isicom® retard 100 mg/25 mg Retardtabletten - NeuroNews.de
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Fachinformation<br />
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong><br />
<strong>Retardtabletten</strong><br />
März 2012 212030-01<br />
1. Bezeichnung <strong>de</strong>s Arzneimittels<br />
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong><br />
2. Qualitative und quantitative<br />
Zusammensetzung<br />
Je<strong>de</strong> Retardtablette enthält <strong>100</strong> <strong>mg</strong> Levodopa<br />
und <strong>25</strong> <strong>mg</strong> Carbidopa (als Monohydrat).<br />
Die vollständige Auflistung <strong>de</strong>r sonstigen<br />
Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.<br />
3. Darreichungsform<br />
Retardtablette<br />
Orange-braune, run<strong>de</strong>, bikonkave Retardtablette.<br />
4. Klinische Angaben<br />
4.1 Anwendungsgebiete<br />
Idiopathische Parkinson-Krankheit<br />
4.2 Dosierung,<br />
Art und Dauer <strong>de</strong>r Anwendung<br />
Die Tagesdosis von isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<br />
<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> sollte sorgfältig ermittelt<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Patienten sollten während<br />
<strong>de</strong>r Dosisanpassung gut überwacht wer<strong>de</strong>n,<br />
insbeson<strong>de</strong>re hinsichtlich <strong>de</strong>s Auftretens<br />
o<strong>de</strong>r einer Zunahme von Übelkeit und abnormen<br />
unwillkürlichen Bewegungen wie<br />
Dyskinesien, Chorea und Dystonie.<br />
Die Einnahme <strong>de</strong>r bisherigen Mittel gegen<br />
die Parkinson-Krankheit – außer Levodopa –<br />
kann bei <strong>de</strong>r Anwendung von isicom ® <strong>retard</strong><br />
<strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> beibehalten<br />
wer<strong>de</strong>n, allerdings kann eine Senkung <strong>de</strong>r<br />
Dosis dieser Arzneimittel erfor<strong>de</strong>rlich wer<strong>de</strong>n.<br />
Da Carbidopa eine Wirkungsabschwächung<br />
von Levodopa durch Pyridoxin verhin<strong>de</strong>rt,<br />
kann isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong><br />
<strong>Retardtabletten</strong> auch von Patienten eingenommen<br />
wer<strong>de</strong>n, die zusätzlich Pyridoxin<br />
(Vitamin B 6 )erhalten.<br />
Art <strong>de</strong>r Anwendung:<br />
Um die verzögert einsetzen<strong>de</strong> Wirkung <strong>de</strong>s<br />
Arzneimittels zu erhalten, dürfen die <strong>Retardtabletten</strong><br />
nicht geteilt, son<strong>de</strong>rn nur im Ganzen<br />
eingenommen wer<strong>de</strong>n. Nahrungsaufnahme,<br />
insbeson<strong>de</strong>re eiweißreiche Nahrungsmittel,<br />
kann die Resorption von Levodopa<br />
beeinflussen. Die <strong>Retardtabletten</strong> sollen<br />
daher 30 Minuten vor einer Mahlzeit eingenommen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Anfangsdosis<br />
Patienten, die bisher nicht mit Levodopa<br />
behan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong>n<br />
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt<br />
zweimal täglich 1 Retardtablette isicom ® <strong>retard</strong><br />
<strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong>. Falls gewünscht, kann<br />
die Behandlung auch mit isicom ® <strong>retard</strong><br />
200 <strong>mg</strong>/50 <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> begonnen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Dosisanpassungen sollten in Abstän<strong>de</strong>n<br />
von min<strong>de</strong>stens 2 – 4 Tagen erfolgen.<br />
Abhängig von <strong>de</strong>r Schwere <strong>de</strong>r Erkrankung<br />
können bis zu 6 Monate erfor<strong>de</strong>rlich sein,<br />
um einen optimalen Behandlungserfolg zu<br />
erreichen.<br />
Dosierungsempfehlung für Patienten, die<br />
bisher mit nicht <strong>retard</strong>ierten, schnellfreisetzen<strong>de</strong>n<br />
Levodopa/Decarboxylasehemmern<br />
behan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong>n<br />
Bei <strong>de</strong>r Umstellung auf isicom ® <strong>retard</strong><br />
<strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> sollte die Anfangsdosis<br />
von Levodopa um höchstens<br />
etwa 10% mehr Levodopa/Tag ergänzt wer<strong>de</strong>n,<br />
wenn eine höhere Dosis notwendig ist<br />
(über 900 <strong>mg</strong> täglich).<br />
Es sollten min<strong>de</strong>stens 12 Stun<strong>de</strong>n zwischen<br />
<strong>de</strong>r letzten Einnahme von Levodopa plus<br />
Decarboxylasehemmer und <strong>de</strong>r ersten Einnahme<br />
von isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong><br />
<strong>Retardtabletten</strong> liegen. Der zeitliche Abstand<br />
zwischen <strong>de</strong>n Einzeldosen sollte um<br />
30 – 50% auf 4 – 12 Stun<strong>de</strong>n erhöht wer<strong>de</strong>n.<br />
Es können Dosierungen notwendig sein, die<br />
maximal 30% über <strong>de</strong>r bisherigen Levodopa-Dosis<br />
liegen. Hinweise zur Umstellung<br />
von schnellfreisetzen<strong>de</strong>n Levodopa/Carbidopa<br />
Tabletten auf <strong>Retardtabletten</strong> sind in<br />
folgen<strong>de</strong>r Tabelle zu fin<strong>de</strong>n:<br />
Levodopa/<br />
Carbidopa<br />
Tagesdosis<br />
Levodopa<br />
(<strong>mg</strong>)<br />
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<br />
<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong><br />
Tagesdosis<br />
Levodopa<br />
(<strong>mg</strong>)<br />
Anzahl<br />
<strong>Retardtabletten</strong><br />
<strong>100</strong> – 200 200 zweimal<br />
täglich 1<br />
300 – 400 400 drei- bis viermal<br />
täglich 1<br />
