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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de

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3. Ergebnisse 86<br />

3.3.2 Wirkung verschie<strong>de</strong>ner pharmakologischer Substanzklassen auf Mikroglia<br />

Die ramifizierte Mikroglia breitet sich normalerweise auf <strong>de</strong>r oberen Astrozytenzellschicht aus<br />

und ähnelt im starken Maße <strong>de</strong>r Morphologie in vivo (Abb. 27A, E und I). In diesem Teil <strong>de</strong>r<br />

vorliegen<strong>de</strong>n Arbeit wur<strong>de</strong>n unterschiedliche Kategorien von intrazellulären aktiven<br />

Molekülen auf ihre Fähigkeit untersucht, als mögliche Vermittler in <strong>de</strong>r Umwandlung von<br />

Mikroglia in Makrophagen zu fungieren (Abb. 27-29). Da aktivierte Mikroglia auch<br />

extrazelluläre Faktoren produzieren kann, die <strong>de</strong>n ramifizieren<strong>de</strong>n Effekt von Astrozyten<br />

behin<strong>de</strong>rn können, wur<strong>de</strong>n auch die Effekte von Proteasen, Disintegrinen und<br />

Integrinhibitoren auf ihre Fähigkeit geprüft, die Interaktion von Mikroglia mit <strong>de</strong>r<br />

extrazellulären Matrix zu blockieren (Abb. 28C und D, 30 und 31). Alle Effekte wur<strong>de</strong>n nach<br />

48 h Inkubation mit <strong>de</strong>r jeweilig geprüften Substanz untersucht. Die unbehan<strong>de</strong>lten<br />

Zellkul<strong>tu</strong>ren dienten als Kontrollen. Die Unversehrtheit <strong>de</strong>s zugrun<strong>de</strong>liegen<strong>de</strong>n<br />

Astrozytenrasens wur<strong>de</strong> mit Phasenkontrast bei hoher Vergrößerung im Mikroskop geprüft<br />

(Abb. 26D, H und L).<br />

3.3.2.1 Effekte von intrazellulären Stimuli auf ramifizierte Mikroglia in Zellkul<strong>tu</strong>r<br />

Im allgemeinen gab es vier Kategorien pharmakologischer Substanzklassen, die zu einer<br />

kompletten Deramifikation <strong>de</strong>r Mikroglia führten. Hierbei han<strong>de</strong>lte es sich um Substanzen,<br />

die zu einer Erhöhung <strong>de</strong>s intrazellulärem Kalzium o<strong>de</strong>r cAMP, o<strong>de</strong>r zu einer Inhibition <strong>de</strong>r<br />

Phosphatasen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r G i -Proteine führen. Im Fall vom dibutyryl-cAMP, einem permeablen<br />

cAMP Analogon, kam es bereits nach Zugabe von 10µM zu einer Verringerung <strong>de</strong>r<br />

peripheren Zellausläufer, mit Fehlen von völlig ramifizierter Mikroglia und <strong>de</strong>utlichem<br />

Anschwellen <strong>de</strong>r Zellkörpers (Abb. 27A-D). Zahlreiche abgerun<strong>de</strong>te Makrophagen<br />

überwogen beim Zellbild bei 1 mM (Abb. 27C,D und 28A). Obgleich ein kleiner Anteil <strong>de</strong>r<br />

Mikroglia pro Zellkul<strong>tu</strong>rkammer noch eine mäßig ramifizierte Zellmorphologie aufwies (10%-<br />

20%), zeigten diese Zellen häufig keine sekundären und tertiären Zellausläufer. Der Einsatz<br />

in <strong>de</strong>r Abbildung 27C zeigt die Morphologie eines mit Dibutyryl-cAMP behan<strong>de</strong>lten

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