Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de
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3. Ergebnisse 82<br />
10-20% pro Zellkul<strong>tu</strong>rkammer, zeigte noch nach 72 S<strong>tu</strong>n<strong>de</strong>n Inkubationsdauer eine mäßig<br />
ramifizierte Morphologie (Abb. 23).<br />
Wie in <strong>de</strong>r Abbildung 22D und 24 gezeigt wird, führten die Entfernung <strong>de</strong>r Zellmembranen<br />
und <strong>de</strong>r Austausch <strong>de</strong>s Zellkul<strong>tu</strong>rmediums zu einem ähnlich schnellen Prozess <strong>de</strong>r<br />
Reramifikation <strong>de</strong>r Mikroglia. Hierbei zeigen die meisten abgerun<strong>de</strong>ten Makrophagen nach 3<br />
S<strong>tu</strong>n<strong>de</strong>n eine flache, verbreiterte Zelloberfläche mit <strong>de</strong>r Aussendung von dünnen<br />
Zellprozessen, gefolgt von <strong>de</strong>r Ausbildung von zusätzlichen sekundären Zellausläufern nach<br />
6 S<strong>tu</strong>n<strong>de</strong>n, einer weiteren Verlängerung <strong>de</strong>r Zellprozesse und zunehmen<strong>de</strong>r Verringerung<br />
<strong>de</strong>r Anschwellung <strong>de</strong>s proximalen Zellkörpers (24-48 S<strong>tu</strong>n<strong>de</strong>n) und einer normalen<br />
ramifizierten Morphologie nach 96 S<strong>tu</strong>n<strong>de</strong>n. Jedoch gab es noch eine geringfügig erhöhte<br />
Anzahl von nicht-ramifizierten Zellen (17.2%) nach 96 S<strong>tu</strong>n<strong>de</strong>n, verglichen mit <strong>de</strong>n<br />
Kontrollkul<strong>tu</strong>ren (4-8%, Abb. 22A, C).<br />
3.3.1.3 Transformieren<strong>de</strong>r Effekt von Membranpräperationen aus verschie<strong>de</strong>nen<br />
Geweben<br />
Um die Spezifität <strong>de</strong>s transformieren<strong>de</strong>n Effektes festzustellen, wur<strong>de</strong>n<br />
Gehirnzellmembranen mit <strong>de</strong>n Membranen aus Niere, Leber, Milz und Skelettmuskel bei<br />
Konzentrationen von 0.74, 2.2, 6.7, 20 und 40 µg/ml Proteinkonzentration verglichen. In <strong>de</strong>n<br />
Abbildungen 22B und 25 sind jeweils die Effekte bei 20 µg/ml Proteinkonzentration<br />
dargestellt. Nach Zugabe von Gehirnmembranen transformierten sich die meisten<br />
mikroglialen Zellen in kleine, abgerun<strong>de</strong>te Makrophagen. Dieser Effekt war mo<strong>de</strong>rater mit<br />
Membranen aus Niere und Leber und schwach bei Milz- und Muskelmembranen. Die<br />
meisten mikroglialen Zellen zeigten nach Zugabe von Muskelmembranen nur eine<br />
geringfügige Aktivierung und diskrete Verringerung <strong>de</strong>r peripheren Zellausläufer und bei<br />
Milzmembranen ein Anschwellen <strong>de</strong>s Zellkörpers. Kleine und vollständig abgerun<strong>de</strong>te<br />
Makrophagen waren jedoch sehr selten zu fin<strong>de</strong>n (Abb. 27). Die Steigerung <strong>de</strong>r Milz- und<br />
Muskelmembrankonzentration auf 40 µg/ml führte zwar zu einer gesteigerten mikroglialen