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3. Ergebnisse 92<br />

beeinflusste die mikrogliale Morphologie o<strong>de</strong>r die Intaktheit <strong>de</strong>s Astrozytenrasens selbst bei<br />

einer Konzentration von 0.4 mM (Abb. 30I) nicht. Die Zerstörung <strong>de</strong>s Astrozytenrasens<br />

wur<strong>de</strong> vom Auftreten von einzelnen gerun<strong>de</strong>ten Makrophagen begleitet, die <strong>de</strong>r freiliegen<strong>de</strong>n<br />

Plastikoberfläche anhafteten (Abb. 30F), wie z.B. bei hohen Konzentrationen von Okadaicacid.<br />

An<strong>de</strong>rs als bei Okadaic-acid o<strong>de</strong>r Calcimycin wur<strong>de</strong> dieser Effekt nicht bei niedrigeren<br />

Konzentrationen beobachtet, solange <strong>de</strong>r Astrozytenrasen noch intakt war. Die Zugabe <strong>de</strong>r<br />

RGD-Pepti<strong>de</strong> bei diesen niedrigeren Konzentrationen, bei welchen es zu keiner Schädigung<br />

<strong>de</strong>r Astrozyten kam, hatten keinen Einfluss auf die ramifizierte Morphologie <strong>de</strong>r Mikroglia<br />

(Abb. 28D und 30G, H und J-L).<br />

Schließlich führte die Zugabe <strong>de</strong>s Prostaglandins D2 zu einer Vermin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r peripheren<br />

Zellausläufer bei 1-10 µM (Abb. 28C und 31B,C; vergleichen Sie mit Abb. 31A). Eine<br />

komplette Transformation in kleine, abgerun<strong>de</strong>te Makrophagen erfor<strong>de</strong>rte Konzentrationen<br />

von 0.1-1 mM (Abb. 31C, Einsatz), drei 10-er Potenzen höher als für <strong>de</strong>n klassischen<br />

Prostaglandin D-Rezeptor beschrieben, <strong>de</strong>ssen physiologischer Bereich bei einer<br />

Konzentration von 20-200 nM liegt (Narumiya et al., 1999; Monneret et al., 2001). Diese<br />

hohen Konzentrationen von PGD2 (0.1-1mM) waren mit Defekten <strong>de</strong>s Astrozytenrasens<br />

verbun<strong>de</strong>n und führten zu einem freiliegen<strong>de</strong>n Plastiksubstrat mit entsprechen<strong>de</strong>r Toxizität<br />

(Abb. 31H), ähnlich wie bei Forskolin (1 mM). Niedrigere Konzentrationen hatten keinen<br />

sichtbaren Effekt auf die Mikroglia (Abb.31D). Die Zugabe von ATP (0.1- 100 mM) führte zur<br />

Aktivierung und Reduktion <strong>de</strong>r peripheren Zellausläufer. Allerdings kam es nur bei <strong>de</strong>r<br />

höchsten geprüften Konzentration von 100 mM zu einer kompletten Umwandlung in run<strong>de</strong><br />

Makrophagen (Abb. 28C und 31 I-L). Dies beeinflusste nicht <strong>de</strong>n zugrun<strong>de</strong>liegen<strong>de</strong>n<br />

Astrozytenrasen (Abb. 31L). Die Zugabe von UTP (0.1-100 mM) hatte keinen Effekt auf die<br />

Morphologie <strong>de</strong>r ramifizierten Mikroglia (Abb. 28C und 31E-G) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r darunter liegen<strong>de</strong>n<br />

Astrozyten.

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