />

Mit <strong>de</strong>m POSIX-Kommando posdbl kann <strong>de</strong>r Superuser einen globalen Programm-Cache in skalierbarer Größe zur<br />

Speicherung ablauffähiger Core-Images von POSIX-Programmen einrichten und verwalten. Diese Core-Images wer<strong>de</strong>n<br />

entwe<strong>de</strong>r implizit bei Aufruf eines POSIX-Tools aus <strong>de</strong>r Shell-Library o<strong>de</strong>r explizit mit <strong>de</strong>m posdbl-Kommando gespeichert.<br />

Dadurch wer<strong>de</strong>n die Zeiten beim La<strong>de</strong>n dieser Programme verkürzt. Zum La<strong>de</strong>n eines gespeicherten Programms steht <strong>de</strong>r<br />

globale Programm-Cache allen Benutzern zur Verfügung.<br />

Die Größe <strong>de</strong>s posdbl-Caches kann in <strong>de</strong>r POSIX A39 ohne <strong>de</strong>n bisher erfor<strong>de</strong>rlichen POSIX-Shutdown geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Erweiterungen <strong>de</strong>s POSIX-Installationsprogramms (START-POSIX-INSTALL) im Batch-Modus.<br />

• Installationsfehler wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Loggingdatei /var/sadm/pkg/insterr protokolliert.<br />

• Über <strong>de</strong>n neuen SDF-Operan<strong>de</strong>n ERROR-HANDLING wird die Rücklieferung eines Kommando-Returnco<strong>de</strong>s (MAINCODE,<br />

SUBCODE1, SUBCODE2) und die Auslösung <strong>de</strong>s Spin-Off-Mechanismus innerhalb von Prozeduren unterstützt.<br />

Erhöhung <strong>de</strong>r maximalen Anzahl lokaler Dateisysteme<br />

• Die maximale Anzahl lokaler POSIX-Dateisysteme wird von bisher 200 auf 300 erhöht. Der zugehörige Defaultwert in <strong>de</strong>r<br />

SYSSSI-Datei bleibt 200.<br />

Maßnahmen zur besseren Portierbarkeit <strong>de</strong>r Java-VM<br />

• Unterstützung von mmap nach /<strong>de</strong>v/zero. Dies dient i.w. zur Performancesteigerung und zur Reduzierung <strong>de</strong>s<br />

Portierungaufwan<strong>de</strong>s bei JAVA-Versionen.<br />

• Unterstützung shared libraries für JAVA: Nachla<strong>de</strong>n und Initialisierung <strong>de</strong>s Laufzeitsystems für JAVA (analog wie für C++<br />

o<strong>de</strong>r COBOL) und Beachtung von Beson<strong>de</strong>rheiten beim La<strong>de</strong>n von JAVA shared objects.<br />

• Verbesserungen/Korrekturen bei <strong>de</strong>n POSIX-Kommandos lp und lpstat, die in <strong>de</strong>r neuesten JAVA-Version zur Druckausgabe<br />

benutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Einsatz <strong>de</strong>r Secure Shell<br />

Es wer<strong>de</strong>n Einschränkungen beim Einsatz <strong>de</strong>r Secure Shell aufgehoben.<br />

Die Secure Shell steht mit <strong>de</strong>m Produkt interNet Services ab V3.0B zur Verfügung (openssh). Das ssh-Client-Programm ließ<br />

sich bisher nur innerhalb einer Remote-Login-Sitzung (d.h. eingeloggt in POSIX per rlogin, ssh, o<strong>de</strong>r slogin-Kommando)<br />

verwen<strong>de</strong>n. In $DIALOG o<strong>de</strong>r TELNET-Sitzungen konnte es nur benutzt wer<strong>de</strong>n, wenn stdin, stdout und st<strong>de</strong>rr auf eine Datei<br />

o<strong>de</strong>r POSIX-Pipe umgelenkt wur<strong>de</strong>n. Diese Umlenkung ist mit POSIX A39 nicht mehr erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Apache V2.2<br />

Der weltweit meistgenutzte Web-Server Apache ist in <strong>de</strong>r aktuellen Freigabeversion neben Windows, Linux, Solaris auch für<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> verfügbar und im Betriebssystem-Grundausbau <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC enthalten. <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> wird die<br />

neue Version APACHE (<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>) V2.2 enthalten*. Sie basiert auf <strong>de</strong>r offiziellen Freigabeversion 2.2 <strong>de</strong>s Webservers <strong>de</strong>r<br />

Apache Group. Mit Apache V2.0 erfolgt <strong>de</strong>r Umstieg auf <strong>de</strong>n Apache http-Server 2.2 <strong>de</strong>r Apache Software Foundation mit<br />

Unterstützung von PHP V4 ; PERL V5.8 ; TOMCAT statt JSERV/JSP. Die APACHE (<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>) V2.2 enthält die<br />

Unterstützung <strong>de</strong>s SSL-Protokolls (Secure Socket Layer) zur sicheren Übertragung von Dokumenten und Daten über das<br />

Internet; das bisherige Zusatzprodukt interNet Security ("Apache+SSL") entfällt.<br />

* Die Freigabe ist als Funktionsnachtrag im Mai 2008 geplant, zuvor wird APACHE V1.3 geliefert.<br />

Java V5.0<br />

Mit <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Environment for Java (Kurzform JENV) wird Java als Bestandteil von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC bereitgestellt. Mit<br />