Für höhere Dosierungen stehen auch isicom<br />
® <strong>retard</strong> 200 <strong>mg</strong>/50 <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong><br />
zur Verfügung.<br />
Patienten, die bisher mit Levodopa als<br />
Monotherapie behan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong>n<br />
Es müssen min<strong>de</strong>stens 12 Stun<strong>de</strong>n zwischen<br />
<strong>de</strong>r letzten Einnahme von Levodopa<br />
und <strong>de</strong>r ersten Einnahme von isicom ® <strong>retard</strong><br />
<strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> liegen.<br />
Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Ausprägung<br />
<strong>de</strong>r Krankheit beträgt die empfohlene<br />
Anfangsdosis zweimal täglich 2 <strong>Retardtabletten</strong><br />
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong>.<br />
Dosisanpassung<br />
Nach<strong>de</strong>m die Dosierung festgelegt ist, kann<br />
die Dosis o<strong>de</strong>r die Dosierungshäufigkeit<br />
herauf- o<strong>de</strong>r herabgesetzt wer<strong>de</strong>n, je nach<strong>de</strong>m,<br />
wie <strong>de</strong>r Patient auf die Behandlung<br />
anspricht.<br />
Für höhere Dosierungen stehen auch isicom<br />
® <strong>retard</strong> 200 <strong>mg</strong>/50 <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong><br />
zur Verfügung.<br />
Die <strong>Retardtabletten</strong> sollten auf mehrere Dosen<br />
verteilt in Abstän<strong>de</strong>n von 4 – 12 Stun<strong>de</strong>n<br />
über <strong>de</strong>n Tag eingenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Es wur<strong>de</strong>n auch höhere Dosen (bis zu<br />
12 <strong>Retardtabletten</strong>) in kürzeren Zeitabstän<strong>de</strong>n<br />
(weniger als 4 Stun<strong>de</strong>n) angewen<strong>de</strong>t,<br />
was aber im Allgemeinen nicht empfohlen<br />
wird.<br />
Die niedrigste Dosis sollte am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Tages eingenommen wer<strong>de</strong>n, wenn die Zeitabstän<strong>de</strong><br />
zwischen <strong>de</strong>n Einzelgaben weniger<br />
als 4 Stun<strong>de</strong>n betragen o<strong>de</strong>r wenn während<br />
<strong>de</strong>s Tages unterschiedlich hohe Einzeldosen<br />
zur Anwendung kommen.<br />
Im Vergleich zu schnellfreisetzen<strong>de</strong>m Levodopa/Carbidopa<br />
kann die gewohnte Wir-<br />
kung<strong>de</strong>rerstenamMorgeneingenomme-<br />
nen Dosis bei manchen Patienten um bis zu<br />
eine Stun<strong>de</strong> verzögert einsetzen.<br />
Dosisanpassungen sollten in Abstän<strong>de</strong>n<br />
von min<strong>de</strong>stens 3 Tagen vorgenommen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Erhaltungsdosis<br />
Aufgrund <strong>de</strong>s progredienten Verlaufs <strong>de</strong>r<br />
Parkinson-Krankheit wer<strong>de</strong>n regelmäßige<br />
Routineuntersuchungen empfohlen. Eine<br />
Anpassung <strong>de</strong>r festgelegten Dosis von isicom<br />
® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong><br />
kann erfor<strong>de</strong>rlich wer<strong>de</strong>n.<br />
Anwendung zusätzlicher Antiparkinsonmittel<br />
Anticholinergika, Dopaminagonisten und<br />
Amantadin können zusammen mit isicom ®<br />
<strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> gegeben<br />
wer<strong>de</strong>n. Eine Dosisanpassung von isicom<br />
® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong><br />
kann erfor<strong>de</strong>rlich wer<strong>de</strong>n, wenn diese Arzneimittel<br />
zusätzlich zu einer bereits begonnenen<br />
Therapie mit Levodopa/Carbidopa<br />
gegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
Therapieunterbrechung<br />
Wenn die Dosis plötzlich vermin<strong>de</strong>rt wird<br />
o<strong>de</strong>r die Therapie mit isicom ® <strong>retard</strong><br />
<strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> been<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n<br />
muss, müssen die Patienten sorgfältig<br />
überwacht wer<strong>de</strong>n. Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re<br />
für Patienten, die Antipsychotika erhalten<br />
(siehe Abschnitt 4.4).<br />
Wenn eine Narkose erfor<strong>de</strong>rlich ist, kann<br />
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong><br />
solange gegeben wer<strong>de</strong>n, wie <strong>de</strong>r Patient<br />
Arzneimittel einnehmen darf. Wenn die<br />
Therapie vorübergehend unterbrochen wird,<br />
kann die gewohnte Dosis gegeben wer<strong>de</strong>n,<br />
sobald <strong>de</strong>r Patient in <strong>de</strong>r Lage ist, Arzneimittel<br />
einzunehmen.<br />
Anwendung bei Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen<br />
Bisher wur<strong>de</strong> die Sicherheit bei Patienten<br />
unter 18 Jahren nicht nachgewiesen. Die<br />
Behandlung von Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen<br />
unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.<br />
Anwendung bei älteren Patienten<br />
Für die Anwendung von Levodopa/Carbidopa<br />
bei älteren Patienten liegen viele Erfahrungen<br />
vor. Die oben angegebenen Empfehlungen<br />
spiegeln die klinischen Daten<br />
wi<strong>de</strong>r, die aus diesen Erfahrungen gewonnen<br />
wur<strong>de</strong>n.<br />
Anwendung bei eingeschränkter Nierenund<br />
Leberfunktion<br />
Es ist keine Dosisanpassung erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
4.3 Gegenanzeigen<br />
– Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe<br />
o<strong>de</strong>r einen <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile<br />
– Engwinkelglaukom<br />
– schweres Herzversagen<br />
– schwere Herzrhythmusstörungen<br />
