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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de

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3. Ergebnisse 90<br />

Ein s<strong>tu</strong>fenweißer Verlust <strong>de</strong>r ramifizierten Morphologie wur<strong>de</strong> auch bei Zugabe von Forskolin<br />

beobachtet, einem direkten Induktor <strong>de</strong>r A<strong>de</strong>nylatcyclase, <strong>de</strong>m cAMP synthetisieren<strong>de</strong>n<br />

Enzym (Abb. 27E-H und 27A). Ein erster Effekt, mit einer Verbreiterung <strong>de</strong>s perinukleären<br />

Zytoplasmas zeigte sich bei 10 µM (Abb. 27F), und führte nach Zugabe von 100 µM zum<br />

Verschwin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Sekundärverzweigungen und zu einer abgerun<strong>de</strong>ten Zellform (Abb. 27G).<br />

Nach Zugabe von 1mM bzw. 410 µg/ml (Abb. 27G, Einsatz) bestimmten abgerun<strong>de</strong>te<br />

Makrophagen mit vereinzelten sehr kurzen Filopodien das Zellbild. Jedoch zeigte eine<br />

genauere Prüfung (Abb. 27L), dass es bei diesen Konzentrationen häufig zu lokalen<br />

Retraktionen <strong>de</strong>s Astrozytenrasens kam, was auf einen toxischen Effekt schließen ließ.<br />

Keine sichtbaren Effekte auf <strong>de</strong>n Astrozytenrasen wur<strong>de</strong>n bei 0.1 mM (Abb. 27H) o<strong>de</strong>r<br />

niedrigeren Konzentrationen von Forskolin beobachtet. Der Vergleich mit 1 mM DibutyrylcAMP<br />

zeigte ein fein verwobenes Netz von Astrozyten und flachen astrozytären<br />

Zellausläufern bei <strong>de</strong>n mit zyklischen Nukleoti<strong>de</strong>n behan<strong>de</strong>lten Zellkul<strong>tu</strong>ren (Abb. 27D), aber<br />

keine Retraktionen mit Sichtbarwer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s zugrun<strong>de</strong>liegen<strong>de</strong>n Plastiksubstrates. Zugabe<br />

von dibutyryl-GMP (1µM - 1mM) hatte keinen Effekt auf die Morphologie <strong>de</strong>r ramifizierten<br />

Mikroglia (Abb. 27I-K, 28A).<br />

Im Fall <strong>de</strong>r Kalziumionophore Calcimycin (A23187) sah man einen mäßigen Effekt bei einer<br />

Konzentration von 500 nM und Transformation <strong>de</strong>r meisten Mikroglia in kleine und<br />

abgerun<strong>de</strong>te Makrophagen mit noch sichtbaren Filopodien bei einer Konzentration von 50<br />

µM (Abb. 28B und 29A-D). Bei dieser Konzentration war <strong>de</strong>r Astrozytenrasen intakt (Abb.<br />

29D). Die Zugabe von höheren Konzentrationen von Calcimycin (0.5-5 mM) führte zu einer<br />

Zerstörung <strong>de</strong>s Astrozytenrasens. Per<strong>tu</strong>ssistoxin (Abb. 28B und 29E-H), ein Inhibitor <strong>de</strong>r i-,<br />

o-, und t-Klassen <strong>de</strong>r G-Proteinuntereinheiten (Bockaert et al., 1987; Tsai et al., 1987),<br />

verursacht ebenfalls eine dosisabhängige morphologische Transformation, angefangen bei<br />

125 pg/ml (1 pM), mit vergrößerten mikroglialen Zellkörpern und Verkleinerung <strong>de</strong>r distalen<br />

Zellausläufer. Gewöhnlich traten kleine und abgerun<strong>de</strong>te Makrophagen bei 125 ng/ml (1 nM)<br />

auf. Jedoch zeigten viele Makrophagen noch bei 100 nM eine lamelläre Oberflächenstruk<strong>tu</strong>r

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