<strong>de</strong>m <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Environment for Java (JENV) können alle Java-Programme, die auf beliebigen Plattformen erstellt wur<strong>de</strong>n,<br />

auf <strong>BS2000</strong>-Systemen zum Ablauf gebracht wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> enthält die neue Version JENV (<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>) V5.0. Diese Version erfüllt die relevanten Spezifikationen:<br />

• The Java Language Specification, Third Edition“<br />

• „The Java Virtual Machine Specification, Second Edition“<br />

• die versionsspezifische API Spezifikation „Java 2 Platform Standard Edition API Specification 5.0“<br />

Die Einhaltung dieser Spezifikationen wur<strong>de</strong> von Sun Microsystems, Inc. durch die Erteilung <strong>de</strong>s „Java Compatible“-Logo für die<br />

Version <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Environment for Java V5.0 (am 10.8.2005) bestätigt.<br />

Das Java Development Kit V5.0 wird zusammen mit <strong>de</strong>m <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> Grundausbau, in einer für die jeweilige Hardware<br />

optimierten Variante, ausgeliefert. Mit <strong>de</strong>m JDK verfügt <strong>de</strong>r Programmierer über ein Grundsystem zur Entwicklung von Java-<br />

Anwendungen. Bestandteile <strong>de</strong>s JDK sind <strong>de</strong>r HotSpot Compiler, <strong>de</strong>r Java-Interpreter, <strong>de</strong>r Debugger, Java-Klassenbibliotheken<br />

und diverse weitere Tools.<br />

Zusätzlich enthält JENV (<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>) V5.0 das Paket JRIO. Dieses Paket ist eine Sammlung von Java Klassen zum direkten<br />

Umgang mit Dateien, die eine Satz- und/o<strong>de</strong>r Blockstruktur haben und zur satz- bzw. seitenorientierten Ein-/Ausgabe auf solche<br />

Dateien. In JENV V5.0 wer<strong>de</strong>n die Dateien <strong>de</strong>s <strong>BS2000</strong> Data Management Systems unterstützt.<br />

WebTransactions for <strong>OSD</strong> V7.1<br />

Das Produkt WebTransactions for <strong>OSD</strong> realisiert die Einbindung von beliebigen <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-Anwendungen in das Internet<br />

o<strong>de</strong>r ein Intranet/Extranet. WebTransactions for <strong>OSD</strong> arbeitet auf <strong>de</strong>r Systemplattform <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> mit <strong>de</strong>m Web-Server<br />

APACHE zusammen. Mit <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> wird die Variante WebTransactions V7.1 für <strong>OSD</strong>-Anwendungen ablauffähig<br />

auf <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> unter POSIX, mit einer unbegrenzten Anzahl von Userlizenzen ausgeliefert. Damit liegen bereits im<br />

Betriebssystem-Grundausbau die Voraussetzungen vor, die Web-Technologie für E-Business-Aktivitäten zu nutzen.<br />

Die Version WebTransactions for <strong>OSD</strong> V7.1 enthält gegenüber <strong>de</strong>r Vorversion <strong>V7.0</strong> folgen<strong>de</strong> neuen Funktionen:<br />

• Web-Integration Unico<strong>de</strong>-fähiger Anwendungen<br />

• Unterstützung <strong>de</strong>s Unico<strong>de</strong>-fähigen 9750-Terminalprotokolls


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 15 / 20<br />

Erweiterungen in SW-Produkten<br />

Im Folgen<strong>de</strong>n sind die Funktionserweiterungen in neuen Versionen für einige wichtige SW-Produkte dargestellt, die im<br />

Zeitrahmen von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> freigegeben wur<strong>de</strong>n, die aber auch für <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> V6.0 (und z.T. für V5.0) verfügbar sind.<br />

AVAS V8.0<br />

Die Version AVAS V8.0 enthält folgen<strong>de</strong> wesentlichen Funktionserweiterungen:<br />

• Während <strong>de</strong>r aktiven Phase eines AVAS-Auftrages in einem <strong>BS2000</strong>-System kann <strong>de</strong>ssen SYSOUT-Datei angezeigt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

• File-Transfer-Aufträge, die heute innerhalb von Jobs erledigt wer<strong>de</strong>n, können in AVAS V8.0 über AVAS-Strukturelemente<br />

abgewickelt wer<strong>de</strong>n. Dadurch wird die Transparenz <strong>de</strong>r Ablauflogik weiter erhöht.<br />

• Die Integration von Subnetzen in Hypernetze wird verbessert: Die Startzeit von Subnetzen kann an <strong>de</strong>n Ablauf <strong>de</strong>s<br />

Hypernetzes gekoppelt wer<strong>de</strong>n, so dass auch bei<strong>de</strong> gemeinsam vorverlegt wer<strong>de</strong>n können. Das USER-PAR-FILE <strong>de</strong>s<br />

Hypernetzes kann auf die Subnetze vererbt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wesentliche Funktionserweiterungen für Server im Rahmen <strong>de</strong>r neuen Version AVAS-SV V8.0 sind:<br />

• In Serverjobs können zusätzliche Protokolldateien übertragen und Schwellwerte für <strong>de</strong>n Umfang <strong>de</strong>r Übertragung<br />

vorgegeben wer<strong>de</strong>n.<br />

• Seit AVAS-SV <strong>V7.0</strong> kann <strong>de</strong>r Administrator eines Servers mit einer Oberfläche für Server-Überwachung überprüfen, welche<br />

Jobs (von einem frem<strong>de</strong>n System aus) in seinem System gestartet wur<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r AVAS-SV V8.0 wird die Oberfläche für<br />

Serverüberwachung weitergehen<strong>de</strong> Informationen (JCL, Joblog) bieten sowie die Möglichkeit, die Jobverteilung anzuhalten.<br />