– akuter Schlaganfall<br />
– Verwirrtheit<br />
– schwere Psychose<br />
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>Retardtabletten</strong> darf nicht<br />
angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, wenn die Gabe eines<br />
Sympathomimetikums kontraindiziert ist.<br />
Die gleichzeitige Anwendung von isicom ®<br />
<strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> und<br />
nichtselektiven Monoaminoxidase-(MAO-)<br />
Hemmern und selektiven MAO-A-Hemmern<br />
ist kontraindiziert. Diese MAO-Hemmer soll-<br />
014004-E788 – isicom <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> – n 1
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong><br />
<strong>Retardtabletten</strong><br />
Fachinformation<br />
ten min<strong>de</strong>stens 2 Wochen vor Beginn einer<br />
Behandlung mit isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<br />
<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> abgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Da Levodopa ein malignes Melanom aktivieren<br />
kann, darf isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<br />
<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> bei Patienten mit verdächtigen<br />
und noch nicht diagnostizierten<br />
Hauterkrankungen o<strong>de</strong>r bei anamnestisch<br />
bekanntem Melanom nicht angewen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
4.4 Beson<strong>de</strong>re Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen<br />
für die Anwendung<br />
Wenn eine Behandlung mit isicom ® <strong>retard</strong><br />
<strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> begonnen<br />
wird, sollten Patienten, die bisher nur mit<br />
Levodopa behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n, diese Behandlung<br />
12 Stun<strong>de</strong>n vorher been<strong>de</strong>n.<br />
Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit<br />
Levodopa/Carbidopa <strong>Retardtabletten</strong> bei<br />
Patienten vor, die noch nicht mit Levodopa<br />
behan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong>n.<br />
Bei zuvor nur mit Levodopa behan<strong>de</strong>lten<br />
Patienten kann es zu Dyskinesien kommen,<br />
da Carbidopa bewirkt, dass mehr Levodopa<br />
das Gehirn erreicht und so mehr Dopamin<br />
gebil<strong>de</strong>t wird. Das Auftreten von Dyskinesien<br />
kann eine Dosismin<strong>de</strong>rung erfor<strong>de</strong>rlich machen<br />
(siehe Abschnitt 4.8).<br />
Dem pharmakokinetischen Profil von <strong>Retardtabletten</strong><br />
mit Levodopa/Carbidopa entsprechend<br />
kann die Wirkung bei Patienten,<br />
die an frühmorgendlichen Dyskinesien lei<strong>de</strong>n,<br />
im Vergleich zu schnellfreisetzen<strong>de</strong>m<br />
Levodopa/Carbidopa mit Verzögerung eintreten.<br />
Die Inzi<strong>de</strong>nz von Dyskinesien ist unter Behandlung<br />
mit <strong>Retardtabletten</strong> mit Levodopa/<br />
Carbidopa bei Patienten in einem fortgeschrittenen<br />
Stadium motorischer Fluktuationen<br />
höher als bei Anwendung schnellfreisetzen<strong>de</strong>r<br />
Tabletten mit Levodopa/Carbidopa<br />
(16,5 % versus 12,2 %).<br />
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong><br />
kann, wie auch Levodopa allein, unwillkürliche<br />
Bewegungen und psychische Störungen<br />
verursachen.<br />
Wenn <strong>Retardtabletten</strong> mit Levodopa/Carbidopa<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n, sollten Patienten<br />
mit anamnestisch bekannten, ausgeprägten<br />
unwillkürlichen Bewegungen und psychischen<br />
Störungen, die vorher nur mit Levodopa<br />
o<strong>de</strong>r schnellfreisetzen<strong>de</strong>m Levodopa/<br />
Carbidopa behan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong>n, sorgfältig<br />
überwacht wer<strong>de</strong>n. Man nimmt an, dass<br />
diese Reaktionen durch das erhöhte Angebot<br />
von Dopamin im Gehirn ausgelöst wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Anwendung von isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<br />
<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> kann ein Wie<strong>de</strong>rauftreten<br />
dieser Symptome bewirken und eine<br />
Dosisreduktion erfor<strong>de</strong>rlich machen.<br />
Alle Patienten sollten hinsichtlich <strong>de</strong>s Auftretens<br />
einer Depression mit begleiten<strong>de</strong>r<br />
Suizidten<strong>de</strong>nz sorgfältig überwacht wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Behandlung von psychotischen Patienten<br />
und solchen mit anamnestisch bekannten<br />
Psychosen sollte mit Vorsicht erfolgen.<br />
Wenn sich eine bestehen<strong>de</strong> Psychose verschlechtert,<br />
sollte isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<br />
<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> abgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Levodopa wur<strong>de</strong> mit Schläfrigkeit und plötzlichem<br />
Einschlafen in Verbindung gebracht.<br />
Sehr selten wur<strong>de</strong> über plötzliches Einschlafen<br />
bei Alltagsaktivitäten berichtet, in einigen<br />
Fällen unbewusst ohne vorherige Warnzeichen.<br />
Die Patienten müssen hierüber informiert<br />
und darauf hingewiesen wer<strong>de</strong>n, vorsichtig<br />
zu sein, wenn sie während <strong>de</strong>r Behandlung<br />
mit Levodopa ein Kraftfahrzeug<br />
führen o<strong>de</strong>r Maschinen bedienen.<br />
Patienten, bei <strong>de</strong>nen Schläfrigkeit und/o<strong>de</strong>r<br />
plötzliches Einschlafen aufgetreten ist, dürfen<br />
kein Kraftfahrzeug führen o<strong>de</strong>r Maschinen<br />
bedienen. Darüber hinaus sollte eine<br />
