AUF WELTREISE ZEHN JAHRE RED CAGE SEMF - PIGmagazin
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40 // THEMA<br />
mehr jedem recht machen wie es früher oft war. Ich<br />
bin noch offener geworden und probiere viele Dinge<br />
aus. Und die Abhängigkeit vom Konsum und das materialistische<br />
Denken habe ich fast komplett abgelegt.<br />
Ich arbeite zwar immer wieder, um weiter reisen<br />
und leben zu können. Geld oder Güter sind mir<br />
aber nicht wichtig und ich brauche sie auch nicht.<br />
Ich habe nur meinen Rucksack, ein paar Klamotten,<br />
mein Laptop und eben mich.“ Er kümmert sich nicht<br />
um das neue iPhone und andere Trends, Hypes oder<br />
andere Dinge, die uns hier wichtig erscheinen. Er<br />
macht einen glücklichen Eindruck und trotzdem<br />
weiß der Weltreisende dass es die Art des Lebens ist,<br />
die ihm dieses Glück und diese Werteverschiebung<br />
erst ermöglicht. Die Tatsache, dass er sich abgenabelt<br />
Artur Linkor, 26, dokumentiert seine<br />
Reisen mit Texten, Bildern und Videos<br />
in seinem Blog www.theenroute.com<br />
Irgendwann, irgendwo treffe ich<br />
vielleicht die richtige Frau, finde<br />
den richtigen Platz, um dort zu<br />
bleiben und mich zu binden.<br />
und unabhängig gemacht hat von einem Ort, seinen<br />
Menschen, Konventionen und Anforderungen,<br />
seiner alten Welt und Sozialisation. Er scheint damit<br />
zufrieden und auf einem gutem Weg, obwohl er nicht<br />
weiß wie oder wo er enden wird. Auf seinem Blog<br />
schreibt er:<br />
The Sun is my Smile,<br />
The Ocean my Tears,<br />
The Wind carries my Mind,<br />
And the Mountains my Fears,<br />
But the Desire for Freedom is the Way to my Destiny<br />
„Ich lass es auf mich zukommen, ob ich noch ein<br />
oder zehn Jahre umherziehe. Wer weiß, vielleicht<br />
treffe ich irgendwann, irgendwo die richtige Frau,<br />
finde den richtigen Platz, um dort zu bleiben und<br />
mich zu binden. Ich möchte mich so wenig wie möglich<br />
festlegen. Ich lass es auf mich zukommen.“<br />
Das nächste Jahr allerdings, das steht fest, wird er in<br />
Amerika verbringen. Vancouver in Kanada wird die<br />
nächste Station sein, die er anfliegt. Von dort wird er<br />
sich aufmachen um die USA, Mexiko, Mittel- und<br />
Südamerika zu bereisen und zu erleben. Danach<br />
will er vielleicht eine Zeit lang nach Afrika, und er<br />
träumt von einer Reise durch die Mongolei – auf dem<br />
Rücken eines Pferdes. Doch wer weiß schon, was<br />
der nächste Tag bringt. Vielleicht hat er sich, wenn<br />
ihr diese Zeilen lest, schon längst in eine Kanadierin<br />
verliebt und ... •