Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de
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3. Ergebnisse 77<br />
Raivich et al., 1994). Mikrogliazellen, die auf einem konfluenten Astrozytenrasen ausgesät<br />
wer<strong>de</strong>n, erscheinen zunächst klein und abgerun<strong>de</strong>t (Sievers et al., 1994; Kloss et al., 1997),<br />
und entwickeln innerhalb von 10 Tagen in Kokul<strong>tu</strong>r ein ramifiziertes Aussehen (Abb. 21,<br />
oben links). Unter diesen Zellkul<strong>tu</strong>rbedingungen ist <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r nicht-ramifizierten Zellen<br />
verhältnismäßig niedrig, zwischen 4% und 8% aller aMβ2 positiven Mikroglia (Abb. 22A, C).<br />
3.3.1.2. Effekt von Gehirnzellmembranen <strong>de</strong>r Maus auf ramifizierte Mikroglia-<br />
Kokul<strong>tu</strong>ren<br />
Die Zugabe von Gehirnzellmembranen in <strong>de</strong>r Kokul<strong>tu</strong>r für 48 S<strong>tu</strong>n<strong>de</strong>n, führte bei <strong>de</strong>r<br />
Mikroglia zu einem s<strong>tu</strong>fenweißen Verlust <strong>de</strong>r ramifizierten Morphologie und <strong>de</strong>r Anzahl an<br />
ramifizierten Zellen in Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Menge <strong>de</strong>r zugegebenen Membranen (Abb. 21,<br />
22A). Die Zugabe von 2.22 µg/ml Proteinkonzentration von Gehirnzellmembranen führte zu<br />
einem ersten starken Effekt auf die Morphologie, mit Verringerung <strong>de</strong>r mikroglialen<br />
Ramifizierung. Zahlreiche kleine gerun<strong>de</strong>te Makrophagen wur<strong>de</strong>n bei 6.67 µg/ml sichtbar,<br />
<strong>de</strong>ren Form bei 20 und 40 µg/ml überwog. Völlig ramifizierte Mikroglia waren bei diesen<br />
Konzentration selten, wobei sich in hohem Gra<strong>de</strong> frei bewegliche mikrogliale Zellen mit<br />
einem großen Wachs<strong>tu</strong>mskegel insbeson<strong>de</strong>re bei 20 mg/ml häufig fin<strong>de</strong>n ließen.<br />
Um <strong>de</strong>n zeitlichen Verlauf dieser Transformation festzustellen, wur<strong>de</strong>n die Zellkul<strong>tu</strong>ren 1-72<br />
S<strong>tu</strong>n<strong>de</strong>n nach Zugabe <strong>de</strong>r Gehirnzellmembranen bei einer Proteinkonzentration von<br />
20mg/ml fixiert. Unbehan<strong>de</strong>lte Zellkul<strong>tu</strong>ren dienten als Kontrolle (Abb. 22C, 23, 0h).<br />
Nach 3 S<strong>tu</strong>n<strong>de</strong>n verloren die meisten mikroglialen Zellen ihre distalen Zellausläufer, was zu<br />
einem stangenförmigen Aussehen <strong>de</strong>r Zellen führte, gefolgt von einem Anschwellen <strong>de</strong>s<br />
Zellekörpers nach 6-12 S<strong>tu</strong>n<strong>de</strong>n, sowie einer Umwandlung <strong>de</strong>r meisten Zellen in kleine,<br />
abgerun<strong>de</strong>te Makrophagen nach 24-48 S<strong>tu</strong>n<strong>de</strong>n. Ein kleiner Anteil <strong>de</strong>r Mikroglia, ungefähr