Dosisreduktion o<strong>de</strong>r die Beendigung <strong>de</strong>r<br />
Behandlung erwogen wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei Patienten mit schweren Herz-Kreislaufo<strong>de</strong>r<br />
Lungenerkrankungen, Bronchialasthma,<br />
einer schweren Nieren- o<strong>de</strong>r Lebererkrankung,<br />
endokrinen Störungen, Cushing-<br />
Syndrom sowie Ulkuserkrankungen, Hämatemesis<br />
und Krampfanfällen in <strong>de</strong>r Anamnese<br />
ist isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong><br />
mit Vorsicht anzuwen<strong>de</strong>n.<br />
Bei Patienten mit frischem Myokardinfarkt,<br />
die noch Vorhof-, Knoten- o<strong>de</strong>r Kammerarrhythmien<br />
aufweisen, sollte Levodopa/<br />
Carbidopa mit Vorsicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei diesen Patienten sollte die Herzfunktion<br />
zu Beginn <strong>de</strong>r Behandlung und bei<br />
Dosisanpassungen beson<strong>de</strong>rs sorgfältig<br />
überwacht wer<strong>de</strong>n.<br />
Patienten mit chronischem Weitwinkelglaukom<br />
können vorsichtig mit isicom ® <strong>retard</strong><br />
<strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> behan<strong>de</strong>lt<br />
wer<strong>de</strong>n, vorausgesetzt, dass <strong>de</strong>r Augeninnendruck<br />
gut eingestellt ist. Die Patienten<br />
sind während <strong>de</strong>r Behandlung sorgfältig<br />
bezüglich Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Augendrucks<br />
zu überwachen.<br />
Bei plötzlicher Beendigung einer medikamentösen<br />
Behandlung <strong>de</strong>r Parkinson-<br />
Krankheit wur<strong>de</strong> ein Symptomenkomplex<br />
beschrieben, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m malignen neuroleptischen<br />
Syndrom ähnelt, einhergehend mit<br />
Muskelsteifigkeit, erhöhter Körpertemperatur,<br />
psychischen Verän<strong>de</strong>rungen und einem<br />
Anstieg <strong>de</strong>r Kreatinphosphokinase im Serum.<br />
Die Patienten sollen daher sorgfältig<br />
überwacht wer<strong>de</strong>n, wenn die Dosis von<br />
Levodopa/Carbidopa-Kombinationen plötzlich<br />
reduziert o<strong>de</strong>r das Präparat abgesetzt<br />
wird, insbeson<strong>de</strong>re wenn <strong>de</strong>r Patient Antipsychotika<br />
erhält.<br />
Von einer Anwendung von Levodopa/Carbidopa<br />
zur Behandlung pharmakogener extrapyramidaler<br />
Reaktionen sowie von Chorea<br />
Huntington wird abgeraten.<br />
Während <strong>de</strong>r Langzeitbehandlung wird<br />
empfohlen, die Leber- und Nierenfunktion<br />
sowie die Funktion blutbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Organe<br />
und das Herz-Kreislauf-System regelmäßig<br />
zu überprüfen.<br />
Bisher ist die Sicherheit und Wirksamkeit<br />
von Levodopa/Carbidopa bei Neugeborenen<br />
und Kin<strong>de</strong>rn nicht nachgewiesen. Von<br />
<strong>de</strong>r Anwendung bei Patienten unter 18 Jahren<br />
wird abgeraten.<br />
Laboruntersuchungen<br />
Levodopa und Carbidopa führen bei verschie<strong>de</strong>nen<br />
Labortests zu Abweichungen.<br />
Diese können auch unter Behandlung mit<br />
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong><br />
auftreten. Dazu gehören erhöhte Werte<br />
bei Leberfunktionstests wie alkalische Phosphatase,<br />
SGOT (AST), SGPT (ALT), Laktat<strong>de</strong>hydrogenase,<br />
Bilirubin, Blutharnstoff,<br />
Kreatinin, Harnsäure sowie ein positiver<br />
Coombs-Test.<br />
Vermin<strong>de</strong>rte Werte von Hämoglobin und<br />
Hämatokrit, erhöhte Blutzuckerspiegel und<br />
erhöhte Leukozytenzahlen, Bakterien und<br />
Blut im Urin wur<strong>de</strong>n beobachtet.<br />
Wenn Teststreifen zur Untersuchung auf<br />
Ketonurie verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, kann Levodopa/Carbidopa<br />
falsch-positive Ergebnisse für<br />
Ketonkörper verursachen. Diese Reaktion<br />
verän<strong>de</strong>rt sich durch Kochen <strong>de</strong>r Urinprobe<br />
nicht.<br />
Es können auch falsch-negative Ergebnisse<br />
bei <strong>de</strong>r Untersuchung auf Glukosurie mit <strong>de</strong>r<br />
Glukoseoxidase-Metho<strong>de</strong> entstehen.<br />
Sehr selten wur<strong>de</strong>n bei Patienten unter Behandlung<br />
mit Carbidopa-Levodopa Fälle<br />
eines falsch diagnostizierten Phäochromozytoms<br />
gemel<strong>de</strong>t.<br />
Bei Patienten mit anamnestisch bekannter<br />
orthostatischer Hypotonie ist vor allem zu<br />
Beginn <strong>de</strong>r Behandlung eine engmaschige<br />
Überwachung notwendig. Im Fall einer<br />
symptomatischen orthostatischen Hypotonie<br />
kann eine Behandlung notwendig sein.<br />
Bei <strong>de</strong>r gleichzeitigen Behandlung mit Reserpin<br />
ist Vorsicht geboten und <strong>de</strong>r Patient<br />
sollte engmaschig im Hinblick auf Zeichen<br />
einer Potenzierung o<strong>de</strong>r Antagonisierung<br />
sowie ungewöhnlicher unerwünschter Arzneimittelwirkungen<br />
überwacht wer<strong>de</strong>n.<br />
Spielsucht/pathologisches Spielen, Libidosteigerung<br />
und Hypersexualität wur<strong>de</strong>n bei<br />
Patienten, die Dopamin-Agonisten einschließlich<br />
Levodopa/Carbidopa zur Behandlung<br />
<strong>de</strong>r Parkinson-Krankheit angewen<strong>de</strong>t<br />
haben, berichtet.<br />
4.5 Wechselwirkungen mit an<strong>de</strong>ren<br />
Arzneimitteln und sonstige<br />
Wechselwirkungen<br />
Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Anwendung<br />
von isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong><br />
<strong>Retardtabletten</strong> mit folgen<strong>de</strong>n Arzneimitteln:<br />
Antihypertonika<br />