Ziel ist mehr Transparenz am <strong>de</strong>zentralen System.<br />

• AVAS V8.0 wur<strong>de</strong> ab <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> V5.0 freigegeben.<br />

FDDRL V16.0<br />

Die physikalische Plattensicherung unterstützt mit FDDRL V16.0 die technische Fortentwicklung <strong>de</strong>r MBK-Technologie, sowohl<br />

die große Kapazität als auch die Durchsatzsteigerung von LTO-Geräten.<br />

Mit Several-Disk Tapeset wird das Sichern von mehreren Platten eines Pubsets auf ein Band/Tapeset angeboten. Dies<br />

garantiert eine optimale Ausnutzung <strong>de</strong>r Kapazität großer MB-Kassetten.<br />

Das gleichzeitige Sichern von mehreren (zwei) Platten auf ein Band (Multiplexing) gleicht die heutigen<br />

Performanceunterschie<strong>de</strong> zwischen langsamer Platte und schnellem Band aus.<br />

Die Funktion Reload-Pubset sichert eine konsistente Restaurierung eines Pubsets. Die Anweisung RELOAD-PUBSET bietet<br />

<strong>de</strong>n gleichen benutzerfreundlichen Komfort wie das Gegenstück DUMP-PUBSET beim Sichern. Durch <strong>de</strong>n Zugriff auf<br />

gesicherte Metainformationen wer<strong>de</strong>n die Pubset-Konfiguration und Platteneigenschaften ermittelt und angezeigt. Damit wird<br />

die Bereitstellung <strong>de</strong>r Zielplatten wesentlich vereinfacht und <strong>de</strong>r Restaurationslauf kann weitgehend automatisiert abgewickelt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Ermittlung <strong>de</strong>r Sicherungsdatenträger bei <strong>de</strong>r Restaurierung erfolgt automatisch über <strong>de</strong>n Zugriff auf <strong>de</strong>n Volume-<br />

Katalog von MAREN o<strong>de</strong>r alternativ anhand <strong>de</strong>r FDDRL-Metadaten.<br />

FDDRL V16.0 wur<strong>de</strong> für <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> V6.0 und <strong>V7.0</strong> freigegeben.<br />

HSMS/ARCHIVE V8.0B<br />

HSMS V8.0B unterstützt in Verbindung mit <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> die Symmetrix DMX TimeFin<strong>de</strong>r-Funktionen Snap und<br />

Clone:<br />

• Die in Snapsets gesicherten Dateien/JV’s können mit HSMS in Backup-Archive übernommen wer<strong>de</strong>n.<br />

• Clones können (wie heute BCVs) als Input für die Bandsicherung genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Details siehe im Kapitel ‚Verbesserte Storage-Integration / Storage-Virtualisierung / Storage on Demand’, Abschnitt<br />

‚Unterstützung neuer Symmetrix DMX-Funktionen Snap und Clone’.<br />

HSMS und ARCHIVE parallelisieren in <strong>de</strong>r V8.0B Plattenzugriffe, in<strong>de</strong>m sie auf S-Servern das Feature PAV (Parallel Access<br />

Volume) und auf SX-Servern die I/O-Parellelisierung im Feature RSC nutzen.<br />

Für die PAV- bzw. RSC-Nutzung in ARCHIVE wird (nur) an zentralen Stellen in die Pufferverwaltung und in das Lesen aus bzw.<br />

das Schreiben in Dateien (bei Save bw. Restore) eingegriffen: Hier wer<strong>de</strong>n mehrere asynchrone IOs abgegeben, die bei PAV<br />

dann zu paralleler Ausführung kommen und ohne PAV nacheinan<strong>de</strong>r ausgeführt wer<strong>de</strong>n (die I/O-Parallelisierung im RSC ist auf<br />

SX-Servern standardmäßig vorhan<strong>de</strong>n). Darüber hinaus wird auch beim Kopieren von Disk-Save-File auf Band-Save-File auf<br />

asynchrone Verarbeitung umgestellt.<br />

Die Parallelverarbeitung wirkt sich auf die Plattenschreibseite (Restore) und dadurch auf die Datenrate beim Lesen von Band<br />

aus, außer<strong>de</strong>m wirkt sie sich bei Save und Restore auch positiv als kürzere Laufzeit aus.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 16 / 20<br />

MAREN V11.0<br />

Parameter-Än<strong>de</strong>rungen sofort wirksam<br />

Die MAREN-Parameter können für alle <strong>BS2000</strong>-Systeme im MAREN-Verbund von einem Administrator (insbeson<strong>de</strong>re All-<br />

Domain-Administrator) geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Die Än<strong>de</strong>rungen wur<strong>de</strong>n bis zur MAREN V10.0 nicht in allen Komponenten und auf<br />

allen Systemen sofort wirksam: Im durchführen<strong>de</strong>n MARENADM, in MARENCP und im MAREN-Subsystem auf <strong>de</strong>mselben<br />

<strong>BS2000</strong>-System wirkten sie sofort, ansonsten erst, wenn die Komponenten MARENCP, MARENUCP, MAREN und<br />

MARENADM an allen betroffenen Systemen neu gela<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r MAREN V11.0 wird die sofortige Wirksamkeit von<br />

Parameter-Än<strong>de</strong>rungen durch folgen<strong>de</strong> Maßnahmen erreicht:<br />

• In MAREN und MARENADM wird <strong>de</strong>r Parameter-Satz (HOSTREC) konsequent bei je<strong>de</strong>r Anweisung gelesen. An<br />

