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3. Ergebnisse 60<br />

normalen Fazialiskern und eine 70-80% Abnahme <strong>de</strong>r Proliferation <strong>de</strong>r Mikroglia nach<br />

Verletzung zeigen konnte (Raivich et al., 1994).<br />

Beson<strong>de</strong>rs auffällig waren die Unterschie<strong>de</strong> im Adhäsionsverhalten zwischen <strong>de</strong>n MCSFnormalen<br />

und MCSF-<strong>de</strong>fizienten Mikroglia nach Fazialisaxotomie. Normale aktivierte<br />

mikrogliale Zellen adhärierten an verletzte Motoneurone und brachten ihren Zellkörper an die<br />

Oberfläche dieser CGRP- o<strong>de</strong>r Galanin-positiven Neurone (Abb. 8). Das Maximum dieser<br />

Mikroglia-neuronalen Adhäsion lag zwischen Tag 4 und Tag 7 nach Axotomie. Auch bei <strong>de</strong>n<br />

MCSF-<strong>de</strong>fizienten Tiere, konnte man Mikroglia-neuronale Kontakte beobachten (Abb. 8).<br />

Allerdings brachte die Mikroglia ihren Zellkörper nicht in direkte Apposition zu <strong>de</strong>r Oberfläche<br />

<strong>de</strong>r verletzten Neurone. Statt <strong>de</strong>ssen beschränkte die MCSF-<strong>de</strong>fiziente Mikroglia ihre<br />

neuronalen Kontakte auf eine kleine Anzahl von fokalen Adhäsionsstellen.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>s neuronalen Zellto<strong>de</strong>s, mit einem Maximum am Tag 14, kommt es zu einer<br />

Umwandlung <strong>de</strong>r benachbarten Mikroglia in phagozytotische Zellen, die neurales Debris<br />

entfernen und so genannte mikrogliale Knötchen ausbil<strong>de</strong>n (Abb. 9, 10). Zu diesem und<br />

späteren Zeitpunkten sah man hier keinen auffallen<strong>de</strong>n Unterschied in <strong>de</strong>r Zahl o<strong>de</strong>r Form<br />

<strong>de</strong>r phagozytotischen mikroglialen Knötchen zwischen <strong>de</strong>n MCSF-<strong>de</strong>fizienten, op/op Tieren<br />

und <strong>de</strong>n phänotypisch normalen Mäusen.<br />

3.1.2 Quantitative Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r mikroglialen Adhäsionsmoleküle und<br />

an<strong>de</strong>rer Aktivierungsmarker<br />

Mikrogliale Aktivierung im axotomierten Fazialiskern erfolgt durch eine Reihe von Schritten<br />

(siehe Abbildung 2, Seite 8) aus <strong>de</strong>r ruhen<strong>de</strong>n Mikroglia (Stadium 0), mit <strong>de</strong>r initialen<br />

Aktivierung (Stadium 1, Alarm), Zielfindung und Adhäsion (Stadium 2), Phagozytose in<br />

Anwesenheit von neuralem Debris (3a) und Aktivierung <strong>de</strong>r umgeben<strong>de</strong>n, nichtphagozytischen<br />

Mikroglia (3b). Wie in vorhergehen<strong>de</strong>n S<strong>tu</strong>dien gezeigt wer<strong>de</strong>n konnte,<br />

wer<strong>de</strong>n diese verschie<strong>de</strong>nen Aktivierungzustän<strong>de</strong> durch verschie<strong>de</strong>ne spezifische Antigene<br />

auf <strong>de</strong>r Mikroglia <strong>de</strong>finiert, die mit Hilfe <strong>de</strong>r Immunreaktivität gegen αMβ2, Maus IgG o<strong>de</strong>r

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