Bei <strong>de</strong>r zusätzlichen Gabe von Levodopa<br />
und einem Decarboxylasehemmer zu einem<br />
bestehen<strong>de</strong>n Dosierungsplan mit bestimmten<br />
Antihypertonika, kam es zu einer symptomatischen<br />
orthostatischen Dysregulation.<br />
Während <strong>de</strong>r Einstellungsphase einer Behandlung<br />
mit isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong><br />
<strong>Retardtabletten</strong> kann eine Dosisanpassung<br />
<strong>de</strong>r Antihypertonika erfor<strong>de</strong>rlich sein.<br />
Anti<strong>de</strong>pressiva<br />
Selten traten Nebenwirkungen, wie z. B. Hypertonie<br />
und Dyskinesie auf, wenn Levodopa/Carbidopa<br />
gleichzeitig mit trizyklischen<br />
Anti<strong>de</strong>pressiva angewen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong> (siehe<br />
Abschnitt 4.3 für Patienten, die nichtselektive<br />
MAO- und selektive MAO-A-Hemmer erhalten).<br />
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong><br />
darf nur zusammen mit selektiven<br />
MAO-B-Hemmern (z. B. Selegilin-HCl) in <strong>de</strong>r<br />
empfohlenen Dosierung angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
An<strong>de</strong>renfalls erhöht sich das Risiko für<br />
eine orthostatische Hypotonie.<br />
Anticholinergika<br />
Anticholinergika können synergistisch mit<br />
Levodopa wirken, um einen Tremor zu bessern.<br />
Die gleichzeitige Anwendung kann<br />
jedoch unwillkürliche Bewegungsstörungen<br />
verschlimmern. Anticholinergika können<br />
durch eine Verzögerung <strong>de</strong>r Resorption<br />
2 014004-E788 – isicom <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> – n
Fachinformation<br />
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong><br />
<strong>Retardtabletten</strong><br />
März 2012 212030-01<br />
die Wirkung von Levodopa beeinträchtigen.<br />
Eine Dosisanpassung von Levodopa kann<br />
erfor<strong>de</strong>rlich sein.<br />
Sonstige Arzneimittel<br />
Neuroleptika (ausgenommen Clozapin) können<br />
die therapeutische Wirkung von Levodopa<br />
abschwächen. Die kombinierte Gabe<br />
wird nicht empfohlen. Falls notwendig, ist die<br />
niedrigste Dosis bei<strong>de</strong>r Arzneimittel anzuwen<strong>de</strong>n.<br />
Benzodiazepine und Isoniazid können<br />
die therapeutische Wirkung von Levodopa<br />
herabsetzen.<br />
Die positive Wirkung von Levodopa bei <strong>de</strong>r<br />
Parkinson-Krankheit wird durch Phenytoin<br />
und Papaverin beeinträchtigt. Patienten, die<br />
eines dieser Arzneimittel gleichzeitig mit<br />
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong><br />
einnehmen, sollten wegen eines möglichen<br />
schlechteren therapeutischen Ansprechens<br />
sorgfältig überwacht wer<strong>de</strong>n.<br />
Die gleichzeitige Anwendung von Selegilin<br />
und isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong><br />
kann eine schwere orthostatische<br />
Dysregulation hervorrufen (siehe Abschnitt<br />
4.3).<br />
COMT-Hemmer (Tolcapon, Entacapon)<br />
Die gleichzeitige Anwendung von COMT-<br />
(Catechol-O-Methyltransferase)- Hemmern<br />
und isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong>kanndieBioverfügbarkeitvonLevodopa<br />
erhöhen. Die Dosierung von Levodopa/Carbidopa<br />
muss möglicherweise angepasst<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Amantadin wirkt synergistisch mit Levodopa<br />
und kann die Nebenwirkungen von Levodopa<br />
verstärken. Eine Dosisanpassung von<br />
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong>kannerfor<strong>de</strong>rlichsein.<br />
Metoclopramid beschleunigt die Magenentleerung<br />
und kann die Bioverfügbarkeit von<br />
Levodopa/Carbidopa erhöhen.<br />
Sympathomimetika können die kardiovaskulären<br />
Nebenwirkungen von Levodopa verstärken.<br />
Die gleichzeitige Anwendung von Eisensulfat<br />
und Levodopa/Carbidopa reduziert die<br />
Bioverfügbarkeit von Levodopa um etwa<br />
50%, sehr wahrscheinlich aufgrund einer<br />
Chelatbildung. Die Bioverfügbarkeit von Carbidopa<br />
ist ebenfalls um etwa 75% niedriger.<br />
Arzneimittel, die Eisensulfat und Levodopa/<br />
Carbidopa enthalten, sollten getrennt und<br />
mit größtmöglichem Zeitabstand eingenommen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Da Levodopa mit bestimmten Aminosäuren<br />
konkurriert, kann die Resorption von Levodopa<br />
bei Patienten, die eine eiweißreiche<br />
Diät einhalten, gestört sein.<br />
Die Wirkung von Antazida und Levodopa/<br />
Carbidopa auf die Bioverfügbarkeit von Levodopa<br />
wur<strong>de</strong> nicht untersucht.<br />
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit<br />
Schwangerschaft<br />
Es liegen keine hinreichen<strong>de</strong>n Daten für<br />
die Verwendung von Levodopa/Carbidopa<br />
bei Schwangeren vor. Die Ergebnisse aus<br />
tierexperimentellen Studien haben eine<br />
Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt<br />
5.3). Das potentielle Risiko für <strong>de</strong>n<br />
Embryo und Feten ist nicht bekannt.<br />
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong><br />
darf während <strong>de</strong>r Schwangerschaft nicht<br />
angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, es sei <strong>de</strong>nn, <strong>de</strong>r Nutzen<br />
für die Mutter überwiegt die möglichen<br />
Risikenfür<strong>de</strong>nFeten.<br />
Die Anwendung von Levodopa sollte möglichst<br />
auf die Zeit nach <strong>de</strong>m ersten Trimenon<br />
verschoben wer<strong>de</strong>n; wenn eine Verschiebung<br />
<strong>de</strong>r Behandlung nicht möglich ist o<strong>de</strong>r<br />
keine alternative Behandlung zur Verfügung<br />
steht, ist ein pränatales Monitoring notwendig.<br />