MARENUCP wird <strong>de</strong>r HOSTREC bei je<strong>de</strong>m Aufruf vom Subsystem mit übergeben. Sollen weitere Informationen übertragen<br />

wer<strong>de</strong>n, so wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Anhang zum HOSTREC zusätzliche Kennzeichen eingefügt, die nach <strong>de</strong>m Lesen <strong>de</strong>s HOSTREC<br />

ausgewertet wer<strong>de</strong>n.<br />

• Im system-übergreifen<strong>de</strong>n MAREN-Betrieb wird für die MAREN-Administration ein Austausch von Nachrichten eingeführt.<br />

Der MAREN-Administrator gibt bei <strong>de</strong>n einschlägigen Anweisungen an, dass diese auch für an<strong>de</strong>re als das eigene System<br />

wirksam wer<strong>de</strong>n sollen. Bei <strong>de</strong>r Abarbeitung <strong>de</strong>r Anweisung wird von MARENADM bzw. innerhalb <strong>de</strong>r MARENADM-Task im<br />

Subsystem eine Nachricht an die vom Administrator angegebenen Systeme geschickt und ggf. auf Antwort gewartet. Auf <strong>de</strong>n<br />

angegebenen Rechnern wird die Nachricht ausgewertet und entsprechen<strong>de</strong> Aktivitäten wer<strong>de</strong>n eingeleitet. Als<br />

Kommunikationsmechanismus wird MSCF verwen<strong>de</strong>t.<br />

Außer<strong>de</strong>m wird in <strong>de</strong>r MAREN V11.0 <strong>de</strong>r Wechsel <strong>de</strong>r Logging-Datei sofort wirksam.<br />

Wechseln <strong>de</strong>r Exits im laufen<strong>de</strong>n Betrieb<br />

In <strong>de</strong>r MAREN V11.0 ist es möglich, die MAREN-Exits im laufen<strong>de</strong>n Betrieb zu wechseln. Die analoge Funktion für die<br />

MARENLM-Datei war in MAREN V10.0 bereits vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Bei je<strong>de</strong>m Auftrag wird in MARENCP, MARENUCP, OFFLINE geprüft, ob eine zugewiesene Exit-Bibliothek seit <strong>de</strong>r letzten<br />

Prüfung geän<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong>. Dazu wer<strong>de</strong>n mit FSTAT CHANGE-DATE und CHANGE-TIME ermittelt und mit <strong>de</strong>n früher gemerkten<br />

Werten auf Gleichheit verglichen.<br />

Bei einer Än<strong>de</strong>rung wer<strong>de</strong>n alle gela<strong>de</strong>nen Exits mit UNBIND entla<strong>de</strong>n und mit BIND neu gela<strong>de</strong>n. Damit muss <strong>de</strong>r<br />

Produktionsbetrieb nicht mehr unterbrochen wer<strong>de</strong>n, und das Än<strong>de</strong>rn bzw. Korrigieren von Exits wird erheblich vereinfacht.<br />

MAREN ablauffähig ohne TSOS<br />

MARENUCP und //INITIALIZE-VOLUMES mussten bis zur MAREN V10.0 immer unter TSOS laufen. Da MAREN- bzw. TAPE-<br />

Administratoren nicht auch immer zugleich Systemadministratoren sind, war dies unerwünscht.<br />

In <strong>de</strong>r MAREN V11.0 können MARENCP, MARENUCP und //INIT-VOL unter je<strong>de</strong>r Kennung mit <strong>de</strong>m Privileg TAPE-<br />

ADMINISTRATION laufen. Um das Privileg TAPE-ADMINISTRATION für eine beliebige Kennung vergeben zu können, ist das<br />

Produkt SECOS erfor<strong>de</strong>rlich. In Installationen ohne SECOS ist es in <strong>de</strong>r MAREN V11.0 möglich, die Kennung SYSMAREN als<br />

Alternative für <strong>de</strong>n Ablauf von MARENUCP und //INIT-VOL zu nutzen. Als Vorleistung wur<strong>de</strong> bereits in <strong>OSD</strong> V6.0B die Kennung<br />

SYSMAREN als neue Systemkennung mit <strong>de</strong>m Privileg TAPE-ADMINISTRATION eingerichtet.<br />

Hinweis: Auch weiterhin laufen die MARENADM-Anweisung //CHECK-TSOSCAT und <strong>de</strong>r //ADD-RESERVED-VOLUME –<br />

Parameter VOLUME=*BY-TSOSCAT ausschließlich unter TSOS ab, da ein Zugriff auf alle TSOSCAT-Einträge möglich sein<br />

muss.<br />

Aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Kompatibilität ist auch das bisherige Verfahren weiterhin möglich: Wenn die Operator-Rolle SYSMAREN nicht<br />

existiert und das Programm unter TSOS läuft, wird wie bisher verfahren.<br />

Volume-Gruppen<br />

Seit MAREN V9.0B sind Bän<strong>de</strong>r, die von HSMS / ARCHIVE logisch zusammenhängend erstellt wur<strong>de</strong>n, in MAREN als<br />

zusammengehörend gekennzeichnet. Sie können in MARENADM / MAREN - Anweisungen gemeinsam behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n.<br />

Im <strong>BS2000</strong> wer<strong>de</strong>n jedoch auch an<strong>de</strong>re Band-Sets erstellt. Diese entstehen zum Beispiel durch Anwendungen in Verbindung<br />

mit <strong>de</strong>m DMS (Multifile- / Multivolume-Bän<strong>de</strong>r) o<strong>de</strong>r auch durch Backup-Läufe mit FDDRL. Die Bän<strong>de</strong>r dieser Band-Sets kennt<br />

