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4. Diskussion 117<br />

Weiss, 2001). Ein ähnlich inhibitorischer Effekt wur<strong>de</strong> auch für Okadaicacid (Stromhaug et<br />

al., 1997; Pahan et al., 1998), einem Inhibitor <strong>de</strong>r Serine/Threonin Proteinphosphatasen PP1<br />

und PP2A, beobachtet. Die Phagozytose konnte auch durch eine Erhöhung von cAMP<br />

verringert wer<strong>de</strong>n (Deporter et al., 1977; Thomas et al., 1997; Rossi et al., 1998), was als<br />

wichtiger negativer Feedbackmechanismus dienen könnte, zumal eine Erhöhung von cAMP<br />

in <strong>de</strong>n Bereichen <strong>de</strong>r Internalisation durch die Makrophagen beobachtet wird (Birmelin und<br />

Decker, 1984; Pryzwansky et al., 1998).<br />

Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite gleicht cAMP auch Phagozytose<strong>de</strong>fekte in <strong>de</strong>n C3H/HeJ<br />

Makrophagen aus (Vogel et al., 1981) und scheint für die Transformation in<br />

immunkompetente Makrophagen erfor<strong>de</strong>rlich zu sein (Peters et al., 1990). Dies unterstreicht<br />

seine Rolle in <strong>de</strong>r phagozytotischen und postphagozytotischen Signalkaska<strong>de</strong>. Schließlich<br />

führt die Phagozytose bei peripheren Blutmonozyten und in hepatischen Kupfferzellen zu<br />

einem schnellen Anstieg <strong>de</strong>s freien zytosolischen Kalzium (Bermelin und Decker, 1983; Kim<br />

et al., 1992), welches als „second messenger“ bei <strong>de</strong>r Phagozytose beteiligt sein könnte.<br />

Hohe Kalziumkonzentrationen, eine Rekrutierung von Calcium-bin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Calmodulin und<br />

die Aktivierung <strong>de</strong>r calmodulinabhängigen Kinase CAMK2 sind für eine erfolgreiche<br />

Aufnahme, Tö<strong>tu</strong>ng und Verdauung von Bakterien wie z.B. <strong>de</strong>m Mykobakterium <strong>tu</strong>berkulose<br />

entschei<strong>de</strong>nd (Malik et al., 2001).<br />

Neue S<strong>tu</strong>dien <strong>de</strong>uten auf eine phagozytotische Mitbeteiligung <strong>de</strong>s calcium-bin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Proteins IBA1 hin (Ohsawa et al., 2000), welches spezifisch in aktivierter Mikroglia und<br />

Makrophagen exprimiert wird (Imai et al., 1996) und zu einer starken Actin-Bindung führt<br />

(Sasaki et al., 2001). Außer<strong>de</strong>m führen die Entleerung <strong>de</strong>r Ca 2+ -Speicher im<br />

endoplasmatischen Retikulum sowie die langanhalten<strong>de</strong> Verringerung <strong>de</strong>s<br />

cytoplasmatischen Ca 2+ -Spiegels mit Thapsigargin zu einer Rücktransformation <strong>de</strong>r<br />

Makrophagen in ramifizierte Mikroglia in reinen mikroglialen Zellkul<strong>tu</strong>ren (Yagi et al., 2000).<br />

Die physiologische Rolle <strong>de</strong>r oben genannten Moleküle in <strong>de</strong>r Transformation von<br />

Makrophagen sollte in Zukunft noch mit Hilfe von transfizierten Genmutanten bestätigt

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