Frauen im gebärfähigen Alter müssen<br />
eine sichere Metho<strong>de</strong> zur Empfängnisverhütung<br />
anwen<strong>de</strong>n.<br />
Stillzeit<br />
Levodopa und Carbidopa treten in signifikanter<br />
Menge in die Muttermilch über.<br />
Levodopa hemmt die Freisetzung von Prolaktin<br />
und somit die Milchbildung. Frauen<br />
sollten während <strong>de</strong>r Anwendung von isicom<br />
® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong><br />
nicht stillen.<br />
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit<br />
und die Fähigkeit zum<br />
Bedienen von Maschinen<br />
Es wur<strong>de</strong>n keine Studien zu <strong>de</strong>n Auswirkungen<br />
auf die Verkehrstüchtigkeit und die<br />
Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen<br />
durchgeführt. Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit<br />
und Benommenheit können die Verkehrstüchtigkeit<br />
o<strong>de</strong>r die Fähigkeit zum Bedienen<br />
von Maschinen beeinflussen.<br />
Patienten, die mit Levodopa behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n<br />
und über Schläfrigkeit und/o<strong>de</strong>r plötzliches<br />
Einschlafen berichten, müssen angewiesen<br />
wer<strong>de</strong>n, das Führen von Kraftfahrzeugen<br />
zu vermei<strong>de</strong>n. Auch an<strong>de</strong>re Aktivitäten,<br />
die die volle Aufmerksamkeit erfor<strong>de</strong>rn,<br />
sollten vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n (z. B. das Führen<br />
von Fahrzeugen und das Bedienen von<br />
Maschinen), da sonst für die Patienten selbst<br />
o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re ein Verletzungs- o<strong>de</strong>r To<strong>de</strong>srisiko<br />
besteht.<br />
Das gilt, bis die sich wie<strong>de</strong>rholen<strong>de</strong>n Episo<strong>de</strong>n<br />
o<strong>de</strong>r die Schläfrigkeit nachgelassen<br />
haben (siehe Abschnitt 4.4).<br />
4.8 Nebenwirkungen<br />
In kontrollierten klinischen Studien an Patienten<br />
mit mäßigen bis schweren motorischen<br />
Fluktuationen traten unter Levodopa/<br />
Carbidopa keine Nebenwirkungen auf, die<br />
durch die Darreichungsform mit verzögerter<br />
Freisetzung <strong>de</strong>s Wirkstoffs bedingt waren.<br />
Die Nebenwirkungen, die zumin<strong>de</strong>st als<br />
möglicherweise mit <strong>de</strong>r Behandlung in Zusammenhang<br />
stehend eingestuft wur<strong>de</strong>n,<br />
sind nachfolgend nach Systemorganklassen<br />
und absoluter Häufigkeit aufgelistet.<br />
Die Häufigkeiten sind <strong>de</strong>finiert als: sehr<br />
häufig (≥ 1/10); häufig (≥ 1/<strong>100</strong>,
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong><br />
<strong>Retardtabletten</strong><br />
Fachinformation<br />
Allgemeine Erkrankungen und Beschwer<strong>de</strong>n<br />
am Verabreichungsort<br />
Gelegentlich: Schwächegefühl, Unwohlsein,<br />
„Flare-ups“<br />
Psychiatrische Erkrankungen<br />
Häufig: Halluzinationen, Verwirrtheit, Benommenheit,<br />
Albträume, Schläfrigkeit, Erschöpfung,<br />
Schlaflosigkeit, Depressionen sehr selten<br />
mit Suizidversuchen, Euphorie, Demenz,<br />
psychotische Episo<strong>de</strong>n, Antriebssteigerung<br />
Selten: Agitiertheit, Furcht, Denkstörungen,<br />
Desorientierung, Kopfschmerzen, gesteigerte<br />
Libido, Erstarrung, Krampfanfälle.<br />
Levodopa/Carbidopa wird mit Schläfrigkeit<br />
und bisher sehr selten mit extremer Tagesschläfrigkeit<br />
und plötzlichem Einschlafen in<br />
Verbindung gebracht.<br />
Es wur<strong>de</strong> berichtet, dass Patienten, die<br />
Dopamin-Agonisten einschließlich Levodopa/Carbidopa,<br />
insbeson<strong>de</strong>re in hohen Dosierungen,<br />
zur Behandlung <strong>de</strong>s Morbus<br />
Parkinson angewen<strong>de</strong>t haben, Zeichen von<br />
Spielsucht/pathologischem Spielen, Libidosteigerung<br />
und Hypersexualität zeigten, die<br />
allgemein bei Dosisreduktion o<strong>de</strong>r mit Beendigung<br />
<strong>de</strong>r Behandlung zurückgingen.<br />
4.9 Überdosierung<br />
Die Behandlung einer akuten Überdosierung<br />
von Levodopa/Carbidopa ist im Allgemeinen<br />
die gleiche wie bei einer akuten<br />
Überdosierung von Levodopa allein, jedoch<br />
ist Pyridoxin nicht geeignet zur Wirkungsabschwächung<br />
von Levodopa/Carbidopa.<br />
Symptome:<br />
Unter EKG-Kontrolle sollte <strong>de</strong>r Patient sorgfältig<br />
hinsichtlich möglicher kardialer Arrhythmien<br />
beobachtet wer<strong>de</strong>n. Wenn erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
sollte eine angemessene antiarrhythmischeTherapieerfolgen.<br />
Die Möglichkeit, dass <strong>de</strong>r Patient weitere<br />
Arzneimittel zusammen mit Levodopa/Carbidopa<br />
<strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> eingenommen<br />
hat, sollte in Betracht gezogen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Bisher liegen keine Dialyse-Erfahrungen vor,<br />
daher ist <strong>de</strong>r Nutzen bei <strong>de</strong>r Behandlung<br />
einer Überdosierung nicht bekannt.<br />
5. Pharmakologische Eigenschaften<br />
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften<br />
Pharmakotherapeutische Gruppe: Dopa<br />
und Dopa-Derivate; Levodopa und Decarboxylasehemmer,<br />
ATC-Co<strong>de</strong>: N04BA02<br />
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong><br />
ist eine Kombination aus Carbidopa,<br />
einem aromatischen Aminosäure-Decarboxylase-Hemmer,<br />
und Levodopa, <strong>de</strong>m Stoffwechselvorläufer<br />
von Dopamin, in Form<br />
einer Tablette mit verzögerter Wirkstofffreisetzung<br />
auf Polymerbasis für die Anwendung<br />
