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AUF WELTREISE ZEHN JAHRE RED CAGE SEMF - PIGmagazin

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46 // MUSIK<br />

Coldplay<br />

Mylo Xyloto<br />

Müssen jetzt alle Lexika umgeschrieben werden?<br />

Coldplay lösten den Mythos um das<br />

Wort „Xyloto“ schon vorab auf. Und erklärten,<br />

das stehe einfach für „die Redefreiheit und<br />

dass du dir neue Worte ausdenken kannst, wenn du<br />

möchtest. Es gibt immer noch Dinge, die man erfinden<br />

kann, und Worte mit X sind rar gesät.“ Dann<br />

wäre das ja geklärt. Wer aufgrund des Titels und<br />

Songnamen wie „M.M.I.X.“ oder „Major minus“ ein<br />

weiteres verqueres Ouevre erwartet hat, wird zum<br />

Glück enttäuscht: „Mylo Xyloto“ ist das wohl zugänglichste<br />

Coldplay-Album seit dem Debüt. Gleich<br />

„Hurts like heaven“ zeigt Chris Martin & Co. bester<br />

Laune, statt Synthesizern stehen Gitarren im Vordergrund.<br />

Die Megastars sind gefühlt wieder eine Band<br />

von nebenan, nicht länger eine, die irgendwo da oben<br />

schwebt und zu der man aufsehen muss. Das sorgt<br />

zwar dafür, dass neben den Vorab-Singles „Paradise“<br />

und „Every teardrop is a waterfall“ auch manch<br />

anderer Song etwas unspektakulär geraten ist. Doch<br />

auch weil sie wieder „normal“ sind, sind Coldplay<br />

wieder eine Band zum Liebhaben. „Don‘t let it break<br />

your heart“ ist große, virtuose Pop-Kunst. Und der<br />

knuffigste Song ist wohl „Charlie Brown“, der „Be a<br />

cartoon heart“ fordert und „all the boys, all the girls“<br />

besingt. Zeilen wie „We‘ll be glowing in the dark“ verbreiten<br />

ein Rundum-Glücklich-Gefühl. Ein Konzeptalbum?<br />

Ja, sagt Martin, aber eines der etwas anderen<br />

Art. „Es ist im Wesentlichen eine Liebesgeschichte.<br />

Aber es gibt keine Drachen oder Berge, ich glaube,<br />

damit assoziieren viele Konzeptalben.“ Ein Ausreißer<br />

ist „Princess of China“, in dem Rihanna trällert und<br />

Martin mit Sprechgesang überrascht – wirkt etwas<br />

fehl am Platze. Aber die Fehlerchen machen Coldplay<br />

nur sympathischer. (al)<br />

Noel Gallagher‘s<br />

High Flying Birds<br />

Noel Gallagher‘s High<br />

Flying Birds<br />

Oasis sind seit rund zwei Jahren Geschichte, und nach<br />

Liam Gallagher mit Beady Eye legt jetzt auch Noel<br />

Gallagher das Debüt seiner neuen Band vor. Dieses beweist<br />

mal wieder: Liam hat die charismatischere Stimme,<br />

Noel schreibt die besseren Songs. „Everybody‘s on<br />

the run“ ist ein großer Wurf, anderen starken Stücken<br />

könnte Liams Stimme das gewisse Extra-Etwas verleihen.<br />

So vertragt euch doch wieder! (al)<br />

Auro Dione<br />

Aura Dione<br />

Wohl aus gutem Grund hat die bunte Dänin ihre Single<br />

an den Anfang ihres Albums gepackt. Denn: „Geronimo“<br />

ist vielleicht der Popsong des Herbstes. An<br />

der fluffigen inoffiziellen „Poker face“-Fortsetzung<br />

haben auch mehrere Top-Songwriter herumgedoktort.<br />

Allerdings: Danach geht‘s steil bergab. Käsiges<br />

Tralala mit Mini-Ausreißern wie „What it‘s like“, aber<br />

ohne den Elan von Single und Vorgänger – aber hey,<br />

die Radiosaison ist gerettet. (al)<br />

23<br />

23<br />

Die einstigen Feinde machen gemeinsame Sache: 23<br />

ist das gemeinsame Projekt von Sido und Bushido. Die<br />

Reibung erzeugte anscheinend jede Menge Energie: 23<br />

Tracks haben sie gemeinsam aufgenommen, darunter<br />

so Statements wie „So mach ich es“ und „Erwachsen<br />

sein“ mit Peter Maffay, das beinahe Bushidos Kooperation<br />

mit Karel Gott in punkto Skurrilität toppt. Für<br />

Aggro-Fans ein Fest. Für alle anderen? Nun ja. (al)<br />

Marlon Roudette<br />

Matter fixed<br />

Mattafix hatten nach „Big City Life“ viele als One-Hit-<br />

Wonder abgetan. Doch nun ist Marlon Roudette solo<br />

unterwegs - und mit „New age“ plötzlich wieder auf<br />

Platz 1 der Charts. Mitverantwortlich: Robbie Williams‘<br />

Ex-Hitschreiber Guy Chambers. Die Single<br />

wird von Soul, Reggae und leicht elektronischen oder<br />

karibischen Klängen umrahmt. Das ist selten richtig<br />

packend, aber im besten Sinne nett. (al)<br />

Musiknews-Ticker:<br />

+++ R.E.M. lösen sich auf. +++ Comeback für die<br />

Schallplatte: 2010 stieg der Absatz um rund 20 Prozent.<br />

+++ Mikey Welsh, bis 2001 Bassist von Weezer,<br />

ist im Alter von 40 Jahren gestorben. +++ Robbie Williams<br />

ist wie angekündigt wieder bei Take That ausgestiegen.<br />

+++ Weil sie zu freizügig angezogen war,<br />

jagte ein irischer Bauer Rihanna bei deren Videodreh<br />

von seinem Feld. +++ Neues von Britney: Bei Twitter<br />

hat sie die 10-Millionen-Follower-Marke geknackt.<br />

+++ Grund zur Vorfreude: Rihannas neues Album<br />

„Talk that talk“ erscheint am 18. November. +++

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