Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de
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2. Metho<strong>de</strong>n und Materialen 25<br />
2.1.2 Versuchstiere<br />
Zur Untersuchung <strong>de</strong>r mikroglialen Aktivierung im verletzten Nervensystem wur<strong>de</strong>n drei bis<br />
sechs Monate alte osteopetrotische Mäuse von <strong>de</strong>r Firma Jackson Laboratory (Bar Harbor,<br />
USA) verwen<strong>de</strong>t. Die Osteopetrose (op) ist eine spontan auftreten<strong>de</strong> autosomal rezessive<br />
Mutation <strong>de</strong>s MCSF-Gens auf Chromosom 3, die zu einer Abwesenheit von biologisch<br />
aktiven MCSF in <strong>de</strong>n homozygoten Mäusen (op/op) führt. Dies ist bedingt durch eine<br />
einzelne Baseninsertion (Thymidin) in einem frühen Abschnitt <strong>de</strong>s Gens, was zur Ausbildung<br />
eines frühzeitigen Stopcodons führt (Yoshida et al., 1990). Ein wesentliches<br />
morphologisches Merkmal <strong>de</strong>r homozygoten Mäuse (op/op) ist <strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong> Durchbruch <strong>de</strong>r<br />
Schnei<strong>de</strong>zähne (Marks and Lane, 1976). Die heterozygoten Mäuse (+/op) sind phänotypisch<br />
normal und wur<strong>de</strong>n als Zuchtkolonie mit einem gemischten B6C3-Hintergrund gehalten.<br />
Homozygote, Interleukin-6-<strong>de</strong>fiziente Mäuse (IL6-/-) mit einem C57Bl/6-Hintergrund (Kopf et<br />
al., 1994) wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Firma BRL (Basel, Schweiz) bezogen und mit C57Bl/6-Wildtyp-<br />
Tieren (Charles River, Hannover) gekreuzt, um eine Kolonie von heterozygoten IL6+/-<br />
Mäusen herzustellen.<br />
Die in dieser S<strong>tu</strong>die verwen<strong>de</strong>ten homozygoten IL6-/- Mäuse sowie die IL6+/+ Wildtyp-<br />
Kontrollen wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r F1-Generation von <strong>de</strong>n zuvor gezüchteten heterozygoten IL6+/-<br />
Mäusen entnommen. Zur Genotypisierung <strong>de</strong>r Interleukin-6-<strong>de</strong>fizienten Mäuse (IL6-/-) und<br />
<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n F1-Wildtyp-Kontrollen wur<strong>de</strong> eine Polymerase-Kettenreaktion<br />
durchgeführt (Galiano et al., 2001). Zur Etablierung reiner Kul<strong>tu</strong>ren von Astrozyten aus <strong>de</strong>r<br />
Ratte und Mikroglia aus <strong>de</strong>r Maus wur<strong>de</strong>n Wistar-Ratten sowie FVB-Mäuse aus <strong>de</strong>m<br />
Tierhaus <strong>de</strong>s MPI für Neurobiologie verwen<strong>de</strong>t.<br />
2.1.3 Lichtmikroskopische Histologie<br />
2.1.3.1 Gewebeentnahme für lichtmikroskopische Immunhistochemie<br />
Für die lichtmikroskopische Immunhistochemie wur<strong>de</strong>n die Versuchstiere nach<br />
Überlebenszeiten von 1, 4, 7, 14 und 60 Tagen nach Fazialisaxotomie in Diethylether