im Rahmen einer Behandlung <strong>de</strong>r<br />
Parkinson-Krankheit.<br />
Levodopa/Carbidopa <strong>Retardtabletten</strong> sind<br />
beson<strong>de</strong>rs geeignet für die Verkürzung <strong>de</strong>r<br />
„Off“-Phase bei Patienten, die zuvor mit<br />
schnellfreisetzen<strong>de</strong>n Levodopa/Decarboxylasehemmern<br />
behan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong>n und bei<br />
<strong>de</strong>nen Dyskinesien und motorische Fluktuationen<br />
aufgetreten sind.<br />
Bei Parkinson-Patienten, die mit Levodopa<br />
behan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong>n, kann es zu motorischen<br />
Fluktuationen kommen, die durch Wirkungsverlust<br />
vor Einnahme <strong>de</strong>r nächsten Dosis<br />
(„wearing off“), Dyskinesie zur Zeit <strong>de</strong>r maximalen<br />
Konzentration im Plasma und Akinesie<br />
gekennzeichnet sind. Die fortgeschrittene<br />
Form von motorischen Fluktuationen<br />
(„On-off-Phänomen“) zeichnet sich durch<br />
nicht vorhersehbare Wechsel von Mobilität<br />
zu Immobilität aus. Obwohl die Ursachen<br />
motorischer Fluktuationen noch nicht vollständig<br />
geklärt sind, wur<strong>de</strong> nachgewiesen,<br />
dass sie durch Behandlungsschemata reduziert<br />
wer<strong>de</strong>n können, die gleichmäßige<br />
Levodopa-Konzentrationen im Plasma bewirken.<br />
Levodopa wird im Gehirn zu Dopamin <strong>de</strong>carboxyliert<br />
und beeinflusst so die Symptome<br />
<strong>de</strong>r Parkinson-Krankheit günstig. Carbidopa,<br />
das die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren<br />
kann, hemmt nur die extrazerebrale<br />
Decarboxylierung von Levodopa, so dass<br />
mehr Levodopa für <strong>de</strong>n Transport ins Gehirn<br />
und für die spätere Umwandlung in Dopamin<br />
zur Verfügung steht.<br />
Daher ist es normalerweise nicht erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
hohe Dosen Levodopa in kurzen Zeitabstän<strong>de</strong>n<br />
zu geben.<br />
Gastrointestinale und kardiovaskuläre Nebenwirkungen,<br />
insbeson<strong>de</strong>re solche, die<br />
auf die Dopaminbildung in extrazerebralen<br />
Geweben zurück zu führen sind, wer<strong>de</strong>n<br />
durch niedrigere Dosen ganz o<strong>de</strong>r teilweise<br />
vermie<strong>de</strong>n.<br />
In klinischen Prüfungen wur<strong>de</strong>n bei Patienten<br />
mit motorischen Fluktuationen kürzere<br />
„Off“-Phasen mit Levodopa/Carbidopa in<br />
Retardform im Vergleich zu schnellfreisetzen<strong>de</strong>n<br />
Levodopa/Carbidopa-Tabletten beobachtet.<br />
Die Reduktion <strong>de</strong>r „Off“-Zeit war<br />
relativ gering (ca. 10%), und die Häufigkeit<br />
von Dyskinesien war nach Anwendung von<br />
Levodopa/Carbidopa <strong>Retardtabletten</strong> im<br />
Vergleich zu einer Behandlung mit schnellfreisetzen<strong>de</strong>n<br />
Levodopa/Carbidopa Tabletten<br />
leicht erhöht.<br />
Bei Patienten ohne motorische Fluktuationen<br />
hatten Levodopa/Carbidopa <strong>Retardtabletten</strong><br />
unter kontrollierten Bedingungen bei<br />
längeren Dosierungsintervallen dieselben<br />
therapeutischen Vorteile wie schnellfreisetzen<strong>de</strong><br />
Levodopa/Carbidopa-Tabletten. Eine<br />
Besserung an<strong>de</strong>rer Parkinson-Symptome<br />
fand insgesamt nicht statt.<br />
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften<br />
Die Pharmakokinetik von Levodopa nach<br />
Gabe von Levodopa/Carbidopa <strong>Retardtabletten</strong><br />
wur<strong>de</strong> an Parkinson-Patienten untersucht.<br />
Die nicht kontrollierte Langzeitanwendung<br />
über 3 Monate mit <strong>de</strong>r Gabe von<br />
zweimal täglich Levodopa/Carbidopa<br />
<strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> (Dosierungen<br />
von 200 <strong>mg</strong> Levodopa mit 50 <strong>mg</strong> Carbidopa<br />
bis 600 <strong>mg</strong> Levodopa mit 150 <strong>mg</strong><br />
Carbidopa) zeigte keine Akkumulation von<br />
Levodopa im Plasma. Die dosisangepasste<br />
Bioverfügbarkeit von einer Retardtablette isicom<br />
® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/ <strong>25</strong> <strong>mg</strong> täglich entsprach<br />
<strong>de</strong>r von einer Retardtablette isicom ®<br />
<strong>retard</strong> 200 <strong>mg</strong>/50 <strong>mg</strong>. Die mittlere maximale<br />
Plasmakonzentration von Levodopa betrug<br />
nach Gabe von isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<br />
<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> 70 % <strong>de</strong>r Konzentration<br />
von isicom ® <strong>retard</strong> 200 <strong>mg</strong>/50 <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong>.<br />
Die mittlere Zeit bis zum Erreichen<br />
<strong>de</strong>r maximalen Konzentrationen im<br />
Plasma kann mit isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<br />
<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> gegenüber isicom ®<br />
<strong>retard</strong> 200 <strong>mg</strong>/50 <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> leicht<br />
reduziert sein.<br />
Die Pharmakokinetik von Levodopa nach<br />
Verabreichung von Levodopa/Carbidopa<br />
200 <strong>mg</strong>/50 <strong>mg</strong> in <strong>de</strong>r Retardform wur<strong>de</strong> an<br />
jungen gesun<strong>de</strong>n Proban<strong>de</strong>n untersucht.<br />
Nach Gabe von Levodopa/Carbidopa<br />
200 <strong>mg</strong>/50 <strong>mg</strong> in <strong>de</strong>r Retardform dauerte<br />
es ca. 2 Stun<strong>de</strong>n, bis die maximalen Levodopa-Spiegel<br />
im Plasma erreicht wur<strong>de</strong>n im<br />
