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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de

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2. Metho<strong>de</strong>n und Materialen 41<br />

kultivieren, ohne <strong>de</strong>n hierbei nicht stimulierten Kontrollkul<strong>tu</strong>ren unphysiologische Substanzen<br />

(DMSO) o<strong>de</strong>r bekannte Makrophagen-Mitogene (MCSF, GMCSF) beifügen zu müssen.<br />

Diese Metho<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> erstmals von Sievers beschrieben (Sievers et al., 1994; Schmidtmayer<br />

et al., 1994; Tanaka und Maeda, 1996). In <strong>de</strong>n so angelegten Zellkul<strong>tu</strong>ren wur<strong>de</strong>n die<br />

molekularen Mechanismen untersucht, die an <strong>de</strong>r Regulation <strong>de</strong>r Deramifizierung aktivierter<br />

Mikrogliazellen beteiligt sind.<br />

In <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Arbeit wur<strong>de</strong>n Maus-Mikroglia auf Ratten-Astrozyten kultiviert. Im Falle <strong>de</strong>r<br />

Verwendung <strong>de</strong>r ursprünglichen Mikroglia aus <strong>de</strong>r Ratte (3%) in Kokul<strong>tu</strong>r mit Astrozyten aus<br />

<strong>de</strong>r Ratte, wer<strong>de</strong>n diese von <strong>de</strong>n proliferieren<strong>de</strong>n Astrozyten überwuchert und auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Kul<strong>tu</strong>rflasche gedrückt, wodurch Ihre Gestalt <strong>de</strong>m eines Spiegeleis ähnelt (Kloss et<br />

al.,1997, 2001). Bei <strong>de</strong>r Verwendung von Mikroglia aus <strong>de</strong>r Maus auf einem konfluenten<br />

Astrozytenrasen hingegen kommt es zum Verbleiben <strong>de</strong>r Mikroglia auf <strong>de</strong>r Oberfläche <strong>de</strong>s<br />

Rasens. Die Zellen können sich ramifizieren und mit Antikörper (z.B. 5C6) gegen spezielle<br />

Mausantigene (aMβ2 Integrin) selektiv markiert wer<strong>de</strong>n. Hierdurch lassen sich<br />

Differenzierung und Deramifikation einer einzelnen Zellgruppe, die zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt ausgesät wur<strong>de</strong>n, sehr gut erfassen.<br />

2.2.1 Anlage <strong>de</strong>r Zellkul<strong>tu</strong>r<br />

2.2.1.1 Primäre Astrozytenkul<strong>tu</strong>r aus <strong>de</strong>r Ratte<br />

Für die Kultivierung <strong>de</strong>r Astrozyten wur<strong>de</strong> die Metho<strong>de</strong> von McCarthy und <strong>de</strong> Vellis<br />

(McCarthy und <strong>de</strong> Vellis, 1980) mit leichten Verän<strong>de</strong>rungen verwen<strong>de</strong>t. Neugeborene<br />

Wistar-Ratten wur<strong>de</strong>n geköpft und das Gehirn entnommen. Die Meningen wur<strong>de</strong>n mit einem<br />

Watte<strong>tu</strong>pfer entfernt. Die Kortizes wur<strong>de</strong>n abpräpariert und in Kul<strong>tu</strong>rmedium (DMEM, 15-%<br />

FCS, 100 IU/ml Penizillin, 100 µg/ml Streptomyzin) aufgenommen. Die Präparation <strong>de</strong>r Tiere<br />

und Handhabung <strong>de</strong>r Zellen erfolgte unter sterilen Bedingungen. Hierbei wur<strong>de</strong>n nur<br />

sterilisierte o<strong>de</strong>r autoklavierte Instrumente eingesetzt und alle Medien wur<strong>de</strong>n steril filtriert.<br />

Als Kul<strong>tu</strong>rmedium wur<strong>de</strong> DMEM mit 15-% FCS verwen<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>m 100 IU/ml Penizillin und 100

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