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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de

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3. Ergebnisse 61<br />

IBA1 und einer doppelten Immunnfluoreszenz für die passen<strong>de</strong> Aktivierungsmarker<br />

quantitativ bestimmt wer<strong>de</strong>n können (Werner et al., 1998; Kloss et al., 1999).<br />

Bei <strong>de</strong>r ruhen<strong>de</strong>n nicht-aktivierten Mikroglia kam es in <strong>de</strong>n MCSF-<strong>de</strong>fizienten op/op-Tieren,<br />

verglichen mit <strong>de</strong>n phänotypisch normalen Kontrollen, bei IBA1 zu einer <strong>de</strong>utlichen, 50%<br />

Abnahme <strong>de</strong>r quantitativen Immunreaktivität im unverletzten, kontralateralen Fazialskern<br />

(Abbildung 11), wie auch in benachbarten Teilen <strong>de</strong>s Gehirns. Alle an<strong>de</strong>ren hier<br />

gemessenen mikroglialen Marker zeigten keine signifikanten Verän<strong>de</strong>rungen im unverletzten<br />

Fazialiskern zwischen <strong>de</strong>n MCSF-<strong>de</strong>fizienten und normalen Tieren (Abbildungen 11,12).<br />

Die frühe mikrogliale Aktivierung nach Fazialisaxotomie ist durch die Induktion von αMβ2,<br />

TSP und IBA1 innerhalb <strong>de</strong>r ersten 24 S<strong>tu</strong>n<strong>de</strong>n nach Verletzung gekennzeichnet. Wie in<br />

Abbildungen 11A-C und 12 gezeigt, weist die quantitative Immunfluoreszenz für diese drei<br />

Marker <strong>de</strong>utlich niedrigere Werte im axotomierten Kerngebiet <strong>de</strong>r op/op Mäuse auf.<br />

Nach <strong>de</strong>r initialen Aktivierung kommt es zu <strong>de</strong>r Adhäsion <strong>de</strong>r Mikroglia an die verletzten<br />

Neuronen 3-4 Tage nach Axotomie. Dieser Vorgang wird durch die Expression <strong>de</strong>r<br />

mikroglialen Adhäsionsmoleküle a5β1-Integrin, a6β1-Integrin und <strong>de</strong>s MCSF-Rezeptors<br />

begleitet (Raivich et al., 1998a; Kloss et al., 1999). Die meisten dieser mikroglialen Marker<br />

waren im axotomierten Kerngebiet <strong>de</strong>r op/op Mäuse verringert.<br />

Wie in Abbildung 11 gezeigt wird, gab es eine statistisch signifikante Vermin<strong>de</strong>rung in <strong>de</strong>r<br />

Zunahme <strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r MCSF-Rezeptoren am Tag 3 (Abb. 11F) und <strong>de</strong>s α5β1-Integrins am<br />

Tag 4 (Abb. 11H). Das mikrogliale α6β1-Integrin war ebenfalls reduziert, wobei die Abnahme<br />

nicht statistisch signifikant war (Abb. 11I). Die Abnahme <strong>de</strong>r Immunreaktivität für TSP (Tag 3)<br />

und Maus IgG (Tag 4) war in <strong>de</strong>n MCSF-<strong>de</strong>fizienten Tieren signifikant (Abb. 11D,11G).<br />

Der Untergang von verletzten Motoneuronen, mit einem Maximum am Tag 14 nach<br />

Verletzung (Möller et al., 1996), führt zu einer weiteren Umwandlung <strong>de</strong>r benachbarten<br />

Mikroglia in phagozytotische Zellen, die mikrogliale Knötchen bil<strong>de</strong>n (Abb. 9, 10). Dies ist von<br />

einer Umgebungsaktivierung <strong>de</strong>r umliegen<strong>de</strong>n nicht-phagozytotischen Mikroglia begleitet, die<br />

große Mengen von TSP, B7.2, ICAM1 und <strong>de</strong>s αMβ2-Integrins exprimieren (Raivich et al.,

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