Vergleich zu 0,75 Stun<strong>de</strong>n bei schnellfreisetzen<strong>de</strong>n<br />
Tabletten, die Levodopa und Carbidopa<br />
enthielten.<br />
Die mittleren maximalen Levodopa-Plasmaspiegel<br />
waren unter Anwendung von Levodopa/Carbidopa<br />
200 <strong>mg</strong>/50 <strong>mg</strong> in <strong>de</strong>r Retardform<br />
im Vergleich zu schnellfreisetzen<strong>de</strong>n<br />
Tabletten, die Levodopa und Carbidopa<br />
enthielten, um 60 % reduziert.<br />
Die In-Vivo-Resorption von Levodopa nach<br />
Gabe von Levodopa/Carbidopa 200 <strong>mg</strong>/<br />
50 <strong>mg</strong> in <strong>de</strong>r Retardform verlief kontinuierlich<br />
über einen Zeitraum von 4 – 6 Stun<strong>de</strong>n. In<br />
diesen Studien schwankten die Levodopa-<br />
Plasmakonzentrationen innerhalb engerer<br />
Grenzen als unter schnellfreisetzen<strong>de</strong>n Tabletten,<br />
die Levodopa und Carbidopa enthielten.<br />
Nahrungsaufnahme, insbeson<strong>de</strong>re eiweißreiche<br />
Nahrungsmittel, kann die Resorption<br />
von Levodopa beeinflussen.<br />
Die <strong>Retardtabletten</strong> sollten daher 30 Minuten<br />
vor einer Mahlzeit eingenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Aus <strong>de</strong>r gleichzeitigen Nahrungsaufnahme<br />
resultierte eine 50%ige Reduktion <strong>de</strong>r AUC<br />
und eine 40%ige Reduktion <strong>de</strong>r C max für<br />
Carbidopa. Diese niedrigeren Plasmaspiegel<br />
von Carbidopa sind ohne klinische Be<strong>de</strong>utung.<br />
Verteilung<br />
Levodopa wird in Kombination mit Carbidopa,<br />
einem Decarboxylasehemmer, gegeben,<br />
<strong>de</strong>r die Bioverfügbarkeit von Levodopa<br />
erhöht und die Clearance min<strong>de</strong>rt.<br />
Clearance und Verteilungsvolumen für Levodopa<br />
liegen bei kombinierter Anwendung<br />
mit einem Decarboxylasehemmer bei 0,3 l/<br />
Stun<strong>de</strong>/kg bzw. 0,9 – 1,6 l/kg. Die Plasmaproteinbindung<br />
von Levodopa ist zu vernachlässigen.<br />
Levodopa reichert sich nicht<br />
im Plasma an.<br />
Biotransformation und Elimination<br />
Die Eliminationshalbwertszeit von Levodopa<br />
beträgt etwa 1 – 2 Stun<strong>de</strong>n. Levodopa wird<br />
vollständig durch Metabolisierung eliminiert<br />
und die dabei gebil<strong>de</strong>ten Metaboliten wer<strong>de</strong>n<br />
hauptsächlich mit <strong>de</strong>m Urin ausgeschie<strong>de</strong>n.<br />
Es sind vier Metabolisierungswege<br />
bekannt, wobei <strong>de</strong>r Decarboxylase-Weg<br />
vorherrscht, wenn Levodopa ohne Enzymhemmer<br />
gegeben wird. Wird Levodopa zusammen<br />
mit Carbidopa angewen<strong>de</strong>t, wird<br />
die Decarboxylase gehemmt und dadurch<br />
die Metabolisierung über die Catechol-O-<br />
Methyltransferase (COMT) zum Hauptweg<br />
<strong>de</strong>r Metabolisierung.<br />
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit<br />
Tierstudien hinsichtlich <strong>de</strong>r Sicherheitspharmakologie,<br />
Toxizität bei wie<strong>de</strong>rholter Gabe,<br />
4 014004-E788 – isicom <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> – n
Fachinformation<br />
isicom ® <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong><br />
<strong>Retardtabletten</strong><br />
<strong>de</strong>r Mutagenität und <strong>de</strong>s kanzerogenen Potentials<br />
lassen keine beson<strong>de</strong>ren Gefahren<br />
für <strong>de</strong>n Menschen erkennen. In Studien zur<br />
Reproduktionstoxizität führte sowohl Levodopa<br />
als auch die Kombination Carbidopa/<br />
Levodopa beim Kaninchen zu viszeralen und<br />
skelettalen Missbildungen.<br />
6. Pharmazeutische Angaben<br />
6.1 Liste <strong>de</strong>r sonstigen Bestandteile<br />
Tablettenkern:<br />
Fumarsäure<br />
Hypromellose<br />
Natriumstearylfumarat (Ph.Eur.)<br />
Hochdisperses Siliciumdioxid<br />
Chinolingelb (E 104)<br />
Filmüberzug:<br />
Hypromellose<br />
Eisen(III)-hydroxid-oxid × H 2 O (E 172)<br />
Eisen (III)-oxid (E 172)<br />
Titandioxid (E 171)<br />
Macrogol 6000<br />
6.2 Inkompatibilitäten<br />
Nicht zutreffend.<br />
6.3 Dauer <strong>de</strong>r Haltbarkeit<br />
4Jahre<br />
6.4 Beson<strong>de</strong>re Vorsichtsmaßnahmen<br />
für die Aufbewahrung<br />
Für dieses Arzneimittel sind keine beson<strong>de</strong>ren<br />
Lagerungsbedingungen erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
6.5 Art und Inhalt <strong>de</strong>s Behältnisses<br />
Aluminium/Aluminium-Blisterpackungen mit<br />
30, 50, 60 N1, <strong>100</strong> N2 und 200 N3<br />
<strong>Retardtabletten</strong>.<br />
Es wer<strong>de</strong>n möglicherweise nicht alle Packungsgrößen<br />
in <strong>de</strong>n Verkehr gebracht.<br />
6.6 Beson<strong>de</strong>re Vorsichtsmaßnahmen<br />
für die Beseitigung und sonstige<br />
Hinweise zur Handhabung<br />
Keine beson<strong>de</strong>ren Anfor<strong>de</strong>rungen.<br />
7. Inhaber <strong>de</strong>r Zulassung<br />
Desitin Arzneimittel GmbH<br />
Weg beim Jäger 214<br />
22335 Hamburg<br />
Telefon: (040)59101-5<strong>25</strong><br />
Telefax: (040)59101-377<br />
8. Zulassungsnummer<br />
71775.00.00<br />
9. Datum <strong>de</strong>r Erteilung <strong>de</strong>r Zulassung<br />
07. Mai 2010<br />
10. Stand <strong>de</strong>r Information<br />
März 2012<br />
11. Verkaufsabgrenzung<br />
Verschreibungspflichtig<br />
März 2012 212030-01<br />
Zentrale Anfor<strong>de</strong>rung an:<br />
Rote Liste Service GmbH<br />
| FachInfo-Service |<br />
Postfach 11 01 71<br />
10831 Berlin<br />
014004-E788 – isicom <strong>retard</strong> <strong>100</strong> <strong>mg</strong>/<strong>25</strong> <strong>mg</strong> <strong>Retardtabletten</strong> – n 5