MAREN bisher nur als Einzelbän<strong>de</strong>r.<br />

MAREN wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r V11.0 erweitert, um logisch zusammengehören<strong>de</strong> Bän<strong>de</strong>r gemeinsam bearbeiten zu können. Dazu wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Begriff Volume–Group eingeführt. Bän<strong>de</strong>rn kann als zusätzliches Attribut <strong>de</strong>r Name einer Volume-Group zugewiesen<br />

wer<strong>de</strong>n. Der Name <strong>de</strong>r Gruppe ist frei wählbar. Welche Bän<strong>de</strong>r zu einer Volume-Group gehören, kann nach beliebigen Kriterien<br />

festgelegt wer<strong>de</strong>n. Dazu wur<strong>de</strong> die Anweisung //MODIFY-VOLUME-ATTRIBUTES entsprechend erweitert. Scratch-Bän<strong>de</strong>r<br />

können bereits während ihres Beschreibens einer Volume-Group zugeordnet wer<strong>de</strong>n, mittels <strong>de</strong>s erweiterten Kommandos<br />

/ADD-MAREN-FILE-ENTRY. Die Bän<strong>de</strong>r einer Volume-Group können über MAREN mit <strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>nen Selektions-<br />

Mechanismen bearbeitet wer<strong>de</strong>n. Die MARENADM- und MAREN-Anweisungen wur<strong>de</strong>n entsprechend erweitert.<br />

MAREN V11.0 wur<strong>de</strong> ab <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC V5.0 freigegeben.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 17 / 20<br />

ROBAR V6.0<br />

Reduzierung <strong>de</strong>s Net Traffic zwischen ROBAR-CL und ROBAR-SV<br />

Um die Netzbelastung weiter zu reduzieren, wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Kommunikation zwischen ROBAR-SV und ROBAR-CL eine<br />

Optimierung vorgenommen. Die zu übermitteln<strong>de</strong>n Meldungen wer<strong>de</strong>n jetzt bereits in ROBAR-CL vorgefiltert, so dass die<br />

Netzbelastung und Auslastung <strong>de</strong>r ROBAR-SV-Auftragsdatei beson<strong>de</strong>rs in Hochlast- o<strong>de</strong>r Fehlersituationen <strong>de</strong>utlich reduziert<br />

wird. Dadurch kann eine schnellere und sicherere Auftragsbearbeitung in ROBAR-SV erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />

Unterstützung zusätzlicher Menü-Fenster in ROBAR-SV<br />

Zur Erleichterung <strong>de</strong>r Bedienung und speziell <strong>de</strong>r Überwachung von ROBAR-SV wur<strong>de</strong>n vier weitere Menü-Fenster eingeführt.<br />

Damit gibt es neben <strong>de</strong>m Administrator-Menü-Fenster, von <strong>de</strong>m alle Bedienfunktionen wie START/STOP und die manuelle<br />

Eingabe von Kommandos an die Library möglich sind, bis zu fünf so genannte Operator-Menü-Fenster, mit <strong>de</strong>nen die<br />

Überwachung <strong>de</strong>s ROBAR-Betriebs stattfin<strong>de</strong>n kann.<br />

Damit ist es für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n möglich, die Überwachung <strong>de</strong>s ROBAR-Betriebs gleichzeitig örtlich an verschie<strong>de</strong>nen Stellen<br />

sicherzustellen.<br />

Verbesserung <strong>de</strong>r Benutzeroberfläche bezüglich Fehlermeldungen und Warnungen<br />

Die Ausgabe von Meldungen wur<strong>de</strong> in allen Programmteilen überarbeitet und verbessert. So wer<strong>de</strong>n speziell bei <strong>de</strong>r<br />

Umsetzung <strong>de</strong>r ROBAR-SV-Konfigurationsdatei umfangreiche semantische Prüfungen durchgeführt und damit die einzelnen<br />

Sektionen übergreifend plausibilisiert. Außer<strong>de</strong>m wird als neues Feature in <strong>de</strong>n Menu-Fenstern gemel<strong>de</strong>t, wenn die Verbindung<br />

von ROBAR-SV zu <strong>de</strong>n ROBAR-CLs auf <strong>de</strong>n <strong>BS2000</strong>-Hostrechnern gestört o<strong>de</strong>r nicht möglich ist.<br />

Unterstützung <strong>de</strong>r Library Scalar i500<br />

In <strong>de</strong>r ROBAR-Version V6.0 wur<strong>de</strong> die Steuerung <strong>de</strong>s neuen Archivsystems Scalar i500 integriert. Das Archivsystem wird über<br />

ein Storage Area Network (SAN) mit ROBAR-SV und <strong>de</strong>m <strong>BS2000</strong> verbun<strong>de</strong>n. Der unabhängige Betrieb von einzelnen<br />

Partitionen wird ebenfalls unterstützt, wobei dann mehrere unabhängige ROBAR-SV-Instanzen auf die Partitionen (Lagerorte)<br />

einer Scalar i500 zugreifen.<br />

Einführung einer neuen HW/SW-Plattform (Primergy/Linux) für ROBAR-SV<br />

Mit ROBAR-V6.0B erfolgt En<strong>de</strong> 2007 die Portierung von ROBAR-SV auf die Intel/AMD basierte Primergy HW-Linie von FSC.<br />

