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Thesis - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de

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1. Einlei<strong>tu</strong>ng 11<br />

Insbeson<strong>de</strong>re die hämatopoetischen Makrophagen scheinen eine beson<strong>de</strong>rs wichtige Rolle<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r WLD zu spielen (Dailey et al., 1998). So entfernen sie das anfallen<strong>de</strong><br />

Zell<strong>de</strong>bris und produzieren eine Vielzahl von Zytokinen wie z.B. IL1, IL6; TGFβ, TNFα und<br />

<strong>de</strong>n von Thrombozyten gebil<strong>de</strong>ten Wachs<strong>tu</strong>msfaktor (PDGF), die sowohl Schwannsche<br />

Zellen als auch die umliegen<strong>de</strong>n Fibroblasten zur Proliferation stimulieren (Lindholm et al.,<br />

1987; Raivich und Kreutzberg, 1993; Kiefer et al., 1995; Wagner und Meyers, 1996). In <strong>de</strong>r<br />

WLD-Mausmutante mit verlangsamter WLD kann man eine Abnahme in <strong>de</strong>r Geschwindigkeit<br />

<strong>de</strong>r Axonregeneration im peripheren Nerv beobachten (Martini und Schacher, 1988; Brown<br />

et al., 1994), was die funktionelle Be<strong>de</strong>u<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>r Entfernung <strong>de</strong>s Zell<strong>de</strong>bris durch<br />

Schwannsche Zellen (Stoll et al., 1989; Carroll et al., 1997) und hämatopoetische<br />

Makrophagen bei <strong>de</strong>r Regeneration im PNS unterstreicht (Beuche und Frie<strong>de</strong>, 1984; Brück<br />

et al., 1996; Dailey et al., 1998).<br />

Proximal zur Läsion erfolgt eine vermehrte Synthese von zahlreichen Zellbestandteilen, wie<br />

z.B. Organellen, Signalmoleküle, Vesikel, Membrane und Zytoskelettkomponenten, mit <strong>de</strong>ren<br />

Hilfe <strong>de</strong>r distale Teil ersetzt wer<strong>de</strong>n soll (Grafstein und McQuarrie, 1978; Barron, 1983;<br />

Kreutzberg, 1995). Innerhalb von drei Tagen führen die im Zellkörper neu synthetisierten<br />

Moleküle über <strong>de</strong>n verstärkten axonalen Transport zu einem Anschwellen <strong>de</strong>r betroffenen<br />

axonalen Endigungen (Skene, 1986; Bisby et al., 1995). Hier kommt es durch die<br />

gleichzeitige Akkumulation von Adhäsionsmolekülen, Rezeptoren, Tyrosinkinasen, NO-<br />

Synthasen und zahlreichen Neuropepti<strong>de</strong>n zur Ausbildung eines Wachs<strong>tu</strong>mskegels<br />

(Kreutzberg et al., 1963; Maness et al., 1990; Raivich et al., 1992; Martini, 1994; Raivich et<br />

al., 1995). Dieser ist in <strong>de</strong>r Lage, die extrazellulären Signale zu lesen und die Rich<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>s<br />

auswachsen<strong>de</strong>n Axons zu bestimmen (Kater und Reh<strong>de</strong>r 1995; Aubert et al., 1995), wobei<br />

die Rich<strong>tu</strong>ng <strong>de</strong>s Auswachsen über sehr feine Fortsätze (Filopodien) an <strong>de</strong>r Axonspitze<br />

gesteuert wird (Übersichten in Cajal, 1928; Bisby, 1995; Kreutzberg und Raivich, 1999). Der<br />

Kontakt <strong>de</strong>r Filopodien mit einem günstigen Substrat seiner Umgebung führt zur Adhäsion<br />

zwischen extrazellulären Substratbestandteilen, ihren neuronalen Rezeptoren und Struk<strong>tu</strong>ren

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