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3. Ergebnisse 91<br />

und zahlreiche Filopodien, als Hinweise für eine ameboi<strong>de</strong> Morphologie (Abb. 29G, vom<br />

Einsatz) bei gleichzeitig intakter Astrozytenschicht (Abb. 29H).<br />

Schließlich führte die Zugabe von Okadaischer Säure (okadaic acid, 6 pM- 6 µM), einem<br />

Inhibitor <strong>de</strong>r Serin/Threonin Phosphatasen PP1 und PP2a, ebenfalls zu einer Transformation<br />

<strong>de</strong>r Mikroglia (Abb. 28B und 29I-L). Morphologische Effekte wur<strong>de</strong>n zuerst bei 6 nM (Abb.<br />

29J) beobachtet und waren bei einer Konzentration von 60 nM maximal (Abb. 29K). Bei<br />

dieser Konzentration wur<strong>de</strong>n die mikroglialen Zellen groß, mit wenigen kurzen proximalen<br />

Zellausläufern, bei einer weiterhin intakten Astrozytenschicht (Abb. 29L). Höhere<br />

Konzentrationen (600 nM) führten zu eine Zerstörung <strong>de</strong>s Astrozytenrasens und <strong>de</strong>m<br />

Auftreten von einzelnen an <strong>de</strong>r Plastikoberfläche anhaften<strong>de</strong>n Makrophagen.<br />

3.3.2.2 Effekte von extrazellulären Stimuli auf ramifizierte Mikroglia in Zellkul<strong>tu</strong>r<br />

Die aktivierten mikroglialen Zellen vermögen auch extrazelluläre Faktoren zu produzieren,<br />

die <strong>de</strong>n ramifizieren<strong>de</strong>n Effekt <strong>de</strong>r Astrozyten behin<strong>de</strong>rn können. Deshalb wur<strong>de</strong>n auch die<br />

Effekte von Proteasen, Disintegrinen und RGD Inhibitoren auf ihre Fähigkeit geprüft, die<br />

Interaktion von Mikroglia mit <strong>de</strong>r extrazellulären Matrix zu blockieren (Abb. 28D und 30).<br />

Keine Effekte wur<strong>de</strong>n nach Zugabe von Thrombin (0.01-10 U/ml), Keratan-Sulfat-<br />

Proteoglycan (12.5 pg-12.5 µg/ml) und <strong>de</strong>n Disintegrinen Kistrin (1.6 pM. bis 1.6 µg/ml),<br />

Echistatin (2.0 pM. bis 2.0 µg/ml) und Flavoridin (1.6 pM. bis 1.6 µg/ml) beobachtet.<br />

Die Zugabe von inhibitorischen Pepti<strong>de</strong>n, die die RGD Aminosäuresequenz enthalten, zeigte<br />

in <strong>de</strong>r αMβ2/DAB-Immunozytochemie in Kombination mit <strong>de</strong>m Phasenkontrast (Abb. 30F,I)<br />

nur nach Verwendung <strong>de</strong>r höchsten Konzentration einen Effekt auf die mikrogliale<br />

Morphologie, die jedoch gleichzeitig zu einer Zerstörung <strong>de</strong>s Astrozytenrasens führte. Dieser<br />

<strong>de</strong>struktive Effekt auf <strong>de</strong>n Astrozytenrasen trat für GRGDSP bei 0.4 mM, für GRGDTP bei<br />

0.04-0.4 mM und im Falle <strong>de</strong>s zyklischen CRGDSPASSC Peptids Cyclo-1 und <strong>de</strong>s<br />

zyklischen RGDdFV Peptids Fr-1 bei 0.2 mM auf (dF steht für D-Phenylalanin). Das<br />

GRADSP Peptid, mit einem Austausch von G mit A, diente als unaktivierte Kontrolle und

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