Als Basis-Betriebssystem kommt Linux (SuSE SLES 9) zum Einsatz. Damit steht <strong>de</strong>m Anwen<strong>de</strong>r eine weitere mo<strong>de</strong>rne,<br />

leistungsfähige und zukunftsorientierte Plattform für <strong>de</strong>n Einsatz von ROBAR-SV zur Verfügung. Es wer<strong>de</strong>n wie gewohnt alle<br />

Archivsysteme wie auf <strong>de</strong>r bisherigen Primepower/Solaris-Plattform unterstützt.<br />

ROBAR V6.0 wur<strong>de</strong> ab <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC V5.0 freigegeben.<br />

SHC-<strong>OSD</strong> V6.0<br />

Schwerpunktthema <strong>de</strong>r SHC-<strong>OSD</strong> V6.0 ist die Integration von TimeFin<strong>de</strong>r/Snap und TimeFin<strong>de</strong>r/Clone. Details siehe im Kapitel<br />

‚Verbesserte Storage-Integration / Storage-Virtualisierung / Storage on Demand’, Abschnitt ‚Unterstützung neuer Symmetrix<br />

DMX-Funktionen Snap und Clone’.<br />

Neben Kommandoschnittstellen wer<strong>de</strong>n hier Programm-Schnittstellen zur Integration in Backup-Verfahren mit HSMS/CCOPY<br />

für <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> und zur Snap-Nutzung aus DMS-Funktionen angeboten.<br />

Ferner erfolgt mit SHC-<strong>OSD</strong> V6.0 die Unterstützung von SRDF/A-Erweiterungen, die mit Enginuity 5671 und SYMAPI V6.0<br />

angeboten wer<strong>de</strong>n. SRDF/A ist eine asynchrone Spiegelungsfunktion für die Symmetrix-Plattensubsysteme <strong>de</strong>r DMX-Familie,<br />

die als wesentliche Neuerung im Vergleich zu bisherigen asynchronen Spiegelungsmodi Platten-übergreifen<strong>de</strong> Datenkonsistenz<br />

bietet.<br />

Im Einzelnen:<br />

• Konsistenter Übergang von SRDF/A nach synchronem SRDF<br />

Ab Enginuity 5671 ist ein konsistenter Übergang für die Daten auf <strong>de</strong>r Target-Seite von asynchron nach synchron möglich.<br />

• Konsistenter TimeFin<strong>de</strong>r Split (für BCV, Clone, Snap) am SRDF-Target. (SRDF/A Consistency Protection)<br />

Die Consistency Protection kann für Geräte, die im SRDF/A-Modus arbeiten, enabled o<strong>de</strong>r disabled wer<strong>de</strong>n. Sie bestimmt,<br />

wie die Symmetrix reagieren soll, wenn Daten im SRDF/A-Modus nicht mehr von einer Source zur Target kopiert wer<strong>de</strong>n<br />

können. Ist die Consistency Protection in diesem Fall enabled, dann wer<strong>de</strong> alle Geräte „not ready on the link“ gesetzt, damit<br />

alle Target-Daten konsistent bleiben.<br />

SHC-<strong>OSD</strong> V6.0 wur<strong>de</strong> ab <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC V5.0 freigegeben.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 18 / 20<br />

SHC-<strong>OSD</strong> V6.1<br />

SHC-<strong>OSD</strong> V6.1 (Freigabe September 2007) enthält folgen<strong>de</strong> Erweiterungen gegenüber V6.0:<br />

HW-Anpassungen<br />

• SYMAPI V6.4 mit PTHREAD-Mo<strong>de</strong><br />

• Unterstützung von RAID6 (in Enginuity-Version 5772)<br />

• Unterstützung von Enginuity-Version 5772<br />

Funktionserweiterungen<br />

• Unterstützung <strong>de</strong>s EMC-Produktes SYMACL (Symmetrix Access Control)<br />

• Unterstützung <strong>de</strong>r TimeFin<strong>de</strong>r/Snap-Erweiterung auf 127 Snapshots)<br />

• Erweiterung <strong>de</strong>r TimeFin<strong>de</strong>r/Clone-Funktionen<br />

• Performance-Verbesserungen durch Flexibilisierung <strong>de</strong>s Event-Monitoring<br />

SHC-<strong>OSD</strong> V6.1 wird ab <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> V5.0 freigegeben.<br />

VM2000 V9.0<br />

VM2000 V9.0 ist die VM2000-Version für <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> mit <strong>de</strong>r Unterstützung von <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> als Monitorsystem.<br />

VM2000 V9.0 unterstützt<br />

• Auf S-Servern <strong>OSD</strong> V6 sowie <strong>OSD</strong> V7 als Monitorsystem, <strong>OSD</strong> V5 – <strong>OSD</strong> V7 als Gastsysteme,<br />

• Auf SX-Servern <strong>OSD</strong> V6- bzw. <strong>OSD</strong> V7- basierte <strong>OSD</strong>/XC Pakete als Monitorsystem, <strong>OSD</strong> V5- bis <strong>OSD</strong> V7- basierte<br />

<strong>OSD</strong>/XC Pakete als Gastsystem.<br />

VM2000 V9.0 setzt auf SX-Servern X2000 ab V3.0 voraus.<br />

Hinweis: VM2000 V8.0 kann bereits <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> als Monitorsystem und als Gastsystem unterstützen.<br />

