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Mai 2012 > Nachhaltiger Fisch – Verantwortung des ... - Edeka

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EDEKA im Dialog<br />

EDEKA im Dialog<br />

<strong>Fisch</strong>zuchten naturgemäß laufend ändert.<br />

Nachhaltigkeit ist kein Status, sondern ein<br />

fortlaufender Prozess. In der langfristig<br />

angelegten Partnerschaft mit dem WWF<br />

wird EDEKA auch in Zukunft thematische<br />

Schwerpunkte in Bereichen setzen, in denen<br />

es noch Lösungsbedarf gibt.<br />

> Für eine Reform der<br />

Gemeinsamen <strong>Fisch</strong>ereipolitik<br />

Die Europäische Kommission und das Europäische<br />

Parlament haben erkannt, dass<br />

die Flottenüberkapazität und die Überfischung<br />

der Meere weltweit <strong>–</strong> nicht zuletzt<br />

in ihren eigenen Gewässern <strong>–</strong> dramatische<br />

Ausmaße angenommen haben. Die Zahl<br />

der nachhaltig bewirtschafteten <strong>Fisch</strong>bestände<br />

wächst nur sehr langsam und<br />

nach wie vor gelten drei von vier <strong>Fisch</strong>beständen<br />

in EU-Gewässern als überfischt<br />

sind. Hinzu kommt das Problem <strong>des</strong> Beifangs,<br />

das beispielhaft für das Scheitern<br />

der bisherigen GFP steht. Um eine nachhaltige,<br />

sichere und gesunde Nahrungsmittelversorgung<br />

mit <strong>Fisch</strong> sicherzustellen,<br />

sind neue Rahmenbedingungen der<br />

GFP entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

unumgänglich.<br />

<strong>Nachhaltiger</strong> <strong>Fisch</strong>fang muss jetzt der<br />

elementare Maßstab für die europäische<br />

<strong>Fisch</strong>ereipolitik sein. Eine an hohen Nachhaltigkeitsstandards<br />

ausgerichtete zukünftige<br />

GFP würde nicht nur den hiesigen<br />

<strong>Fisch</strong>beständen zugute kommen,<br />

gleichzeitig könnte die europäische <strong>Fisch</strong>erei<br />

eine Vorbildfunktion für andere<br />

Regionen in der Welt einnehmen. Dafür<br />

müssen folgende neue Rahmenbedingungen<br />

verwirklicht werden:<br />

• Die Höchstfangmengen müssen konsequent<br />

den wissenschaftlichen Vorgaben<br />

folgen. Zu hohe Quoten und<br />

das Überschreiten der Empfehlungen<br />

schaden nachweislich den <strong>Fisch</strong>beständen.<br />

Um gesunde <strong>Fisch</strong>bestände<br />

dauerhaft zu sichern und wo notig<br />

wieder herzustellen bedarf es langfristiger<br />

Mehrarten-Managementpläne.<br />

Alle kommerziell genutzten <strong>Fisch</strong>bestände<br />

müssen im Rahmen von<br />

Mehrjahresplänen auf einem ökosystembasiertem<br />

Mehrartenansatz bewirtschaftet<br />

werden. Die vorgeschlagene<br />

Verpflichtung der Erhebung von<br />

wissenschaftlichen Daten über <strong>Fisch</strong>bestände<br />

durch die Mitgliedsstaaten<br />

muss Realität werden. Die Zugrundelegung<br />

<strong>des</strong> Vorsorgeansatzes im <strong>Fisch</strong>ereimanagement<br />

und die Ausrichtung<br />

der Nutzung der biologischen<br />

Meeresschätze am höchstmöglichen<br />

Dauerertrag bis 2015 werden von<br />

EDEKA ausdrücklich unterstützt.<br />

4<br />

• EDEKA befürwortet einen schrittweisen<br />

Abbau <strong>des</strong> Rückwurfs und damit<br />

die Einführung eines Anlandegebots.<br />

Es sollte geprüft werden, ob ein Verbot<br />

der Rückwürfe nicht schon früher<br />

als bis 2015 erfolgen kann. Begleitend<br />

dazu müssen mehr Anreize geschaf-<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2012</strong>

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