Die wesentlichen neuen Funktionen von VM2000 V9.0 sind:<br />

VM-Zuordnung von Pubsets<br />

Die Zuordnung <strong>de</strong>r Geräte eines Pubsets an eine VM wird wesentlich vereinfacht. Pubset-Rekonfigurationen (z.B. Erweiterung)<br />

wer<strong>de</strong>n automatisch berücksichtigt. Kommandoprozeduren zum Einrichten von VMs wer<strong>de</strong>n kürzer und übersichtlicher und<br />

brauchen insbeson<strong>de</strong>re bei Nutzung <strong>de</strong>s in <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> neuen Provisioning-Tools SPACEPRO nicht mehr angepasst<br />

zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Die explizite Zuordnung bzw. die Festlegung <strong>de</strong>r Möglichkeit <strong>de</strong>r impliziten Zuordnung eines Pubsets erfolgt über die Angabe<br />

<strong>de</strong>s Pubres Gerätes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Catid.<br />

Bei Pubset Rekonfiguration wer<strong>de</strong>n die VM-Zuordnung und die Attribute <strong>de</strong>r impliziten Zuor<strong>de</strong>nbarkeit für die betroffenen<br />

Geräte automatisch angepasst.<br />

Feinere Privilegierung für die implizite Zuordnung von Geräten<br />

Die implizite Zuordnung von Geräten an eine VM (im Rahmen von ATTACH für das Gerät im Gastsystem) setzt die<br />

Privilegierung <strong>de</strong>r VM und die Freigabe <strong>de</strong>s Gerätes für die Funktion voraus.<br />

VM2000 V9.0 ermöglicht<br />

• die Unterteilung <strong>de</strong>r Geräte in so genannte ASSIGNMENT-Sets für die implizite Zuordnung<br />

• die Vergabe von korrespondieren<strong>de</strong>n VM-Privilegien.<br />

Diese Funktion eröffnet vielfältige Nutzungsszenarien:<br />

• Für eine VM bzw. eine VM-Gruppe kann jetzt eine exklusive Menge von Geräten/Pubsets für die implizite Zuordnung<br />

festgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

• Die VM-Zuordnung für Pubsets, aus <strong>de</strong>nen sich das Tool SPACEPRO bedient, erfolgt implizit. Ein solches Pool-Pubset kann<br />

damit nur für eine ausgewählte Menge von VMs freigegeben wer<strong>de</strong>n.<br />

Unterstützung von Snapsets<br />

<strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> unterstützt erstmals Snap-Techniken für Platten im Rahmen von so genannten Snapsets und von Snap-<br />

Sessions. VM2000 V9.0 zeigt Snap-Units in seinen SHOW-Kommandos an und bietet eine automatische Zuordnung für diese:<br />

Eine VM kann sich bei entsprechen<strong>de</strong>r Privilegierung Snap-Units für die Snapsets zuordnen, ohne dass für diese Geräte in<br />

VM2000 eine Vorbereitung notwendig ist.<br />

Verbesserte Unterstützung sehr großer Konfigurationen<br />

Größere Hauptspeicher für VMs<br />

Einer VM kann mit VM2000 V9.0 ein Hauptspeicher größer 32 GB zugeordnet wer<strong>de</strong>n. Dies gilt auch für die bisher auf 2 GB<br />

beschränkte VM1. Der Hauptspeicher <strong>de</strong>r VM1 kann künftig dynamisch erweitert und reduziert wer<strong>de</strong>n.<br />

HIPLEX-MSCF-koordinierter Move einer VM<br />

Während <strong>de</strong>s Verschiebens einer VM im Hauptspeicher wird diese angehalten. Der Vorgang be<strong>de</strong>utet für VMs von <strong>de</strong>r Größe<br />

mehrerer Gigabytes, die an einem HIPLEX-MSCF-Verbund teilnehmen, eine kritisch lange Ausfallzeit. VM2000 V9.0 verständigt<br />

die HIPLEX-MSCF-Partner davon vorab, so dass eine automatische Rekonfiguration wegen Partnerausfall unterbleibt.


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 19 / 20<br />

Verbesserte Unterstützung sehr kleiner VMs<br />

VM2000 V9.0 unterstützt <strong>de</strong>n Betrieb von VMs mit einer Leistungszuteilung (CPU-QUOTA und MAX-CPU-UTILIZATION), die<br />

im Promillebereich <strong>de</strong>r Serverleistung liegt. Damit sind auch bei sehr großen S-Servern VMs mit einstelliger RPF-Leistung<br />

möglich. Zusätzlich wird das VM-Scheduling für kleine VMs verbessert: kürzere Zeitscheiben garantieren für diese eine zwar<br />

stärker begrenzte, aber ausreichend häufige CPU-Aufnahme.<br />

Kombinierbarkeit von VM-Gruppen und CPU-Pools<br />

VM-Gruppen ermöglichen ein Service Level Management für Kun<strong>de</strong>n mit mehreren VMs. Die Unterteilung eines Servers in<br />

CPU-POOLs verbessert die VM2000 Performance für Server mit höherem MP-Grad. VM2000 V9.0 erlaubt VM-Gruppen nicht<br />

nur in genau einem ausgezeichneten CPU Pool einzurichten, son<strong>de</strong>rn eine uneingeschränkte Kombinierbarkeit.<br />

Shutdown für einzelne VMs und koordiniert für das gesamte VM2000<br />

Der VM2000 Administrator erhält die Möglichkeit, Shutdown für einzelne VMs einzuleiten. Neben <strong>de</strong>r Ausführung <strong>de</strong>s<br />

SHUTDOWN-Kommandos wird <strong>de</strong>r Anstoß einer „Shutdown“-RUN-Datei ermöglicht. Als weitere Funktion wird ein zwischen<br />

Gastsystemen und Monitorsystem koordinierter VM2000 Shutdown ermöglicht. Als erstes wird in allen <strong>OSD</strong> V7 Gastsystemen<br />

automatisch Shutdown eingeleitet. Nach Beendigung aller wird ein solcher in <strong>de</strong>r VM1 eingeleitet. Dieser been<strong>de</strong>t dann auch<br />

VM2000.<br />

Verbessertes Performance Monitoring mit SHOW-VM-STATUS<br />

Das VM2000 Kommando SHOW-VM-STATUS liefert CPU-Auslastungsdaten und interne Performance-Kenngrößen in einer<br />

periodischen Ausgabe. Das Kommando bietet künftig auch die einmalige, synchrone Ausgabe <strong>de</strong>r Messdaten <strong>de</strong>r unmittelbar<br />

letzten Vergangenheit. Diese Funktion ist im Gegensatz zur periodischen Ausgabe nicht auf einen Arbeitsplatz beschränkt.<br />

SW-Produktübersicht<br />

Die folgen<strong>de</strong> Übersicht enthält alle SW-Produkte, für die zur Unterstützung <strong>de</strong>r <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> eine neue Version<br />

freigegeben wird, mit einer Zusammenfassung <strong>de</strong>r jeweiligen neuen Funktionen.<br />

Produkt Version Neue Funktion mit <strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong><br />

ARCHIVE V8.0B • Parallele Plattenzugriffe durch asynchrone I/Os und PAV-Nutzung (Performance)<br />

COSMOS V16.0 • Anpassung an <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> (technisch gekoppeltes Produkt)<br />

CRTE V2.7 • Laufzeitsystemunterstützung von COBOL2000 V1.4 (Unico<strong>de</strong>-Unterstützung)<br />

DAB V9.1 • Anpassung an <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> (technisch gekoppeltes Produkt)<br />

FDDRL V16.0 • Sicherung mehrerer Platten auf ein Tapeset<br />

• Multiplexing: Gleichzeitiges Sichern von 2 Platten auf 1 Tapeset<br />

• RELOAD PUBSET: Automatisierte Pubset-Rekonstruktion<br />

FDDRL-OS V16.0 • technisch gekoppelt an FDDRL V16.0<br />

HIPLEX-MSCF V5.0 • Anpassung an <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> (technisch gekoppeltes Produkt)<br />

HSMS V8.0B • Integration von Snapsets in die Sicherungsverfahren<br />

• Datensicherung von TimeFin<strong>de</strong>rClones<br />

• Parallele Plattenzugriffe durch asynchrone I/Os und PAV-Nutzung (Performance)<br />

LMS V3.3B • Restore von Bibliothekselementen aus Snapsets<br />

MAREN V11.0 • Parameter-Än<strong>de</strong>rungen sofort wirksam<br />

• Wechsel <strong>de</strong>r Exits im laufen<strong>de</strong>n Betrieb<br />

• MAREN ablauffähig ohne TSOS<br />

• Volume-Gruppen<br />

openNet Server V3.2 • VLAN-Unterstützung in BCAM<br />

• Unico<strong>de</strong>-Unterstützung (XHCS V2.0, VTSU-B V13.2)


<strong>White</strong> <strong>Paper</strong> ⏐ Ausgabe: April 2009 ⏐ <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong> Seite 20 / 20<br />

Produkt Version Neue Funktion mit <strong>OSD</strong> <strong>V7.0</strong><br />

openSM2 <strong>V7.0</strong> • Support für SPACEPRO (Online Provisioning),<br />

• Anpassung an <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> (technisch gekoppeltes Produkt)<br />

PCS V2.8 • Unterstützung von IO-Prioritäten in Verbindung mit IORM<br />

PERCON V2.9 • Unterstützung Unico<strong>de</strong>: Normalisierung und Co<strong>de</strong>-Umwandlung von Dateien<br />

RFA V16.0 • Anpassung an <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> (technisch gekoppeltes Produkt)<br />

RSO V3.5 • Sicheres Drucken mit IPP V1.1<br />

• Einfache Hea<strong>de</strong>r-/Trailer-Page-Anpassung<br />

• Unico<strong>de</strong>-Unterstützung (HW-abhängig)<br />

SCA V16.0 • Anpassung an <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> (technisch gekoppeltes Produkt)<br />

SHC-<strong>OSD</strong> V6.0 • Unterstützung TimeFin<strong>de</strong>r/Snap und TimeFin<strong>de</strong>r/Clone<br />

• Abrundung SRDF-A<br />

SORT V7.9 • Unico<strong>de</strong>-Unterstützung.<br />

SPACEOPT V4.0 • Anpassung an <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> (technisch gekoppeltes Produkt)<br />

TASKDATE V16.0 • Anpassung an <strong>BS2000</strong>/<strong>OSD</strong>-BC <strong>V7.0</strong> (technisch gekoppeltes Produkt)<br />

VM2000 V9.0 • <strong>OSD</strong> V7 Zulieferungen zu IORM, Snapset-Support<br />

• Device-Assignment für Pubsets<br />

• Vollständige Unterstützung großer Konfigurationen<br />

Alle Rechte vorbehalten, insbeson<strong>de</strong>re gewerbliche Schutzrechte. Än<strong>de</strong>rung von technischen Daten<br />

sowie Lieferbarkeit vorbehalten. Haftung o<strong>de</strong>r Garantie für Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit<br />

<strong>de</strong>r angegebenen Daten und Abbildungen ausgeschlossen. Wie<strong>de</strong>rgegebene Bezeichnungen<br />

können Marken und/o<strong>de</strong>r Urheberrechte sein, <strong>de</strong>ren Benutzung durch Dritte für eigene Zwecke die<br />

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